MTB oder Cross besser bergauf?

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16. Januar 2011
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Hallo,

ich fahre momentan ein Mountainbike und möchte mir ein neues Rad kaufen. Da ich ständig mit einer Gruppe von Trekking/Crossradfahrern unterwegs bin, denke ich darüber nach, auch auf ein Crossrad umzusteigen.

Das Argument "Die anderen fahren auch alle Crossbikes" soll aber nicht der alleinige ausschlaggebende Punkt sein. Daher ist das Thema MTB für mich auch noch nicht komplett abgehakt.

Wir fahren sowohl Asphalt, als auch Wald- und Schotterwege. Ich würde sagen ca. 50/50. In der Regel sind das Bergfahrten. Im Sommer planen wir einen Alpencross über Asphalt.

Ich habe schon in diversen Foren recherchiert, allerdings zielen die meisten Einträge eher auf die Frage ab, ob mehr auf Asphalt oder mehr auf Stock und Stein gefahren wird. Aber was ist mit dem Thema "Berg"? Mit welchem Rad komme ich besser einen Berg hoch?

M.E. spielt hier doch das Thema "Gewicht" und "Rollwiderstand" eine Rolle.

Am Ende komme ich immer zu dem Punkt, dass es entweder ein Crossrad mit Federung vorne sein sollte oder ein MTB mit dünnen Reifen. Ich sehe dann eher Pluspunkte beim Crossrad, da zum Einen billiger und zum anderen dünne Reifen beim MTB ja auch irgendwie bescheiden aussehen.

Zum Thema Gewicht:
Hier sehe ich keine gravierenden Unterschiede zwischen MTB und Crossrad.

Zum Thema billiger:
Der Unterschied macht für mich im Wesentlichen die Gabel aus. Da die anderen mit ihren Rädern auch gut die Berge runter kommen zeigt eigentlich, dass ich keine fette MTB Gabel brauche. Andererseits gibts bei den Cross-Gabeln nicht die Möglichkeit, diese beim Anstieg am Lenker per Hebel zu blockieren... Allerdings bin ich 57 kg schwer und bleibe bergauf eher sitzen als aus dem Sattel zu gehen. Entsprechend tut sich beim Anstieg bei meiner momentanen MTB-Gabel nicht wirklich viel.

Zum Thema Reifen:
Beim Crossrad wird der Rollwiderstand geringer sein. Zudem hört man doch immer, dass durch die größeren Laufräder das Rad besser "läuft". Mit letzterer Aussage kann ich irgendwie noch so gar nichts anfangen... :(

Für mich fokussiert sich alles auf die Frage "Überwiegt der Vorteil der Reifen und Laufradgröße beim Crossrad den Vorteil der Gabelblockiermöglichkeit beim MTB?"

Feedback - auch zu meinen oben getroffenen gewagten Thesen aus Sicht einer Halbwissenden - von Euch wäre super!

Clamor

PS: Momentan tendiere ich zum Radon Scart 10.0 (Crossbike)...
 
Das Scart 10.0 ist jedenfalls mal ein fein ausgestattetes bike. Noch dazu hat es eine blockierbare gabel.

Ob du willst oder nicht, es läuft auf die Frage eher gelände (raues ruppiges oder doch eher forstautobahn, oder gar straße hinaus)

Auf einen Berg fahren kann man ja sowohl auf der straße als auch über stock und stein:)

Ein breiter Reifen mit wenig luftdruck rollt sobald es um unebenes gelände geht tendentiell besser als ein hart gepumpter schmaler reifen, das liegt wohl daran, dass du mit dem harten reifen einfach gesagt in jede unebenheit reifährst und das rad dann wieder rausheben musst, während der breite weiche reifen einfach drüberrollt (genaue bessere und sicherlich korrektere erklärung bitte googeln oder im forum suchen)
Auf ebener Straße kommst du tendentiell schneller mit einem dünnen harten reifen voran.


Wenn man mal oben angelangt ist, will man ja meist auch wieder runter vom berg, manchmal zwar ungern, aber es muss halt sein. Und auch da ist wieder die Frage, Gelände, oder Straße?

Während der Rollwiederstand sofern es nicht um sekunden geht bergab eher egal ist, sind grip kontrolle komfort und sicherheit meiner meinung nach punkte auf die ich bei geländefahrten nicht verzichten möchte, weswegen ich mich auch ungern mit einem Crosser bergab stürzen würde.

Für mich persönlich ist so ein crosser ein zwischending, nicht so schnell wie ein rennrad, dafür auch stabiler und im gelände sicher sinnvoller, aber an ein MTB kommts halt nicht ran. Für mich wärs nix, wenn du aber sagst, dass du auf eher gut befestigten wegen möglichst schnell rauf und zumindest halbwegs sicher wieder runter kommen willst, könnt es für dich genau das richtige sein.
 
Hallo,
ich kene mich bezüglich der Haltbarkeit von Crossrädern nicht wirklich aus, würde aber bei diesem Aspekt das MTB vorne sehen. Denn diese werden ja für andere Belastungen konzipiert.
Diesen Punkt würde ich auf jeden Fall einbeziehen bei der Wahl nach einem geeigneten Radl.
Beim Gewicht nehmen die sich ja tatsächlich nichts, hat mich gerade etwas verwundert. Dieses Bike wäre ja z.B. ein Konkurrent:
http://www.bike-discount.de/shop/k95/a28854/zr-race-8-0.html
Ist sogar leichter und geht sicher nicht wesentlich schlechter bergauf.

Bei den Reifen würde ich mir den Vorteil des etwas größeren Volumens von ca. 2,0 erhalten und durch ein lauffreudiges Profil den Straßenstücken anpassen. Welches Model geeignet ist, musst du in entsprechenden Threads recherchieren, da kenne ich micht nicht so aus.
 
Ach ja, mir fällt gerade noch etwas dazu ein:

Vielleicht kann ein 29er MTB den Vorteil der größeren und "laufruhigeren" Laufräder des Crossrades ausgleichen.

Ich sehe kaum einen Vorteil beim Crossbike. (Wollte auch mal eins und weiß jetzt nicht mehr, warum)
 
schon mal über ein 29er nachgedacht? Wenn ich irgendwann mein crossrad ersetze, geht's in die Richtung. Ein mtb geht meiner Meinung nach wesentlich besser bergauf als das Cross.
 
Über ein 29er habe ich noch nicht nachgedacht...

Hmm... tja... ein wirkliche Lösung habe ich noch nicht. Die Kommentare hier gehen eher in Richtung MTB... Aber damit Alpe`d'Huez hoch fahren? Hm....
 
Wenn du keine eierlegende wollmilchsau suchst, du sowieso nicht auf techn. Anspruchsvolleren Pfaden unterwegs bist, doch viel Asphalt fährst, dann wäre auch noch was Richtung "Cube sl Cross Race 2011" vielleicht interessant. Auf die Federgabel würde ich gerne verzichten. Eh nur schwer und taugt nix in dem Bereich. Vorne zumindest noch einen profilreifen für mehr grip auf den waldautobahnen montiert. Kann auch passen..,,
 
Mein Tipp: bleib beim MTB, hol dir paar schnelle (schmale) Reifen für die Aspaltsessions. Achja und Windschatten auf der Geraden ist wichtig, denn der größte Nachteim beim MTB sind meiner Meinung nach nicht die LR-Größe sondern die aerodynamisch schlechtere Sitzposition auf Geraden. Am Berg ist der Unterschied MTB/Crossrad in meinen Augen zu vernachlässigen, bergab kannste (bei guten Diskbrakes) vor den Kurven außerdem mehr Spaß haben :D
 
Mtb ist Eigentlich der Allrounder schlecht hin, 29ér oder Cross nur dann wenn es Wirklich notwendig ist, Ich weiß ja nicht wie Groß du bist aber bei 57 Kg eher wohl unter 1.80m das würde ich mit berücksichtigen. Bin selber nur 1.69m und bin auf allem drauf gewesen so das ich sagen kann 29ér ist ganz schön sperrig, und über die kurvenlage brauchen wir erst Garnicht Anfangen.
Crossbike klingt schon besser doch da ist nicht viel mehr drinn als Schnell fahren, da Auswahl der Produktpalette nicht viel Alternativen für Steif- und Festigkeit anbieten.
Optimalste gewicht und Haltbarkeits Referenzen hast du einfach mal beim Klassischen Mtb, Da wäre ja noch die Frage des Radumfang´s offen im verhältniss des Rollwiederstand´s. Da sag ich Große Reifen nur dann wenn wie bereits erwähnt; ´´wenn Nötig´´, sprich: Rekord Geschwindikeitsläufe oder Zeit Jäger.
Ansonsten Längere speichen bietet mehr Angriff für Dehnungen der Laufräder im Gefecht der Unebenen Böden.
Kurz zusammen gefasst sicheres Fahren sowie Allround benutzung des Rades,MTB
Klassifiziertes fahren, sprich spezieller Einsatz für Ausnahme Strecken wähle ein Anderes... und Berücksichtige Gewicht und Größe und was dir Anschaffung wert ist.
(Hoffe es nützt dir was)
 
Hallo Clamor,

Du schreibst, Du fährst 50/50 Asphalt/Waldwege-Schotter. Das Verhältnis ist bei mir ähnlich. Ich fahre seit 15 Jahren nur 28er-Crossräder ohne Federgabel. Am Wochenende fahre ich mit dem Verein in der Mountainbike-Gruppe (90 % MTB-Fullys). Am Anfang war man etwas besorgt um mich, weil ich ja technisch offensichtlich nicht richtig ausgestattet war. Das hat sich mittlerweile gelegt, nachdem meine Vereinskameraden erlebt haben, was man alles mit einem ungefederten Crossrad fahren kann. Ich würde mich schon als sportlich bezeichnen, bin aber auch kein Überflieger. Ein MTB vermisse ich bei trockenen Verhältnissen auf maximal 5 % der Strecke (da bin ich halt öfter mal mit dem Fuß unten als die Kollegen mit dem Fully). Wenns schlammig ist, rutschen die schmaleren Reifen natürlich etwas schneller durch. 95 % der Strecken bin ich aber mit meinem Crossrad definitiv besser dran:
- schneller durch längeren Radstand und gestreckte Geometrie
- insgesamt leichter wegen Verzicht auf Federelemente
- wärtungsärmer (ich will fahren und nicht schrauben)
Einen Alpencross hab ich letzten Sommer gefahren (Transalp-Challenge von Stanciu, 600 km, 16.000 hm) mit meinem Crossrad und Gepäcktaschen. Keine Panne ! (So viel zur Haltbarkeit von Crossrädern, wer mal die Etappe vom Limojoch runter nach St. Kassian gefahren/geschoben hat, weiß was ich meine).
Glaub mir, wenn Du nicht zu der sehr seltenen Sorte gehörst, die nur dann richtig Spaß haben, wenn Sie verblockte Trails im extremen Gelände fahren dürfen, brauchst Du kein Mountainbike. Die Fahrradindustrie wird Dir natürlich was anderes erzählen, ebenso viele im Forum, die ins gleiche Horn blasen (mir unverständlich !). Bei Deinem Anforderungsprofil ist ein Trekkingrad/Crossrad ohne Federung eindeutig die beste Wahl ! Wahrscheinlich aber nicht die coolste ?! Lass Dich nicht verarschen !
 
Klar - geht alles.
Vor nicht allzu lange Zeit ist man mit 8cm Federweg auch Downhill gefahren ...

... aber, es kommt halt immer drauf an, was/wo/wie man fährt. Klar kann man auch mim Crosser durchs Gelände zuckeln. Solange es aber wirklich nur Asphalt und Waldautobahn ist, geht das natürlich auch super und ohne Einschränkungen mitm Crosser. Ob MTB oder Crosser ist beim TE wohl einfach Geschmackssache.
 
Wenn man alles mit einem Fahrrad machen will, muss man Kompromisse schließen. Wenn ich auf 5 % der Strecken mit einem gefederten MTB besser bedient bin, aber auf 95 % der Strecke mit einem Trekkingrad, dann ist die Entscheidung eigentlich nicht schwer. Seien wir doch ehrlich: Die allermeisten Fahrer können die Kapazität ihrer Fullys nicht ausnutzen, weil sie entweder nicht die geeigneten Strecken finden (3 Stunden singletrail gibts halt nur sehr begrenzt) oder gar nicht das fahrerische Können/die erforderliche Fitness mitbringen. Dann wird 3 Stunden auf Waldautobahnen gefahren, mit einem 15-minütigen Trailabschnitt, bei dem sich dann alle einreden, wie klug die Entscheidung war, ein MTB-Fully zu kaufen. Den Rest der Strecke ärgern sich die Leute insgeheim, dass das Rad auf gerader Strecke doch sehr träge und schwer ist und der Lockout an der Federung nicht richtig funktioniert. Viele in meinem Verein bereuen es mittlerweile, ein Fully gekauft zu haben !
 
Soweit mir bekannt, sind Federelemente und dicke Reifen mit wenig Luftdruck nur auf Wegen nötig, die uneben sind.

Für Straße und Forstwege benötigt man das also garnicht, für viele Wanderwege auch nicht.

Nur wo viele Wanderwege ("Singletrails") gefahren werden und diese viele Abschnitte mit größeren Wurzeln & Steinen aufweisen, ist ein gefedertes MTB sinnvoll. Nötig ist es sicher nicht, das ist nur eine Frage der gewünschten Geschwindigkeit und der Leidensfähigkeit des Fahrers.

Wenns also nur wenig über Stock und Stein geht und da mal langsam fahren und gelegentliches Absteigen kein Problem darstellen, dann ist der Crosser sicher die bessere Wahl. Gerade wenn auf der Straße auch mal länger Windschatten gefahren wird, was mit MTB nicht wirklich geht.

Bei viel Stock und Stein und Tempo darauf und empfindlichen Handgelenken: MTB.
 
Dann wird 3 Stunden auf Waldautobahnen gefahren, mit einem 15-minütigen Trailabschnitt, bei dem sich dann alle einreden, wie klug die Entscheidung war, ein MTB-Fully zu kaufen.

Immer locker bleiben in der Lycrahose :lol::lol::lol:

Soll ja Leute geben, die wegen dem 15-min Trailabschnitt rauffahren. Und da gibt's schon welche, an die man mit dem Crosser oder dem Tourenhardtail nicht mal denken sollte. Sowas macht auch Spaß :D:D:D

Wunder mich aber auch immer wieder über Leute, die mit dem MTB die Forstautobahn RUNTER fahren. Das geht auch mit nem Hollandrad ...
 
Servus,

Ich bin letzten Sommer mit einem Kumpel, er mit Crosser ich mit Fully, in Polen ein paar Waldwege und kleine Singletrails gefahren.
Davon mal ganz abgesehen, dass ich ganz lässig im wichen Grund noch zurecht kam wo er schob, um das starrere Rad nicht zu beschädigen sind wir oftmals langsamer gefahren. Ich bin den Crosser auch ein paar mal gefahren und nein, es liegt nicht am Fahrer. Teils auch auf gepflasterten Wegen!
Sicherlich, da wo es um Straßen, und fein gebaute Radwege ging, trat er lässig und ich schon nicht mehr so entspannt. Aber das ist Training ;).
Es gibt also durchaus eine Berechtigung für MTBs.
Genauso für Crosser und Rennräder.
Aber erzählt bitte niemanden es wäre super toll mit dem Crosser im Wald und Feld durchs Gelände zu fahren.
Das geht nur langsam oder mit Schäden und brachialem Verschleiß.
Ach ja, ich bin einen meiner Home-Trails mal mit einem Crosser gefahren und mal mit dem Einsgang. Beide hatten dabei leichte bis heftige Blesuren davon getragen.
Und ich bin nicht der mega- Mtbler! Also nichts so einen Schmarren erzählen. Sondern schauen was man fahren will und logisch überlegen, was sinnvoll ist und was einem gefällt(Anmerkung: Hobby! ) .

Grüße
crego
 
Ich bin letzten Sommer mit einem Kumpel, er mit Crosser ich mit Fully, in Polen ein paar Waldwege und kleine Singletrails gefahren.
...
Davon mal ganz abgesehen, dass ich ganz lässig im wichen Grund noch zurecht kam wo er schob, um das starrere Rad nicht zu beschädigen sind wir oftmals langsamer gefahren. Ich bin den Crosser auch ein paar mal gefahren und nein, es liegt nicht am Fahrer. Teils auch auf gepflasterten Wegen!

Es kommt ja sehr auf die Wege drauf an. Klar, Waldweg ist nicht Waldweg. In meiner Gegend (Südschwarzwald), sind die waldwirtschaftlich genutzen Hauptwege super verdichtete Schotterwege, die hart und glatt wie Asphalt sind. Davon gibt's so viele, dass man zig tolle Gebirgs-Touren fahren kann, ohne dass man ein MTB braucht.

Alte Nebenwege hingegen sind oft weniger verdichtet, also mit tiefem Schotter, in den man mit schmalen Reifen einsinkt, oder ohne Schotter, also bei Nässe weich und schlammig. Und natürlich gibt es Wanderwege aller Art.

In anderen Gegenden sind Waldwege schon weniger "Autobahn".

Es muss halt jeder selbst entscheiden, welchen Wegmix er fährt. Und worauf der dabei Wert legt. Auch bei gleichem Wegmix ist der eine glücklich, wenn er bergauf der Sprinter ist - und fährt halt bergab langsam und schiebt sogar mal. Der andere fährt die gleiche Strecke mit umgekehrten Prioritäten.

Wer im Wald/Gebirge fast alles ohne Krampf fahren können will, braucht ein Fully mit 140 mm Federweg. Damit wird er aber bei 50% Straße nicht glücklich. Wer letzteres will, muss irgendwo einen Kompromiss beim Komfort über Stock und Stein machen.

Im Prinzip sind solche Threads eher sinnlos, da jeder nur selbst seine Gegend und Präferenzen gut genug kennt und selbst entscheiden können sollte, was er daher braucht ;)
 
Klar fahren wir auch schonmal Waldwege, Schotter etc. hoch wie runter. In meiner Gruppe sind aber Leute mit völlig ungefederten Rädern unterwegs und da muss keiner absteigen. Hilft vielleicht bei der Frage wie die Wege beschaffen sind, die ich überwiegend fahre.

Völlig ungefedert will ich nicht unterwegs sein. Ich werde nun am Montag mal ein Crossrad Probefahren.
 
An crego !

Wenn Du auf Deinen Touren einem Crosser "brachialen Verschleiß" zufügst, nehme ich an, dass Du tatsächlich offroad (also OHNE Weg) oder in extrem anspruchsvollen Trails unterwegs bist ? Clamor schreibt, er fährt 50 % Aspahalt und 50 % Schotter/Waldwege, der Alpencross soll über Aspahlt gehen. Ein Mountainbike ist da definitiv nicht die richtige Wahl (schon gar kein Fully) ! Es mag (wenige) Spezialisten wie Dich geben, die wirklich ein Fully brauchen, der Durchschnitts-Mountainbiker ist danmit aber sicher überrüstet und ein williges Opfer der Fahrradindustrie und der hübschen Prospekte ! Die ganze Diskussion um die 29er zeigt ja deutlich, dass stabiler Geradeauslauf und etwas gestrecktere Position offensichtlich von vielen wichtiger eingeschätzt wird, als die Wendigkeit eines 26er. Warum ? Weil die Leute halt viel mehr Zeit auf "zahmeren" Strecken verbringen und zur Not lieber mal 3 km etwas defensiver fahren. Keiner behauptet, dass ein schwerer Trail mit einem Crossrad toll zu fahren ist ! Clamor will aber keine schweren Trails fahren, sondern nach Alpe d´huez auf der Straße hoch (Rennradstrecke !). Wozu hier ein MTB ? Wozu Federung ?
 
An crego !

Wenn Du auf Deinen Touren einem Crosser "brachialen Verschleiß" zufügst, nehme ich an, dass Du tatsächlich offroad (also OHNE Weg) oder in extrem anspruchsvollen Trails unterwegs bist ? Clamor schreibt, er fährt 50 % Aspahalt und 50 % Schotter/Waldwege, der Alpencross soll über Aspahlt gehen. Ein Mountainbike ist da definitiv nicht die richtige Wahl (schon gar kein Fully) ! Es mag (wenige) Spezialisten wie Dich geben, die wirklich ein Fully brauchen, der Durchschnitts-Mountainbiker ist danmit aber sicher überrüstet und ein williges Opfer der Fahrradindustrie und der hübschen Prospekte ! Die ganze Diskussion um die 29er zeigt ja deutlich, dass stabiler Geradeauslauf und etwas gestrecktere Position offensichtlich von vielen wichtiger eingeschätzt wird, als die Wendigkeit eines 26er. Warum ? Weil die Leute halt viel mehr Zeit auf "zahmeren" Strecken verbringen und zur Not lieber mal 3 km etwas defensiver fahren. Keiner behauptet, dass ein schwerer Trail mit einem Crossrad toll zu fahren ist ! Clamor will aber keine schweren Trails fahren, sondern nach Alpe d´huez auf der Straße hoch (Rennradstrecke !). Wozu hier ein MTB ? Wozu Federung ?

Also ich gehör nach deiner Beschreibung mit Sicherheit auch zu den "Überrüsteten" - allerdings wär n Crossrad trotzdem nix für mich. Rein von der Gegend in der ich mich beweg, fährt man auf ner ~35km Runde eben zu 2/3 auf normalen Schotterwegen. Allerdings will ichs dann auch mal laufen lassen können wenns ruppig wird - das ist dann, denke ich, eben für viele der Grund überhaupt aufs MTB zu steigen.

Ne "normale" Tour über Asphalt und Schotter geht für mich zwar auch hin und wieder - aber da wirds mir dann auf Dauer zu langweilig, als dass ich bei der Stange bleiben würd.

Ist alles individuell - bei anderen "Hobbies" gilt dasselbe - es geht ja auch nich um vernunftgeleitete (Kauf-)Entscheidungen :)
 
Ist alles individuell - bei anderen "Hobbies" gilt dasselbe - es geht ja auch nich um vernunftgeleitete (Kauf-)Entscheidungen :)

Das ist eine ehrliche Einschätzung und damit auch voll i. O. ! Viele haben aber Probleme damit, das offen zuzugeben und versuchen ihre Kaufentscheidung als eine technische Notwendigkeit darzustellen (so nach dem Motto: ohne Scheibe geht gar nicht, oder Alpencross geht nur mit Fully, sons stürzt man sich zu Tode). Ich weiß, dass der Rubel rollen muss, aber clamor wird am Anstieg nach alpe d´huez keine Freude mit seinem gefederten Mountainbike haben !
 
Hi,

Ist halt wie immer der richtigste Tip, Probefahren und dass was Spass macht und man sich leisten kann dann holen. Ev. noch ein wenig drauf freuen, also sparen.
Naja von der Gegend her käme ich auch mit einem HT zurecht. Aber nen Crosser? Um den hier auszufahren oder sonst wo brauch ich nicht der Extremnutzer sein.
Die Schmalreifenräder lasse ich da wo sie hingehören, alles andere hat leider einen etwas zu hohen Preis. Wobei ich nicht leugnen will, dass es nicht geht.
Naja und sobald man mal in die Alpen oder ins Mittelgebirge oder richtig Querfeldein will macht ein Fully doch erheblich mehr Spass, weil einfach mehr geht.
Grüße
crego
ps: Ich halt auch ein paar mal auf Rennrädern, aber alles war dünn und vom sitzen her für mich unschön etc. UND es machte MIR keinen aber wirklich keinen Spass. Darum nen HT und nen Fully...
 
Die Frage "Crosser oder MTB?" wird in einem MTB-Forum mit "MTB" und in einem Rennrad-Forum mit "Crosser" beantwortet - ist doch klar.

Ich komme vom Rennrad und habe mit dem Crosser eine Alternative gefunden, die auf Asphalt gg. dem Renner keinen bis kaum einen Nachteil hat und abseits besser taugt.

Bei geeigneter Technik und Kondition kannst du auf Waldautobahnen mit dem Crosser genauso schnell sein wie mit dem MTB - aber du bist hinter kaputter.
Ebenso kannst du mit geeigneter Uebersetzung und Reifen mit dem MTB auf Asphalt so schnell sein wie ein Renner - aber auch da hast du dann mehr zu leisten.

Zu deiner Frage bzgl. Bergfahren:
Gesetzt den Fall der Untergrund ist gut genug fuer Wiegetritt, wirst du mit dem Crosser effizienter den Berg hochfahren koennen. Bei schlechterem Untergrund wird's umgekehrt sein.

Ist jetzt die Frage, ob eine Probefahrt dich schlauer macht. Wiegetritt muss man koennen und moegen und dazu muss die Geo auch stimmen - sonst geht's u.U. sogar schlechter als mit dem passenden MTB.

Letztlich ist's vermutlich 'ne Typfrage.
 
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