Hallo Leute
Hiermit möchte ich die Nachfolgerversion ankündigen.
Einige Leser hatten sich ja auch schon entsprechend geäußert und was soll ich sagen, sie haben recht behalten.
Der Prototyp hat sich bewährt und nach dem „Proof of Concept“ will ich nun ein Fahrrad bauen, welches auch das Potential dieser Bauweise voll ausnützt. Nur so entsteht dann am Ende ein scharfes Bild. Um es auf den Punkt zu bringen, ich bin von den technischen Fähigkeiten dieser Bauweise überzeugt.
Sicher ist das voreingenommen und irgendwie verspult oder verfreakt, aber die Begeisterung hält einfach an und muss kanalisiert werden. Das Bike rennt schlicht zu gut um jetzt die Hände in den Schoß zu legen.
Von daher rührt auch den Anspruch nun ein Fahrrad zu bauen, welches mit den besten erhältlichen Produkten mindestens mithalten kann.
Was ist denn das nun für ein Arschloch-Statement?
Glaubt der etwa, der kann die ganze Industrie an die Wand nieten, nur weil er seine nassforschen Starallüren beim Onanieren mit Blechhalbzeugen auslebt?
Ja,
Nee Quatsch, denn ganz nüchtern und technisch betrachtet müsste man festlegen welche Parameter am Ende diesen Anspruch definieren.
Selbstverständlich gibt es da draußen Millionen wirklich sau gute Fahrräder.
Mein Ziel bleibt ein alltagstaugliches Hochleistungs-Fahrrad, welches auch nach Beschädigung, nach Stürzen oder auch nach extensiver Verschrammung kein Strukturrisiko wird.
Dabei soll es sich in Sachen Gewicht, Steifigkeit und Festigkeit mit den aktuellen Highend-Carbon-Racern messen. Ich habe da Bock drauf und muss wissen ob und wie das geht.
Natürlich kann ich nicht zaubern und ich will noch nicht einmal behaupten, dass ich besser konstruieren kann oder gar schlauer bin als andere. Wo kommen wir denn da hin?
Aber für den Selbstbauer gelten andere Rahmenbedingungen (geiles Wort an der Stelle) die durchaus Vorteile bescheren.
Dieses Fahrrad muss keinem Trend folgen, keinen Erwartungshaltungen des Mainstreams entsprechen und es wird sich nicht ein einziger Industriedesigner erdreisten ein technisch ideales Strukturteil gemeingefällig zu verunstalten.
Dieses Fahrrad muss keinen Pfennig (ich habe mich einfach noch nicht an Euro gewöhnt) Geld verdienen und es besteht die Möglichkeit völlig losgelöst von allen Kompromissen der Massenfertigung mit dem maximalen Anspruch die Sache anzugehen.
Dieses Fahrrad verwendet Materialien, die im Fahrradbau bisher so nicht eingesetzt werden. Hier liegt viel Potential und hier besteht auch der Hauptansatz.
Das Einsatzprofil:
Ich möchte damit auf 50 km-Gravelrundstrecken einen 32er Schnitt fahren können.
Distanzen größer 200 km sollen möglich sein
XC-Bergrennen bleiben die Königsdisziplin, das zielt auf Strava…?
Rappelige XC-Abfahrten sollten mit Spaß möglich sein
Endurostrecken will ich runter kommen, allerdings ohne Zeitdruck
Bei Sprüngen beschränke ich mich auf kleine Hüpfer (halbe Radhöhe auf einem Flowtrail)
Was würdet ihr an der Rahmengeometrie anders machen? Hier gab es schon Kommentare und das interessiert mich.
Ich bin immer noch neu in der Fahrradwelt und habe wenig Vergleiche.
Gruß
Thomas