Mountainbiker dürfen zukünftig auf schmalere Wege

Waldgeist

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Der Schwarzwald soll für Mountainbiker attraktiver werden. Künftig sollen die waghalsigen Radler daher vielerorts auch enge Wege und schmale Pfade nutzen dürfen. Davon könnten nach Ansicht der Verantwortlichen dann auch die Wanderer profitieren. Bisher sind die so genannten engen Single-Trails nach dem Waldgesetz den Wanderern vorbehalten. Damit auch Mountainbiker in Zukunft diese Trails nutzen können und Spaß beim Holpern über Wurzeln und Steine haben, können Kommunen eine Ausnahmeregel im Landeswaldgesetz nutzen, teilten die Schwarzwald-Tourismus-Gesellschaft und die Landesforstverwaltung in Freiburg mit. Sie ermögliche Kommunen, auch Wege die schmaler als zwei Meter sind, für Mountainbiker zu öffnen. Damit könnte der Anteil der Single-Trails auf bis zu zehn Prozent der Wege steigen, hoffen die Verantwortlichen.
Weitere Info bei SWR Nachrichten und bei Schwarzwald-Tourismus dazu die Bike-Studie
 
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Die Regelung gibt es schon seit es das 2m Gesetz gibt und bisher sind nur ein minimaler Anteil von Wegen genehmigt worden. Warum? Weil die Genehmigung einen sehr sehr langen Atem braucht.

Auch jetzt soll erst ein schlüssiger Plan erstellt werden, dann mit Verbänden abgesprochen werden, dann von der Forstbehörde genehmigt, dann ggf. gebaut (von wem?) und beschildert werden........ Und warum sollten die jetzt alle schneller arbeiten oder gar Ihre Sahnestückchen an die MTBler abgeben?

Was sind denn z.B. die neuen Erkenntnisse der veröffentlichten Studie auf die man ja extra gewartet hatte? Das Wanderer älter als MTBler sind? Das sich nur ein geringer Prozentsatz wirklich gestört fühlt? Das weder Wanderer noch MTBler Forstautobahnen mögen? Das es einzelne Konfliktpunkte, insbesondere um Naherholungsgebiete, gibt? Das viele MTBler trotz Verbot auf schmalen Wegen fahren?

Das getrennte Wege ideal wären hört sich toll an. Aber denkt bei der Antwort, gleichzeit auch jemand daran, dass er sich damit von den anderen Wegen selbst ausschliest?

Warum brauchen wir in BW extra "genehmigte" Wege wenn in anderen Bundesländern Rücksichtnahme reicht?

Sorry, das ist nur eine Hinhaltetaktik und in meinen Augen zementieren wir damit die 2m Regelung.

ciao heiko
 
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Was belegt denn diese Studie? Dass es tatsächlich zu Konflikten kommt? Nein - die Studie belegt lediglich, dass es bei einem kleinen Teil der Wanderer ein "Störempfinden" gibt. Hier wurden subjektive Gefühle untersucht und nicht objektive Störungen und Konflikte.

Ist es rechtsstaatlich gerechtfertigt, Mountainbiker weiterhin von allen Wegen unter 2 Meter Breite auszuschließen? Belegt diese Studie, dass es erforderlich, geeignet und angemessen ist, das gegenwärtig bestehende landesweite Verbot aufrecht zu erhalten? Nein - die Studie belegt keinen einzigen tatsächlichen Nutzerkonflikt und auch keine tatsächlichen Nutzerkonflikte in einem Ausmass, dass es geeignet, erforderlich und angemessen erscheinen lässt, Mountainbiker landesweit in ihren Rechten zu beschränken und von Wegen unter 2 Meter Breite zu verbannen.

Die Studie bestätigt aber auch noch viel mehr: Trotz eines hohen Anteils von Mountainbikern auf Wegen unter 2 Meter Breite fühlen sich die allermeisten Wanderer davon überhaupt nicht oder nur gering gestört.

Die Erkenntnisse der Studie sind nicht neu, sondern reihen sich in eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien ein, die eindeutig belegen, dass es keine sachliche Rechtfertigung für eine landesweite und/oder flächendeckende Diskriminierung von Mountainbikern gibt. Aber während das Bundesland Hessen dies im Verlauf der Auseinandersetzung um das neue Waldgesetz anerkannt hat und sich nun ein modernes, ein bürgerfreundliches und diskriminierungsfreies Betretungsrecht gibt, will man in Baden-Württemberg des gegenwärtigen Status Quo zementieren und Mountainbiker mit Alibi-Ausnahmen weiterhin abspeisen.

Wenn Baden-Württemberg für Moutainbiker ein attraktives und einladendes Bundesland sein will, dann muss die 2 Meter Regel ersatzlos abgeschafft werden. Die Lösung ist einfach:

"Waldbesucherinnen und Waldbesucher haben aufeinander Rücksicht zu nehmen, damit eine gegenseitige Belästigung oder Behinderung vermieden wird."

und

"Radfahren .... ist im Wald auf befestigten oder naturfesten Wegen gestattet, ..... auf denen unter gegenseitiger Rücksichtnahme gefahrloser Begegnungsverkehr möglich ist. Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Menschen, die auf einen Krankenfahrstuhl angewiesen sind, gebührt in der Regel der Vorrang."

Um gemeinsam auf Wegen zu Fuß und mit dem Mountainbike unterwegs zu sein, braucht es kein Metermaß, sondern nur Rücksicht und gegenseitige Akzeptanz. Hessen hat sich damit klar für ein Miteinander entschieden. Wann folgt Baden-Württemberg?
 
Sorry, das ist nur eine Hinhaltetaktik und in meinen Augen zementieren wir damit die 2m Regelung.

ciao heiko


Sehe ich genauso! Da wird nur ein Knochen hingeworfen, um den Bikern dn Wind aus den Segeln zu nehmen.
Außerdem öffnet das der Willkür der Gemeinden Tür und Tor. Wer kann denn garantieren, dass nicht irgendwann Nutzungsgebühren für die Trails erhoben werden oder die Erlaubnis einfach wieder zurückgezogen wird.
Nee, solange die 2-Meter-Regel besteht mache ich einen großen Bogen um BW und gebe mein Urlaubsgeld in anderen Regionen aus.

Das Leben ist zu kurz für Forstautobahnen!
 
Eine Lösung die flächendeckend in Ba-Wü Schule machen sollte...:daumen:

Edit: Ach was red ich, natürlich bundesweit!

Das kann niemand ernsthaft wollen.

Die flächendeckende Lösung für BaWü kann nur das ersatzlose Streichen von § 37 Abs. 2 Satz 3 LWaldG sein, der ohnehin mutmaßlich in seinem ganzen Umfang verfassungswidrig ist.
 
Warum ist das Streckereck in der Bike Studie als verboten ausgewiesen?
Das sind deutlich über 2m.
Alles Schwachsinn!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was belegt denn diese Studie? Dass es tatsächlich zu Konflikten kommt? Nein - die Studie belegt lediglich, dass es bei einem kleinen Teil der Wanderer ein "Störempfinden" gibt. Hier wurden subjektive Gefühle untersucht und nicht objektive Störungen und Konflikte.
[...]
die Studie belegt keinen einzigen tatsächlichen Nutzerkonflikt und auch keine tatsächlichen Nutzerkonflikte in einem Ausmass, dass es geeignet, erforderlich und angemessen erscheinen lässt, Mountainbiker landesweit in ihren Rechten zu beschränken und von Wegen unter 2 Meter Breite zu verbannen.

Die Studie bestätigt aber auch noch viel mehr: Trotz eines hohen Anteils von Mountainbikern auf Wegen unter 2 Meter Breite fühlen sich die allermeisten Wanderer davon überhaupt nicht oder nur gering gestört.

Die Erkenntnisse der Studie sind nicht neu, sondern reihen sich in eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien ein, die eindeutig belegen, dass es keine sachliche Rechtfertigung für eine landesweite und/oder flächendeckende Diskriminierung von Mountainbikern gibt.
Die Erhebungsorte machen in diesem Fall den Unterschied aus. Es wurden quasi Brennpunkte, an denen Wanderer und Biker sich begegnen und eventuell auch gegenseitig auf die Nerven gehen, zwecks Befragung aufgesucht.
In der Freiburger Innenstadt eine Umfrage zu starten oder per Telefon/Mail würde rein garnichts erbringen, hätte man da doch sicherlich mehr mit Vorurteilen zu kämpfen (ich denke da nurmal speziell an meinen Chef, der begeisterter Wanderer ist und deshalb alle Biker verteufelt und am liebsten aus "seinen Wäldern" verbannt sehen würde - er hat aber noch nie einen Biker getroffen auf seinen Ausflügen...). So hingegen hat man eine klar subjektive Aussage des aktuellen Tages zu genau der Zeit. Hat Wandersmann keinen Biker getroffen, ist er happy. Hat Biker keinen Wanderer getroffen, dito.
Selbst wenn! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ich gut und gerne 6 Stunden auf dem Kandel biken sein kann und Wanderer nur aus der Ferne sehe. Wenn überhaupt.

Die Lösung ist einfach:

"Waldbesucherinnen und Waldbesucher haben aufeinander Rücksicht zu nehmen, damit eine gegenseitige Belästigung oder Behinderung vermieden wird."

und

"Radfahren .... ist im Wald auf befestigten oder naturfesten Wegen gestattet, ..... auf denen unter gegenseitiger Rücksichtnahme gefahrloser Begegnungsverkehr möglich ist. Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Menschen, die auf einen Krankenfahrstuhl angewiesen sind, gebührt in der Regel der Vorrang."

[...]
Wann folgt Baden-Württemberg?
BaWü folgt, sobald Deine einfachen und einleuchtenden Vorschläge noch ein paar Zusatzklauseln, Anhängsel, Absätze und Paragraphen erhalten haben. ;)
 
...Das getrennte Wege ideal wären hört sich toll an. Aber denkt bei der Antwort, gleichzeit auch jemand daran, dass er sich damit von den anderen Wegen selbst ausschliest?
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Sorry, das ist nur eine Hinhaltetaktik und in meinen Augen zementieren wir damit die 2m Regelung.

ciao heiko

Dieser Gedanke kam mir auch sofort beim Lesen des Eröffnungsbeitrags. Ich hoffe, dass dieser faule Kompromiss von der MTB-Seite abgelehnt wird.

Denn was würden wir BW'ler machen, wenn unsere "Hometrails" nicht freigegeben würden? Ich würde meinen dennoch weiterfahren bzw. fahre ja auch nie die gleichen Strecken, sondern variiere gerne.

Zahlreiche Wanderer, die es bisher womöglich noch tolerierten, würden sich jedoch dann darauf berufen, dass es ja dann offiziell genehmigte Strecken gäbe und wir die "verbotenen" nicht mehr benutzen dürften.
Die Toleranzgrenze würde meiner Meinung nach eher noch sinken.
 
Schön ist auch, daß die Radfahrer nicht in den Entscheidungsprozeß mit eingebunden werden sollen:
Badische Zeitung schrieb:
Kommunen, die eine Strecke als Singletrail ausweisen wollen, wenden sich künftig dann vor Ort an die zuständige Forstbehörde und sollen das Vorhaben mit Vertretern aus Schwarzwaldverein, Naturschutz und Naturpark abstimmen.
Quelle

Gestern war ein Artikel zu dem Thema in der Lokalzeitung, da wurde der Vizepräsident des Schwarzwaldvereins (sinngemäß) mit den Worten zitiert "Wir geben nicht einfach 10% der Wege her, zertifizierte, wie den Westweg, schon garnicht". Manchmal gewinne ich den Eindruck, die Wandersleut denken ihnen gehört das (Mittel-)Gebirge, bzw. sie alleine haben das Nutzungsrecht für die Wege. Andere Gruppen scheinen keine Rolle zu spielen.

Ehrlich gesagt habe ich keine große Hoffnung, daß sich mit dieser Initiative das Verhältnis zwischen den verschiedenen Nutzergruppen verbessert. Das Ende vom Lied ist dann, daß jeder eigene Wege hat. Anscheinend ist es zuviel verlangt mitzudenken und auf andere Rücksicht zu nehmen -- das wäre ja zu einfach.
 
Ich muss ja ehrlich zugeben, mir ist die aktuelle Regelung wie auch die diskutierte ziemlich egal. Ich fahre eh da wo es schön ist, egal ob erlaubt oder nicht.
Rücksicht auf Wanderer muss man so oder so nehmen, so lange man nicht im Bikepark unterwegs ist...
Grüße
 
Dieser Gedanke kam mir auch sofort beim Lesen des Eröffnungsbeitrags. Ich hoffe, dass dieser faule Kompromiss von der MTB-Seite abgelehnt wird.

Denn was würden wir BW'ler machen, wenn unsere "Hometrails" nicht freigegeben würden? Ich würde meinen dennoch weiterfahren bzw. fahre ja auch nie die gleichen Strecken, sondern variiere gerne.

Zahlreiche Wanderer, die es bisher womöglich noch tolerierten, würden sich jedoch dann darauf berufen, dass es ja dann offiziell genehmigte Strecken gäbe und wir die "verbotenen" nicht mehr benutzen dürften.
Die Toleranzgrenze würde meiner Meinung nach eher noch sinken.

Sehe ich genau so, dann "müssen" wir die Trails fahren, die uns vorgegeben werden
 
Die 2m-Regel ist zwar schön und gut, aber wie ist denn die genau definiert, ein "Singletrail" kann ich auch 2m breit machen. Es gibt so gut wie nirgends eine konkrete Begrenzung. Ist also immer noch ein Graubereich.

Ich denke dass es einfach einen versicherungsrechtlichen Hintergrund hat. Wer möchte den gerne als Waldbesitzer zur Rechenschaft gezogen werden, wenn ein MTBler auf seinem Grundstück zu Schaden kommt. Egal ob eigenverschuldet, oder fremdverschuldet.

Solange die Waldbesitzer nicht außer Haftung genommen werden, solange wird wohl die 2m-Regel nicht gelockert werden.

Südtirol ist das ein wenig weiter. Dort gibt es mittlerweile eine sinnvolle Regelung, die die Grundbesitzer ggf. entschädigt, oder irgend ein Versicherungsfond dafür herhält.

Solange die Harvester die 2m-Regel überschreiten, kann ich wohl beruhigt dieselben plattgefahrenen Trail fahren...:)
 
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Ich denke dass es einfach einen versicherungsrechtlichen Hintergrund hat. Wer möchte den gerne als Waldbesitzer zur Rechenschaft gezogen werden, wenn ein MTBler auf seinem Grundstück zu Schaden kommt. Egal ob eigenverschuldet, oder fremdverschuldet.

Solange die Waldbesitzer nicht außer Haftung genommen werden, solange wird wohl die 2m-Regel nicht gelockert werden...

Wie lange wird die Legende von der Haftung des Waldbesitzer noch überleben? Wahrscheinlich länger als die 2m-Regel...:rolleyes:
 
Wie lange wird die Legende von der Haftung des Waldbesitzer noch überleben? Wahrscheinlich länger als die 2m-Regel...:rolleyes:

Nun ja, "verkehrssicherungspflicht" gibt es auf jeden Fall für Grundbesitzer, die es einzuhalten gilt, egal welcher Art der Bebauung. Ob Du einen bebauten/unbebauten Grund besitzt weiß ich nicht, ich bin auf jeden Fall Grundbesitzer.

Strafrechtlich möge es evtl. keine Haftung geben. Zivilrechtlich findet ein "Winkeladvokat" sicherlich immer wieder eine Lücke, aus der er Kapital schlagen wird wenn etwas passiert ist.
 
Nun ja, "verkehrssicherungspflicht" gibt es auf jeden Fall für Grundbesitzer, die es einzuhalten gilt, egal welcher Art der Bebauung. Ob Du einen bebauten/unbebauten Grund besitzt weiß ich nicht, ich bin auf jeden Fall Grundbesitzer.

Strafrechtlich möge es evtl. keine Haftung geben. Zivilrechtlich findet ein "Winkeladvokat" sicherlich immer wieder eine Lücke, aus der er Kapital schlagen wird wenn etwas passiert ist.

http://dimb.de/images/stories/pdf/p...des_BGH_vom_02.10.2012_-_Az._VI_ZR_311_11.pdf
 
Ergänzung: Die Stellungnahme des Schwarzwaldvereins zu diesem Thema liegt nun vor Singletrailvergnügen jedoch nicht auf Kosten der Wanderer

Auszug: Das angestrebte Ziel eines 10%-Anteils von Singletrails am MTB-Angebot, also immerhin rund 800 Kilometer, unterstützt der Schwarzwaldverein, weist jedoch darauf hin, dass dies nicht zulasten der Attraktivität des vom Verein beschilderten Wanderwegenetzes geschehen dürfe. „Da die Wege des Schwarzwaldvereins als Netz organisiert sind, ist ein Eingriff in das bestehende System mit hohem Organisationsaufwand und Kosten für die Anpassung der Beschilderung verbunden“, meint Wegereferent Patrick Schenk. Zudem sind es nicht nur die Mountainbiker, die naturbelassene Pfade lieben, sondern auch die Wanderer. Eine Doppelbeschilderung von schmalen Pfaden sowohl als Wander- sowie offizieller Mountainbikeweg sieht der Schwarzwaldverein skeptisch. Für die zusätzlichen MTB-Trails sollten vielmehr aufgegebene alte Pfade instandgesetzt oder neue Wegabschnitte angelegt werden.

Grundsätzlich hält es der Wanderverein nicht für ausgeschlossen, dass einzelne seiner Ortsgruppen sich bereit finden, an der Pflege der örtlichen Mountainbikewege mitzuarbeiten. Bei der Planung und Einrichtung neuer MTB-Strecken müssen die Ortsgruppen und das Wegereferat des Vereins jedoch frühzeitig eingebunden werden.

Auch sieht der Verein die Mountainbiker in der Pflicht, sich an der Wegearbeit zu beteiligen, was sich aufgrund des geringen Organisationsgrades der Radler als problematisch erweisen könnte. „Natürlich sind alle Mountainbiker eingeladen, sich als Mitglieder des Schwarzwaldvereins und aktive Helfer vor Ort in die Wegearbeit mit einzubringen“, meint Hans-Martin Stübler, Vizepräsident des Schwarzwaldvereins...

Waldgeist
 
„Natürlich sind alle Mountainbiker eingeladen, sich als Mitglieder des Schwarzwaldvereins und aktive Helfer vor Ort in die Wegearbeit mit einzubringen“, meint Hans-Martin Stübler, Vizepräsident des Schwarzwaldvereins...

Waldgeist

Einem Verein beitreten, der alles dran setzt, dass ich mein Hobby nicht mit Spass ausüben kann? Und mir dafür die althergebrachten Vorurteile an jeder Sitzung anhören?

Zitat Wandersfrau auf dem Studentenweg: "Radfahrer hier, früher gabs das nicht"....
Früher ging sie auch noch über den Hof auf die "Toilette"....

Ich seh das Ganze eher skeptisch als Positiv
 
Problem nicht nur hier im Forum, sondern eigendlich in allen Foren dieser Welt:

"Ich bin allein, alle sind gegen mich!"

So lange nichts passiert, ist alles in Ordnung, so lange niemand betroffen ist, ist alles in Ordnung!

Singeltrail fahren, kein Problem, frage nur, was wenn einer von Euch allein gelassenen Race Bikern mal ein Kind wegknallt!?

Wanderer können sich an (gilt im übrigen für jeden Menschen) geringen Geschwindikeit von Fahrzeugen noch orientieren, Kinder können dies nicht!

Gegenseitige Rücksichtnahme und die Bereitschaft auch mal bremsen zu wollen, sollte bei uns Standart sein!

Wenn hier Threads aufgemacht werden um sich Hilfe zu suchen um Wanderen Sprüche zu drücken, muss ich mich wirklich fragen, welch geisteig Kinder hier unterwegs sind.

Ich bremse, steige auch ab, sage guten Tag, wünsche einen guten Weg, habe 20 Sek. verloren und ne Menge für das Image getan, welches hier einige in den Dreck treten, weil gebremst werden muss und Verstand fehlt!

Durch viele von Unverbesserlichen, sind gerade Sanktionen und Verbote erteilt worden!

Pöbelt weiter, vielleicht ist´s dann wieder ein Politiker mit viel Einfuss dabei und es wird weiter saktioniert ;-))

Hatten wir im Trialbereich, Crossbereich und im Endurobereich (motorisiert)!

Zuletzt: Vom Wanderer geht die geringste Betriebsgefahr aus, ihr solltet bedenken, das wenn es zu Verletzungen kommt, ihr als Race Biker eine gute Versicherung haben solltet, von Radfahrern geht eine erhöhte Betriebsgefahr aus.
 
Ich (Wir) halten auch immer an bei entgegenkommenden Wanderern, meist kommt ein Dankeschön, ab und an entwickelt sich ein kleines Gespräch. Da braucht man dann keine Sprüche.
Wenn aber trotz anhalten und warten der Spruch kommt " Verboten ist es trotzdem" oder "Das ist kein Radweg" da hätte ich auch gerne einen passenden Spruch auf den Lippen.

Ich komme auch aus dem motorisierten Endurobereich, mich kotz es echt an wieder "illegal" meinem Hobby nachgehen zu müssen.
Ein paar wenige können sich nicht beherschen, ein paar wenige fühlen sich gestört, schon ist es verboten.
Die sollen mal das Fussbalspielen in den unteren Klassen verbieten, dort werden gerade öfter Schiedsrichter und Gegenspieler verprügelt. Ich denke dass da gerade mehr passiert als im Wald.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem die 2-m-Regel über die zahlreichen Zeitungsberichte nun endgütlig ins Bewußtsen der Wanderer gelangt ist und dem Mountainbiker demnächst sein neues Streckennetz zur Verfügung steht, dürfte es außerhalb der offiziellen Strecken mit der gemütlichen "mit doch egal"-Realität vorbei sein. Es ist zu erwarten, dass die Toleranzgrenze nun deutlich nach unten geht.

Die Kommentare unter dem Bericht Schwarzwald öffnet Single Trails für Mountainbikes
zeigen, dass der Schwarzwaldverein die Wanderer bereits in Stellung bringt und die sind da in ihren Meinungen kompromislos.

Unter der bestehenden Rechtslage mit dem Hintergrund, des von 2 auf 10% erweiterten Mountainbike-Ghettos und den renitenten Wanderern, macht das keinen Spaß mehr.

Wer sich nicht als Kampfradler fühlt, darf da gerne mal etwas dazu schreiben.
 
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