MRP Ribbon Coil vs. MRP Ribbon Air im Test: Mit Stahl noch besser?

MRP Ribbon Coil vs. MRP Ribbon Air im Test: Mit Stahl noch besser?

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Anstatt auf die Ramp Control zu verzichten, wurde das Bauteil zur externen Anpassung der Endprogression auch auf die Stahlfedergabel MRP Ribbon übertragen. Geht das Konzept der MRP Ribbon Coil auf oder sollte man lieber bei der Luftfedergabel bleiben? Wir haben die beiden Federgabeln miteinander verglichen!

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MRP Ribbon Coil vs. MRP Ribbon Air im Test: Mit Stahl noch besser?
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Nachteile?
Was sagst du zu Fahrten bei stark unterschiedlichen Temperaturen?
Da wird bei einer Luftgabel neben der Dämpfung auch die Federseite in ihrem Verhalten stark beeinflusst.
Bei einer Gabel mit Stahlfeder bleibt das Federverhalten praktisch konstant.
Kleines Beispiel:
Im Winter sind so einige Kollegen nicht gefahren, weil die Gabeln nicht mehr gescheit arbeiteten, sie hingen zu tief im Federweg und nur durch Zutun konnte man etwas ändern.
Wir reden hier von Topmodellen namenhafter Hersteller sowie Temperaturen um den Gefrierpunkt.


Eine Luftgabel ist auch wesentlich anfälliger für Anwenderfehler, u.a. da sie deutlich mehr Einstellungsmöglichkeiten bietet.
Gleichzeitig verlangt sie an verschiedenen Stellen mehr Aufmerksamkeit über den Verlauf des Jahres.
Eine Stahlfeder ist hierbei deutlich einfacher gestrickt.
Ob eine Stahlfeder nun für jemanden ausgelegt ist, der 5kg schwerer ist als der/die Fahrer/in, ist egal.
In einem so dynamischen System wie einem Fahrrad<->Fahrer ist so etwas für die meisten Anwender auch eher nebensächlich.

Nichtsdestotrotz, Luft wie Stahl haben als Federmedium ihre Vor- und Nachteile.
Dir als Ingenieur sollte dies eigentlich bewusst sein, mir ist es und auch wenn ich wahrscheinlich in deinen Augen zu stark Partei für eine der beiden Federmedien ergreife.
Könnte mir aber gut vorstellen, dass der Markt für das eine Federmedium derzeit nicht da ist ;) :bier:






Das ist gut für dich :bier:
Wollten deine Kollegen überhaupt um Winter biken?
Falls ja kann man seine Gabel dann einfach etwas nachpumpen....
 
Wollten deine Kollegen überhaupt um Winter biken?
Falls ja kann man seine Gabel dann einfach etwas nachpumpen....

Du hast es erfasst, eine Federgabel mit Luft als Federmedium benötigt mehr Aufmerksamkeit über das Jahr hinweg im Vergleich zu einer Gabel mit Stahlfeder.
Im Hochsommer lässt du dann wieder etwas Druck aus der Luftkammer, dann passt es wieder an anderer Stelle nicht und so geht das Spiel hin und her....

Verstehe mich nicht falsch, ich will hier keinen Glaubenskrieg anfange!
Mir ging es um die, aus meiner Sicht, zu einseitige Betrachtung der Federmedien.

Die Jungs welche zeitweise nicht gefahren sind, sind btw. durchaus keine Warmduscher ;)
 
Keine Nachteile?
Was sagst du zu Fahrten bei stark unterschiedlichen Temperaturen?
Da wird bei einer Luftgabel neben der Dämpfung auch die Federseite in ihrem Verhalten stark beeinflusst.
Bei einer Gabel mit Stahlfeder bleibt das Federverhalten praktisch konstant.
Kleines Beispiel:
Im Winter sind so einige Kollegen nicht gefahren, weil die Gabeln nicht mehr gescheit arbeiteten, sie hingen zu tief im Federweg und nur durch Zutun konnte man etwas ändern.
Wir reden hier von Topmodellen namenhafter Hersteller sowie Temperaturen um den Gefrierpunkt.


Eine Luftgabel ist auch wesentlich anfälliger für Anwenderfehler, u.a. da sie deutlich mehr Einstellungsmöglichkeiten bietet.
Gleichzeitig verlangt sie an verschiedenen Stellen mehr Aufmerksamkeit über den Verlauf des Jahres.
Eine Stahlfeder ist hierbei deutlich einfacher gestrickt.
Ob eine Stahlfeder nun für jemanden ausgelegt ist, der 5kg schwerer ist als der/die Fahrer/in, ist egal.
In einem so dynamischen System wie einem Fahrrad<->Fahrer ist so etwas für die meisten Anwender auch eher nebensächlich.

Nichtsdestotrotz, Luft wie Stahl haben als Federmedium ihre Vor- und Nachteile.
Dir als Ingenieur sollte dies eigentlich bewusst sein, mir ist es und auch wenn ich wahrscheinlich in deinen Augen zu stark Partei für eine der beiden Federmedien ergreife.
Könnte mir aber gut vorstellen, dass der Markt für das eine Federmedium derzeit nicht da ist ;) :bier:






Das ist gut für dich :bier:
Juhu eine technisch Diskussion :)

Weil du meine Ehre als Ingenieur an den Eiern packst :)
Habe das mal nachgerechnet:
Bei 20Grad C und bei 0Grad.
Ergibt eine Differenz von 0,4 bar.
Rechenfehler vorbehalten!
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Zu den Vorteilen und Nachteilen:
Klar hat jedes Prinzip vor und Nachteile.
Stahlfeder Vorteile:
- keine Einstellmöglichkeit, weniger Abstimmung für Kunden
- keine Reibung
- keine Veränderung durch Temperatur

Luftfeder Vorteile:
- Kennlinie kann bestimmt werden wie man will, die fehlende Endprogression der Stahlfeder ist kein Problem. Man bekommt problemlos eine Stahlfeder"artige" Kennlinie hin aber INKL. einer normalen gesunden Endprogression. Diese muss bei Stahlfedern zusätzlich eingebaut werden, sei es durch eine zusätzliche Luftfeder (Push System, oder durch "Rampup" oder oder)
- leichter, viiiel leichter. rund 250g Differenz
- Abstimmbarkeit an jedes Gewicht. 5 kg mehr oder weniger Fahrergewicht spielen in der Regen schon eine Rolle. Es ist oft ganz entscheidend dass man bei etwas mehr oder weniger Federhärte sich wohl fühlt oder nicht. Ja, das widerspricht etwas der 20 zu 0°C Argument oben, aber: im Winter ist soooo vieles anders, auch die Strecken, das ist ein ganz anderes Thema nochmal.
- Kein Verschmutzen des Schmieröls wie bei der Stahlfeder. Der ständige Abrieb ist in der Regel sehr schlecht für das Schmieröl
- kein Klappern möglich

Der große Nachteil bei Stahlfeder bleibt für mich
- Umständliche Einstellbarkeit aufs Fahrergewicht. Wechsel ist zwar möglich, aber zwischen den Schritten der Federhärten gibt es "NICHTS". Ok, Vorspannung geht, aber "geil" ist was andres.
-> und ich gehe noch einen Schritt weiter: was machst du wenn der Hersteller keine Federn liefert ? Ohne was böses sagen zu wollen: es kann sein dass MRP in 2 Jahren keine Stahlfedern mehr auf lager hat. Wer weiß. Dann stehste da, macht die Gabel möglicherweise unfahrbar für dich. (ist aber nur ein praktisches Problem, kein theoretisches)
- Gewicht
- Klappern, Geräusche
- Abrieb im Schmieröl

Reibung der Luftfeder kann man schon echt gut reduzieren. Siehe mein Video weiter oben. Klar bleibt ein letztes Quäntchen Reibung, aber solange dieses nicht ruckelt" kann es problemlos im Gesamtsystem mitberücksichtigt werden. Die Luftfederreibung ist eines der geringsten Reibkraftverursacher. Viel höher sind die Abstreifer und die Buchsenreibung unter Belastung.

Vieleicht fällt mir später noch mehr ein. Ich glaube ja, es gibt Fans von Stahlfedern und sie sollen sie auch fahren. Warum auch nicht, wirkliche technische Argumente für die Stahlfeder gibt es allerdings in meinen Augen nicht. Das ist hauptsächlich Dahergerede vom Hörensagen was sich seit 20 Jahren entwickelt hat. Die Nachteile überwiegen in meinen Augen deutlich.

Das ist aber nur meine Ansichtweise. Ich habe kein Problem wenn das jemand anders sieht.
 

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5 PSI merkt man aber deutlich


ja.

Es geht hier aber um das Argument, dass wegen der Veränderung der Temperatur eine Luftfeder so weich wird, dass manche Leute nicht mehr Rad fahre.

Bei einer Federgabel gibt es ungefähr drölftausend Gründe, warum eine Federgabel im Winter anders funktioniert als im SOmmer und auch anders funktionieren MUSS als im Sommer, weil die Strecken anders sind, Eis und Schnee auf den Strecken liegt usw.

- die Dämpfung wird zäher, man öffnet die Einsteller, die Charakteristik der Gabel ändert sich dadurch
- das Schmieröl wird zäher und die Reibung der Gabel steigt

Und HIER sage ich: wegen den 6 PSI die die Gabel im Winter weniger Druck hat als theoretisch im Sommer notwendig, braucht man keinen Aufstand machen und eine Stahlfeder einbauen !

Im Gegenteil: Ich kann mit der Luftfeder einfach mir ein eigenes Wintersetup erstellen, mit einer Luftpumpe.

Geil oder?
 
Schon klar, aber es ging ja speziell hierum...

Lorebo
"Du hast es erfasst, eine Federgabel mit Luft als Federmedium benötigt mehr Aufmerksamkeit über das Jahr hinweg im Vergleich zu einer Gabel mit Stahlfeder."


Das man nachpumpen kann ist nicht das Thema.
Wie auch immer, leben und leben lassen.
 
Kleines Beispiel:
Im Winter sind so einige Kollegen nicht gefahren, weil die Gabeln nicht mehr gescheit arbeiteten, sie hingen zu tief im Federweg und nur durch Zutun konnte man etwas ändern.

Das meinst du doch jetzt nicht wirklich Ernst?
Ich kenne genug Leute die Bike Vodoo zelebrieren, aber sowas ist selbst denen noch nicht eingefallen.
 
ich merke ob meine F36 85 oder 91 PSI hat, aber ganz eindeutig.
Dito. Auch wenn die Pike vielleicht nicht das beste Beispiel ist.

Mich würde Mal die Meinung von @BommelMaster oder wer auch immer sich berufen fühlt, zum adiabaten Effekt bei schneller Kompression einer Luftfeder hören. Auf Vital wurde es Mal mögliche Erklärung für das Mehr an "Pop" einer Luftgabel ausgegeben.
 
Stahlfeder Vorteile:
- keine Einstellmöglichkeit, weniger Abstimmung für Kunden
- keine Reibung
- keine Veränderung durch Temperatur

Luftfeder Vorteile:
- Kennlinie kann bestimmt werden wie man will, die fehlende Endprogression der Stahlfeder ist kein Problem. Man bekommt problemlos eine Stahlfeder"artige" Kennlinie hin aber INKL. einer normalen gesunden Endprogression. Diese muss bei Stahlfedern zusätzlich eingebaut werden, sei es durch eine zusätzliche Luftfeder (Push System, oder durch "Rampup" oder oder)
- leichter, viiiel leichter. rund 250g Differenz
- Abstimmbarkeit an jedes Gewicht. 5 kg mehr oder weniger Fahrergewicht spielen in der Regen schon eine Rolle. Es ist oft ganz entscheidend dass man bei etwas mehr oder weniger Federhärte sich wohl fühlt oder nicht. Ja, das widerspricht etwas der 20 zu 0°C Argument oben, aber: im Winter ist soooo vieles anders, auch die Strecken, das ist ein ganz anderes Thema nochmal.
- Kein Verschmutzen des Schmieröls wie bei der Stahlfeder. Der ständige Abrieb ist in der Regel sehr schlecht für das Schmieröl
- kein Klappern möglich

Der große Nachteil bei Stahlfeder bleibt für mich
- Umständliche Einstellbarkeit aufs Fahrergewicht

Wie ist das mit Bikern mit einem Körpergewicht um die 50-60 kg? Da ist es doch schwierig bis unmöglich mit einer Luftgabel das Ansprechen einer Stahlfeder hinzubekommen ohne dass die Gabel im Steilen oder großen Stufen durchrauscht?
 
also für mich kommt nen federfahrwerk auch nicht mehr in frage... zu langwierig es korrekt abzustimmen, dann ist selbiges mit mehrkosten verbunden, und man muss meist kompromisse eingehen bei der federhärte, da es oftmals nur 3-4 härten gibt, und wenn man genau zwischen einer ist, isses kacke... da ist die progression bei luft deutlich einfacher weg zu bekommen... und meine alte 55 mit ATA kartusche ist immernoch sensibler, als 99.9% der ganzen stahlfeder gabeln.... mal sehen ob die deville die morgen oder übermorgen kommt, da mithalten kann. o_O
 
Ich glaube ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine Gabel richtig eingestellt, wenn ich mir das hier durchlese.
"5psi merkt man deutlich". Oha! Ich glaube ich merke 15psi nur, wenn ich den selben Trail direkt hintereinander fahre bzw wenn ich einen nicht so guten Tag habe, es vielleicht super glitschig ist usw usf. Außerdem wiege ich ganz offiziell am Abend zirka 3kg mehr als in der Früh und wenn ich im Rucksack dann auch noch zusätzlich eine Jause, ein Cola und eine zweite Jacke dabei habe, muss das Radl doch unfahrbar werden. Und wenn dann auch noch 0,3 Bar mehr im Reifen sind... Oh oh.
 
Ich glaube ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine Gabel richtig eingestellt, wenn ich mir das hier durchlese.
"5psi merkt man deutlich". Oha! Ich glaube ich merke 15psi nur, wenn ich den selben Trail direkt hintereinander fahre bzw wenn ich einen nicht so guten Tag habe, es vielleicht super glitschig ist usw usf. Außerdem wiege ich ganz offiziell am Abend zirka 3kg mehr als in der Früh und wenn ich im Rucksack dann auch noch zusätzlich eine Jause, ein Cola und eine zweite Jacke dabei habe, muss das Radl doch unfahrbar werden. Und wenn dann auch noch 0,3 Bar mehr im Reifen sind... Oh oh.
Ich denke die 15psi kann nicht verallgemeinern.
Bei einer kleinen Kolbenfläche braucht man mehr Druck als bei einer großen Kolbenfläche.
Ich fahre meine 36er mit ~65psi, bei 50psi ist das Ding schon weich.
Bei einer Talas fahre ich 130psi, da sind 15psi nicht so spürbar.
 
Wie ist das mit Bikern mit einem Körpergewicht um die 50-60 kg? Da ist es doch schwierig bis unmöglich mit einer Luftgabel das Ansprechen einer Stahlfeder hinzubekommen ohne dass die Gabel im Steilen oder großen Stufen durchrauscht?


Ich muss mal gegenfragen, weil ich immer jemand bin der ein Phänomen erst wirklich annimmt, wenn es auch technisch begründet werden kann (solange muss man eventuell davon ausgehen dass die praktische Beobachtung auch andere Gründe haben kann):

warum sollte denn die Luftfeder bei geringen Fahrergewichten durchhängen? Hast du hier eine technische Begründung?

Die Kennlinie einer Luftfeder ist ja grundsätzlich immer gleich, unabhängig vom Fahrergewicht. D.h. die Charakteristik ändert sich nicht, wenn du mehr oder weniger Luft reinpumpst. (Solange Positiv und Negativkammer aus Luft bestehen und nicht so ein dummes stahlnegativfederprinzip verbaut ist).

Insofern hängt eine Luftfeder auch bei geringen Fahrergewichten nicht durch.

Es kann jetzt natürlich sein, dass bei manchen Luftfedern die Dichtungsreibung relativ hoch ist, und man hier durch die Reibung eine zusätzliche "Loswpeeddämpfung" hat, die sich dann so auswirkt, als würde die Gabel bei kleinen Schlägen nicht so richtig arbeiten. Das kann z.B. auch daran liegen dass die Gabel einfach schlecht geschmiert ist oder mit dem falschen Öl oder oder...

Mit einer guten Luftdichtung ist das wiederum kein Problem, eine sensible Luftfedergabel für geringe Fahrergewichte zu realisieren. da kann die Luftfeder nix dafür wenn sie schlecht gebaut wird.
 
-> und ich gehe noch einen Schritt weiter: was machst du wenn der Hersteller keine Federn liefert ? Ohne was böses sagen zu wollen: es kann sein dass MRP in 2 Jahren keine Stahlfedern mehr auf lager hat. Wer weiß. Dann stehste da, macht die Gabel möglicherweise unfahrbar für dich. (ist aber nur ein praktisches Problem, kein theoretisches)
Ohne was böses zu sagen, aus dieser Überlegung sollte man dann bei den 2 grossen bleiben. Kein Intend oder so...

Die Diskussion zeigt ja eindeutig, dass es 2 Sorten von Bikern gibt. Die einen kümmern sich um 5 psi, 200g Mehrgewicht oder regennasse Kleider.
und die anderen wollen einfach den Bergrunter fahren, kontrollieren max 2x im Jahr den Luftdruck und sind einfach froh, wenn das Teil gut läuft.

Da vermutlich Grossteil der Biker (!=bikeforenleser) wohl zur letzteren Gruppe gehören, fahren sie wohl besser mit Stahlfeder.
 
und auch die Forenlesen wären (meiner Meinung nach) mit der Luftfeder besser beraten, weil wenn sie sich um die 5 PSI Gedanken machen (die in meinen Augen nicht kriegsentscheidend, aber auch nicht unwichtig sind, sofern es Sommer ist) MÜSSEN sie ja Luftfeder fahren, weil sie mit der Stahlfeder immer falsch liegen, siehe auch das (sehr treffende) Beispiel von GrazerTourer mit dem Rucksack.

Und zur anderen Überlegung: Würde auch selbst keine Intend kaufen :) Aber die Kunden die es tun, haben hier in Deutschland einen Ansprechpartner, der weiß was er tut und jedes noch so kleine Ersatzteil auf Lager hat, aktuell so viele dass selbst in 5 Jahren noch alles reparabel ist.

Und die Luft für Härte ist sogar gratis :)
 
Ich denke die 15psi kann nicht verallgemeinern.
Bei einer kleinen Kolbenfläche braucht man mehr Druck als bei einer großen Kolbenfläche.
Ich fahre meine 36er mit ~65psi, bei 50psi ist das Ding schon weich.
Bei einer Talas fahre ich 130psi, da sind 15psi nicht so spürbar.
eben... noch ein Grund mehr, dass das mit "ich merke 5psi" wohl so gut wie nie stimmt *g*

Ich fahre die Soft Feder bei 170mm Federweg in der Ribbon Coil. Lt. Hersteller passt das von 73-82kg. Und ich bin auch der Meinung dass das so ist. Ich bi derzeit mit AUsrüstung etwa 78-79kg schwer und war im Sommer rund 5kg leichter :D. Ich könnt echt nicht sagen, dass ich einen Unterschied merke. Und selbst wenn man einmal eine Feder tauschen sollte ist das doch keine Hexerei. Wenn man das so genau nimmt, müsste man für jede Strecke und je nach Gewicht und Temperatur usw ständig anpassen. Das tut doch kein Mensch. Ich bin Coil fan. Fühlt sich einfach besser an für mich. Ich hatte so viele Luftgabeln. Ich hab die auch fast alle mögen, aber am Ende haben mir Stahlfedergabeln besser gefallen. Die Mattoc war zur Van aber zB wegen der besseren Zugstufe besser. Bzgl. Gewicht: Die Ribbon Coil ist fast gleich leicht wie die Lyrik meiner Frau (ca 50g Unterschied).

(so eine Intend wäre trotzdem geil und ich hätt mir schon eine gekauft (100% sicher), wenn ich gerade nicht in einer Lebensphase wäre, wo man Geld nicht einfach so ausgibt *g*)


Und was noch dazu kommt und mich bei der Ribbon Coil einfach freut:
- kein IRT/AWK nötig. ich muss nicht so viel am Setup basteln. Feder rein und gut!
- Lyrik, Revelation und Mattoc wurden immer irgendwann undicht. Bei Coil wechselst die Staubabstreifer und es passt.
- ich brauch nie den Luftdruck kontrollieren
- die Mattoc hat sich manchmal zusammen gezogen (fühlt sich aber eh geil an, ein steiler Lenkwinkel *ggg*)

das sind halt alles Dinge, die ich bei einer Coil Gabel nicht habe. Finde ich schon angenehm.
 
Zuletzt bearbeitet:
eben... noch ein Grund mehr, dass das mit "ich merke 5psi" wohl so gut wie nie stimmt *g*

Ich fahre die Soft Feder bei 170mm Federweg in der Ribbon Coil. Lt. Hersteller passt das von 73-82kg. Und ich bin auch der Meinung dass das so ist. Ich bi derzeit mit AUsrüstung etwa 78-79kg schwer und war im Sommer rund 5kg leichter :D. Ich könnt echt nicht sagen, dass ich einen Unterschied merke. Und selbst wenn man einmal eine Feder tauschen sollte ist das doch keine Hexerei. Wenn man das so genau nimmt, müsste man für jede Strecke und je nach Gewicht und Temperatur usw ständig anpassen. Das tut doch kein Mensch. Ich bin Coil fan. Fühlt sich einfach besser an für mich. Ich hatte so viele Luftgabeln. Ich hab die auch fast alle mögen, aber am Ende haben mir Stahlfedergabeln besser gefallen. Die Mattoc war zur Van aber zB wegen der besseren Zugstufe besser. Bzgl. Gewicht: Die Ribbon Coil ist fast gleich leicht wie die Lyrik meiner Frau (ca 50g Unterschied).

(so eine Intend wäre trotzdem geil und ich hätt mir schon eine gekauft (100% sicher), wenn ich gerade nicht in einer Lebensphase wäre, wo man Geld nicht einfach so ausgibt *g*)


Und was noch dazu kommt und mich bei der Ribbon Coil einfach freut:
- kein IRT/AWK nötig. ich muss nicht so viel am Setup basteln. Feder rein und gut!
- Lyrik, Revelation und Mattoc wurden immer irgendwann undicht. Bei Coil wechselst die Staubabstreifer und es passt.
- ich brauch nie den Luftdruck kontrollieren
- die Mattoc hat sich manchmal zusammen gezogen (fühlt sich aber eh geil an, ein steiler Lenkwinkel *ggg*)

das sind halt alles Dinge, die ich bei einer Coil Gabel nicht habe. Finde ich schon angenehm.
Ist doch prima dass du eine passende Gabel gefunden hast.
 
Dito. Auch wenn die Pike vielleicht nicht das beste Beispiel ist.

Mich würde Mal die Meinung von @BommelMaster oder wer auch immer sich berufen fühlt, zum adiabaten Effekt bei schneller Kompression einer Luftfeder hören. Auf Vital wurde es Mal mögliche Erklärung für das Mehr an "Pop" einer Luftgabel ausgegeben.

da war ja noch was:
der adiabate Effekt heißt ja, dass man nicht mit einer isothermen Zustandsänderung rechnen kann. d.h. Die Luft erwärmt sich ein kleines bisschen beim Einfedern, kühlt beim Ausfedern wieder ab. Das führt dazu, dass der Druck beim Einfedern stärker steigt als bei einer isothermen Zustandsänderung. Der Isentropenexponent mit dem man da rechnet ist rund 1,4. Das wird einfach einkalkuliert bei der Kennlinie und ist dann die normale Kennlinienberechnung.
Das dürfte aber nichts mit einer "zäheren" Federreaktion zu tun haben, was vielen Luftgabeln nachgesagt wird. Weil die Luft nach wie vor quasi keine Masse hat und der Luft es egal ist ob sie schnell oder langsam komprimiert ist. In der Thermodynamik gibt es keinen Effekt zur Komprimierungsgeschwindigkeit von Luft :) Und in der Wissenschaft wird JEDES Phänomen auch theoretisch beschrieben, würde mich wundern dass wir Biker da auf ein Phänomen stoßen, dass die ganze Welt in der Thermodynamik bisher noch nicht entdeckt hat.

Der Grund für die Zähigkeit mancher Luftfedern ist einfach Dichtungsreibung, die man eben ganz gut reduzieren kann, wenn man dafür passende Dichtungen nimmt :)
 
und auch die Forenlesen wären (meiner Meinung nach) mit der Luftfeder besser beraten, weil wenn sie sich um die 5 PSI Gedanken machen (die in meinen Augen nicht kriegsentscheidend, aber auch nicht unwichtig sind, sofern es Sommer ist) MÜSSEN sie ja Luftfeder fahren, weil sie mit der Stahlfeder immer falsch liegen, siehe auch das (sehr treffende) Beispiel von GrazerTourer mit dem Rucksack.
Glaubst du wirklich, dass 5 psi auch echt messbar sind? Das ist reine Scheingenauigkeit. Selbst teure temperaturkompensierte digitale Drucksensoren haben 2% Präzision auf den Druckbereich. bei zb 300psi wären das ja schon 6psi. Und die kosten mehr als eine ganze Dämpferpumpe. Da will ich gar nicht wissen, was so ein normales Manometer (nicht) leistet. Mehr als 5kg oder 5% schwankt zudem mein Systemgewicht auch nicht über's Jahr. Bei der MRP ribbon wären das dann ziemlich genau 5psi.
Und wenn du den Berg hochfährst, die Luft dünner und kälter wird, packst du gleich die Pumpe raus um den Druck anzupassen? 3L Wasser in Trinkrucksack aufgefüllt, dann wieder anpassen?
Wenn wir davon ausgehen, dass eine Stahlfeder bei 160mm Federweg, 25% Sag bei 100kg Systemgewicht 40mm im Federweg steht. Dann steht sie bei 105kg Gewicht bei 42mm bzw 26% sag. Also sieht man doch, dass die ganze Diskussion etwas absurd ist.


Ich fahre sowohl Luft als auch Stahlfeder und ich wäre froh wenn alle meine Bikes nur Stahlfedern hätten. Fit and forget.

Und zur anderen Überlegung: Würde auch selbst keine Intend kaufen :) Aber die Kunden die es tun, haben hier in Deutschland einen Ansprechpartner, der weiß was er tut und jedes noch so kleine Ersatzteil auf Lager hat, aktuell so viele dass selbst in 5 Jahren noch alles reparabel ist.
Dann hoffe ich, dass der Ansprechpartner nicht mal gegen eine Baum fährt oder so :)
 
Ich muss mal gegenfragen, weil ich immer jemand bin der ein Phänomen erst wirklich annimmt, wenn es auch technisch begründet werden kann (solange muss man eventuell davon ausgehen dass die praktische Beobachtung auch andere Gründe haben kann):

warum sollte denn die Luftfeder bei geringen Fahrergewichten durchhängen? Hast du hier eine technische Begründung?

Die Kennlinie einer Luftfeder ist ja grundsätzlich immer gleich, unabhängig vom Fahrergewicht. D.h. die Charakteristik ändert sich nicht, wenn du mehr oder weniger Luft reinpumpst. (Solange Positiv und Negativkammer aus Luft bestehen und nicht so ein dummes stahlnegativfederprinzip verbaut ist).

Insofern hängt eine Luftfeder auch bei geringen Fahrergewichten nicht durch.

Es kann jetzt natürlich sein, dass bei manchen Luftfedern die Dichtungsreibung relativ hoch ist, und man hier durch die Reibung eine zusätzliche "Loswpeeddämpfung" hat, die sich dann so auswirkt, als würde die Gabel bei kleinen Schlägen nicht so richtig arbeiten. Das kann z.B. auch daran liegen dass die Gabel einfach schlecht geschmiert ist oder mit dem falschen Öl oder oder...

Mit einer guten Luftdichtung ist das wiederum kein Problem, eine sensible Luftfedergabel für geringe Fahrergewichte zu realisieren. da kann die Luftfeder nix dafür wenn sie schlecht gebaut wird.

zumal man einfach das volumen anpassen kann bzw. verkleinern bei geringen luftdruck... :)

aber ansonsten verstehe ich was er meint, bei hohem luftdruck ist die kennlinie von ner luftgabel steiler über den gesammten hub, wärend bei geringen druck die kurve abfällt = durchrauschen, aber wie gesagt, volumen verkleinern und schon ist das problem gegessen :)
 
Juhu eine technisch Diskussion :)

Weil du meine Ehre als Ingenieur an den Eiern packst :)
Habe das mal nachgerechnet:
Bei 20Grad C und bei 0Grad.
Ergibt eine Differenz von 0,4 bar.
Rechenfehler vorbehalten!
Anhang anzeigen 843342
Ja, das widerspricht etwas der 20 zu 0°C Argument oben, aber: im Winter ist soooo vieles anders, auch die Strecken, das ist ein ganz anderes Thema nochmal.
- Kein Verschmutzen des Schmieröls wie bei der Stahlfeder. Der ständige Abrieb ist in der Regel sehr schlecht für das Schmieröl
- kein Klappern möglich

Der große Nachteil bei Stahlfeder bleibt für mich
- Umständliche Einstellbarkeit aufs Fahrergewicht. Wechsel ist zwar möglich, aber zwischen den Schritten der Federhärten gibt es "NICHTS". Ok, Vorspannung geht, aber "geil" ist was andres.
-> und ich gehe noch einen Schritt weiter: was machst du wenn der Hersteller keine Federn liefert ? Ohne was böses sagen zu wollen: es kann sein dass MRP in 2 Jahren keine Stahlfedern mehr auf lager hat. Wer weiß. Dann stehste da, macht die Gabel möglicherweise unfahrbar für dich. (ist aber nur ein praktisches Problem, kein theoretisches)
- Gewicht
- Klappern, Geräusche
- Abrieb im Schmieröl

Reibung der Luftfeder kann man schon echt gut reduzieren. Siehe mein Video weiter oben. Klar bleibt ein letztes Quäntchen Reibung, aber solange dieses nicht ruckelt" kann es problemlos im Gesamtsystem mitberücksichtigt werden. Die Luftfederreibung ist eines der geringsten Reibkraftverursacher. Viel höher sind die Abstreifer und die Buchsenreibung unter Belastung.

Vieleicht fällt mir später noch mehr ein. Ich glaube ja, es gibt Fans von Stahlfedern und sie sollen sie auch fahren. Warum auch nicht, wirkliche technische Argumente für die Stahlfeder gibt es allerdings in meinen Augen nicht. Das ist hauptsächlich Dahergerede vom Hörensagen was sich seit 20 Jahren entwickelt hat. Die Nachteile überwiegen in meinen Augen deutlich.

Beim Überfliegen sind mir jetzt keine groben Schnitzer bei der Rechnung mit idealem Gasgesetz aufgefallen, mich stellt es aber nicht zufrieden.
Ich fahre in Extremen und da sind von 20°C zu 0°C scheinbar noch andere Faktoren die auf die Luftkammer einwirken, denn ich habe nicht nur 5PSI nachpumpen müssen um die "Federrate" wieder auf die Gegebenheiten anpassen zu können.

-Gewicht, wir sprechen hier von 250g, dass ist im Vergleich zum Fahrer praktisch nichts.
Klar über viele Teile summiert es sich auf und jedes Kilo kostet am Berg Körner, doch abwärts sieht es schon wieder anders aus.
Gen Tal erwärmt sich die Luftfedereinheit deutlich mehr, besonders wenn es lange hinab geht und dabei verändert sich auch wieder der Charakter wie auch Ansprechverhalten.
-Klappern war für mich noch nie ein Thema, evtl weil ich weiß, wie viel eine Feder ordentlich verbaut wird?
-Abrieb ist auch kein größeres Thema als bei einer Luftgabel, zumal eine Stahlfeder eine Fettpackung und Gummiummantelung hat. Eine Lufteinheit reagiert auch deutlich empfindlicher auf einen Error.

Die Lieferbarkeit war für mich bisher nie ein Thema.
Meist passt aus irgendeiner Gabel auch etwas in die andere, zur Not muss halt mal jemand etwas drehen.
Aber das sind die Ausnahmen und ich habe recht regelmäßig Gabeln, welche teils 20 Jahre alt sind auf dem Tisch.
Bevor es keine Teile für die Federseite, Luftfeder wie Stahlfeder mehr zu kaufen gibt, sind meist Ersatzteile für die Dämpfungsseite nicht mehr zu bekommen!




Im Gegenteil: Ich kann mit der Luftfeder einfach mir ein eigenes Wintersetup erstellen, mit einer Luftpumpe.

Geil oder?

Ich brauche bei einer Stahlfeder nur ein Wintersetup für die Dämpfung :bier: ;)

Wie ist das mit Bikern mit einem Körpergewicht um die 50-60 kg? Da ist es doch schwierig bis unmöglich mit einer Luftgabel das Ansprechen einer Stahlfeder hinzubekommen ohne dass die Gabel im Steilen oder großen Stufen durchrauscht?
warum sollte denn die Luftfeder bei geringen Fahrergewichten durchhängen? Hast du hier eine technische Begründung?

Hast du schonmal für einen 50kg-Zwerg eine Luftgabel ordentlich abgestimmt, dass läuft nicht so gut wie bei durchschnittlichen 70/75kg, Wobei hier die Dämpfung auch noch zum tragen kommt...

und auch die Forenlesen wären (meiner Meinung nach) mit der Luftfeder besser beraten, weil wenn sie sich um die 5 PSI Gedanken machen (die in meinen Augen nicht kriegsentscheidend, aber auch nicht unwichtig sind, sofern es Sommer ist) MÜSSEN sie ja Luftfeder fahren, weil sie mit der Stahlfeder immer falsch liegen, siehe auch das (sehr treffende) Beispiel von GrazerTourer mit dem Rucksack.

+/-5PSI machen bei manchen Gabeln schon der Unterschied von rund +/-5kg im Support/Federrate.
Wenn man die Ungenauigkeit einer Dämpferpumpe hinzuzieht, dann hat man solche Schwankungen im System, dass eine Stahlfeder, welche es Federraten für 10kg-Schritte gibt, gar nicht mehr so weit im Abseits liegen kann. (Die Herumeierrei mit vorspannen mal außen vor gelassen)
 
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