Die Dame mit 2 Ausfahrten hat die Bremse ja auf ihren DHler ummontiert, interessant wäre gewesen zu erfahren warum sie die Magura nicht auf ihrem Enduro gelassen hat, mit dem sie wohl gefahren zu sein scheint.
Noch viel interessanter wäre zu wissen warum es bei Luca zum Totalausfall der Bremse gekommen ist, ein Belagwechsel hat das dann wohl behoben. Waren einfach die Beläge verölt oder komplett runter, aber selbst dann? Dann kommt ja der Kolben raus und verkeilt sich, dann blockiert eher das Rad.
Habe nun 11.440 km und 265.000 Hm mit der Magura MT7 runter (und auch rauf ;-) und daran sieht man, daß ich im Großen und Ganzen diese Bremse wirklich mag und ihr den Vorzug gebe. Dennoch hatte ich auch einen Totalausfall, da trat Öl aus dem Kolben und lief auf die Beläge, was man natürlich beim Fahren erst merkt wenn es zu spät ist, bzw. in meinem Fall nach dem Sturz im techn. Steilhang (großes Glück gehabt, außer etlicher blauer Flecke hatte nur das Ego gelitten).
Magura schickte mir innerhalb zweier Tage eine neue Bremse auf Kulanz, das war schon großartig, mein Händler rief an, sie schickten schon eine los bevor sie die alte bekamen, wirklich bemerkenswert.
Natürlich bleibt für mich die Frage warum kam es dazu? Bin auch im Winter bei richtig Kälte auf Schneepisten unterwegs, ob das eine Rolle spielt?
Mein Fazit ist, daß so gewichts- und kostenoptimierte Mtb-Produkte einfach nicht auf eine lange störungsfreie Betriebszeit ausgelegt sind, sein können? Im Gegensatz zu den eventuell überdimensionierten Motorradbremsen (anderes Konstruktionsprinzip), die auch im Gelände lange funktionieren, Ausnahme sind die Formulabremsen für die leichten KTM FR-Motorräder (konstruiert wie ein MtB-Bremse!), die haben auch ab und zu Totalausfälle...
Ich würde gern 100.- Euro mehr für die angeblich in Deutschland produzierte MT-7 ausgeben, wenn ich mir dann sicherer sein könnte, daß sie immer zuverläßig funktioniert. Bis dahin gewinnt das Wort Bikecheck vor der Ausfahrt mehr an Bedeutung...