MTB-News User Award 2021: Nachhaltigste Marke

MTB-News User Award 2021: Nachhaltigste Marke

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Spätestens seitdem die Jugend angefangen hat, für ein gesundes Klima zu protestieren und der Green New Deal weltweit verhandelt wird, ist Nachhaltigkeit auch im Mountainbike-Sport ein immer wichtigeres Thema. Wir haben euch gefragt, welche Marke ihr als besonders nachhaltig empfindet – hier gibt's die Ergebnisse.

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MTB-News User Award 2021: Nachhaltigste Marke
 
Haha, Nicolai hat in der Auflistung eigentlich garnichts zu suchen. Ist ja schlussendlich auch nur ne klassische Zerspanerbude, da hab ich in den letzten 15 Jahren einiges gesehen.

Wenn mal wieder 1000l Kühlmittel auslaufen wird das einfach mit dem Gummiwischer in den Gulli oder zum Hallentor rausgewischt, soviel zum Thema nachhaltig :lol: :lol: :lol:
Das interessiert mich aber jetzt auch.
Du hast also 15 Jahre bei Nicolai gearbeitet?
Hast diesen Vorfall dort wirklich selber beobachtet?
Würdest du es vor Gericht bestätigen?
Weisst du, wie das Kühlmittel zusammengesetzt war? Könnte ja auch was umweltfreundliches gewesen sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Teilnehmer in dieser Kategorie, ich habe eine erstgemeinte wertfreie Frage:
Was versteht ihr unter Nachhaltigkeit bzw. was waren eure Nachhaltigkeitskriterien, nach denen ihr ein Unternehmen bewertet habt?
 
Ich habe mich entschieden, dieses und alle weiteren Jahre nicht wieder an dieser Umfrage teilzunehmen, weil es am nachhaltigsten ist.
Insbesondere betreffend der unvermeidlich folgenden Clickbait-Artikel und Diskussionen.

Lebenszeit-Verschwendungs-Magnet, das Ganze. 😁
 
Das interessiert mich aber jetzt auch.
Du hast also 15 Jahre bei Nicolai gearbeitet?
Hast diesen Vorfall dort wirklich selber beobachtet?
Würdest du es vor Gericht bestätigen?
Weisst du, wie das Kühlmittel zusammengesetzt war? Könnte ja auch was umweltfreundliches gewesen sein?
Er schreibt von "einer Zerspanerbude" .

Er meint das sicher im allgemeinen nicht Nicolai im speziellen, dort gibt es wie überall genügend schwarze Schafe...
 
Wie jedes Jahr und wie jede Kategorie, aber solang wenigstens bei MTB News die Kasse stimmt passt das ganze ja 👌

Canyon muss man ja nix sagen, Running Gag halt.

Aber das Marketing läuft bei MucOff echt gut - ein Putzmittel für Räder, wo man doch prima mit Wasser allein auskommt ist per se ja schonmal nix im Sinne einer Suffizienzstrategie.

Und Vaude ist bei mir leider zu wenig haltbar um nachhaltig zu sein. Beschichtungen lösen sich, Überschuhe waren aus der Verpackungs-Plastiktüte raus schon defekt,...
Das passt selbst nach Effizienzstrategie nach meinen Erfahrungen nicht.

– Das Wort Suffizienz kommt vom lateinischen Wort „sufficere“, was so viel wie „ausreichen“ und auch „begnügen“ bedeutet. Die Suffizienz Strategie hinterfrägt Überkonsum und lässt sich in einer einfachen Frage beschreiben: Brauche ich dieses Produkt wirklich? –

Nachhaltigkeits-Strategien wie die Effizienzstrategie reichen also alleine nicht aus. Schauen wir uns beispielsweise grüne und nachhaltige Produkte an. Ein Produkt, das zum Beispiel sehr effizient hergestellt wurde, produziert während des Produktionsprozesses wenig Abfall, stößt wenig Emissionen aus und wurde unter guten Arbeitsbedingungen hergestellt. Es ist jedoch immer noch ein neues Produkt, das unserem Planeten hinzugefügt wird. Es kann so effizient wie nur möglich hergestellt werden und dennoch wird dem Planeten Ressourcen wie Wasser entzogen und CO2 ausgestoßen. Alleine nachhaltige Produkte anzubieten ist also nicht nachhaltig und nur dadurch kann nichts verändert werden.


https://www.postwachstum.de/legitimation-und-kritik-der-suffizienzstrategie-20110911https://www.hejhej-mats.com/suffizienz-strategie/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Teilnehmer in dieser Kategorie, ich habe eine erstgemeinte wertfreie Frage:
Was versteht ihr unter Nachhaltigkeit bzw. was waren eure Nachhaltigkeitskriterien, nach denen ihr ein Unternehmen bewertet habt?
Nur so als Tipp, ernst gemeinte Fragen sind hier nicht so gern gesehen. Wertfrei ist aber super! :lol:
 
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Haha, Nicolai hat in der Auflistung eigentlich garnichts zu suchen. Ist ja schlussendlich auch nur ne klassische Zerspanerbude, da hab ich in den letzten 15 Jahren einiges gesehen.

Wenn mal wieder 1000l Kühlmittel auslaufen wird das einfach mit dem Gummiwischer in den Gulli oder zum Hallentor rausgewischt, soviel zum Thema nachhaltig :lol: :lol: :lol:
Ich bin CNC Fräser und kann das so nicht bestätigen. Zu dem sind die meisten Kühlschmiermittel organisch und biologisch abbaubar. Laut Hersteller "trinkbar". Aber es gibt sicher schwarze Schafe. In meiner Firma wurde im Dezember der Boden aufgebohrt um zu überprüfen ob der hallenboden Öl aufgesaugt hat. Ergebnis war sehr gut. Kein Öl dank Bodenbeschichtung. Chris King setzt beim Herstellungsvorgang auf die Verwendung von Sojaöl als Schneideflüssigkeit. Auch eine Alternative aber leider erstmal nur bei Alu.
 
Liebe Teilnehmer in dieser Kategorie, ich habe eine erstgemeinte wertfreie Frage:
Was versteht ihr unter Nachhaltigkeit bzw. was waren eure Nachhaltigkeitskriterien, nach denen ihr ein Unternehmen bewertet habt?
Nachhaltigkeit für mich (klingt vielleicht teilweise naiv oder romantisch, aber es geht ja um eine Idealvorstellung):
offensives Marketing für: Wieder- und Weiterverwenden (zB neuer Link Orbea um das Vorjahresmodel in de Kinematik anzupassen, Reparaturkonzepte wie zB Patagonia), Reduzieren (macht natürlich keiner), Recycling (Kleidung aus PET Flaschen, Riesenmöglichkeiten bei Alu und auch bei Carbon)
Transparenz über die Herstellungsbedingungen
Transparenz über soziale Verantwortung, Fairness, auch sogenanntes Empowerment
Aktionen für den Sport (wie das Trailbuilder-Programm von SantaCruz)
Aktionen für den Planeten (Bäumepflanzen wie Endura)
...
am Ende blieben für mich in der Auswahl nur Vaude, Patagonia über. Habe da für Local Outerwear gestimmt...
 
Ich bin CNC Fräser und kann das so nicht bestätigen. Zu dem sind die meisten Kühlschmiermittel organisch und biologisch abbaubar. Laut Hersteller "trinkbar". Aber es gibt sicher schwarze Schafe. In meiner Firma wurde im Dezember der Boden aufgebohrt um zu überprüfen ob der hallenboden Öl aufgesaugt hat. Ergebnis war sehr gut. Kein Öl dank Bodenbeschichtung. Chris King setzt beim Herstellungsvorgang auf die Verwendung von Sojaöl als Schneideflüssigkeit. Auch eine Alternative aber leider erstmal nur bei Alu.
In der Ausbildung haben wir Rüböl beim Gewindeschneiden genutzt, 27Jahre her... Ich habe den Geruch immer noch in der Nase.
Das Kühlschmiermittel für die Dreh- und Fräsbänke haben wir damals selbst gemischt und wurde auch erst gewechselt, wenn Kulturen zu sehen waren.
Hat sich in den Jahren darauf stark geändert. Wir haben eine grosse Fertigung. Dienstleister wie Castrol kontrollieren die Schmiermittel, um die Standzeiten zu erhöhen. Kostet halt Geld.
Richtung Gesundheit der MA, Haut-Irritationen sind seltener, was dann die BG freut und sich in niedrigeren Beiträgen wiederspiegelt.
Aber wie schon geschrieben, grosser Betrieb. In kleinen Buden kann es anderes sein.

Was Vaude angeht bin ich nicht mehr von Schnitt und Haltbarkeit überzeugt. Hab eine 10Jahre alte Windjacke die alle Nachfolger überlebt hat. Das Teil ist Richtung Lebenscyclus mehr als nachhaltig. Die neue Ware fällt wegen Schnitt und Haltbarkeit bei mir durchs Raster. Meine Meinung, dass Zeug kann für andere aber taugen.
 
Nachhaltigkeit fängt imho erstmal bei einem selbst an:

Räder laaange fahren und Spaß damit haben - auch wenn mal wieder die jährliche, revolutionäre 1-Grad-Geometrieveränderung oder tolle, fancy Farben auf den Markt gedrückt werden.
Komponenten bis zum (Verscheiß)Ende nutzen - auch wenn die nächsthöhere Gruppe mit ungeahntem Perfomance-Gewinn lockt oder marginale Detailverbesserungen (zB am Bremshebelchen) das Offroad-Feeling komplett umkrempeln sollen.
Möglichst ohne Spuren zu hinterlassen und materialschonend durch die Gegend radeln 🚵‍♂️🚵‍♀️

Dann klappt es auch mit dem Gewissen - selbst bei Canyon und Konsorten ;)
 
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In der Ausbildung haben wir Rüböl beim Gewindeschneiden genutzt, 27Jahre her... Ich habe den Geruch immer noch in der Nase.
Das Kühlschmiermittel für die Dreh- und Fräsbänke haben wir damals selbst gemischt und wurde auch erst gewechselt, wenn Kulturen zu sehen waren.
Hat sich in den Jahren darauf stark geändert. Wir haben eine grosse Fertigung. Dienstleister wie Castrol kontrollieren die Schmiermittel, um die Standzeiten zu erhöhen. Kostet halt Geld.
Richtung Gesundheit der MA, Haut-Irritationen sind seltener, was dann die BG freut und sich in niedrigeren Beiträgen wiederspiegelt.
Aber wie schon geschrieben, grosser Betrieb. In kleinen Buden kann es anderes sein.

Was Vaude angeht bin ich nicht mehr von Schnitt und Haltbarkeit überzeugt. Hab eine 10Jahre alte Windjacke die alle Nachfolger überlebt hat. Das Teil ist Richtung Lebenscyclus mehr als nachhaltig. Die neue Ware fällt wegen Schnitt und Haltbarkeit bei mir durchs Raster. Meine Meinung, dass Zeug kann für andere aber taugen.
Bei uns kommt auch jeden Monat der Hersteller und überprüft das KSS auf Nitrat, PH Werte usw. Ich meine das ist sogar eine Voraussetzung für die DIN ISO 9001 Zertifizierung das zu dokumentieren. Ich denke das wird bei Nicolai nicht viel anders sein. Bei uns kommen sogar die Späne in eine riesen Trommel wo durch die Fliehkraft das KSS von den spänen getrennt wird. Da hat sich in den letzten 10 Jahren sehr viel getan.
Bei Vaude hab ich auch das Gefühl das die Jacken nicht mehr das selbe sind wie früher. Aber das gleiche könnte ich auch über endura sagen. Endura ist zwar immer noch mein Favorit aber reißen auch relativ schnell.
 
Marketing Trash, der ganz offensichtlich seine Wirkung zeigt. Vaude macht nichts anderes, als ständig zu proklamieren, wie nachhaltig doch alles ist. Meine Erfahrung hingegen ist, dass ein paar teure Schuhe nach ca. 1 1/2 Jahren sich in ihre Bestandteile zerlegt haben. Shimano Schuhe nehme ich härter ran und nach 3 Jahren sind sie immer noch OK. Da ist Deuter schon eine andere Nummer. Der Transalpin von 2012 ist immer noch einwandfrei und die Reißverschlüsse gehen auch noch 1A.
Mucc Off ist auch furchtbar nachhaltig. Da braucht man eine halbe Flasche Reinigungsmittel, um einen schlechteren Effekt zu erzielen, als mit biologisch abbaubarem Haushaltsreiniger und muss dann das ganze noch mit Autowachs nacharbeiten, weil sonst blasse Schlieren bleiben, auch wenn man mit viel Wasser abspült und dann nachtrocknet.
 
Liebe Teilnehmer in dieser Kategorie, ich habe eine erstgemeinte wertfreie Frage:
Was versteht ihr unter Nachhaltigkeit bzw. was waren eure Nachhaltigkeitskriterien, nach denen ihr ein Unternehmen bewertet habt?
Für mich bedeutet Nachhaltigkeit Produkte lang zu nutzen, auch wenn der Schrei der Mode sagt, man müsse sofort ein neues Bike kaufen, weil die neuen bessere Geometrien hätten. Deshalb behalte ich mein Cube Stereo 29er mit 2015er Rahmen, das ich mir selbst 2017 aufgebaut habe. Der Aufbau war so gewählt, dass ich mich auf diesem wohl fühle. Und sich gibt es heute Bikes, mit denen man noch schneller den Trial runterrasen kann, das ist mir aber egal.
 
Marketing Trash, der ganz offensichtlich seine Wirkung zeigt. Vaude macht nichts anderes, als ständig zu proklamieren, wie nachhaltig doch alles ist. Meine Erfahrung hingegen ist, dass ein paar teure Schuhe nach ca. 1 1/2 Jahren sich in ihre Bestandteile zerlegt haben. Shimano Schuhe nehme ich härter ran und nach 3 Jahren sind sie immer noch OK. Da ist Deuter schon eine andere Nummer. Der Transalpin von 2012 ist immer noch einwandfrei und die Reißverschlüsse gehen auch noch 1A.
Mucc Off ist auch furchtbar nachhaltig. Da braucht man eine halbe Flasche Reinigungsmittel, um einen schlechteren Effekt zu erzielen, als mit biologisch abbaubarem Haushaltsreiniger und muss dann das ganze noch mit Autowachs nacharbeiten, weil sonst blasse Schlieren bleiben, auch wenn man mit viel Wasser abspült und dann nachtrocknet.
Den wendest du den Reiniger aber falsch an :D ich komme mit einem Liter locker 5 Reinigungen hin und nach dem abwaschen ist da nix mehr und wir haben hier Lehmboden
 
Hast dort gearbeitet ?
Und dazu bewusste Umweltverschmutzung die ja strafbar ist einfach hingenommen ?! Um dann später sowas hier dann breitzutreten?


Hast diesen Vorfall dort wirklich selber beobachtet?
Würdest du es vor Gericht bestätigen?
Weisst du, wie das Kühlmittel zusammengesetzt war? Könnte ja auch was umweltfreundliches gewesen sein?

Du hast also 15 Jahre bei Nicolai gearbeitet?

Aber Nicolai fertigt zum Teil mit HAAS Maschinen, das ist kein großes Geheimnis das die Dinger dicht sind wie ein Sieb.

Damit wir uns mal grundsätzlich verstehen, wir reden hier immernoch von "Nachhaltigkeit". Bei Actofive drehen die Leute alle durch weil Rahmenhälften aus dem Vollmaterial gefräst werden. Woraus fräst denn Nicolai seine Teile?
Mit Nachhaltigkeit hat meiner Meinung nach beides nichts zu tun, das mit dem Kühlschmierstoff war jetzt nur als überspitztes Beispiel angeführt.

Solche Unfälle passieren allerdings in nahezu allen Firmen irgendwann mal, da muss nur in der mannlosen Schicht irgendwo ein Schlauch an der zentralen Kühlschmierstoffanlange/Maschine reissen/abgehen, ein Sieb verstopfen, der Schwimmer vom Kühlschmierstofftank hängen bleiben, dann läuft dir die Suppe einfach aus. Dabei rede ich jetzt aber noch vorn großen Firmen wie Audi/BMW die sich den Spass einer zentralen Kühlmittelversorgungsanlage leisten. Bei kleineren Firmen <150 Mann gibts sowas selten (weil viel zu teuer), da kommt einer mit dem Kühlmittelfass und fühlt einfach wieder auf wenn was fehlt.

Natürlich habe ich keinen dieser Fälle beobachtet und würde vor Gericht rein garnichts bestätigen, mir reicht die IBC Credibilty. ;)

Kühlmittel setzt sich im Normalfall aus 8-11% Öl und der Rest Leitungswasser zusammen. Die gängisten deutschen Hersteller sind Blaser, Jokisch, ZetCut (und noch viele mehr), sind entweder auf Mineralölbasis oder rein synthetisch. Umweltfreundlich ist da garnichts.

Ich bin CNC Fräser und kann das so nicht bestätigen. Zu dem sind die meisten Kühlschmiermittel organisch und biologisch abbaubar. Laut Hersteller "trinkbar". Aber es gibt sicher schwarze Schafe. In meiner Firma wurde im Dezember der Boden aufgebohrt um zu überprüfen ob der hallenboden Öl aufgesaugt hat. Ergebnis war sehr gut. Kein Öl dank Bodenbeschichtung. Chris King setzt beim Herstellungsvorgang auf die Verwendung von Sojaöl als Schneideflüssigkeit. Auch eine Alternative aber leider erstmal nur bei Alu.

Wieviel Mitarbeiter/Maschinen/Schichten seid ihr denn? Du willst mir ernsthaft erzählen das da noch niemals eine einzige Maschine ausgelaufen oder übergelaufen ist? Das eure Schmierstoffhandhabung immer absolut 100%ig sauber ist? Was passiert mit dem Kühlmitteldampf der zum Fenster oder zum Hallentor rauszieht? Der an der Absaugung vorbei zur offenen Maschinentür rauszieht? Wie reinigt ihr eure Bauteile und Werkzeuge? Wir reden hier immernoch noch von "nachhaltig".

Mal abgesehen von irgendwelchen speziellen Geschichten wie Sojaöl oder Rapsöl, was nebenbei bemerkt in der Handhabung extrem umständlich ist, kenn ich keinen Kühlschmierstoff der 100% organisch ist, geschweige denn biologisch abbaubar. Aus was soll der bestehen?
Schau dir mal die Sicherheitsdatenblätter zu deinem Kühlschmierstoff was da alles interessantes draufsteht.

Wie gesagt, wir reden hier immer noch von Nachhaltigkeit.

Schaut euch doch mal das Video vom Youtube CNC König himself "Titans of CNC" an und wie die das handhaben, der macht sogar noch ein Video drüber. Und Nein das ist kein Leitungswasser, das ist Blaser Synergy 735 (ist komplett durchsichtig), welches laut Sicherheitsdatenblatt nicht in die Umwelt gelangen darf.

 
Am Ende ist ja wichtig wo das Zeug hinläuft, ob in Boden oder in Auffangbehälter. Klar da passiert immer Mal was, aber es ist ja auch nur ein gewisser Rahmen in dem man agieren kann und versucht nachhaltig zu sein. Alles hilft dabei am Ende
 
Du hast also 15 Jahre bei Nicolai gearbeitet?

Aber Nicolai fertigt zum Teil mit HAAS Maschinen, das ist kein großes Geheimnis das die Dinger dicht sind wie ein Sieb.

Damit wir uns mal grundsätzlich verstehen, wir reden hier immernoch von "Nachhaltigkeit". Bei Actofive drehen die Leute alle durch weil Rahmenhälften aus dem Vollmaterial gefräst werden. Woraus fräst denn Nicolai seine Teile?
Mit Nachhaltigkeit hat meiner Meinung nach beides nichts zu tun, das mit dem Kühlschmierstoff war jetzt nur als überspitztes Beispiel angeführt.

Solche Unfälle passieren allerdings in nahezu allen Firmen irgendwann mal, da muss nur in der mannlosen Schicht irgendwo ein Schlauch an der zentralen Kühlschmierstoffanlange/Maschine reissen/abgehen, ein Sieb verstopfen, der Schwimmer vom Kühlschmierstofftank hängen bleiben, dann läuft dir die Suppe einfach aus. Dabei rede ich jetzt aber noch vorn großen Firmen wie Audi/BMW die sich den Spass einer zentralen Kühlmittelversorgungsanlage leisten. Bei kleineren Firmen <150 Mann gibts sowas selten (weil viel zu teuer), da kommt einer mit dem Kühlmittelfass und fühlt einfach wieder auf wenn was fehlt.

Natürlich habe ich keinen dieser Fälle beobachtet und würde vor Gericht rein garnichts bestätigen, mir reicht die IBC Credibilty. ;)

Kühlmittel setzt sich im Normalfall aus 8-11% Öl und der Rest Leitungswasser zusammen. Die gängisten deutschen Hersteller sind Blaser, Jokisch, ZetCut (und noch viele mehr), sind entweder auf Mineralölbasis oder rein synthetisch. Umweltfreundlich ist da garnichts.



Wieviel Mitarbeiter/Maschinen/Schichten seid ihr denn? Du willst mir ernsthaft erzählen das da noch niemals eine einzige Maschine ausgelaufen oder übergelaufen ist? Das eure Schmierstoffhandhabung immer absolut 100%ig sauber ist? Was passiert mit dem Kühlmitteldampf der zum Fenster oder zum Hallentor rauszieht? Der an der Absaugung vorbei zur offenen Maschinentür rauszieht? Wie reinigt ihr eure Bauteile und Werkzeuge? Wir reden hier immernoch noch von "nachhaltig".

Mal abgesehen von irgendwelchen speziellen Geschichten wie Sojaöl oder Rapsöl, was nebenbei bemerkt in der Handhabung extrem umständlich ist, kenn ich keinen Kühlschmierstoff der 100% organisch ist, geschweige denn biologisch abbaubar. Aus was soll der bestehen?
Schau dir mal die Sicherheitsdatenblätter zu deinem Kühlschmierstoff was da alles interessantes draufsteht.

Wie gesagt, wir reden hier immer noch von Nachhaltigkeit.

Schaut euch doch mal das Video vom Youtube CNC König himself "Titans of CNC" an und wie die das handhaben, der macht sogar noch ein Video drüber. Und Nein das ist kein Leitungswasser, das ist Blaser Synergy 735 (ist komplett durchsichtig), welches laut Sicherheitsdatenblatt nicht in die Umwelt gelangen darf.

Wir sind ein 100 Mann betrieb aber gehören zu einem größeren Konzern. Welches KSS kann ich dir nicht genau sagen (wird bei uns direkt umgefüllt) aber wir sind aufgrund der Umweltverträglichkeit zu Oest öle gewechselt. Jedes Fass. Jeder Behälter der mehr als 1 Liter fasst wird zusätzlich durch eine unterwannung gesichert. Hydraulikschläuche werden jährlich geprüft. Der Nebel wird abgesaugt. Wir haben sogar die klare Anweisung erst die Tür zu öffnen wenn der Nebel abgesaugt ist. Jeder Arbeitsplatz hat genügend saugmatten um KSS aufzusaugen falls was daneben geht. Natürlich kann hin und wieder was daneben gehen aber wir werden sogar geschult wie wir das KSS absaugen oder abfangen. Der Boden ist beschichtet. Solange nix die Halle verlässt kann es auch nicht im Boden versickern. In deinem ersten Post zu dem Thema hast du 1000 Liter erwähnt. Ich arbeite seit 15 Jahren als fräser und die größte Menge KSS die bei uns ausgelaufen ist waren höchstens 10 Liter. Jede Maschine hat eine Vorrichtung (Schwimmer) der ein Alarm abgibt sobald die Maschine voll ist. Wie gesagt es gibt bestimmt schwarze schafe. Ich war aber schon bei Toyota Motorsport in Köln, bei Fraisa in Willich und DMG Mori in Pfronten und beim jetzigen Arbeitgeber. Jede dieser Firmen legt sehr großen Wert darauf.
 
Es geht mir auch nicht darum Nicolai schlecht zu machen sondern die Tatsache das ein Zerspanungsbetrieb nie im Sinne von "Nachhaltigkeit" funkioniert. Dafür habe ich viel zu viel Abfallstoffe und Umweltschädliche Gefahrstoffe im Verhältnis zum fertigen Endprodukt. Bei Fahrradrahmen ist das sicherlich noch unsinniger.

Wir sind ein 100 Mann betrieb aber gehören zu einem größeren Konzern. Welches KSS kann ich dir nicht genau sagen (wird bei uns direkt umgefüllt) aber wir sind aufgrund der Umweltverträglichkeit zu Oest öle gewechselt. Jedes Fass. Jeder Behälter der mehr als 1 Liter fasst wird zusätzlich durch eine unterwannung gesichert. Hydraulikschläuche werden jährlich geprüft. Der Nebel wird abgesaugt. Wir haben sogar die klare Anweisung erst die Tür zu öffnen wenn der Nebel abgesaugt ist. Jeder Arbeitsplatz hat genügend saugmatten um KSS aufzusaugen falls was daneben geht. Natürlich kann hin und wieder was daneben gehen aber wir werden sogar geschult wie wir das KSS absaugen oder abfangen. Der Boden ist beschichtet. Solange nix die Halle verlässt kann es auch nicht im Boden versickern. In deinem ersten Post zu dem Thema hast du 1000 Liter erwähnt. Ich arbeite seit 15 Jahren als fräser und die größte Menge KSS die bei uns ausgelaufen ist waren höchstens 10 Liter. Jede Maschine hat eine Vorrichtung (Schwimmer) der ein Alarm abgibt sobald die Maschine voll ist. Wie gesagt es gibt bestimmt schwarze schafe. Ich war aber schon bei Toyota Motorsport in Köln, bei Fraisa in Willich und DMG Mori in Pfronten und beim jetzigen Arbeitgeber. Jede dieser Firmen legt sehr großen Wert darauf.

Da liegt aber der Unterschied. In einem Weltkonzern bzw. großen Unternehmen hast du ganz andere Arbeitsverhältnisse und Sicherheitsvorschriften als in kleinen Unternehmen. In einem Betrieb mit 10 bis 150 Mitarbeitern (ohne Betriebsrat) wo der Mann an der Maschine das Geld verdient läuft es größtenteils definitv anders.
Durchaus möglich das wir uns in Pfronten schonmal über den Weg gelaufen sind ;)

edit: Bei uns und in diversen Facebook Zerspanergruppen hat mal eine Zeit lang ein Video aus der Audi die Runde gemacht, bei der ein Deckenrohr der zentralen Kühlmittelanlange geplatzt ist. Da sind mehrere tausend Liter Kühlwasser von der Decke in die Halle geschossen, bis die Halle Knietief unter Wasser stand. Leider find ich das nichtmehr. Evtl. saugt da heute noch einer mit dem Nasssauger ;)
 
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Es geht mir auch nicht darum Nicolai schlecht zu machen sondern die Tatsache das ein Zerspanungsbetrieb nie im Sinne von "Nachhaltigkeit" funkioniert. Dafür habe ich viel zu viel Abfallstoffe und Umweltschädliche Gefahrstoffe im Verhältnis zum fertigen Endprodukt. Bei Fahrradrahmen ist das sicherlich noch unsinniger.



Da liegt aber der Unterschied. In einem Weltkonzern bzw. großen Unternehmen hast du ganz andere Arbeitsverhältnisse und Sicherheitsvorschriften als in kleinen Unternehmen. In einem Betrieb mit 10 bis 150 Mitarbeitern (ohne Betriebsrat) wo der Mann an der Maschine das Geld verdient läuft es größtenteils definitv anders.
Durchaus möglich das wir uns in Pfronten schonmal über den Weg gelaufen sind ;)

edit: Bei uns und in diversen Facebook Zerspanergruppen hat mal eine Zeit lang ein Video aus der Audi die Runde gemacht, bei der ein Deckenrohr der zentralen Kühlmittelanlange geplatzt ist. Da sind mehrere tausend Liter Kühlwasser von der Decke in die Halle geschossen, bis die Halle Knietief unter Wasser stand. Leider find ich das nichtmehr. Evtl. saugt da heute noch einer mit dem Nasssauger ;)
Da gibt es bestimmt welche. Wenn wir neue Mitarbeiter bekommen und die erzählen wie das in ihrer alten Bude gehandhabt wurde 🤦‍♂️🙆‍♂️
Nachhaltig und zerspanung passt nicht zusammen. Da hast du recht. Aber viele Unternehmen legen da in den letzten Jahren sehr großen wert drauf. Ob gezwungenermaßen (DIN ISO Zertifizierung) oder freiwillig kann ich nicht beantworten.
 
Es geht mir auch nicht darum Nicolai schlecht zu machen sondern die Tatsache das ein Zerspanungsbetrieb nie im Sinne von "Nachhaltigkeit" funkioniert. Dafür habe ich viel zu viel Abfallstoffe und Umweltschädliche Gefahrstoffe im Verhältnis zum fertigen Endprodukt. Bei Fahrradrahmen ist das sicherlich noch unsinniger.

Aus meiner Sicht geht es beim Nachhaltigkeitsbegriff nicht darum ob ein Vorgang, Prozess, usw. per se nachhaltig ist, sondern ob man den entsprechenden Prozess möglichst nachhaltig gestaltet.

Ansonsten würde das ja keinen Sinn machen. Gäbe es überhaupt einen Produktionsprozess, oder z.B. den Bau der von Haus aus nachhaltig ist?
Deinem Ansatz nach wäre dann nur in der Höhle wohnen und jagen und sammeln nachhaltig, da frei von Abfallprodukten.
Ohne zerspanen wird man in der heutigen Welt nicht auskommen, also versuchen manche diesen Vorgang halt möglichst nachhaltig zu gestalten. Oft liegen ja auch einfach monetäre Gründe zugrunde. Nur weil ein kleiner Betrieb möglicherweise keinen Wert darauf legt (legen muss) heißt das nicht dass er deshalb profitabler unterwegs ist, als wenn er seine Vorgänge möglichst nachhaltig gestaltet. Nachhaltigkeit hat oft auch was mit Effizienz zu tun.
 
Es geht auch um sowas wie Verpackungen usw. ;) wenn es danach ginge dürfen 99% der Reinigungs und Pflegemittel der Auto, Bike, Motorrad, Industrie usw raus fallen ;)
In ihrem Bereich macht Mucoff das definitiv sehr gut
Soso... Verpackungen also auch. Lass mich überlegen: Nachfüllstationen, ok hammse. Der Rest? Komplett in Plaste eingepackt, Dosen lackiert, 44 verschiedene Inhaltsgrößen pro Produkt - klingt richtig nachhaltig.

Mal ganz von den Inhaltsstoffen der Produkte abgesehen. (... und glaub mir, ich habe die Laborwerte von deren Sachen schon in den Händen gehabt...)

Da gibts mittlerweile deutlich bessere Alternativen
 
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