Muskelgedächtnis ist wohl eher dein eigenes Hirn gestütztes Gedächtnis. Du kannst zwar im motorischem Nervensystem Bewegungsmuster so speichern (Radfahren zB. wie die Redewendung schon sagt du lernst es einmal und vergisst es praktisch nie) aber nicht die Maximallast (der Körper kennt nur "geht leicht", "geht schwer" (Mobilisierung von Reserven), "ist zu schwer" (Schmerz, der vom Bewusstsein absichtlich ausgeblendet wird) alles Andere wird von deinem Bewusstsein gesteuert). Dadurch weiß dein Körper, wie er die Muskeln ansteuern muss um die maximale Kraft zu ermöglichen, jedoch bedeutet maximale Kraft auch maximale Belastung. Wobei die Mitochondrien die zur Energieerzeugung und die Proteinkomplexe die für die eigentliche Krafterzeugung zuständig sind idR abgebaut wurden wenn du eine Pause eingelegt hast. Ebenfalls wird Bindegewebe zurückgebildet wenn es nicht in jenem Maße gebraucht wird wie vorher, zudem werden viele Blutkabillaren zurückgebildet da eine so gute Durchblutung nicht mehr nötig ist (als Grobes Beispiel reicht die Versorgung mit Sauerstoff aus, wenn eine Blutbahn aller 20 Zellschichten Sauerstoff in die Masse wirft, unter Belastung kann dieser Wert um den Faktor 4 zu hoch sein, sprich nach 5Zellschichten kommt kein Sauerstoff mehr bei der nächsten Zellschicht an was Zell"-atmung" im amorphem Bereich bedeutet).
Sprich dein Großhirn sagt dem Kleinhirn, lass die Beinmuskulatur mit voller Kraft loslegen soll, Ergo werden deine Mukeln dazu gebracht volle Leistung zu bringen was jedoch in die Hose geht da es gewaltig an Gewebeeigenschaften fehlt um solche Leistungen zu bringen. Deine Muskeln erleiden also die viel beschworenen Mikrorisse (naja ganz Mikrorisse sind es nicht, an der Stelle hörten meine Verständnisse von Zellbiologie aber auf als das ich es mir hätte merken können), der gesamte Zellstoffwechsel ist durcheinander gebraucht (Mitochondrien können kurzzeitig dazu gebracht werden mehr Stoffwechsel zu betreiben als gut für sie ist, dadurch gehen die Dinger aber ein, die Zelle muss also bevor sie wieder fleißig Stoffwechseln kann neue Mitochondrien zu bilden (naja die Dinger sind selbst replizierend sozusagen Minizellen in den eigentlichen Zellen), gleichzeitig versucht sie aber auch unmassig Proteine neu zu bilden um jene Proteine zu ersetzen die du mit deiner Überlastung ebenfalls gekillt hast. Frisst du jetzt noch Rohproteine ausm großem Plastebecher zwingst du die Muskelzellen zudem noch fremde Proteine von Außen ein zu lagern. Dadurch ist der Zellstoffwechsel vollends ausm Tritt gebracht und du lagerst Unmengen Wasser in deinen Mukeln->sie wachsen anscheinend unglaublich Schnell.
Achja das du deine Mukeln üersäuert hast sorgt übrigens für Kaliummangel in den Mukeln. Kalium wird aber als Bodenstoff gebraucht um zwischen Nerven und Mukeln komunizieren zu können. Führt zu krämpfen und auch zur mangelnden Rückmeldung, dass du deine Mukeln eigentlich gerade total verröstest.
An sich merkt ein Mensch wenn er sich überlastet, wenn du wie du das sagst das jedoch seit Jahren machst hast du dieses Gefühl nicht mehr. Es ist "normal" und lässt sich nicht mehr getrennt wahrnehmen. Man könnte es Abstumpfung nennen, die meisten Profisportler müssen so etwas bei Bedarf ignorieren können. Als Hobbyathlet solltest du darauf verzichten.
Ich werde nie dies Typen verstehen die jeden Sport so extrem betreiben (und wenn es Häkeln ist), dass er zum Extremsport wird. Es ist zwar schön seine eigenen Grenzen bewusst überwinden zu können, jedoch vergessen anscheinend Viele, dass die eigenen Grenzen aus gutem Grund vorhanden sind. Sich dauerhaft hinter jenen Grenzen zu bewegen ist einfach krank.