MTB zu Gravel umbauen

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Hi Jungs und Mädels
ich besitze Ghost Nirvana Base. Ich merke dass mir Gravelbereich eher liegt. Ich würde quer durch DE fahren, so ca 100 Km pro Tag.
Lohnt es sich Umbau, weil neu GEO von Ghost finde ich gut. Kann man nur Gabel und Lenkrad umbauen, oder was muss ichda beachten.
Sorry für viele Fragen.Grüsse aus Schwarzwald
 
Passt denn ein großes Kettenblatt?
Stelle mir vor, dass es da zur Kettenstrebe eng wird.

Die Geo eines MTB passt grundsätzlich nicht für einen Rennlenker mit entsprechend langem Vorbau.
Da wirst du ausprobieren müssen, ob das dann nicht insgesamt zu lang oder zu kopflastig fährt.

Der Aufwand scheint mir etwas unangemessen hoch zu sein. Aber Versuch macht kluch.
 
Ich würde mich eher nach einem neuen Rad umschauen wenn du einen Rennlenker willst.

Der Umbau der Schaltung auf STI Schalter am Rennlenker ist mit dem Tausch quasi aller teile verbunden.

Das Nirvana würdest du sicher gut los bekommen falls du dich für den Neukauf entscheidest.
 
(...) Die Geo eines MTB passt grundsätzlich nicht für einen Rennlenker mit entsprechend langem Vorbau. (...)
Das hier ist des Pudels Kern.
Ein groesseres Kettenblatt wirst Du nicht unbedingt zwingend brauchen, ausser Du willst, wie die Jungs die mich immer in einen Lachkrampf treiben, konstant ueber 40 km/h fahren und dabei nicht schneller als 70/min treten.
Auch brauchst Du an einem Rennlenker nicht zwingend STIs.
Das glauben die Leute zwar gerne, aber sein muessen tut es nicht.
Allerdings kannst Du die Bremsen so oder so nicht unveraendert behalten, weil die Bremshebel vom MTB weder vom Durchmesser der Klemmung her noch von der Geometrie her zu einem Rennlenker passen.
Aber gut, das koennte man (technisch zumindest) in den Griff kriegen.
Finanziell ist aber auch das schon ein Harakiri-Unternehmen

Es bleibt aber der oben zitierte Punkt. Ein MTB hat viel Laenge im Rahmen. Zu viel fuer einen Rennlenker, der selber nochmal nach vorne geht und obendrein zumindest nach meiner Erfahrung auch einen langen Vorbau benoetigt um sich nicht beknackt anzufuehlen beim Fahren.
Und waehrend man fehlende Laenge durch einen langen Vorbau kompensieren kann, ist hier schon viel zu viel Laenge ueberbrueckt, bevor ueberhaupt der Vorbau anfaengt.

Meine zwei Vorschlaege:
  1. Besorg Dir ein Gravelbike zusaetzlich (vll hast Du schon von der 'n+1' Regel gelesen)
  2. Tagesetappen von 100km sind noch nicht das, wofuer man zwingend einen Rennlenker braucht.
    Geh die Tour doch einfach erstmal mit Deinem Ghost MTB an.
    Im Zweifelsfalle zieh noch Universalreifen mit moderatem Profil auf anstelle der grobstolligen MTB-Reifen.
 
Das hier ist des Pudels Kern.
Ein groesseres Kettenblatt wirst Du nicht unbedingt zwingend brauchen, ausser Du willst, wie die Jungs die mich immer in einen Lachkrampf treiben, konstant ueber 40 km/h fahren und dabei nicht schneller als 70/min treten.
Auch brauchst Du an einem Rennlenker nicht zwingend STIs.
Das glauben die Leute zwar gerne, aber sein muessen tut es nicht.
Allerdings kannst Du die Bremsen so oder so nicht unveraendert behalten, weil die Bremshebel vom MTB weder vom Durchmesser der Klemmung her noch von der Geometrie her zu einem Rennlenker passen.
Aber gut, das koennte man (technisch zumindest) in den Griff kriegen.
Finanziell ist aber auch das schon ein Harakiri-Unternehmen

Es bleibt aber der oben zitierte Punkt. Ein MTB hat viel Laenge im Rahmen. Zu viel fuer einen Rennlenker, der selber nochmal nach vorne geht und obendrein zumindest nach meiner Erfahrung auch einen langen Vorbau benoetigt um sich nicht beknackt anzufuehlen beim Fahren.
Und waehrend man fehlende Laenge durch einen langen Vorbau kompensieren kann, ist hier schon viel zu viel Laenge ueberbrueckt, bevor ueberhaupt der Vorbau anfaengt.

Meine zwei Vorschlaege:
  1. Besorg Dir ein Gravelbike zusaetzlich (vll hast Du schon von der 'n+1' Regel gelesen)
  2. Tagesetappen von 100km sind noch nicht das, wofuer man zwingend einen Rennlenker braucht.
    Geh die Tour doch einfach erstmal mit Deinem Ghost MTB an.
    Im Zweifelsfalle zieh noch Universalreifen mit moderatem Profil auf anstelle der grobstolligen MTB-Reifen.
vielen dank für dein Vorschläge. Ich war in letzte 4 Jahren fast in 80 Länder unterwegs.Hatte nur Handgepäck dabei, bin gewohnt minimalistisch zu leben. Aufgrund Covid will ich mein Hobby umstellen. Also 1 Plan von Schwarzwald nach Hamburg-habe nur 2 Wochen Urlaub Ende Februar. deswegen dachte ich ziehe es durch mit umgebautem MTB)))
 
🆗 Da faehrst Du dann in den zwei Wochen hin und zurueck, oder wie ist Dein Plan ❓
Rennrad erlaubt vermutlich keine Reifenbreite, also wird es auch nix mit Gravel-Umbau.
Da musst Du mal nachfragen.

Bei den Rennraedern gab es 'zu meiner Zeit' zwei Kategorien, mit kurzen Bremsen und mit langen Bremsen.
Bei 'kurz' geht max. 25mm, bei lang geht entweder 28mm mit Schutzblech oder 32-35 je nachdem.
 
ich dachte mit dem Flixbus hin und mit dem Bike zurück
Mein Vorschlag: Mach Dir einen Track ueber Feldwege, Waldwege, touristische Radwege, etc., und vor allem abseits der grossen Staedte, und fahr mit dem Ghost MTB. Das ist dafuer dann auch das richtige.
Ich bin im Sommer 2019 mal von der Gegend Karlsruhe aus nach Cuxhaven gefahren, damals hauptsaechlich am Rhein entlang. Wenn es wieder mal dorthin geht, dann wuerde ich zur Abwechslung an Weser und Fulda entlangfahren, das koennte fuer Dich auch eine Idee sein.
 
schön. Habe noch vor 6 Montane in KA gelebt:).Du warst aber mit dem Gravel Bike unterwegs?
Wo hast du geschlafen?Kannst du Bike Taschen empfehlen wo ich Schlafsack und andere Sachen am MTB fixieren kann?
 
Man kann auch auf einem MTB schmalere leichtlaufende Reifen montieren. Anstelle von 60mm Breite einen 40mm Reifen. Damit biste auch flotter unterwegs. Wobei 100km für einen normal trainierten Hobbybiker mit dem MTB kein Problem sind. Dafür baucht es keinen Rennradlenker oder Gravelbike.
 
schön. Habe noch vor 6 Montane in KA gelebt:).Du warst aber mit dem Gravel Bike unterwegs?
Wo hast du geschlafen? (...)
Ich war mit meinem Reiserad unterwegs.
Das Bild ist aus Frankreich, dort ist das Rad weit besser einsetzbar
Freitag nach der Arbeit noch ca. 150km, Sa-So-Mo jeweils irgendwas 240-280km.
Die Reifen sind mit 32-622 fuer DE mit den ganzen beschissenen Radwegen schon grenzwertig schmal, ich wuerde beim naechsten Mal das Surly Straggler nehmen, da sind 42er drauf (hatte ich aber damals noch nicht).
Taschen Ortlieb, die drei Uebernachtungen unterwegs Parkbank oder Bushaeusl, im Finsteren erst angekommen und morgens um fuenf gleich wieder los (vgl. Etappenlaenge).
Bett und Dusche dann erst wieder am Ziel (Ferienwohnung) 😆

Die Infos helfen Dir jetzt vermutlich nicht wirklich weiter, aber ich wollte dennoch Deine Frage beantworten 😄

 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann auch auf einem MTB schmalere leichtlaufende Reifen montieren. Anstelle von 60mm Breite einen 40mm Reifen. Damit biste auch flotter unterwegs. Wobei 100km für einen normal trainierten Hobbybiker mit dem MTB kein Problem sind. Dafür baucht es keinen Rennradlenker oder Gravelbike.
Sieht dann so aus, mit Schwalbe G-one Speed. (welchen ich wg Pannenanfälligkeit nicht unbedingt empfehlen kann)
IMG_20190801_184356.jpg
 
Habe noch Möglichkeit B Win Triban 500 Rennrad für 300 zu kriegen.Lohnt sich Umbau zu Gravel?
Die Felgenbrems- oder Disc-Version? Erstere hat neu nur 399€ gekostet und dürfte bei 28mm Reifenbreite mit den Serienbremsen ausgereizt sein. Letztere (derzeit 634€) geht bis mindestens 36mm, bei 650B bis 40mm und sollte ohne Probleme allerweltsgravelfähig sein. Je nach Stollenbesatz gehen da auch noch jeweils ein paar mm mehr.

Beachte: Falls bis Ende Februar überhaupt Flixbusse fahren sollten, könnte es sein, daß diese noch auf Winterbetrieb eingestellt sind. Also Skiträger statt Fahrradträger.

Man kann auch auf einem MTB schmalere leichtlaufende Reifen montieren. Anstelle von 60mm Breite einen 40mm Reifen. Damit biste auch flotter unterwegs. Wobei 100km für einen normal trainierten Hobbybiker mit dem MTB kein Problem sind. Dafür baucht es keinen Rennradlenker oder Gravelbike.
Geht selbst mit normaler MTB-Bereifung im nicht allzu anspruchsvollen Gelände ohne Probleme. Habe selbst schon +200km mit einem scheißeschweren Klapp-MTB im Winter absolviert. Würde das jetzt freilich aber auch nicht jeden Tag wollen=)

frei nach dem Motto: ride what ya brung^^
 
klar wollte gerade kleines Zelt vom Decathlon kaufen und habe im google zelten de eingegeben:
Generell gilt: Zelten im Wald ist in Deutschland nicht erlaubt! In manchen Bundesländern ist das Betreten des Waldes außerhalb der Wege in der Nachtzeit sogar verboten. Gehört der Wald einer Privatperson, befindet man sich sowieso auf Grund, der ohne Genehmigung gar nicht betreten werden darf.


:oops:
 
klar wollte gerade kleines Zelt vom Decathlon kaufen und habe im google zelten de eingegeben:
Generell gilt: Zelten im Wald ist in Deutschland nicht erlaubt! In manchen Bundesländern ist das Betreten des Waldes außerhalb der Wege in der Nachtzeit sogar verboten. Gehört der Wald einer Privatperson, befindet man sich sowieso auf Grund, der ohne Genehmigung gar nicht betreten werden darf.


:oops:

Schon klar, aber:

Nemo queritur nullum iudicem



Wo kein Kläger, da kein Richter.
 
Die Felgenbrems- oder Disc-Version? Erstere hat neu nur 399€ gekostet und dürfte bei 28mm Reifenbreite mit den Serienbremsen ausgereizt sein. Letztere (derzeit 634€) geht bis mindestens 36mm, bei 650B bis 40mm und sollte ohne Probleme allerweltsgravelfähig sein. Je nach Stollenbesatz gehen da auch noch jeweils ein paar mm mehr.

Das' schon ne wichtige Frage! :winken:
 
Es bleibt aber der oben zitierte Punkt. Ein MTB hat viel Laenge im Rahmen. Zu viel fuer einen Rennlenker, der selber nochmal nach vorne geht und obendrein zumindest nach meiner Erfahrung auch einen langen Vorbau benoetigt um sich nicht beknackt anzufuehlen beim Fahren.
Und waehrend man fehlende Laenge durch einen langen Vorbau kompensieren kann, ist hier schon viel zu viel Laenge ueberbrueckt, bevor ueberhaupt der Vorbau anfaengt.
Das würde mich etwas näher interessieren. Bei meinem MTB von anno 1990 würde ich für so einen Umbau auf Gravel/Rennlenker mit einem verkürzen Vorbau, ca. 45-55 mm, den Abstand Sattelstütze bis Mitte Lenkerklemme auf die gleiche Grössenordnung wie beim Rennrad bringen.

Stellt sich die Frage, wie sich das anders anfühlt, wenn der Lenker dann deutlich näher am Steuerrohr ist wie am Rennrad (dort habe ich 100 mm Vorbaulänge, also das doppelte). Das MTB scheint auch einen flacheren Steuerwinkel zu haben (71 Grad gegenüber 73 Grad am Rennrad).

Aber ich besorge mir gerade einen Ahead Adapter für den Gewindesteuersatz und einen kurzen Billig-Vorbau, um das mal anzutesten.
 
Je aelter das MTB, desto weniger hat es das Problem mit der (fuer Dropbar) 'Ueberlaenge'
Wenn Du mal Fotos MTBs verschiedener Baujahre durchschaust, faellt Dir das sofort auf.
So ein MTB wie Deins: Vorbau 120-140mm
MTB von heute: nur Stummel

Am Ende hilft nur selber probieren. Vielleicht taugts Dir ja 😉
 
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