MTB in Südtirol ( Wegezustand)

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14. Februar 2022
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Fällt nur mir eine deutliche Verschlechterung der alpinen Wege auf?
Ob hoch oder runter die Wirtschaftswege,zb zu den Hütten und Almen sind in weiten Teilen Südtirols stark verändert.
Auffällig ist eine verstärkte Aushöhlung und Verschotterung der Fahrrinne.
Je nach Geologie reicht das von grob schottrig bis Staubfein.
Natürlich sind die Wege aufgrund ihres Gefälles ( im Mittel zwischen 15 bis 20 % ) und den schweren Traktoren immer etwas lose,aber dieses Jahr ist das extrem.
Meine Vermutung, durch die langanhaltende Trockenheit und der Heuernte reißen die Fahrzeuge die Oberfläche immer weiter (tiefer) auf, es fehlt die Feuchtigkeit zum Verdichten.
Die Mopeds fallen da kaum ins Gewicht,auch wenn die Spuren beim Uphill auf dem Weg klar zu erkennen sind.
Beim Uphill bedeutet das immer wieder plötzliche unterbrochene Traktion und DH schnelleres Wegdrifften aus der Spur.
Cheers....
 
Da trägt die trockenheit sicher auch einiges dazu bei... der feinanteil wird durch den wind u. das drüberfahren verfrachtet - u. zurück bleibt das geröllige material. Auch oft schön zu sehen, dass der sonne ausgesetzte wegabschnitte mies sind u. nach der nächsten kehre ist es wieder um einiges besser...

Weniger luft u. breitere bereifung ist up u. down sicher kein nachteil... 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ist mir dort vor allem auf den Trails aufgefallen. Aber natürlich wirds umso schlimmer je schwerer und stärker der Verkehr mit kfz oder gar Forst- und Landwirtschaftlichen Maschinen wird. Ich habe irgendwie den Eindruck dass auch der Verkehr auf so Schotterwegen für Kfz in den Alpen immer mehr ausufert, weil man es halt kann und die SUVs, Quads etc. immer leistungsfähiger und weiter verbreitet sind. Ich bin immer erstaunt in welchem letzten Winkel da noch mit dem Kfz regelmäßig rumgefuhrwerkt werden muss, aber so wie ich das bei Flachlandjägern erlebe ist das einfach Usus dass man ständig, gerne auch mehrmals täglich bei Rentnern, überall rumfahren muss.
 
Erosion durch Trockenheit und gestiegene Nutzungsfrequenz von Trails und Wanderwegen. Fällt natürlich am ehesten auf wenn man diese in größerem Abstand besucht und aus vor MTB-Boom-Zeiten kennt. Um ein Gefühl dafür zu kriegen reicht es aber sich mal den Unterschied in der Bodenbeschaffenheit von einem wenig befahrenen Wanderweg im Vergleich zu einem vielbefahrenen, alten Bikeparktrail anzusehen. Oder mal das Fazit der Profis zur Fahrqualität von der diesjährigen Val Di Sole Downhill-Strecke zu Gemüte führen.
 
Servus,
Im Gegensatz zu Nordtirol ist es in Südtirol erlaubt Hütten mittels PKW auf den Forststraßen anzusteuern, also wird dies auch genutzt.
Auch die Forstämter sind dort nicht so engagiert im Wegeerhalt.
 
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