Mountainbiker im Konflikt mit Mensch und Natur: Aufschlussreicher Bericht im BR

Mountainbiker im Konflikt mit Mensch und Natur: Aufschlussreicher Bericht im BR

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Umwelteinflüsse durch Mountainbiker und Konflikte mit anderen Nutzergruppen im Wald sind ein leidiges Thema, mit dem wohl jeder von uns schon konfrontiert wurde. Im BR-Video wurde dies nun erfrischend objektiv angegangen.

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Mountainbiker im Konflikt mit Mensch und Natur: Aufschlussreicher Bericht im BR
 
Hast du dafür Beispiele? Ich kenne es eher umgekehrt. Bzw so, dass es für jeden eine passende Strecke gibt.
Eigentlich immer wenn es irgendwo heißt dass "für Mountainbiker" Strecken gebaut werden kann man nach der Fertigstellung eine makellose Flowautobahn befahren. Bei mir in der Region sind 95% der speziell für Mountainbiker ausgewiesenen Strecken genau solche Flowtrails. Wenn ich eine naturbelassene Strecke mit höherem Schwierigkeitsgrad fahren möchte muss ich zwangsweise auf Wanderwege ausweichen, oder mindestens 60km fahren.
 
Ich finde die Ansätze im Video übrigens auch interessant und mehr oder weniger gut. Ich denke, dass ein vernünftiges Miteinander auf den gemeinsam nutzbaren Wegen das A und O ist. Wie hier bereits erwähnt wurde, gibt es auch im MTB-Sport unterschiedliche Disziplinen, die unterschiedliche Wegbeschaffenheiten/Schwierigkeitsgrad erfordern. Dort ergibt es denke ich durch aus Sinn die Wege zu trennen und zu markieren. Klar kann ein "180mm Geschoss" auf einem seichten Wurzelweg fahren und das soll es auch dürfen, nur das mit Rücksicht und Vernunft. Ebenso wie beim Bergsport sollte es aber auch Strecken geben, die für die dafür gedachten Fortbewegungsmittel und auf diese eingeschränkt bestimmt sein sollten. Denn Kletterer klettern auch lieber an Wänden, als an Bäumen und das liegt einfach in der Natur der Disziplin und ebenso möchte man mit dem Enduro auch "mit fettem Grinsen" einen Enduro-Trail fahren ohne dann während einer Flugphase einem zweibeinigen Verirrten ausweichen zu müssen. An Kletterstiegen bzw im Klettersport haben sich getrennte Wege-Konzepte auch bereits über lange Zeit bereits bewährt und würden sie auch im MTB-Sport. Als unerfahrener Kletterer ist man an einer Kletterwand bestimmt genauso gut aufgehoben, wie ein Wanderer auf einer Downhill-Piste. Amerika und andere Länder machen es vor und man sieht wie erfolgreich sie mit den Konzepten sind. Auch dort wird das Konzept an die Begebenheiten und die Zielgruppe angepasst und ggf. zweigleisig gefahren.

Mal über den Tellerrand geschaut und in die Zukunft gedacht:
Großbritannien geht sogar noch weiter und betrachtet die Gegend in der gebaut werden soll ganz genau und das sowohl betreffend Fauna und Flora als auch den historisch Hintergrund. Auf Pinkbike gab es dazu erst kürzlich ein sehr aufschlussreiches und lehrreiches Video dazu "wie man am besten keinen illegalen Trail baut". Sprich, sich nicht einen Hang suchen und dort die Features wild reinkloppen die man gerne hätte, sondern wenn man schon darf, dann auch zu schauen - was ist vorhanden und was kann ich daraus machen. Möchte ich Drops, suche ich am besten nach natürlichen Absätzen. Möchte ich Sprünge suche ich mir etwas wie Felsen Vorsprünge, Baumstümpfe, etc. die als Kicker dienen können.
 
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Eigentlich immer wenn es irgendwo heißt dass "für Mountainbiker" Strecken gebaut werden kann man nach der Fertigstellung eine makellose Flowautobahn befahren. Bei mir in der Region sind 95% der speziell für Mountainbiker ausgewiesenen Strecken genau solche Flowtrails. Wenn ich eine naturbelassene Strecke mit höherem Schwierigkeitsgrad fahren möchte muss ich zwangsweise auf Wanderwege ausweichen, oder mindestens 60km fahren.
Das kann ich eben nicht bestätigen. Ich weiß nun leider immer noch nicht, wo genau solche Flowtrails geschaffen werden, ohne die technischen Ansprüche an eine MTB-Strecke zu beachten, weil ich einfach nicht weiß, wo "deine Region" sich befindet. Aber ich fange einfach mal an:
1) Die Isartrails in München warten noch immer auf die Umsetzung eines Konzepts. Momentan werden einige Strecken gesperrt, andere geduldet, aber wenn man weiß wo, kann man schon ein paar nette Trails fahren. Natürlich nicht vergleichbar mit einer Blackline im Park, aber eben naturbelassen und nicht glattgebügelt.
2) Zugspitzarena in Österreich. War selbst am Grubigstein unterwegs und habe einige rote Trails gesehen. Schwarze gibt es ebenso, aber das übersteigt eh mein können. Lediglich den Blindseetrail konnte ich fahren und war überrascht, dass der schwarz ausgeschildert war. Dennoch von "glatt" und "flow" weit entfernt.
3) Enduro Trails bei Bielsko-Biala in Polen. (https://endurotrails.pl/en) Für wirklich jeden Schwierigkeitsgrad mehrere Strecken. Die Flowtrails ziehen sich über unfassbare Längen. Rote und Schwarze Trails sind auch nicht glattgebügelt. Im Gegenteil, der eine rote, den ich befahren habe (damals noch Hardtail), war sehr naturbelassen.

Oh... Edit: Und in den Beispielen 2) und 3) sind auch Wanderwege gut beschildert. Selbst wenn sich MTB Trail und Wanderweg kreuzen. In Polen bekommen - wenn mich meine Erinnerung nicht trügt - die MTBer sogar Vorrang, und beide Parteien werden per Schild zur Vorsicht ermahnt.
 
Das kann ich eben nicht bestätigen. Ich weiß nun leider immer noch nicht, wo genau solche Flowtrails geschaffen werden, ohne die technischen Ansprüche an eine MTB-Strecke zu beachten, weil ich einfach nicht weiß, wo "deine Region" sich befindet. Aber ich fange einfach mal an:
1) Die Isartrails in München warten noch immer auf die Umsetzung eines Konzepts. Momentan werden einige Strecken gesperrt, andere geduldet, aber wenn man weiß wo, kann man schon ein paar nette Trails fahren. Natürlich nicht vergleichbar mit einer Blackline im Park, aber eben naturbelassen und nicht glattgebügelt.
2) Zugspitzarena in Österreich. War selbst am Grubigstein unterwegs und habe einige rote Trails gesehen. Schwarze gibt es ebenso, aber das übersteigt eh mein können. Lediglich den Blindseetrail konnte ich fahren und war überrascht, dass der schwarz ausgeschildert war. Dennoch von "glatt" und "flow" weit entfernt.
3) Enduro Trails bei Bielsko-Biala in Polen. (https://endurotrails.pl/en) Für wirklich jeden Schwierigkeitsgrad mehrere Strecken. Die Flowtrails ziehen sich über unfassbare Längen. Rote und Schwarze Trails sind auch nicht glattgebügelt. Im Gegenteil, der eine rote, den ich befahren habe (damals noch Hardtail), war sehr naturbelassen.

Oh... Edit: Und in den Beispielen 2) und 3) sind auch Wanderwege gut beschildert. Selbst wenn sich MTB Trail und Wanderweg kreuzen. In Polen bekommen - wenn mich meine Erinnerung nicht trügt - die MTBer sogar Vorrang, und beide Parteien werden per Schild zur Vorsicht ermahnt.
Nachdem im Nordschwarzwald vieles zum Nationalpark erklärt wurde hat beispielsweise die Gemeinde Baiersbronn, mit Blick auf Tourismus und damit Arbeitsplätze, Trails angelegt, die vieles bis hin zu heftigem Enduro abdecken. Und das kilometerlang siehe hier

Schaeffler-MTB-Arena bei Sasbachwalden hat zwar "nur" 1 bis 1,5 Trails, darauf jedoch in Stücken alles was die meisten Bikeparks auch hergeben: Flow, Wurzel/Felsgärten, Drops, Jumpline siehe hier
 
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In der Fliegerei ist es recht einfach. Die tieferfliegende hat Vorrang. Dh ne 747 kann auch mal auf ne Cessna warten ... und das kann dauern :D
 
Sprich, sich nicht einen Hang suchen und dort die Features wild reinkloppen die man gerne hätte, sondern wenn man schon darf, dann auch zu schauen - was ist vorhanden und was kann ich daraus machen. Möchte ich Drops, suche ich am besten nach natürlichen Absätzen. Möchte ich Sprünge suche ich mir etwas wie Felsen Vorsprünge, Baumstümpfe, etc. die als Kicker dienen können.

Das macht man aber normal eh so - außer halt:
Nur mit sehr viel Zeit oder mit schwerem Gerät wie bei professionellen Trailbauern sind doch überhaupt diese künstlichen, von der Umgebung losgelösten Autobahnen möglich.

Dann wären denke ich die offiziellen Trails auch wieder ne Spur günstiger und schneller zu realisieren.
Aber dann kann vll. nicht jeder Touri und die Kleinfamilie draufrumeiern.




Und was die gemeinsame/getrennte Benutzung angeht muss man ggf. auch unterscheiden.

Bei Städten und E-Bike- und Turnschuhwander- und sonst. Touri-Boomregionen vll. zweiteres oder viele Schilder mit Verhaltenshinweisen für alle.

Irgendwo im Gebirg oder auf dem Land würde ich stark ersteres empfehlen.
Sonst wachsen die Wanderwege eh bloß zu.



Wäre schön wenn die Anti-Grüne, -Corona, -Autofahrer, -Akku,.... sich woanders unterhalten könnten. ;)
 
Kauf die eine kleines E-Auto und du schlägst 2 Fliegen mit einer Klappe. Kein CO2 und es ist billiger :)
Typisches "live in a pod, eat bugs, drink soy"

Solange Mountainbiker nicht extrem viel umbauen und Bäume umholzen, gibts es in der Regel keine Probleme, zumindest hatte ich noch nie welche. Und so viel mehr Mountainbiker sinds die letzten Jahre nicht geworden, die auf Trails unterwegs sind.
Wenn man z.B. ahnen kann, dass an Feiertagen viele Wanderer auf gewissen Strecken (Wanderwegen) unterwegs sein werden, dann sollte man sich als MTB-Fahrer von dort fernhalten. Wird ja wohl kaum jemandem Spaß machen, ständig an Wandergruppen vorbeikriechen zu müssen.
 
Eigentlich müssen alle einfach ein bisschen Rücksicht nehmen und ihr Hirn einschalten. Wenn das nur 9 von 10 Menschen machen klappt es nicht. Für die, die eine absolut sportliche Herausforderung suchen, wird der Bikepark immer die Alternative sein. Zumindest derzeit. Und auch da kann man auf Neulinge treffen und man sollte sie nach Möglichkeit nicht einfach umballern. Wenn jeder sein Ego nur 10% runterdreht, dann sollte im Wald Platz genug für alle sein. Dadurch wird der Wald nicht zur arschlochfreien Zone, aber die gibt es halt mit und ohne Räder....Muss jeder für sich entscheiden, wo er sich einsortiert. Ich wander gern und bike, und bisher bin ich mit freundlichem Sprechen meist gut gefahren oder gewandert.
 
Sehr schöner und objektiver Bericht.
Eins fällt mir wieder auf:
  • die Jagerschaft heizt die Bude mal wieder an mit ihre Unwahrheiten. In Österreich wird dieser Unsinn sogar durch die ÖGH als Wahrheit gesehen.
  • Der Bericht bestätig meine subjektive Erfahrung, dass Wanderer und Radfahrer sehr gut miteinander zusammen können solange jeder sich respektiert.
  • Auch Kinder sollte man mit Respekt behandeln, oft Trauen sich viele mehr bei Kinde weil sie glauben dass diese weniger Rechten haben.
 
Verstehe die scheinbar strikte Unterteilung zwischen Fußgängern und Mountainbikern oder in der Stadtverkehrsdiskussion zwischen Autofahrern und Radfahrern beispielsweise nicht. Als wären das völlig unterschiedliche Lebensformen.
In Bezug auf Waldnutzung ist das aber so. Der eine sucht Erholung, der andere körperliche Anstrengung und/ oder Action.
Sie stören einander mit ihrem Bedürfnis.

Manchmal fahre ich selber wie ne Sau und erschrecke schon auch mal jemanden.
Stehen bleiben, entschuldigen und Besserung geloben. Versuche ich so, wenn es mir mal wieder passiert ist.
Da kann ich nicht so tun, als seien nur all die anderen bekloppt.
Ehrlichkeit hilft/ würde helfen.
 
Finde ich gut, dass so ein Beitrag hier erwähnt wird. 👍

Noch besser wäre es, wenn auch die ganzen negativen Beiträge der letzten Wochen/Monate gezeigt werden würden. Nicht, dass die meisten denken, wie gut doch alles für uns läuft.
Spitze wäre es zu dem, wenn die Redaktion bei den entsprechenden Stellen beim BR mal nachhaken würde, warum wir in letzter Zeit in so schlechtem Licht dargestellt wurden. Die letzten (für die Bikebranche eher langweiligen Wochen) hätte man dafür gut nutzen können, den BR (und bayerische Forstverwaltung) mit Fakten (z.B. was Haftung im Wald betrifft) zu konfrontieren.
 
Den kannst du sogar Urteile vom BGH vorlegen, wer ignorant ist wird es auch bleiben, wir haben bei uns hier auch so einen Förster.
Da braucht es noch einen langen Atem

Richtig. Umso mehr ist es ja nötig, dass man ständig die Fakten in die Öffentlichkeit trägt. "Steter Tropfen...."

Nur so besteht ja die Chance, dass dann die zukünftige Generation etwas aufgeschlossener sein wird. Wie ja auch schon in einem anderen Thema erwähnt wurde, liegt es oft eben "nur" an paar einzelnen Personen. Wenn immer mehr Menschen aufgeklärt werden, dann erhöht sich auch der Druck auf die Personen, welche Unwahrheiten weitertragen und damit auch Projekte verhindern.
 
liegt es oft eben "nur" an paar einzelnen Personen.
Glaubt man. Ich bin mir da gar nicht mal so sicher.
Für BW stellt sich immer wieder die Frage, wie viele Menschen eine Aufhebung der 2mR unterstützen.
Umgekehrt wäre es sicherlich auch gar nicht so einfach, eine Mehrheit für eine neue 2mR zu finden.
Wenn immer mehr Menschen aufgeklärt werden, dann erhöht sich auch der Druck auf die Personen, welche Unwahrheiten weitertragen und damit auch Projekte verhindern.
Definitiv. Die Menschen müssen lesen und verstehen, was die Regeln gegen uns für uns bedeuten.
 
Für BW stellt sich immer wieder die Frage, wie viele Menschen eine Aufhebung der 2mR unterstützen.
Umgekehrt wäre es sicherlich auch gar nicht so einfach, eine Mehrheit für eine neue 2mR zu finden.
Ich fürchte, dass beide Gruppen jeweils weniger als ein Viertel der Gesamtheit ausmachen. Und der großen Mehrheit die 2mR einfach weit hintenrum vorbei geht. Es betrifft sie einfach nicht, was so ein paar Radfahrer nun offiziell dürfen oder nicht. Mal ehrlich: Wie viele Mountainbiker (d.h. die das auch aktiv als Sport ausüben) gibt es in BaWü? 200.000? Das wären knappe 2% der Einwohner.

Die Menschen müssen lesen und verstehen, was die Regeln gegen uns für uns bedeuten.
Auch diese Diskussion hatte ich schon mit einem Spaziergänger. Ausgangspunkt war, dass er mich auf die 2mR hinwies und ich ihn fragte, inwieweit er sich in genau jenem Moment von mir mehr gestört fühlte als von jedem anderen Spaziergänger.
Einige Sätze später meinte er dann, dass man an meiner Anwesenheit auf betreffendem Weg ja eindeutig sähe, dass ich mich überhaupt nicht für die 2mR interessiere. Also bräuchte ich auch nicht jammern, ich fühlte mich eingeschränkt.

Und wenn ichs mir so überlege: Jup, ich bin vor meinem Umzug ca. 15 Jahre lang fleißig auf den Albtrauf-Trails unterwegs gewesen. Der einzige deutsche Austragungsort des XCO-Weltcup liegt in BaWü, die meisten international erfolgreichen deutschen Biker inkl. der Olympiasiegerin kommen aus BaWü... Ja, man kann das auch so interpretieren, dass die 2mR keine allzu große Einschränkung für unseren Sport bedeutet. Und wenn man nun mal bedenkt, was für eine kleine Minderheit wir doch sind...
 
Ja, man kann das auch so interpretieren, dass die 2mR keine allzu große Einschränkung für unseren Sport bedeutet.
In Stgt scheint das beispielsweise ein großes Problem. Die 2mR liefert die Grundlage für die Macht gewisse Maßnahmen gegen Biker auch durchzuführen.
Warum habt ihr das gemacht? Antwort: 2mR. Punkt.
Noch habe ich bei mir auch keine Probleme. Aber tatsächlich hat die lokale Presse schon Maßnahmen angedeutet. Gäbe es keine 2mR, wäre ich nicht so oft ein krimineller Assozialer und es gäbe weniger Provokation geduldete Aufbauten legal abzureißen.

Die 2mR bringt uns in eine noch defensivere Position. Da wo es "gut" läuft, und das tut es es ggf auch gerade wegen unserer defensiven Position, ist es recht. Aber wehe ...
 
Ich denke, unterm Strich macht es Sinn, drei Arten von Wegen zu unterscheiden:
  1. Wege extra für Mountainbiker, aka Bikepark, wo Fußgänger verboten sind
  2. Analog auch Wege, die extra für Fußgänger gebaut wurden, wo keine Mountainbiker erlaubt sind
  3. "Natürliche" Wege (schon immer da gewesen), auf denen alle gleichberechtigt sind, aber dementsprechend auch Rücksicht aufeinander genommen wird. Sprich, wo für uns "bremsbereit auf Sicht" gilt.

Ich denke auch, dass das Sinn macht. Wichtig finde ich aber, dass die Nr 3. erstmal gilt solange nichts anderes beschlossen wird für einen bestimmten Weg!
Es gibt ja auch viele Gegenden / viele Wege wo es kaum Verkehr im Wald gibt. Ich komme aus der Eifel und wohne mittlerweile in der Stadt. In der Eifel ist einfach kaum Verkehr im Wald. Warum sollte man in solchen Gebieten irgendwelche Wege einschränken? Das wird hier aber auch bis heute nicht getan und ich hoffe das bleibt so (jedenfalls in den Ecken, die ich so kenne).
Klar ist aber auch, dass es Gegenden gibt, wo es sehr beliebte Wanderpfade gibt. Hier macht es sicher auch Sinn, auf diesen die Mountainbiker auszuschließen, genauso wie es Sinn macht auf Wegen wie im VIdeo Wanderer auszuschließen. Diese Möglichkeit sollte es geben, aber die Standardvariante sollte meiner Meinung nach sein, dass die Wege erstmal für alle frei sind.
 
  1. Wege extra für Mountainbiker, aka Bikepark, wo Fußgänger verboten sind
  2. Analog auch Wege, die extra für Fußgänger gebaut wurden, wo keine Mountainbiker erlaubt sind
  3. "Natürliche" Wege (schon immer da gewesen), auf denen alle gleichberechtigt sind, aber dementsprechend auch Rücksicht aufeinander genommen wird. Sprich, wo für uns "bremsbereit auf Sicht" gilt.
Habe ja auch schon lange vorgeschlagen, dass es eine Steuerung geben kann/ darf/ soll.
Für jeden Weg, den man für uns sperrt bekommen wir einen exklusiv.
Was aber, wenn MEIN Lieblingsweg wegfällt? Und wer kann/ darf das bestimmen?
 
Glaubt man. Ich bin mir da gar nicht mal so sicher.
Für BW stellt sich immer wieder die Frage, wie viele Menschen eine Aufhebung der 2mR unterstützen.
Umgekehrt wäre es sicherlich auch gar nicht so einfach, eine Mehrheit für eine neue 2mR zu finden.

Mhh...ob es wirklich so ist, kann ich auch nicht sagen. Aber wenn man mal das ganze Thema bzgl. DAV durchliest, tauchen immer wieder die gleichen Namen auf, die sich gegen MTB positionieren.

Was Sperrungen betrifft, bin ich da äußerst skeptisch. Wenn wirklich attraktive Alternativen vorhanden sind, dann werden diese eh bevorzugt, so dass man keine Sperre mehr für den anderen Weg benötigt. Ist die Alternative fürn Arsch, sind die Radler auch nicht zufrieden und es wird auch das Verbot eher ignoriert.
Also machen Sperrungen nur da Sinn, wo es wirklich sicherheitsrelevant ist wie Bikeparkstrecken oder äußerst schmale, stark ausgesetzte und stark frequentierte Steige, welche über weite Strecken so verlaufen (bei nur einer Engestelle kann man warten).
 
Habe ja auch schon lange vorgeschlagen, dass es eine Steuerung geben kann/ darf/ soll.
Für jeden Weg, den man für uns sperrt bekommen wir einen exklusiv.
Gute Idee, aber ...
Was aber, wenn MEIN Lieblingsweg wegfällt?​
Das kann nicht sein, weil ...​
Und wer kann/ darf das bestimmen?​
... der einzige, der das kann und darf, bin: ich

... und deshalb wird deine Idee leider scheitern.

 
Wenn wirklich attraktive Alternativen vorhanden sind, dann werden diese eh bevorzugt, so dass man keine Sperre mehr für den anderen Weg benötigt.
Trailorientierte lange Touren werden halt echt schwierig, wenn du auf wenige wirklich schöne Trails limitiert wirst und der Rest dann Richtung 2m-Schotter geht.
Für die Gravities kann das dann noch passen, aber die Tourer schauen dann in die Röhre.
 
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