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Hallo Leute.
Sicher haben einige mitbekommen, dass da was im Busch ist. Es haben ja auch öffentliche Veranstaltungen stattgefunden.
Es ist nun offiziell, dass ein kleiner Verein unterstützt durch weitere Vereine an der Ausschreibung teilgenommen hat.
Es war ein Marathon gewisse Dinge zu bearbeiten, auf den Weg zu bringen und es hat ne ganze Menge Kraft und Arbeit gekostet.
Nachdem mit einer Mehrheit der Bau beschlossen wurde und sämtliche Zweifel ausgeräumt werden konnten gibt es neue Hürden.
Ihr könnt im Artikel des Vereins "Nordeifel Gravity e.V." und auch in der Stellungnahme des "Radsportbezirk Aachen e.V." lesen was Sache ist.
Wir sind seit langem brandheiss darauf endlich mit der Öffentlichkeits Arbeit zu beginnen und weitere Leute in das Projekt zu involvieren. Wir hoffen, dass es bald los geht.
Wer Interesse daran hat uns zu unterstützen, der kann gerne seine sachliche Meinung an den Landrat des Kreises Düren, an die Zeitung oder das Radio schicken. Die Leute sind uns wohl gesonnen!
Besten Gruß,
Raoul
Nordeifel Gravity:
"Stellungnahme 13.10.2014
Sehr geehrter Herr Spelthahn,
der Vorstand des Nordeifel Gravity e.V. nimmt wie folgt Stellung zum Zeitungsartikel von
Samstag, 11. Oktober 2014 / Dürener Zeitung / Lokaltitel Düren / Seite 15
„Dem Bikepark läuft langsam die Zeit davon“.
Wir sind der Verein der die Betreiberschaft für den Bikepark in Hürtgenwald anstrebt und
stehen bereits in Vorverhandlungen mit dem Kreis Düren.
Unser Verein gründete sich 2011 mit der Absicht dem Fahren auf illegalen Strecken ein
Ende zu bereiten, indem aktiv an der Schaffung einer legalen Strecke gearbeitet wird.
Im Jahre 2012 trafen sich erstmalig Mitglieder der Vereine aus dem Radsportbezirk Aachen
am „Runden Tisch MTB“ und es wurde thematisiert, dass die stark anwachsende Zahl der
Sportler im Bereich Mountainbike Downhill und Freeride schon bald zu Konflikten mit der
Natur und anderen Waldnutzern führen könnte.
Als dann im Winter 2012 eine Infoveranstaltung zu dem Projekt „Crossing Nature“ stattfand
waren wir begeistert, dass uns sowas an diesem Punkt entgegenkam, da auch von der
Schaffung eines Bikeparks berichtet wurde
Wir begleiteten die Entwicklung des Projekts aufmerksam und unterstützen die Planung mit
unserem speziellen Wissen nach Kräften.
Als im April diesen Jahres die Ausschreibung zum Bau und Betrieb dieses Projekts erfolgte,
beschloss der Verein gemeinsam in Kooperationen mit weiteren Vereinen eine umfangreiche
Umstrukturierung, so dass dieser Betrieb durch den Verein gegebenenfalls ehrenamtlich
übernommen werden könnte.
Nachdem wir teils über Monate samt schlafloser Nächte damit beschäftigt waren Rechte und
Pflichten zu studieren und umfangreiche Konzeptausarbeitungen zu fertigen, sowie
Kooperationsgrundlagen zu schaffen, wurde es uns möglich in der Ausschreibung durch
mehrere Instanzen ein Konzept vorzulegen, mit dem der Kreis Düren als Besitzer der Anlage
einverstanden war.
Wir haben den hohen Arbeits- und vor allem Kostenaufwand zu den Umweltgutachten
verfolgt und auch selber viel Input geleistet und beraten, wenn es um Sport-fachliche
Informationen ging. Aufgrund weiterer Artenschutzgutachten, deren Notwendigkeit im
Endeffekt auch von Fachleuten in Frage gestellt wurde, wurde bereits zwei Mal die
Zuschlagfrist verlängert.
In direkter Nähe zu dem geplanten Gebiet zwischen Vossenack und Simonskall verläuft die
K36, sowie weitere, teils höher frequentierte Straßen, deren Lärmeinfluss den anderen
Waldnutzern, wie Wanderern, Jägern oder Reitern die Erholung in Ruhe und Natur nicht
madig machen. Mountainbiker werden dies auch nicht ändern.
Die Zeitungsartikel sind wahr: Die Zeit läuft davon. Wir haben uns aus Artenschutzgründen
selber ein Zeitfenster zum Bau des Parks bis Dezember gesetzt um der Natur die Winterruhe zu gönnen. Bis August 2015 soll der Park Betrieb laufen. Dazu gehört noch weitere Arbeit
wie Probebetrieb und Fertigstellung einzelner Arbeiten im Bereich des Parks.
Die Kooperationen mit dem Forst, dem Kreis, den Kommunen, der ULB, dem Radsportbezirk
Aachen, dem Eifelverein, dem Tourismusverband und einer Vielzahl anderer Vereine und
Institutionen sind zum Teil schon erfolgt, oder eine Kontaktaufnahme unsererseits steht
bereits in den Startlöchern.
So macht es uns traurig, dass nun eine Einzelperson, nachdem ihm die Argumente auf dem
Sachgebiet ausgegangen sind, nun durch unnötige Klagen und die Inkaufnahme der
immensen Verschwendung von Steuergeldern in Form unserer Fördermittel versucht das
Projekt zu kippen, bzw. uns die Arbeit damit zu erschweren.
Im Sinne des BUND oder NABU wird das Verhalten schon lange nicht mehr sein. Im
Gegenteil! Eigentlich müssten die Beseitigung illegaler Nutzungen und die Bündelung des
Radsports im Sinne der Naturschützer sein.
Ich weise noch einmal darauf hin, dass durch die Ausweisung des Nationalparks gerade und
insbesondere der Mountainbike-Sport aus einem sehr großen Gebiet verdrängt wurde und
es einhellige Meinung aller Akteure war, im Nationalparkumfeld ein entsprechendes Angebot
zu schaffen. An dieses Versprechen möchten wir auch die Naturschutzverbände erinnern.
Unser Verein verfolgt ein großes Interesse dem Umweltschutz beizutragen und einzelne
Mitglieder sind im Umweltschutz aktiv. Die geplante Naturerziehung in Kooperation mit
Schulen und Jugendämtern stehen in den Startlöchern.
Wir fragen uns, welche Interessen Herr Linder eigentlich verfolgt? Die des Naturschutzes,
wie oben ausgeführt, können es ja wohl nicht sein. Sind Kreis- und Landesverband eigentlich
informiert über die in jeglicher Hinsicht destruktive Haltung des Herrn Linder?
Das Beispiel der Schaffung eines Bikeparks am Dreiländerpunkt in Aachen hat bewiesen,
dass das illegale Befahren und Bauen von Strecken im Aachener Wald immens
abgenommen hat. Es ist eine Lenkung erfolgt und auf dem Gelände finden bereits Kurse und
Seminare statt. Aus der Vereinsgeschichte ist ein Förderprogramm in der Kijuze entstanden.
Die Wanderer und Touristen um den Dreiländer Punkt stört der Bikepark auch nicht. Im
Gegenteil ist die Resonanz dort positiv. Und Lärm machen ein Rad und sein Reiter sowieso
nur in geringstem Maße.
Als Bieter, mit dem schon Verhandlungsrunden stattgefunden haben und Verträge
ausgearbeitet wurden, fragen wir uns, warum die Zuschlagsfrist nun bereits zum zweiten Mal
verlängert werden musste und warum der Vertragsabschluss weiter hinaus gezögert wird.
Wie kann es sein, dass durch das Handeln einer Privatperson ein von allen mit getragenes
und öffentlich gefördertes Projekt mit überregionaler Bedeutung torpediert wird?
Wir erwarten, zeitnah mit dem Bau und Betrieb des Bikeparks beauftragt zu werden! Wir
möchten die von uns gesteckten Ziele, die dem Interesse des Kreises Düren, dem Forst als
Eigentümer und dem Naturschutz verschrieben sind, im Sinne von 700 in Vereinen
organisierten Bikern umsetzen.
Für den Vorstand, mit freundlichen Grüßen,
Marc Boltersdorf und Marco Schröder"
Stellungnahme des Radsportbezirk Aachen:
"Stellungnahme 12.10.2014
Der Radsportbezirk Aachen e.V. nimmt wie folgt Stellung zum Zeitungsartikel von Samstag, 11. Oktober 2014
Dürener Zeitung / Lokaltitel Düren / Seite 15
„Dem Bikepark läuft langsam die Zeit davon“
Der Artikel beschreibt zutreffend, dass den umfangreichen gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf Naturschutz umfassend nachgekommen wurde. Nun wurde durch Herrn Linder als Privatperson, der für den BUND im Landschaftsbeirat sitzt, eine erneute Eingabe bei der Bezirksregierung und bei Landesministerien eingereicht, die der Schaffung des Bikeparks im Rahmen des Projekts „Crossing Nature“ wieder eine Hürde in den Weg stellt.
In diesem Fall wird die Prüfung der baurechtlichen Grundlage für die Baugenehmigung verlangt. Ihm dürfte bewusst sein, dass diese weitere zeitliche Aufschiebung das Zeitfenster zum Bau des Parks weiter schmälert und den Planern die Arbeit drastisch erschwert.
Ein Verein der sich auf die Ausschreibung beworben hat und in den Startlöchern zum Streckenbau steht will auf freiwilliger Basis maximal bis Dezember diesen Jahres fertig sein, damit die Tiere in dem Bereich nicht im Winter unnötig gestört werden. Bis August 2015 muss der Park in Betrieb sein, da ansonsten die Landesmittel gestrichen würden. Nachdem durch die Belange zwei Eingaben bereits zwei Zeitaufschübe erfolgt waren, kommt es nun gegebenenfalls zum nächsten.
Der Kreis Düren hat ein Artenschutzgutachten der Stufe 1 sowie ergänzend der Stufe 2 für verschiedene Arten sowie eine Konfliktanalyse „Wildkatze“ erstellen lassen. Zudem wird im Rahmen des Eingriffs durch den Bau der ökologische Ausgleich erfolgen. Diese Gutachten haben jeden Zweifel ausgeräumt, dass der Bikepark der Natur in dem Gebiet zwischen Vossenack und Simonskall, nahe der bereits vorhandenen, intensiv genutzten, Infrastruktur, schaden könnte.
Es erfolgten somit Ausgaben allein für Gutachten aus Steuermitteln und EU-Fördertöpfen von nahezu 30.000 € im Sinne des Naturschutzes.
Denn auch auf dem Mountainbike suchen die Menschen Erholung, Naturnähe und Ruhe.
Die Weichen zur Naturerziehung wurden bereits durch einzelne Vereine innerhalb des Radsportbezirks Aachen gestellt.
Kooperationen mit dem Forst NRW, dem Eifelverein, dem Tourismusverband und vielen anderen stehen in den Startlöchern und werden nun wieder vereitelt.
Die Vereine suchen zudem die Konfliktvermeidung mit anderen Waldnutzern, wie Wanderern, Jägern und Reitern. Die Schaffung einer adäquaten Sportstätte würde die Eifel auch für junge Menschen attraktivieren und dafür sorgen, dass der Bau illegaler Strecken abnimmt.
Ein ähnliches Projekt hat in Aachen gute Erfolge erzielt. Die Frequentierung der Wege im Aachener Stadtwald durch Mountainbikes aus dem Bereich des Downhill und Freeride hat drastisch abgenommen. Im Bereich des Waldes am Dreiländer Eck ist eine Strecke entstanden, die die dortigen Wanderer nicht beeinträchtigt.
Der Radsportbezirk Aachen e.V. war im Projektverlauf am runden Tisch Eifel durch den Vorsitzenden Klaus Wißmann vertreten. Nach den Gesprächen ist es nun umso verwunderlicher, dass nach aller Abstimmung nun solche Mittel genutzt werden um die Arbeit zu beeinträchtigen.
Aus dem Artikel geht hervor, dass Herr Linder in dieser Sache nun unabhängig vom BUND handelt. So stellen wir uns die Frage, warum jemand zunächst als Umweltschützer auftritt um im Anschluss diesen Umweltschutz aktiv zu beeinträchtigen, indem Naturerziehung, Lenkung zur Konfliktvermeidung und Entlastung illegal genutzter Gebiete aktiv beeinträchtigt werden.
Wir können nicht nachvollziehen das die Planung des Projektes und deren Durchführung gegenüber dem Kreis Düren und der überwachenden Behörde Bezirksregierung so leicht in Frage zu stellen ist. Wer unterstützt jetzt 700 aktive und junge Menschen, die den Mountainbike-Sport, verbunden mit einem intensiven Naturerleben, legal ausüben möchten?
Mit sportlichen Grüßen
Raoul Sous
Koordinator Medien"
EDIT: Hier noch der besagte Artikel in der Zeitung:
http://www.aachener-zeitung.de/loka...m-die-zeit-davon-1.934422#commentsForm-626715
Sicher haben einige mitbekommen, dass da was im Busch ist. Es haben ja auch öffentliche Veranstaltungen stattgefunden.
Es ist nun offiziell, dass ein kleiner Verein unterstützt durch weitere Vereine an der Ausschreibung teilgenommen hat.
Es war ein Marathon gewisse Dinge zu bearbeiten, auf den Weg zu bringen und es hat ne ganze Menge Kraft und Arbeit gekostet.
Nachdem mit einer Mehrheit der Bau beschlossen wurde und sämtliche Zweifel ausgeräumt werden konnten gibt es neue Hürden.
Ihr könnt im Artikel des Vereins "Nordeifel Gravity e.V." und auch in der Stellungnahme des "Radsportbezirk Aachen e.V." lesen was Sache ist.
Wir sind seit langem brandheiss darauf endlich mit der Öffentlichkeits Arbeit zu beginnen und weitere Leute in das Projekt zu involvieren. Wir hoffen, dass es bald los geht.
Wer Interesse daran hat uns zu unterstützen, der kann gerne seine sachliche Meinung an den Landrat des Kreises Düren, an die Zeitung oder das Radio schicken. Die Leute sind uns wohl gesonnen!
Besten Gruß,
Raoul
Nordeifel Gravity:
"Stellungnahme 13.10.2014
Sehr geehrter Herr Spelthahn,
der Vorstand des Nordeifel Gravity e.V. nimmt wie folgt Stellung zum Zeitungsartikel von
Samstag, 11. Oktober 2014 / Dürener Zeitung / Lokaltitel Düren / Seite 15
„Dem Bikepark läuft langsam die Zeit davon“.
Wir sind der Verein der die Betreiberschaft für den Bikepark in Hürtgenwald anstrebt und
stehen bereits in Vorverhandlungen mit dem Kreis Düren.
Unser Verein gründete sich 2011 mit der Absicht dem Fahren auf illegalen Strecken ein
Ende zu bereiten, indem aktiv an der Schaffung einer legalen Strecke gearbeitet wird.
Im Jahre 2012 trafen sich erstmalig Mitglieder der Vereine aus dem Radsportbezirk Aachen
am „Runden Tisch MTB“ und es wurde thematisiert, dass die stark anwachsende Zahl der
Sportler im Bereich Mountainbike Downhill und Freeride schon bald zu Konflikten mit der
Natur und anderen Waldnutzern führen könnte.
Als dann im Winter 2012 eine Infoveranstaltung zu dem Projekt „Crossing Nature“ stattfand
waren wir begeistert, dass uns sowas an diesem Punkt entgegenkam, da auch von der
Schaffung eines Bikeparks berichtet wurde
Wir begleiteten die Entwicklung des Projekts aufmerksam und unterstützen die Planung mit
unserem speziellen Wissen nach Kräften.
Als im April diesen Jahres die Ausschreibung zum Bau und Betrieb dieses Projekts erfolgte,
beschloss der Verein gemeinsam in Kooperationen mit weiteren Vereinen eine umfangreiche
Umstrukturierung, so dass dieser Betrieb durch den Verein gegebenenfalls ehrenamtlich
übernommen werden könnte.
Nachdem wir teils über Monate samt schlafloser Nächte damit beschäftigt waren Rechte und
Pflichten zu studieren und umfangreiche Konzeptausarbeitungen zu fertigen, sowie
Kooperationsgrundlagen zu schaffen, wurde es uns möglich in der Ausschreibung durch
mehrere Instanzen ein Konzept vorzulegen, mit dem der Kreis Düren als Besitzer der Anlage
einverstanden war.
Wir haben den hohen Arbeits- und vor allem Kostenaufwand zu den Umweltgutachten
verfolgt und auch selber viel Input geleistet und beraten, wenn es um Sport-fachliche
Informationen ging. Aufgrund weiterer Artenschutzgutachten, deren Notwendigkeit im
Endeffekt auch von Fachleuten in Frage gestellt wurde, wurde bereits zwei Mal die
Zuschlagfrist verlängert.
In direkter Nähe zu dem geplanten Gebiet zwischen Vossenack und Simonskall verläuft die
K36, sowie weitere, teils höher frequentierte Straßen, deren Lärmeinfluss den anderen
Waldnutzern, wie Wanderern, Jägern oder Reitern die Erholung in Ruhe und Natur nicht
madig machen. Mountainbiker werden dies auch nicht ändern.
Die Zeitungsartikel sind wahr: Die Zeit läuft davon. Wir haben uns aus Artenschutzgründen
selber ein Zeitfenster zum Bau des Parks bis Dezember gesetzt um der Natur die Winterruhe zu gönnen. Bis August 2015 soll der Park Betrieb laufen. Dazu gehört noch weitere Arbeit
wie Probebetrieb und Fertigstellung einzelner Arbeiten im Bereich des Parks.
Die Kooperationen mit dem Forst, dem Kreis, den Kommunen, der ULB, dem Radsportbezirk
Aachen, dem Eifelverein, dem Tourismusverband und einer Vielzahl anderer Vereine und
Institutionen sind zum Teil schon erfolgt, oder eine Kontaktaufnahme unsererseits steht
bereits in den Startlöchern.
So macht es uns traurig, dass nun eine Einzelperson, nachdem ihm die Argumente auf dem
Sachgebiet ausgegangen sind, nun durch unnötige Klagen und die Inkaufnahme der
immensen Verschwendung von Steuergeldern in Form unserer Fördermittel versucht das
Projekt zu kippen, bzw. uns die Arbeit damit zu erschweren.
Im Sinne des BUND oder NABU wird das Verhalten schon lange nicht mehr sein. Im
Gegenteil! Eigentlich müssten die Beseitigung illegaler Nutzungen und die Bündelung des
Radsports im Sinne der Naturschützer sein.
Ich weise noch einmal darauf hin, dass durch die Ausweisung des Nationalparks gerade und
insbesondere der Mountainbike-Sport aus einem sehr großen Gebiet verdrängt wurde und
es einhellige Meinung aller Akteure war, im Nationalparkumfeld ein entsprechendes Angebot
zu schaffen. An dieses Versprechen möchten wir auch die Naturschutzverbände erinnern.
Unser Verein verfolgt ein großes Interesse dem Umweltschutz beizutragen und einzelne
Mitglieder sind im Umweltschutz aktiv. Die geplante Naturerziehung in Kooperation mit
Schulen und Jugendämtern stehen in den Startlöchern.
Wir fragen uns, welche Interessen Herr Linder eigentlich verfolgt? Die des Naturschutzes,
wie oben ausgeführt, können es ja wohl nicht sein. Sind Kreis- und Landesverband eigentlich
informiert über die in jeglicher Hinsicht destruktive Haltung des Herrn Linder?
Das Beispiel der Schaffung eines Bikeparks am Dreiländerpunkt in Aachen hat bewiesen,
dass das illegale Befahren und Bauen von Strecken im Aachener Wald immens
abgenommen hat. Es ist eine Lenkung erfolgt und auf dem Gelände finden bereits Kurse und
Seminare statt. Aus der Vereinsgeschichte ist ein Förderprogramm in der Kijuze entstanden.
Die Wanderer und Touristen um den Dreiländer Punkt stört der Bikepark auch nicht. Im
Gegenteil ist die Resonanz dort positiv. Und Lärm machen ein Rad und sein Reiter sowieso
nur in geringstem Maße.
Als Bieter, mit dem schon Verhandlungsrunden stattgefunden haben und Verträge
ausgearbeitet wurden, fragen wir uns, warum die Zuschlagsfrist nun bereits zum zweiten Mal
verlängert werden musste und warum der Vertragsabschluss weiter hinaus gezögert wird.
Wie kann es sein, dass durch das Handeln einer Privatperson ein von allen mit getragenes
und öffentlich gefördertes Projekt mit überregionaler Bedeutung torpediert wird?
Wir erwarten, zeitnah mit dem Bau und Betrieb des Bikeparks beauftragt zu werden! Wir
möchten die von uns gesteckten Ziele, die dem Interesse des Kreises Düren, dem Forst als
Eigentümer und dem Naturschutz verschrieben sind, im Sinne von 700 in Vereinen
organisierten Bikern umsetzen.
Für den Vorstand, mit freundlichen Grüßen,
Marc Boltersdorf und Marco Schröder"
Stellungnahme des Radsportbezirk Aachen:
"Stellungnahme 12.10.2014
Der Radsportbezirk Aachen e.V. nimmt wie folgt Stellung zum Zeitungsartikel von Samstag, 11. Oktober 2014
Dürener Zeitung / Lokaltitel Düren / Seite 15
„Dem Bikepark läuft langsam die Zeit davon“
Der Artikel beschreibt zutreffend, dass den umfangreichen gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf Naturschutz umfassend nachgekommen wurde. Nun wurde durch Herrn Linder als Privatperson, der für den BUND im Landschaftsbeirat sitzt, eine erneute Eingabe bei der Bezirksregierung und bei Landesministerien eingereicht, die der Schaffung des Bikeparks im Rahmen des Projekts „Crossing Nature“ wieder eine Hürde in den Weg stellt.
In diesem Fall wird die Prüfung der baurechtlichen Grundlage für die Baugenehmigung verlangt. Ihm dürfte bewusst sein, dass diese weitere zeitliche Aufschiebung das Zeitfenster zum Bau des Parks weiter schmälert und den Planern die Arbeit drastisch erschwert.
Ein Verein der sich auf die Ausschreibung beworben hat und in den Startlöchern zum Streckenbau steht will auf freiwilliger Basis maximal bis Dezember diesen Jahres fertig sein, damit die Tiere in dem Bereich nicht im Winter unnötig gestört werden. Bis August 2015 muss der Park in Betrieb sein, da ansonsten die Landesmittel gestrichen würden. Nachdem durch die Belange zwei Eingaben bereits zwei Zeitaufschübe erfolgt waren, kommt es nun gegebenenfalls zum nächsten.
Der Kreis Düren hat ein Artenschutzgutachten der Stufe 1 sowie ergänzend der Stufe 2 für verschiedene Arten sowie eine Konfliktanalyse „Wildkatze“ erstellen lassen. Zudem wird im Rahmen des Eingriffs durch den Bau der ökologische Ausgleich erfolgen. Diese Gutachten haben jeden Zweifel ausgeräumt, dass der Bikepark der Natur in dem Gebiet zwischen Vossenack und Simonskall, nahe der bereits vorhandenen, intensiv genutzten, Infrastruktur, schaden könnte.
Es erfolgten somit Ausgaben allein für Gutachten aus Steuermitteln und EU-Fördertöpfen von nahezu 30.000 € im Sinne des Naturschutzes.
Denn auch auf dem Mountainbike suchen die Menschen Erholung, Naturnähe und Ruhe.
Die Weichen zur Naturerziehung wurden bereits durch einzelne Vereine innerhalb des Radsportbezirks Aachen gestellt.
Kooperationen mit dem Forst NRW, dem Eifelverein, dem Tourismusverband und vielen anderen stehen in den Startlöchern und werden nun wieder vereitelt.
Die Vereine suchen zudem die Konfliktvermeidung mit anderen Waldnutzern, wie Wanderern, Jägern und Reitern. Die Schaffung einer adäquaten Sportstätte würde die Eifel auch für junge Menschen attraktivieren und dafür sorgen, dass der Bau illegaler Strecken abnimmt.
Ein ähnliches Projekt hat in Aachen gute Erfolge erzielt. Die Frequentierung der Wege im Aachener Stadtwald durch Mountainbikes aus dem Bereich des Downhill und Freeride hat drastisch abgenommen. Im Bereich des Waldes am Dreiländer Eck ist eine Strecke entstanden, die die dortigen Wanderer nicht beeinträchtigt.
Der Radsportbezirk Aachen e.V. war im Projektverlauf am runden Tisch Eifel durch den Vorsitzenden Klaus Wißmann vertreten. Nach den Gesprächen ist es nun umso verwunderlicher, dass nach aller Abstimmung nun solche Mittel genutzt werden um die Arbeit zu beeinträchtigen.
Aus dem Artikel geht hervor, dass Herr Linder in dieser Sache nun unabhängig vom BUND handelt. So stellen wir uns die Frage, warum jemand zunächst als Umweltschützer auftritt um im Anschluss diesen Umweltschutz aktiv zu beeinträchtigen, indem Naturerziehung, Lenkung zur Konfliktvermeidung und Entlastung illegal genutzter Gebiete aktiv beeinträchtigt werden.
Wir können nicht nachvollziehen das die Planung des Projektes und deren Durchführung gegenüber dem Kreis Düren und der überwachenden Behörde Bezirksregierung so leicht in Frage zu stellen ist. Wer unterstützt jetzt 700 aktive und junge Menschen, die den Mountainbike-Sport, verbunden mit einem intensiven Naturerleben, legal ausüben möchten?
Mit sportlichen Grüßen
Raoul Sous
Koordinator Medien"
EDIT: Hier noch der besagte Artikel in der Zeitung:
http://www.aachener-zeitung.de/loka...m-die-zeit-davon-1.934422#commentsForm-626715
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