Mountainbiker stürzt bei Regensburg 30m in die Tiefe - tot

Der Förster Thomas Verron, in dessen Bereich der Wald an der Unglücksstelle liegt, hat schon eine ganz pragmatische Idee. Mit einem quer über den Pfad gelegten Baumwipfel diesen Weg „optisch abzudichten“, so dass er weder begangen noch befahren wird.

Pragmatisch, aber rechtswidrig und u. U. auch nicht ganz billig:

Art. 57 Abs. 2 Nr. 5 BayNatSchG

(2) Mit Geldbuße bis zu fünfundzwanzigtausend Euro kann belegt werden, wer

5. die Errichtung von Sperren im Sinn des Art. 27 Abs. 3 Satz 2 entgegen Art. 34 Abs. 1 Satz 2 oder 4 nicht oder nicht rechtzeitig anzeigt oder durch sonstige Maßnahmen die Ausübung des Betretungsrechts nach Art. 26 Abs. 1 und 2 beeinträchtigt.
 
Traurige Sache... mein Beileid für die Angehörigen...

Sicherheit sollte immer an oberster Stelle stehen.
Aber manchmal kann mans eben nicht 100%ig beeinflussen.

Und die Kommentare der geistigen Tiefflieger braucht man nicht weiter darüber nachzudenken
 
Hat mal wer drüber nachgedacht, was hier für kommentare kämen, wenn einer das thema: "hobbyrennfahrer verunglückt tödlich auf nürburgring" aufmachen würde?
Wenns ums eigene hobby geht, hat man immer mehr verständnis dafür, dass menschen risiken eingehen für ihren kleinen kick.

Dumm sinddie kommentare trotzdem... sie würden hier aber genau so geschrieben werden.
 
Scheint aber auch wirklich ne üble Stelle zu sein, dieser Osterfelsen...und IMHO absolut ungenügend, d. h. gar nicht abgesichert. Ist ja selbst für Wanderer gefährlich.
Warum muss immer alles abgesichert sein? Wenn ich an einem Steilhang Fahrrad fahre, dann muss ich mir der Gefahr bewusst sein. Und ja, an gefährlichen Stellen verunglücken Menschen.

Ich bin eher dafür ein Warnschild aufzustellen, vorsicht Steilhang. Jeder, der im Wald rumspaziert/fährt tut das auf eigene Gefahr. Es ist zwar immer wieder tragisch, aber letztenendes bin ich lieber selbstbestimmt und verunglücke, als daß ich mir alles vorschreiben lassen muss.

Wenn eine Stelle nicht gesichert ist, dann fahre ich da eben nicht. Und dann komme ich auch nicht zu tode. Das ist zwar krass, aber trotzdem noch natürliche Auslese - Immerhin hatte er es selber in der Hand. Menschen kommen viel tragischer zu Tode, zB wenn man nichts dafür kann, weil das Flugzeug abstürzt, oder wenn ein Flugzeug abstürzt und man von einem heruntefallenden Teil auf offener Straße erschlagen wird. Trotzdem fliegen die Menschen und trotzdem laufen Menschen noch auf der Straße rum.

Selbst denken und sich selbst kennen ist das Zauberwort. Natürlich ist so ein Unglück tragisch. Natürlich stehen Leute unter Schock, aber so ist das nunmal wenn man ein Risiko eingeht.

Das ist der Lauf der Dinge: Entscheidung und Folge. Manchmal tragisch, oftmals nicht. Warum aber all denjenigen, die sich selbst gut genug kennen das Befahren verbieten, nur weil es eben auch diejenigen gibt, die sich selbst und den Weg nicht gut genug kennen.
 
Der Artikel in der Mittelbayerischen enthält Bilder auch vom Trail selbst.
Da kann man sich u. U. den Weg etwas vorstellen.

Warum aber all denjenigen, die sich selbst gut genug kennen das Befahren verbieten, nur weil es eben auch diejenigen gibt, die sich selbst und den Weg nicht gut genug kennen.

Dafür gibt es in Bayern keine Rechtsgrundlage.
 
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