MTB Empfehlung für einen blutigen Anfänger

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23. Juli 2019
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Sehr geehrtes Forum, nach lange Abstinenz von jeglicher sportlichen Betätigung siegt die Einsicht: Jedes Pfund muss durch den Mund .. Sprich ich muss was tun. Daher suche ich ein Einsteiger freundliches MTB um nach 10 Jahren wieder mal Fahrrad zu fahren und auf Asphalt, Schotter und ganz ganz leichten Wald-wegen mein Unheil zu treiben. Kurze Info`s zu mir : 190 cm, 130 kg, Kondition? (Was ist das?) Balance ? (Schmiert man aufs Brötchen) Schrittlänger 80 cm (Sitzriese)

Habe schon auf einigen Fahrrädern Probe gesessen und glaube (Wissen ist so ne Sache ..) Das 18 oder 19 zoll am besten passen würden, 46 cm Rahmenhöhe dachte ich mir so ..

Da ich überhaupt keine Ahnung habe und Schrauben nicht mein Ding ist (bzw. ich nicht wüsste wie) bleibt nur ein Kauf beim Händler oder gebraucht .. (Wohnort: Wesel)

Nun meine Fragen:

1.) Fully oder Hardtail ( Budget bis 2000 max. gesamt incl. Zubehör, gerne weniger)
2.) Passt die Rahmenhöhe
3.) Welches Zubehör ist sinnvoll?
3a.) Und wo gibt es das in 3 xl ?
4.) Zu guter Letzt machen Fahrtechnik Kurse Sinn ? oder reicht Youtube und ausprobieren

Ein Fahrrad was mir ins Auge gefallen ist wäre z.b.:

https://www.vorstius.de/produkt/bulls-copperhead329-582-15546?sku=582-15546_ZEG#
Wäre schön ein wenig Hilfe bzw. Beratung hier zu erfahren ..

Vielen lieben Dank für eure Mühen im Vorfeld ..

mfg

Araganis
 
Servus,
bin selber noch MTB Einsteiger (fahre derzeit CX) daher werde ich mal versuchen bissele auf deine Fragen einzugehen.

1.) Würde ganz klar ein Hardtail empfehlen. Fully kannst dir dann in paar Jahren als Evolutionsstufe dazunehmen wenn du Spaß am MTB fahren gefunden hast.
2.) Probesitzen oder auf Antwort von einem anderen Member warten.
3.) Helm, Handschuhe, Schuhe, Rucksack mit Wasserblase
3a.) ...
4.) kein Plan, eine weitere Option wäre ein MTB-Verein in deiner Nähe.

Kann dir noch dazu schreiben auf was ich momentan bei meiner Suche achte.
Für mich ein muss ist eine 1x12 Schaltung, sprich keinen Umwerfer vorne am großen Blatt.

Es laufen gerade drei Thread mit ganz ähnlichen Anforderungen, lese dich dort doch male ein:

Hardtail bis 1200 Euro...

MTB Hardtail +- 1300...

Suche Hardtail für ca 1500

Gruß und viel Erfolg bei deiner weiteren Suche
 
1.) Fully oder Hardtail ( Budget bis 2000 max. gesamt incl. Zubehör, gerne weniger)
2.) Passt die Rahmenhöhe
3.) Welches Zubehör ist sinnvoll?
3a.) Und wo gibt es das in 3 xl ?
4.) Zu guter Letzt machen Fahrtechnik Kurse Sinn ? oder reicht Youtube und ausprobieren

1. Hardtail.

2. Nein. Viel zu kurz. Du brauchst ein niedriges XL. Und miss noch mal nach. Oder mach ein Foto, wenn du beim Händler ein Bike ausprobierst.

3. Multitool, Standpumpe, Minipumpe, Federgabelpumpe, Flickzeug, paar Ersatzteile wie zB Ersatzschläuche oder Tubelesmilch, Inbussatz usw.

3.a. Ach so, du meinst Kleidung: Mit einer Hose liegt man immer richtig. Oberteil auch. Dazu Windjacke, Helm, Brille, lange Handschuhe, Fahrradschuhe, vielleicht ein Schlauchtuch und was wärmeres für den Herbst. Langfristig Knieschoner.

4. Ja.

Ich fürchte, die Händlerbikes von Bulls und Co. kannst du vergessen bei deinen Körpermaßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen lieben Dank für die ganzen Antworten.

Bezüglich der Grüße: Habe nochmal mehrfach nachgemessen, die Schrittlänge beträgt 80 cm (trotz der 1,89/1,90 Gesamtgröße) trotzdem den Rahmen so groß wählen ?

Bezüglich Hose und Shirt sowie Protektoren finde ich aktuell im Netz keine die mir passen .. Das restliche Equipment habe ich mir besorgt ..

mfg

Araganis
 
Bezüglich der Grüße: Habe nochmal mehrfach nachgemessen, die Schrittlänge beträgt 80 cm (trotz der 1,89/1,90 Gesamtgröße) trotzdem den Rahmen so groß wählen ?

Ja! Es geht mir nicht um die Höhe, sondern um die Länge.

Das Problem ist: Wenn du tatsächlich so kurze Beine hast, dann ist dein Oberkörper um so länger.

Wenn du nun also ein Bike nimmst, was kurz und hoch ist, wie bspw. Bulls oder Cube, dann sitzt du da drauf wie auf der Toilette. Nicht sehr sportlich und vor allem scheiße, wenn es steil wird.

Bezüglich Hose und Shirt sowie Protektoren finde ich aktuell im Netz keine die mir passen .. Das restliche Equipment habe ich mir besorgt ..

Protektoren brauchst du dann, wenn du sie brauchst. Also wenn du anfängst, anspruchsvollere Trails und technische Sachen zu fahren.

Hose und Shirt...da hilft nur weiter anprobieren. Zwingt dich auch keiner, am Anfang unbedingt MTB Klamotten zu tragen. Ich hab einen Kumpel, der fährt ein decked out Transition Enduro Fully und kurvt selbst in Rennen mit normalen Sporrthosen und Schlabbershirt von Nike rum...
 
Oder hier, der Kumpel von Klebelsberg. Wie immer in Jeans.
Ganz wichtig, immer das Handy vorn in der Hosentasche. :D
p5pb17314360.jpg
 
Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für die ganzen Antworten ....

Habe jetzt noch 2 mal Probegefahren .. und etlich male nachgemessen (Schön mit festen Buch usw.)

Ohne Schuhe habe ich eine KG von 187cm und eine Schrittlänge von max 82 cm...

Im Internte finde ich dazu die Empfehlung einer Rahmengröße von 46 cm bzw. M

Kann mir jemand mal erklären ob das stimmt bzw worauf ich noch achten sollte ? Diese ganzen Geometrie Daten verstehe ich nicht ..

mfg

Araganis
 
Die Grösse ist nicht bei jedem Hersteller ident.
Egal welches Bike du dir ansiehst, erst auf die Größentabelle des Herstellers achten und eventuell auf eine Größenempfehlung.
ACHTUNG das sind alles Richtmaße !

Die Schrittlänge ist die Länge zwischen Sitzfleisch und Pedale.
Und um einen flüssigen Tretablauf zu gewährleisten sollte diese eine gewisse Länge nicht unter oder überschreiten.
 
Probesitzen und Testfahrten sind eh unerläßlich,
darüber hinaus genau so wichtig: Freigabe für über 130kg Systemgewicht wird auch interessant!
Beim genannten Copperhead ist es z.B. 115kg.
Selbst wenn Du z.B. nackt und barfuß unterwegs bist, liegst Du schon ca. 30kg drüber.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese Diskussion habe ich bereits mehrfach durch,
da ich kein Freeride/Downhill betreiben möchte sondern in erster Linie Konditionsaufbau, Fahrtechnik und einfache Wald-und Schottertouren wird das schon gehen ...
 
Kurze Anmerkung: 187/82 sehe ich eher bei L, denn bei M. Aber wie @Korner schon sagte, stimmen die Größen bei den Herstellern nicht immer überein.
 
Freigabe für über 130kg Systemgewicht wird auch interessant!
Beim genannten Copperhead ist es z.B. 115kg.
Selbst wenn Du z.B. nackt und barfuß unterwegs bist, liegst Du schon ca. 30kg drüber.

Juckt niemanden :ka:
Hatt selber 135kg und hatte ein Normales 800 euro Einsteiger MTB und 2 Rennräder. Einmal musste ich beim MTB nach ner harten Bergabfetzerei eine Speiche nachziehen. Und beim Rennrad ist mir bei ner Kletteretape eine Speiche gebrochen, was aber kein Wunder ist bei den Kräften die auf die Kette und aufs Hinterrad wirken.
Ansonsten nie was gewesen.
Wichtig wenn man schwer ist sind stabile Laufräder.
 
Juckt niemanden :ka:
Hatt selber 135kg und hatte ein Normales 800 euro Einsteiger MTB und 2 Rennräder. Einmal musste ich beim MTB nach ner harten Bergabfetzerei eine Speiche nachziehen. Und beim Rennrad ist mir bei ner Kletteretape eine Speiche gebrochen, was aber kein Wunder ist bei den Kräften die auf die Kette und aufs Hinterrad wirken.
Ansonsten nie was gewesen.
Wichtig wenn man schwer ist sind stabile Laufräder.

Bei mir ists umgekehrt...ich liege weit unter den Gewichtslimits und trotzdem zerstöre ich regelmäßig Laufräder und manchmal sogar Rahmen.

Hat also mM nach mehr mit Einsatzgebiet und Fahrweise zu tun als mit Gewicht.
 
Hm, auch wenn es nicht standardisiert ist, klingt 46 bei 190 cm arg klein ... ich hab bei 1.88 ein 50er und haette lieber ein 52.... aber mag je nach Geometrie anders sein und ich bin kein Sitzriese .. eher normalverteilt, klingt als brauchst du ein besonders langes Oberrohr? Und ich wuerd auch sagen, bei 130 kg ist man an der Limite was die meisten Hersteller für Rahmen angeben und zT drüber. Allerdings müssen die wohl einiges an Sicherheitsmarge einrechnen, so dass das theoretisch schon gehen sollte. Aber irgendein besonders leicht gebautes Bike würde ich da nicht verwenden wollen. Versicherungstechnisch ist man dann wohl einfach am A wenn das Ding doch bricht. Ich wuerd da v.a. auch bei versenkbaren Sattelstuetzen aufpassen, was deren Tragkraft angeht, bzw wie stark die Rohre ueberlappen. Es gibt auch besonders robuste Laufraeder .. sind halt nicht die leichtesten .. so zeug wie die alten Klassiker Mavic EX 729 etc (welche aber 26er sind glaubs). Dein Fahrstil klingt wie meiner .. eher leicht und nicht allzutechnisch unterwegs, keine Spruenge usw ... dann ist das ein bisschen weniger arg als unsere Verrückten hier, die mit Freeride und DH alles Schrotten :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir jemand mal erklären ob das stimmt bzw worauf ich noch achten sollte ? Diese ganzen Geometrie Daten verstehe ich nicht ..

Wie hier schon mehrfach geschrieben, brauchst du ein "langes" Rad. Für dich am einfachsten zu erkennen ist das in den Geometrietabellen am Wert "Reach". Außerdem würde ich in deinem Fall auf die "Überstandshöhe" achten, das ist der Abstand vom Boden bis zur Oberkante Oberrohr ein paar Zentimenter vor dem Sattel.
Das ist dann wichtig, wenn du aus irgendeinem Grund mal nach vorne absteigen musst.
Das von @Florent29 verlinkte 529 V2 würde ich daher nicht empfehlen, da im Falle eines Abstieges deine besten Teile 2 cm eingedrückt werden. Da sollten immer ein paar Zentimeter Luft Platz sein.

Falls dir die Farbe gefällt, gibt es bei fahrrad.de ein grünes Kona Honzo im Angebot:

https://www.fahrrad.de/kona-honzo-M...olor=1002485&dwvar_M735965_58=53311&cgid=s972

Größe je nach Überstandshöhe L oder XL.
Die Gewichhtsbeschränkung von der Sattelstütze (TransX) kenne ich nicht; die evtl. verkaufen und eine normale Stütze verbauen. Damit wird das Rad noch ein bisschen günstiger.

Edit: Das Kona hat keinen allzu großen Sitzwinkel, mit deinen kurzen Beinen sitzt du beim XL u.U. zu weit hinten. Vielleicht ist daher das L besser und/oder eine feste Sattelstütze mit Offset.
 
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