MTB-Kaufberatungsthread für Einsteiger , Empfehlungen + Tipps zum Bikekauf (siehe SEITE 1)

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Re: MTB-Kaufberatungsthread für Einsteiger , Empfehlungen + Tipps zum Bikekauf (siehe SEITE 1)
Das wusste ich nicht, sorry.

Das ist halt eine direkte Folge der Internet-Ökonomie und des Wachstums im MTB-Sektor: Vor 10 Jahren brachten die (europäischen) Hersteller zur Eurobike neue Modelle raus, es gab ein "bike"-Eurobike-Sonderheft, ab März wurden die neuen Modelle verkauft, bis September waren die Showrooms wieder leer und fertig.

Heutzutage hat kein großer Hersteller mehr Bock auf eine Fahrradmesse, auf der das eigene Produkt untergeht. - es bringt mehr Aufmerksamkeit, wenn man ein neues Modell mittels eines Pressecamps vorstellt, wo das Teil auch gleich angetestet werden kann. Deshalb finden sich auch kaum mehr neue Modelle auf den großen Messen. Manche Marken wie zB Speci haben nicht mal mehr einen Stand.

Außerdem sind viele Hersteller dank Online-Verkauf nicht mehr von den Einkaufszyklen der Händler abhängig. Genausowenig die Komponentenhersteller, was wiederrum zu oben genannten Spec-Wechseln mitten in der Saison führt.

Es ist kompliziert geworden ;)
 
Wenn die Online-Größenrechner nix taugen, wie bekommt man denn den passenden Rahmen für einen?
So wirklich unterschied merk ich erst nach Stunden Fahrt auf einem Rad, wie angenehm man darauf sitzt
 
Wenn die Online-Größenrechner nix taugen, wie bekommt man denn den passenden Rahmen für einen?
So wirklich unterschied merk ich erst nach Stunden Fahrt auf einem Rad, wie angenehm man darauf sitzt
Wenn man hier die letzten 50 oder mehr seiten quer liest, bekommt man schon mehr Infos als in jedem Laden, der nicht gerade auf Bikefitting spezialisiert ist. Wenn dann noch Fragen offen sind, weil man z.B. Besonders groß oder klein oder schwer ist, kann man hier mit maximaler Information über die eigenen Daten ( siehe Fragenkatalog auf Seite 1 dieses Themas) eine gute Empfehlung für das Wunschmodell bekommen.

Es wird aber ein bisschen Vorarbeit durch den Fragesteller vorausgesetzt, hier verdient keiner der Berater Geld damit...
 
Wenn die Online-Größenrechner nix taugen, wie bekommt man denn den passenden Rahmen für einen?
So wirklich unterschied merk ich erst nach Stunden Fahrt auf einem Rad, wie angenehm man darauf sitzt

Probefahren. Erfahrung.

Nahezu sämtliche mir bekannten Größenrechner gehen nach der Schrittlänge oder allgemein zu wenig Parametern.

Einem Sitzriesen zum Beispiel wird also ein eher kleiner Rahmen empfohlen, obwohl die richtige Antwort lauten würde: "Du brauchst ein Rad mit niedrigem Sitzrohr und langem Hauptrahmen, das bekommst du aber eher bei Hersteller XY und nicht beim Discounter".

Vieles hängt auch vom konkreten Bike ab - zB fahren sich diverse Canyon-Modelle wegen der viel zu kurzen Kettenstreben in sehr großen Größen extrem scheiße (meine Meinung), in kleineren Größen hingegen ganz gut. Wenn nun jemand mit 1,90 auf der Canyon-Seite seine Daten eingibt, wird ihm XL empfohlen, obwohl die richtige Anwot lauten würde: "Aus Rationalisierungsgründen haben wir keine mitwachsenden Kettenstreben, weshalb dieses Bike nur dann für dich geeignet ist, wenn du keinen Wert auf Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten oder ein sehr gutes Kletterverhalten legst".

Du siehst das Problem...
 
Danke für die ausführliche Antwort! Dann kauf ich mal lieber keins bei dem ich im Vornherein weiß, dass ich sehr bald nachrüsten müsste.
Naja, die von Orby aufgezählten Sachen sind extrem und auch bei 1000 Eurobikes notwendig.

Wenn du irgendwann aufruesten möchtest rechne mit folgendem:
Gabel(200), Schaltung komplett (130), Reifen(50)(aber werden eh runtergefahren)

Was du bei jedem (auch 1000Euro)Bike machen kannst:
Sattelstütze 120, Lenker 30, Schutzbleche jgl. Art 20, Flaschenhalter 10, toolbox 20, Ersatzschlauch 10 ect.
 
@claudio08 @hansmeier2018
Ich versuche mal an einem Beispiel zu erklären wieso ich das Aufrüsten wenig sinnvoll finde.

Als Referenz würde ich einfach das Rose Count Solo 3 nehmen für 1.299€.
Als Gegenpart nehme ich das Cube Analog 2020 für UVP 699 € auf.

Rüsten wir mal das Cube auf Rose Niveau auf. Das Rose hat SX/GX Mix dran, das Cube rein SX. Denke dass können wir vernachlässigen, wie auch den Kettenblattunterschied, Rose 34 und Cube 32. Wer das Cube kauft wird sowieso nicht so sportlich sein wollen und ein 34 KB brauchen.

Reifen auf Rose Niveau bringen ca. 80-90€. Abzüglich 20€ für ebay Altreifen 699+70€.

Gabel wir schwieriger. Das Cube hat 9x100 nicht Boost wie Rose. Das grenzt die Auswahl ein. Die Judy Gold RL 2021 habe ich für 299€ gefunden, aber nicht sofort lieferbar. Ein Reba die ich darüber sehe mit 32 Standrohren mit Steckachse gebe es für 350€. Die Judy hat nur 30mm Standrohre.
Also 299€ abzüglich 80€ für die alte Gabel, 769€ + 219€. Bin aber nicht auf dem Niveau der Reba, sondern darunter. 32mm Standrohre vs 30mm Standrohre. Die schwere aber steife RS Gold 35 ist nicht als 9x100 erhältlich, hab ich für 300€ gefunde.

Die Bremse ersetzten wir durch die MT 500 für 105€, die alte verkaufen wir für 20€. 988€+85€. Da du die Bremsleitung hoffentlich kürzen willst, nehmen wir das Entlüftungsset und 1l Bremsflüssigkeit mit für 38€. 1.73€ +38€. Im gleichen Atemzug nehmen wir die Ergongriffe mit für 25€. 1.111€ +25€.

Nachdem du jetzt Spaß am Biken gefunden hast, Reifen gut sind und die Gabel OK, merkst dass tubeless nicht verkehrt wäre. Ist es sinnvoll die 20mm Felgen auf dem Cube um zu rüsten bzw. kann man die überhaupt tubeless umrüsten?
Also suchen wir mal den DT Swiss X-1900 LRS mit Schnellspannern und 25mm innen wie am Rose. Damit lässt sich ein schöner niedriger Druck fahren. Leider finde ich auch nur den bc Basics mit 22 innen statt 25mm wie der DT Swiss. Preis 195€ auch nicht lieferbar aktuell. Was bekommst für den alten? Bin Optimist, 35€. Also 1.136€ + 1.301€.

War gerade selbst überrascht über die Zahl, war nicht geplant. Natürlich kann man hier oder da was finden.

Aber das Fazit bleibt gleich:
Rose 1.299€
Cube 1.301€ mit schlechterer Gabel, schlechteren Laufrädern. Aber vor allem, es ist und bleibt ein 700€ Rad was für 600€ aufgerüstet wurde mit 9x100 statt Boost und hat eine deutlich ältere Geometrie. Du wirst nie mehr das Geld dafür sehen was in das Cube gesteckt hast. Du musst es tot fahren das Bike.
 
@claudio08 @hansmeier2018
Ich versuche mal an einem Beispiel zu erklären wieso ich das Aufrüsten wenig sinnvoll finde.

Als Referenz würde ich einfach das Rose Count Solo 3 nehmen für 1.299€.
Als Gegenpart nehme ich das Cube Analog 2020 für UVP 699 € auf.

Rüsten wir mal das Cube auf Rose Niveau auf. Das Rose hat SX/GX Mix dran, das Cube rein SX. Denke dass können wir vernachlässigen, wie auch den Kettenblattunterschied, Rose 34 und Cube 32. Wer das Cube kauft wird sowieso nicht so sportlich sein wollen und ein 34 KB brauchen.

Reifen auf Rose Niveau bringen ca. 80-90€. Abzüglich 20€ für ebay Altreifen 699+70€.

Gabel wir schwieriger. Das Cube hat 9x100 nicht Boost wie Rose. Das grenzt die Auswahl ein. Die Judy Gold RL 2021 habe ich für 299€ gefunden, aber nicht sofort lieferbar. Ein Reba die ich darüber sehe mit 32 Standrohren mit Steckachse gebe es für 350€. Die Judy hat nur 30mm Standrohre.
Also 299€ abzüglich 80€ für die alte Gabel, 769€ + 219€. Bin aber nicht auf dem Niveau der Reba, sondern darunter. 32mm Standrohre vs 30mm Standrohre. Die schwere aber steife RS Gold 35 ist nicht als 9x100 erhältlich, hab ich für 300€ gefunde.

Die Bremse ersetzten wir durch die MT 500 für 105€, die alte verkaufen wir für 20€. 988€+85€. Da du die Bremsleitung hoffentlich kürzen willst, nehmen wir das Entlüftungsset und 1l Bremsflüssigkeit mit für 38€. 1.73€ +38€. Im gleichen Atemzug nehmen wir die Ergongriffe mit für 25€. 1.111€ +25€.

Nachdem du jetzt Spaß am Biken gefunden hast, Reifen gut sind und die Gabel OK, merkst dass tubeless nicht verkehrt wäre. Ist es sinnvoll die 20mm Felgen auf dem Cube um zu rüsten bzw. kann man die überhaupt tubeless umrüsten?
Also suchen wir mal den DT Swiss X-1900 LRS mit Schnellspannern und 25mm innen wie am Rose. Damit lässt sich ein schöner niedriger Druck fahren. Leider finde ich auch nur den bc Basics mit 22 innen statt 25mm wie der DT Swiss. Preis 195€ auch nicht lieferbar aktuell. Was bekommst für den alten? Bin Optimist, 35€. Also 1.136€ + 1.301€.

War gerade selbst überrascht über die Zahl, war nicht geplant. Natürlich kann man hier oder da was finden.

Aber das Fazit bleibt gleich:
Rose 1.299€
Cube 1.301€ mit schlechterer Gabel, schlechteren Laufrädern. Aber vor allem, es ist und bleibt ein 700€ Rad was für 600€ aufgerüstet wurde mit 9x100 statt Boost und hat eine deutlich ältere Geometrie. Du wirst nie mehr das Geld dafür sehen was in das Cube gesteckt hast. Du musst es tot fahren das Bike.
Das ist mir bewusst. Hängt auch von den Bikes ab, aber im Grunde richtig.
Wenn ich jetzt für 1000 Euro das beste Bike haben will, ist es besser gleich ein 1000 Euro bike zu kaufen.
Wenn ich gerade aber nur 700 Euro habe 1 Jahr fahre und dann merke, oh das macht doch echt Bock. Habe keine 1000 oder mehr für ein neues Rad möchte aber doch ein bischen besseres, dann macht es Sinn das 700 Euro Rad mit 300 zu tunen.
Je nachdem ob man gebraucht oder neu kauft, kommt man oft fast an die gleiche Qualität wie das 1000 Euro Neurad ran(gescheite Standard sind sinnvoll, allerdings sparen alte standards auf dem Gebrauchmarkt Geld, wenn man was findet).
Außerdem muss man ein paar Komponenten eh wegen Verschleiss irgendwann tauschen.

Entscheidend dabei ist auch immer das P?l verhältniss beim Kauf.

Lieber früher mit einem Billigeren Bike fahren zu können, anstatt warten und sparen zu müssen und an Zubehör denken.
 
Lieber früher mit einem Billigeren Bike fahren zu können, anstatt warten und sparen zu müssen und an Zubehör denken
Auch wenn es verpönt ist, kurzlebige Konsumgüter zu finanzieren:
Viele Händler bieten einen Kredit für wenig oder sogar ohne Zinsen an.
Wenn ich vor der Wahl stünde, entweder Billigbike (das schnell ersetzt werden wird) oder was höherwertiges für länger würde ich mich für die Teilfinanzierung entscheiden. Das ist sogar billiger als erst ein Rad für 600 kaufen und nächstes Jahr eines für 1300 ;)
 
Servus,

ich hoffe ihr könnte mir etwas unter die Arme greifen und mir ein Paar Tipps geben, was sich da für mich Lohnt. Das Angebot erschlägt einen und man weis vor lauter Superlativen in der Werbung/Tests nicht was am ende für Anfänger wirklich gut ist bzw. was dann schon wieder ZU VIEL des guten ist :D

Größe 195 cm, Gewicht 115 KG, Schrittlänge 96 cm
Wohnort Landkreis Starnberg
Budget ? 1200-1600 Euro

Hoi,

war vor einigen Monaten auf MTB-Suche mit ähnlichen Maßen:
Größe 192 cm, Gewicht 114 kg, Schrittlänge weiß ich nicht

Ich bin das so akribisch angegangen, dass ich die allererste Hersteller-Auswahl anhand des zulässigen Gesamtgewichts (Fahrer + Rad + Kleidung) gemacht habe, da ich daran glaube, dass die Testabteilungen diese Gewichtsgrenzen in den Belastungstests ihrer Rahmen anlegen.

Diese Hersteller waren für mich relevant:

Cannondale = 138 kg
Giant =138 kg
Conway = 130 kg
Trek =136 kg
Merida = 135 kg
Scott = 128 kg
GT= 138 kg
Specialised = 136 kg
Kona = 136 kg

Andere teils auch sehr bekannte liegen drunter, z.B.
Cube = 115 kg
Carver = 120 kg
Focus = 110 kg
KTM = 120 kg

Es gibt allerdings definitiv auch Leute, die auf das zulässige Gesamtgewicht nichts geben und es nicht berücksichtigen. Mir wars aber wichtig.
Ein Trek X-Caliber 9 ists geworden, super XC MTB.

Zur Spanne 1200-1600 Euro:

Wenn Dir das schnelle Runterfahren auch auf ruppigen Wegen wichtig ist, würde ich auch ein Trail-HT mit mindestens 120 mm Federweg empfehlen, z.B. das Trek Roscoe-8, dieses punktet auch mit 27.5 Zoll Plus-Reifen, bringt also mehr Grip, hat auch Serienmäßig Variostütze zum Sattel runter fahren, im Trail alles gute Sachen:

https://www.trekbikes.com/de/de_DE/.../roscoe/roscoe-8/p/28487/?colorCode=black_red
Thema Full Suspension: Das ist unter 2000,- Euro bei Markenhersteller nicht oder kaum zu finden.

Bei Trek gibt es noch eine kleine Besonderheit "dazwischen", die Pro-Caliber Reihe, z.B. Pro-Caliber 6
für 1499,- Euro:

https://www.trekbikes.com/de/de_DE/...caliber/procaliber-6/p/28098/?colorCode=black
Das ist eigentlich ein XC-MTB, 29er Reifen, "nur 100mm" Front Federweg, hat aber
"Isospeed", ist eine Entkopplung zwischen Sitzrohr und Oberrohr, das bringt Dämpfung auch im hinteren Bereich, klar nicht soviel wie ein Fully mit Dämpfer, aber laut YT-Videos ist dieses Feature positiv spürbar im Vergleich zu den regulär komplett starren HT MTBs wie es auch mein X-Caliber 9 ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Engineer123, vielen Dank für deine Bewertung.
Ich hab das mal geprüft, leider hat keiner der Regionalen das Rad auf Lager (zu Mindest nicht nach Auswertung über die Trek-Seite), online findet man den einen oder anderen Händler der es anbietet.
Mein Problem ist da tatsächlich das ich technisch nicht so versiert bin und zwingend auf einen Regionalen Händler angewiesen bin. Ich habe heute über den Tag hinweg in Süddeutschland umher telefoniert, ich schau mal das ich am Montag auch bzgl. dem Trek mal nachfrage.

Aktueller Stand sieht derzeit so aus:
  • Cube Reaction Pro beim Regionalen Händler verfügbar, aber nicht in der bevorzugten Farbe, für eine Probefahrt jedoch sicher zu haben.
  • Ghost Nirvana Essential / Universal: Beim Regionalen Händler nicht vorrätig aber innerhalb 10 Werktage ab Bestellung verfügbar. Ohne Probefahrt bestellen? Habe ich ein etwas unsicheres Bauchgefühl, werde aber die Tage mal hin gehen, vielleicht hat er ein "vergleichbares" zum "antesten".
  • CH3: Verfügbar,
  • Canyon / Trek: beide online, eher nachgelagerte Prio, da ich wie gesagt den Händler / die Werkstatt für den KD immer wieder brauche.

Anhang anzeigen 1059840




Heute früh mal mit meinem Neffen durch ganz Süddeutschland telefoniert - es sieht bitterböse aus, aber vereinzelte Lichtblicke gibt es :)



Macht es dann nicht mehr Sinn direkt mehr Geld in das Universal zu investieren (+/- 300€) und gleich die bessere Gabel zu haben?
Was mich verwundert ist jedoch, dass dann wiederum das Gewicht um 0,6kg ansteigt und mit 14,2 kg tatsächlich um rund 3 kg schwerer ist als mein bisheriges Bike. Frage mich ob das erstmal ein "Kulturschock" für mich sein könnte.
Freunde die Situation ist dermaßen bescheiden, ich sag es euch. „Offline“ keine Räder verfügbar, die Onlineprüfung der Verfügbarkeit ist immer falsch (Ghost, Bulls) und Canyon ist auch nicht verfügbar.

Jetzt habe ich zwei Räder gefunden die tatsächlich in meiner Größe beim Händler verfügbar wären:
  • Scott Scale 965 -> 1.200€
  • Trek X-Caliber -> 1.300€

über das Scott habe ich auf den letzten 20 Seiten nicht sonderlichviel gutes gelesen, das X Calibur wurde hier bereits mehrfach als für gut gepriesen, übersteigt jedoch eigentlich das Limit. Frage: Ist es im Vergleich zum Nirvana die +300€ mehr wert?

wenn ich es richtig lese schenken die sich in der Ausstattung nicht viel.
 
Freunde die Situation ist dermaßen bescheiden, ich sag es euch. „Offline“ keine Räder verfügbar, die Onlineprüfung der Verfügbarkeit ist immer falsch (Ghost, Bulls) und Canyon ist auch nicht verfügbar.

Jetzt habe ich zwei Räder gefunden die tatsächlich in meiner Größe beim Händler verfügbar wären:
  • Scott Scale 965 -> 1.200€
  • Trek X-Caliber -> 1.300€

über das Scott habe ich auf den letzten 20 Seiten nicht sonderlichviel gutes gelesen, das X Calibur wurde hier bereits mehrfach als für gut gepriesen, übersteigt jedoch eigentlich das Limit. Frage: Ist es im Vergleich zum Nirvana die +300€ mehr wert?

wenn ich es richtig lese schenken die sich in der Ausstattung nicht viel.

ja bei den Händlern ist die Situation extrem, die erleben einen Kaufboom.

habe das Ghost NIRVANA TOUR Essential, 999,- UVP, recherchiert, von den grundsätzlichen "Features" geben sie sich nicht viel, SLX Schaltwerk anstatt XT beim X-Caliber 9 macht was aus beim Preis, Kassette ist bei beiden 10-51 Zähne SLX, vorne hat das Trek allerdings 30 Zähne anstatt 32 beim Ghost, macht eine marginal längere Übersetzung beim Ghost. Bremsen beim Ghost sind MT200, beim Trek MT400-Serie.
Das Ghost hat eine 120mm Air-Federgabel und die Geometrie geht etwas mehr in Richtung Trail Hard-Tail.
Eine Sache fehlt diesem Ghost soweit ich gelesen habe, ein Remote-Lockout für die Gabel am Lenker.
Ich persönlich würde das schon stark vermissen, je nach Tourlänge verwende ich den remote lockout sicher ein Dutzend Mal.

Meine Einschätzung: der günstigere Preis vom Ghost wird durch günstigere Komponenten Serien erreicht, Features sind insgesamt nahezu gleich, bis auf den remote lockout.
Das Ghost schätze ich als marginal besser für Trail runterfahren ein, bergauf ist das Trek effizienter und der remote lockout macht es einfach, die Gabel dafür zu locken.
 
Ein Gabel-Lockout, vielleicht sogar noch mit Remote, ist so ziemlich das überflüssigste an einem Mountainbike was ich mir vorstellen kann. Wozu braucht man das?

Zum XC-Rennen fahren.

Überall sonst: "so ziemlich das überflüssigste an einem Mountainbike was ich mir vorstellen kann"
 
Ein Gabel-Lockout, vielleicht sogar noch mit Remote, ist so ziemlich das überflüssigste an einem Mountainbike was ich mir vorstellen kann. Wozu braucht man das?

muss man das beantworten?
Wenn ich bergauf fahre locke ich die Gabel, weil sonst die Tretenergie die Gabel einstampft und nicht als Vortrieb "in die Räder geht". Je steiler umso mehr Tretenergie geht in eine offene Gabel.
Wenn man Touren mit 100 Höhenmetern fährt ist der Effekt zu vernachlässigen, wer aber immer auf den Gipfel fährt, spart viel Ausdauer. Von daher nutze ich den Hebel am Lenker rund ein Dutzend mal in einer Bergtour.
 
Wenn ich bergauf fahre locke ich die Gabel, weil sonst die Tretenergie die Gabel einstampft und nicht als Vortrieb "in die Räder geht
Bist halt der Typische auf Forststraßen Bergauffahrer , bin ich zu 90% auch aber einen Lockout würde ich nicht vermissen ( hab einen nutze ihn nicht ) einfach weil meine Gabel richtig eingestellt ist und nicht wegtaucht
 
weil sonst die Tretenergie die Gabel einstampft und nicht als Vortrieb "in die Räder geht". Je steiler umso mehr Tretenergie geht in eine offene Gabel.
Wenn man Touren mit 100 Höhenmetern fährt ist der Effekt zu vernachlässigen, wer aber immer auf den Gipfel fährt, spart viel Ausdauer.
Hast Du das mal ausprobiert und durch Messen verglichen? Ich halte den Effekt außer vielleicht beim Wiegetritt für vernachlässigbar klein.
...aber dafür ein Trek bedeutet? Ist das auch der klassische Markeneffekt?
Traditions- und Markenaufschlag.
 
brauche ich nicht zu messen. Ich fahre gerne mit lock bergauf, weil es für mich subjektiv leichter zu treten ist. Davon abgesehen fahre ich auch in der Ebene mal mit und mal ohne lock, auf Asphalt mit lock, auf flachen aber unebenen Wald- und Wanderwegen ohne lock. Da ist es eine Komfortfunktion für mich auf die ich nicht verzichten möchte. Und das Wegeprofil wechselt sich hier im Schwarzwald relativ oft ab, mal ein engerer Wanderweg, mal ein breiter Waldweg.
Letztlich kann jeder natürlich auch ohne lock oder remote lock fahren, klar, wenn man will kommt man letztlich mit jedem Rad nach oben.
So könnte man letztlich auf eine Reihe von Technologie verzichten, Scheibenbremsen, Dämpfer, 1-fach Schaltungen etc. pp., die früher sind schließlich auch mit Starrgabel, Umwerfer und V-Brake gefahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zum XC-Rennen fahren.

Und selbst da haben Fullys ja mittlerweile Einzug gehalten, weil das Traktionsverhalten bei sehr steilen Aufstiegen mit grobem Untergrund durch die Flexibilität verbessert werden soll :D

Würd mich selbst als ziemlich kletteraffin bezeichnen, bin mit dem Ghost Nirvana n paar Touren im Schwarzwald gefahren und kann mw.dd da nur zustimmen: Sofern mans nicht mit dem Wiegetritt provoziert, ist es absolut zu vernachlässigen.
 
Gibt einen weiteren Grund für Lockout.

Wenn man Tage Zeit investiert in Komponentenrecherche, der Händler dann in 5min das gesamte Setup am Bike macht.
Dann kann ich vielleicht eine schlecht eingestellte Gabel etwas aufpfuschen.
 
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