Muschi am Mittwoch: Des Wahnsinns fette Beute

Muschi am Mittwoch: Des Wahnsinns fette Beute

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Mit dem Sammeln von GPS-Tracks hat so manch einer eine Möglichkeit gefunden, sich die Taschen vollzustopfen. Es ist nichts Verwerfliches daran, wenn man als Tour-Guide sein Geld verdient. Aber: Es lässt es mich am Verantwortungsgefühl dieser kommerziellen Anbieter zweifeln, wenn ich sehe, mit welcher Selbstverständlichkeit Gäste und Leser auf illegale Trails geschickt werden.

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Muschi am Mittwoch: Des Wahnsinns fette Beute
 
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Re: Muschi am Mittwoch: Des Wahnsinns fette Beute
Nun bedarf es dann doch einer Aufklärung bevor hier weiter falsch interpretiert wird.
1. Nicht ich wurde so abgezogen, aber es sind mir mittlerweile auch weitere Fälle bekannt.
2. Wer mir Arroganz und Egoismus vorwirft, der sollte sich den Text nochmal l


Stimmt außer dem Samenraub von Boris Becker gab es noch die Zahnpasta von Baumann und die Vogespinne in der Yukkapalme....

Macht natürlich das was du gehört hast von jemanden den du kennst echt zum Argument hier eine Branche durchs dorf zu treiben, die sich zur Aufgabe gemacht hat leuten die vielleicht nicht so gut vernetzt sind wie du tolle Naturerlebnisse zu verschaffen. Profitgier vorzuwerfen ist ebenso lächerlich, denn reich ist dabei noch keiner geworden.
Das Modell wissen für sich zu behalten ist bischen veraltet, denn so wie du argumentierst findest dann sicher auch Wikipedia zum kotzen, oder Kommerzielle Institutionen die Wikipedia nutzen...

Landkarten sollten wir verbieten und open street map, die google map sowieso. Oder wie?
 
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Es ist natürlich eine Schweinerei, wenn jemand die Tour aufzeichnet und sie dann für sich kommerziell verwendet.

Es wir jedoch nicht mehr lange dauern, dann ist jeder Schleichweg irgendwo aufgezeichnet und abrufbar. Das ist der Lauf der Dinge und kommt mit der Digitalisierung unseres Lebens.

Lass mich etwas ausholen.

Mein Bekannter hat eine Schreinerei und hat letzten Monat eine Küche sehr aufwendig mit CAD für über 30.000 Euro geplant. Der Kunde ist mit der Planung zu einem anderen Schreiner gegangen und der hat das Angebot ohne Aufwand um 5 % unterboten.

Ein anderer bekannter hat ein Sportgeschäft. Dort macht er aufwendige Laufanalysen mit Video. Manche Kunden sind so frech, dass sie schon im Laden den Karton abscannen und bei Amazon bestellen.

Was möchte ich damit sagen? Lege nicht so viel Wert auf die "geheimen Strecken". Als Teilnehmer einer Führung erwarte ich eher technische Kompetenz und dass jeder Teilnehmer mit Spass am Stück ankommt. Wenn ich eine Alpenüberquerung mache, dann möchte ich schon gerne die Erlebnisse und die Strecke mit meinen Bekannten teilen.

Ein genereller Verbot von Aufzeichnungen wird es nicht lösen können. Klar, kann man zwischendurch sagen. Macht die Dinger jetzt mal aus, muss ja keiner wissen, dass wir hier waren.

Es stellt sich für mich auch die Frage für den Streitfall, ab vor Gericht die GPS-Tracks eine Rolle spielen.
 
ich sehe das ähnlich wie hulster,

zum einen ist das Thema ausgenutztes Vertrauen ist nicht neu. Das habe ich schon vor ca 15 Jahren erleben müssen, dass jemand ein paar Touren mit mir fahren wollte. Ich Nachhinein stellte sich heraus, dass eben dieser eine kommerzielle Singletrailmap bastelte und lediglich an kostenlosem Input interessiert war. Mein Wunsch ebenfalls partizipieren zu wollen (neue Trails kennenzulernen) wurde damit beantwortet, dass ich gerne seine Singletrailmaps erwerben könne. Das Thema an sich ist sicherlich schon genauso alt wie zB der Alpinismus selbst und die Frage wer sich hier welchen Orden ans Revers heften kann. Übertragen in die Neuzeit ist das sicherlich der Sachverhalt, wann ist ein Trail "mein" Trail? Und da sind die Sichtweisen sicherlich genauso grundverschieden wie vor langer Zeit! Ich fahre die Trails hier seit 15 Jahren und bekam sie von einem Lokal und späterem Freund gezeigt. Ich nahm meinerseits Freunde mit und diese wiederum. Alte Trails wuchsen zu und neue entstanden. Eines weiß ich aber ganz bestimmt, Erstbefahrer ist man extrem selten (da war immer schon jemand früher) und auch wenn man die Trails "gestaltet" (sprich baut und schaufelt), dann ist man auch nur ein Mosaicsteinchen in der Geschichte dieser Trails. Wenn man dann noch von sog Locals angeraunzt wird, dass man auf deren Trails nichts zu suchen hat, dann muss ich nur noch schmunzeln und denke mir:"Deine Trails bin ich schon gefahren, als Du noch flüssig warst!".

zum anderen bleibt das Thema mit den GPS-Tracks. Die schönsten Trails habe ich nur durch Freunde gefunden bzw gezeigt bekommen. Den einen oder anderen habe ich selber gefunden, sei es mit Hilfe einer Karte oder einfach durch Zufall. Ich wollte bzw habe mich auch mal mit dem Thema Trails und Tracks befasst, habe aber sehr schnell heraus gefunden, dass die Güte der Trails eine andere ist und auch gewisse Gefahren beinhaltet. 1. kann man einen Trail zwar vom GPS-Profil grob einschätzen, aber die lokalen Gegebenheiten können ganz anders sein, als das was man sich verspricht. Klar kann ein Trail "extrem sein, wenn man ihn mit nem Race-Hardtail fährt und in seinem Leben noch nie eine Sattelstütze versenkt hat. Für jeden anderen ist das dann S0-Gähnerei auf dem Enduro-Fully. D.h. aber nicht, dass die Wahrnehmung für jeden die gleiche ist, weil jeder den Trail anders bewertet und dies in einem GPS-Track nicht referenziert wird und die Beschreibung höchst subjektiv ist. 2. können GPS-Tracks aus gleichem Grund teilweise höchst gefährlich sein. Beispiel 1. ich liege am See und neben mir hält eine Gruppe Biker und rätselt wie der Track weiter geht. Des Rätsels Lösung war natürlich, dass der Track im Hochwinter aufgezeichnet wurde und schnurstracks über den See ging. Das ist noch amüsant, aber mir sind auch Leute im Hochgebirge begegnet (sogar mit dem Reiserad), die sich blind auf veröffentlichte Tracks und deren Beschreibung verlassen haben. Wenn da ein S5-Profi angenehmes Singletrail-Flow-Surfen beschreibt, dann ist das seine persönliche Interpretation und muss nicht auf den Großteil der bikenden Masse passen.

Für mich ist das zusammengefasst die Erkenntnis, dass man die besten Trails idR über Freunde und Gleichgesinnte kennenlernt und seltenst über GPS-Tracks aus dem Netz. Außerdem sollte man sich selber und seine Revieransprüche nicht all zu ernst nehmen, denn man ist immer selber nur ein kleines Lichtlein im Walde, denn es waren Leute vor einem da und es kommen Leute nach einem!
 
Dann ist also auch ein Buch was du liest "dein geistiges Eigentum

Wenn er es auswendig gelernt hat ist's doch in seinem Geiste :D

Musst ja nicht hin!

Werd ich aber :D was ich meinte ist das ich genauso gerne auf naturbelassenenen Trails fahre, zum großen teil direkt von der Haustüre aus.
Ich hätte kein Bock nur noch in Parks oder so zu fahren. Für viele MTBler macht der Sport immer noch mehr aus als auf "Retorten Strecken" rumzuhüpfen. Eine Großzahl bewegt sich sogar abseits der Trails hauptsächlich auf FAB usw. sollen die alle in so einen Park gequetscht werden ? Du würdest Dich auch bedanken wenn in deinem Lieblings trailcenter auf einmal hunderte Biker stünden die sonst nirgends mehr biken dürfen oder ?

mein Trail, mein Berg...... alle anderen, außer mir natürlich, sollen sich am besten vertschüssen! Mehr Egoismus geht wohl, kaum. Wir erwarten von Grundeigentümern, dass wir auf Forststraßen und Wegen radln können, und sind selbst um nichts besser. Meins gehört mir und deins nehme ich mir?
Die Natur gehört ausnahmslos uns allen. Der Zugang muss allen möglich sein. Das dies in manchen Regionen, Ländern ein großes Problem darstellt, vor allem mit dem Bike, ist offensichtlich. Darum können wir nur eines machen. Wir müssen zu dem Stehen was wir tun, oder es lassen. Eine Geheimniskrämerei um "meine Trail" zeigt meines Erachtens das wir immer noch nicht zu dem stehen was wir tun. Und ja, es soll vorkommen, dass manche auf "meinen Trail" unangemessen biken. Es liegt an uns allen diesen zu helfen, einen verantwortungsbewußten Umgang mit der Natur zu lernen.

korrekt ! wäre absolut bei Dir ! Raus mit dem GPS scheiss .... freie Fahrt für freie Bürger .... immer und überall !
Was wäre das ein Traum oder ?

Leider wird in Deutschland aber alles reglementiert statt auf die Vernunft und gegenseitigen Respekt zu setzen und leider gibt es auch genug Vollhonks die immer meinen druchdrehen zu müssen. Defakto ist das also so das es zwangsläufig zu Problemen führt wenn zu viele auf den gleichen Trails unterwegs sind. In der Folge versucht der "Local" "seine" Trails für sich zu behalten weil er Angst hat das der sonst mit Bikern geflutet wird und er dann dicht gemacht wird. Dabei ist die Flut an Bikern ja auch nicht das Problem, sondern das System welches es reglementieren wird.

Ein Beispiel: in meiner Nähe gibt es ein Naturschutzgebiet wo Biken eigentlich verboten ist bisher schaut aber niemand genau hin. Würd es mal als "Homespot" bezeichnen. Jetzt ist das aber so toll da da sich aus den umliegenden Großstädten AC, K,BM, SU, BM, bis D und MG alles mal da zum beikn trifft. Dazu kommen noch aufgrund Grenznähe noch Biker aus Nachbarländern. Is ja alles kein Thema wenn sich alle ein bisschen was Gedanken machen würden. Stattdessen wird dort alles kreuz und quer breitgebremst und abgekürzt. Wer schaut aber zum Schluss in die Röhre wenn dort beikn mal verboten werden sollte ? Der Local ! Die Heuschrecken fahren dann halt woanders ... der doofe Eifler kann dann wieder auf der FAb glücklich werden oder er setzt sich ins Auto und grast gemeinsam mit den Stadtaffen die anderen Gebiete nieder !
 
..Wer schaut aber zum Schluss in die Röhre wenn dort beikn mal verboten werden sollte ? Der Local ! Die Heuschrecken fahren dann halt woanders ..umliegenden Großstädten AC, K,BM, SU, BM, bis D und MG alles mal da zum beikn trifft...
..bin da ganz bei dir..
und Yiepiehhh! "BM" gleich 2x und in einer Reihe mit Düsseldorf & Köln.
 
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Wenn er es auswendig gelernt hat ist's doch in seinem Geiste :D



Werd ich aber :D was ich meinte ist das ich genauso gerne auf naturbelassenenen Trails fahre, zum großen teil direkt von der Haustüre aus.
Ich hätte kein Bock nur noch in Parks oder so zu fahren. Für viele MTBler macht der Sport immer noch mehr aus als auf "Retorten Strecken" rumzuhüpfen. Eine Großzahl bewegt sich sogar abseits der Trails hauptsächlich auf FAB usw. sollen die alle in so einen Park gequetscht werden ? Du würdest Dich auch bedanken wenn in deinem Lieblings trailcenter auf einmal hunderte Biker stünden die sonst nirgends mehr biken dürfen oder ?
korrekt ! wäre absolut bei Dir ! Raus mit dem GPS scheiss .... freie Fahrt für freie Bürger .... immer und überall !
Was wäre das ein Traum oder ?

Leider wird in Deutschland aber alles reglementiert statt auf die Vernunft und gegenseitigen Respekt zu setzen und leider gibt es auch genug Vollhonks die immer meinen druchdrehen zu müssen. Defakto ist das also so das es zwangsläufig zu Problemen führt wenn zu viele auf den gleichen Trails unterwegs sind. In der Folge versucht der "Local" "seine" Trails für sich zu behalten weil er Angst hat das der sonst mit Bikern geflutet wird und er dann dicht gemacht wird. Dabei ist die Flut an Bikern ja auch nicht das Problem, sondern das System welches es reglementieren wird.

Ein Beispiel: in meiner Nähe gibt es ein Naturschutzgebiet wo Biken eigentlich verboten ist bisher schaut aber niemand genau hin. Würd es mal als "Homespot" bezeichnen. Jetzt ist das aber so toll da da sich aus den umliegenden Großstädten AC, K,BM, SU, BM, bis D und MG alles mal da zum beikn trifft. Dazu kommen noch aufgrund Grenznähe noch Biker aus Nachbarländern. Is ja alles kein Thema wenn sich alle ein bisschen was Gedanken machen würden. Stattdessen wird dort alles kreuz und quer breitgebremst und abgekürzt. Wer schaut aber zum Schluss in die Röhre wenn dort beikn mal verboten werden sollte ? Der Local ! Die Heuschrecken fahren dann halt woanders ... der doofe Eifler kann dann wieder auf der FAb glücklich werden oder er setzt sich ins Auto und grast gemeinsam mit den Stadtaffen die anderen Gebiete nieder !

Würde mich mal interessieren, wenn du ein Großstädter wärst und in einem nahen Naturschutzgebiet die Trailspuren gesehen hast. Du würdest natürlich nicht dort fahren. Nein stimmt nicht :winken: natürlich nur auf den vorhandenen Spuren.
Im Nachbarland Holland, da hat man schon vor einiger Zeit angefangen das Problem zu lösen. Ist ja auch ein Radfahrernation :daumen:
Da wird, um dem Ärger ein Ende zu machen, in einem Naturschutzgebiet ein offizieller Trail allererster Güte angelegt, du zahlst deinen Obulus von 10€/a bekommst ein Aufkleber und darfst dort fahren. Wer außerhalb der ausgeschilderten Trails erwischt wird oder ohne Aufkleber, bekommt eine dicke Knolle.

Jetzt geht es bei uns doch darum: Wie bekommen wir in D die gleichen Rechte?
Bestimmt nicht durch Wohlverhalten den "Trailbesitzern" gegenüber.
 
Also ich finde Mario beschreibt das Für und Wider dieser ganzen GPS-Geschichte und der Konsequenzen sehr gut.
  • Natürlich profitiert jeder, der in einer fremden Gegend fahren möchte von Tracks die man im Netz findet. Ist ja auch nicht weiter schlimm, dadurch wird ja kein Trail großartig geschädigt.
  • Auch der Hinweis auf "Oldschool" Karte lesen ist nicht verkehrt: wer sich mal eine ordentliche Karte (kann ja auch newschool eine digitale Karte am Rechner sein) vornimmt, findet in einem Umkreis um sein Heimatrevier sicher noch die ein oder andere geographisch interessante Stelle oder Wege, die er so noch nie gesehen hat.
  • Die "Track-Diebstahl"-Geschichte kommt in der Form sicher nicht so extrem häufig vor. Dennoch werden Trails sicher häufiger kommerziell genutzt als die meisten hier spontan denken: Fahrtechnik-Trainings in Richtung Enduro, Serpentinen-Training, "Trail-Skills"... Die Frage ist nicht nur wieviele Teilnehmer nachher an den Ort zurückkehren um Privat zu fahren, sondern wieviele Biker bringen Sie dann mit? Und weiter: Hilft der Verursacher, sprich der Anbieter, zumindest bei der Trailpflege? Gab ja auch schon Trainer die Veranstaltungen auf von Vereinen gepflegten, aber öffentlichen Strecken angeboten haben, die Vereine aber in keiner Weise unterstützt haben.
  • Wie auch schon einige Vorredner schrieben, ist das Verhalten auf den Trails natürlich wichtig, Bremsrinnen oder riskante Wanderer-Überholmanöver gehören zu den Dingen die viele Probleme bereiten. Wenn sich natürlich zig Tages-Touristen benehmen wie die Axt im Walde, da haben natürlich die Locals nachher die Probleme.
Ich selber bin auch schon geguidete, kommerzielle Touren mitgefahren. Zum einen auf Mallorca, wo es aufgrund von sehr viel Privateigentum und ganz anderer Rechtslage bezüglich "Waldwegbetretungsgesetz" nicht so einfach möglich ist, "einfach" mal eine Runde zu biken. Dort können einem nur Locals helfen, die die Wald/Finca-Eigentümer kennen und Absprachen mit diesen haben. Zum anderen bin ich aber auch schon hier in NRW gefahren, die Tour war stinklangweilig. Kaum Trails, und die die dabei waren, waren nix dolles. Der Anbieter der Tour fährt und lebt selber in dem Gebiet in dem er guidet, vermutlich hat er deshalb bei der Tour auf viele schöne Trails verzichtet die es dort gibt, einfach um seine Hometrails zu schützen. So macht er dann aber auch kein großartiges Geschäft, weil bei dem bin ich zum letzten Mal gefahren, bei so langweiligem Kram. Wie man es macht, macht man es verkehrt...

In der Eifel (von der Mario spricht) herrscht sowieso schon Trailtourismus durch deutsche Fahrer, hinzu kommen noch Flachland-Tiroler aus BE und NL, einfach wegen der räumlichen Nähe. Hier fangen dann schon Verständigungsprobleme an, und wer weiß schon so genau, wo er im Nachbarland welche Trails fahren darf und wo genau Naturschutzgebiet ist. Wenn dann ein Tourenanbieter mit 20-40 Mann durch eben solche, sowieso sensiblen Gebiete fährt ist das nicht in Ordnung. Erst recht nicht wenn er überhaupt erst durch die beschriebene Hinterfotzigkeit an die Trails gekommen ist. Zumal die Touri-Fahrer die Trails ja evtl. gar nicht fahren würden, wüssten Sie um die Umstände wie "Naturschutzgebiet" oder "Wege für MTB gesperrt".

Und was kommerzielle Anbieter betrifft, das die gar nicht einfach so öffentlichen Raum nutzen dürften etc.: Hier bei uns sind so ziemlich alle Parkplatz-nahen Waldwege von der neuen Generation "Scheiss auf Kinder - unser Leben für den Hund" okkupiert: Hundeschulen, professionelle Gassi-geher, alle dort unterwegs, laut dem hiesigen Ordnungsamt kein Problem. Und da sollen geguidete Touren oder Techniktrainings ein Problem sein? Mag ich nicht recht glauben...

Lange Rede kurzer Sinn, wer mal beim Lesen seine "Scheiss-Muschi"-Brille absetzt wird sehen, das Mario gar nicht so unrecht hat.
Davon abgesehen teilt er seine Trails gerne mit anderen Forenusern, aber mit "mein Trail ist auch dein Trail" verhält es sich wie mit "mi Casa es su Casa":
Es zählen die Gebote des Hausherrn, Schuhe aus, im sitzen Pinkeln, nicht auf den Teppich kotzen, sonst gibt's nix mehr zu saufen :bier:
 
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"naturbelassene trails" sind doch wohl wanderwege - oder (seltenst) wirklich selbstgemacht - war früher so ist heute so - und gehören tun die niemandem oder allen

"ich fahre nur mit netten leuten, die dann auch noch so fahren müssen wie es mir gefällt - gehts noch, stylepolizei

man fährt mit freunden oder alleine, oder trifft jemand im wald und fährt zusammen -

trails abgreifen und dann verkaufen ist übelste sorte und äußerst kontraproduktiv - wenns illegale trails sind kann man sojemand aber bestimmt leicht ans bein pissen (forst,ordnungsamt)
 
Würde mich mal interessieren, wenn du ein Großstädter wärst und in einem nahen Naturschutzgebiet die Trailspuren gesehen hast. Du würdest natürlich nicht dort fahren. Nein stimmt nicht :winken: natürlich nur auf den vorhandenen Spuren.
Im Nachbarland Holland, da hat man schon vor einiger Zeit angefangen das Problem zu lösen. Ist ja auch ein Radfahrernation :daumen:
Da wird, um dem Ärger ein Ende zu machen, in einem Naturschutzgebiet ein offizieller Trail allererster Güte angelegt, du zahlst deinen Obulus von 10€/a bekommst ein Aufkleber und darfst dort fahren. Wer außerhalb der ausgeschilderten Trails erwischt wird oder ohne Aufkleber, bekommt eine dicke Knolle.

Jetzt geht es bei uns doch darum: Wie bekommen wir in D die gleichen Rechte?
Bestimmt nicht durch Wohlverhalten den "Trailbesitzern" gegenüber.

Darum ist in den Niederlanden seit 2015 auch das befahren von Waldwegen grundsätzlich verboten worden, weil die so ein tolles MTB Wegenetz haben. Damit haben die Niederlande das Zeichen von Ghettoisierung gesetzt, vor dem auch ich schon vor 2 Jahren gewarnt haben.
Da hilft es auch nicht, dass das MTB Wege ausgesprochen gut ist. Wenn jemand wie ich tausende Km in den Niederlanden fährt will ich die nicht nur auf den 100km MTB Wegenetz meiner Umgebung bestreiten.
So ein "Recht" ist eine Pflicht und hat nix mit Gleichberechtigung gegenüber anderen Waldnutzern zu tun.
 
Ich möchten noch was zum Thema "Kommerzialisierung von Trails" in die Diskussion schmeißen:

Ich hab mich schon mehrfach über die Supertrail Maps aufgeregt, die teilweise gesperrte Abschnitte in ihren Karten als Trails kategorisieren. Der entsprechende Trails ist also gelb/rot/..., aber in der Karte als gesperrt markiert. Beispiel Bozen-Karte, Freiburg-Karte, usw.

Was soll das? Entweder ein Trails ist gesperrt und darf nicht befahren werden. Oder er ist es nicht und man darf ihn fahren. Aber gesperrte Abschnitte als geile Trails ausweisen? Merken die eigentlich nicht, dass die so mittelfristig ihr eigenes Grab schaufeln?

Weder der Verlag noch die Erschaffer der Karten haben bisher auf meine Kritik reagiert. Das ist pure, rücksichtslose Geldmacherei.
 
Hier mal ein wunderschönes Beispiel:
Trail ist oberhalb und unterhalb eines Sahnestücks (grüner Daumen) in der Karte (und auch vor Ort) als "gesperrt" markiert.
Wer würde da sein Bike durchschieben?

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Hier mal ein wunderschönes Beispiel:
Trail ist oberhalb und unterhalb eines Sahnestücks (grüner Daumen) in der Karte (und auch vor Ort) als "gesperrt" markiert.
Wer würde da sein Bike durchschieben?

Anhang anzeigen 561192
Schreib mir noch die Finger wund :spinner:
So schwer kann es doch nicht sein.
War im Oktober 1 Woche in den Alpen (nahe Zugspitze).
Was meinst du wo wir dort gefahren sind? Natürlich: Schwarze Klettersteige runter.
Entgegenkommende Wanderer veranlassen uns an Engstellen immer zum Absteigen ansonsten langsam vorbei fahren
Probleme gab es keine, nicht einmal. Im Oktober ist es dort auch ruhig.
Wie soll ich kommunizieren, dass es mit die geilsten Trails sind, die ich je gefahren habe?
Geht doch nur so: Dort ist ein supergeiler Trail, kann man fahren, ist aber eigentlich verboten.
Das wird durch fragen nicht weniger verboten.
In der Gegend wurde übrigens ein sehr MTB frequentierter Steig mittlerweile zum MTB-Trail umgewidmet.
Leider erst einer :hüpf:aber die MTBiker bringen Geld in die Kasse der Kommune.
Einige sehr schöne Trails wurden allerdings auch angelegt und für die, die nicht uphill fahren wollen gibt es auch einige Seilbahnen.
Manche Kommunen begreifen das schnell andere brauchen etwas länger dafür.
Manchmal ist ein MTB-Verbot auch sowas wie Schwimmen verboten um Haftungen auszuschließen. Wäre zumindest ein Argument wenn ich mal angehalten würde.
 
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Das Problem für die "eigenen" Trails sind nicht die Locals sondern eben die Heuschrecken, die übers WE einfallen und leider viel zu oft sich einen Dreck darum scheren ob der Local hinterher ihren Mist ausbaden kann.
Auch toll sind Strecken die sich aufgrund einer nutzbaren Straße zum shutteln eignen. Immer schön am Wochenende nach dem Gedankenlosen Runterballern von der Freundin mit der Karre wieder hochfahren lassen. Scheiß auf die Wanderer die am WE unterwegs sind und scheiß auf die Locals die dann unter der Woche von den Hüttenwirten oder Wanderern angeraunzt werden.

Öffentliche ausgeschilderte feste MTB Strecken verleiten die Nicht-MTB-Fahrer Fraktion leider immer wieder dazu, alle MTB Fahrer über einen Kamm zu scheren und mit dem Verweis es gäbe ja jetzt die MTB Strecke das Fahren auf den anderen Strecken zu verbieten.
Schön zu sehen bei uns in Teilen des Pfälzerwalds. Kaum ist der offizielle "MTB-Park Pfälzerwald" Strecken mäßig ausgeweitet worden, hängen an einigen Wegkreuzungen komische Verbotsschilder die andere Wege für MTB verbieten.
Danke, das war ein Bärendienst für alle in der Region!

Im Nachbarland Holland, da hat man schon vor einiger Zeit angefangen das Problem zu lösen. Ist ja auch ein Radfahrernation :daumen:
Da wird, um dem Ärger ein Ende zu machen, in einem Naturschutzgebiet ein offizieller Trail allererster Güte angelegt, du zahlst deinen Obulus von 10€/a bekommst ein Aufkleber und darfst dort fahren. Wer außerhalb der ausgeschilderten Trails erwischt wird oder ohne Aufkleber, bekommt eine dicke Knolle.
ganz ehrlich, für ein NSG mag das noch ok sein, für den Rest finde ich es aus mehreren Gründen eine scheiß Lösung !
1. wer will es kontrollieren ?
2. fünf eigene Bikes = fünf Aufkleber?
3. wo bleibt die Vielfalt?
4. warum werden wieder nur die MTBler reglementiert ?
 
Geht doch nur so: Dort ist ein supergeiler Trail, kann man fahren, ist aber eigentlich verboten.
Das wird durch fragen nicht weniger verboten.
In der Gegend wurde übrigens ein sehr MTB frequentierter Steig mittlerweile zum MTB-Trail umgewidmet.
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Wie immer: Wenn da paar Leute fahren, ist es kein Problem. Wenn da Horden runterfahren, schon. Und dass Gemeinden viel befahrene, eigentlich gesperrte Wege aufgrund häufiger Nutzung zu legalen Trails umwidmen, hab ich noch nie gehört. Geschwindigkeitsbeschränkungen werden auf Autostraßen ja auch nicht aufgehoben, weil viele an der Stelle geblitzt werden.

Außerdem: Es ist ein Unterschied, ob man was privat macht oder als Kartenverlag und Kartenautor sein Geld mit was verdient!
 
Schreib mir noch die Finger wund :spinner:
So schwer kann es doch nicht sein.
War im Oktober 1 Woche in den Alpen (nahe Zugspitze).
Was meinst du wo wir dort gefahren sind? Natürlich: Schwarze Klettersteige runter.
Entgegenkommende Wanderer veranlassen uns an Engstellen immer zum Absteigen ansonsten langsam vorbei fahren
Probleme gab es keine, nicht einmal. Im Oktober ist es dort auch ruhig.
Wie soll ich kommunizieren, dass es mit die geilsten Trails sind, die ich je gefahren habe?
Geht doch nur so: Dort ist ein supergeiler Trail, kann man fahren, ist aber eigentlich verboten.
Das wird durch fragen nicht weniger verboten.
ich sehe aber schon einen Unterschied zw. kommerziell wie z.B. bei dem Verlag der seine Karten verkaufen will oder einem Biker der privat Tipps weitergibt

In der Gegend wurde übrigens ein sehr MTB frequentierter Steig mittlerweile zum MTB-Trail umgewidmet.
Leider erst einer :hüpf:aber die MTBiker bringen Geld in die Kasse der Kommune.
Einige sehr schöne Trails wurden allerdings auch angelegt und für die, die nicht uphill fahren wollen gibt es auch einige Seilbahnen.
Manche begreifen das schnell andere brauchen etwas länger dafür.
das mag in einer touristischen Ecke in den Alpen funktionieren
aber in den Mittelgebirgen, wo die Kommunen wenig bis keine touristische Interessen haben, funktioniert das leider nicht so ohne weiteres
 
Das Problem für die "eigenen" Trails sind nicht die Locals sondern eben die Heuschrecken, die übers WE einfallen und leider viel zu oft sich einen Dreck darum scheren ob der Local hinterher ihren Mist ausbaden kann.
Auch toll sind Strecken die sich aufgrund einer nutzbaren Straße zum shutteln eignen. Immer schön am Wochenende nach dem Gedankenlosen Runterballern von der Freundin mit der Karre wieder hochfahren lassen. Scheiß auf die Wanderer die am WE unterwegs sind und scheiß auf die Locals die dann unter der Woche von den Hüttenwirten oder Wanderern angeraunzt werden.

Öffentliche ausgeschilderte feste MTB Strecken verleiten die Nicht-MTB-Fahrer Fraktion leider immer wieder dazu, alle MTB Fahrer über einen Kamm zu scheren und mit dem Verweis es gäbe ja jetzt die MTB Strecke das Fahren auf den anderen Strecken zu verbieten.
Schön zu sehen bei uns in Teilen des Pfälzerwalds. Kaum ist der offizielle "MTB-Park Pfälzerwald" Strecken mäßig ausgeweitet worden, hängen an einigen Wegkreuzungen komische Verbotsschilder die andere Wege für MTB verbieten.
Danke, das war ein Bärendienst für alle in der Region!


ganz ehrlich, für ein NSG mag das noch ok sein, für den Rest finde ich es aus mehreren Gründen eine scheiß Lösung !
1. wer will es kontrollieren ?
2. fünf eigene Bikes = fünf Aufkleber?
3. wo bleibt die Vielfalt?
4. warum werden wieder nur die MTBler reglementiert ?
Habe den Aufkleber im Rucksack.
Ich bin sicher, dass es mit der Zeit mehr Strecken geben wird und freies Gebolze durch den Wald für alle ist sowieso eine Illusion.
 
Jetzt geht es bei uns doch darum: Wie bekommen wir in D die gleichen Rechte?
Bestimmt nicht durch Wohlverhalten den "Trailbesitzern" gegenüber.

Super Idee mit dem Aufkleber :daumen:
Aber bei deiner Frage habe ich die gleichen Fragezeichen ? Da hilft eigentlich nur zzusammen organisieren über DIMB oder wie die Vereine auch imemr heissen. Aber von heut auf morgen ändert sich da gar nix

Und da sollen geguidete Touren oder Techniktrainings ein Problem sein? Mag ich nicht recht glauben...
Sind sie ja auch nicht, aber die Wahrnemung beim "Standard-Bürger" ist eine andere und da ist das Problem !
Mountainbiken ist ein "junger" Sport und kaum etabliert bei Generation Silberlocke... vielleicht lösen sich unsere Problemeja biologisch :D

Ich möchten noch was zum Thema "Kommerzialisierung von Trails" in die Diskussion schmeißen:

Ich hab mich schon mehrfach über die Supertrail Maps aufgeregt, die teilweise gesperrte Abschnitte in ihren Karten als Trails kategorisieren. Der entsprechende Trails ist also gelb/rot/..., aber in der Karte als gesperrt markiert. Beispiel Bozen-Karte, Freiburg-Karte, usw.

Was soll das? Entweder ein Trails ist gesperrt und darf nicht befahren werden. Oder er ist es nicht und man darf ihn fahren. Aber gesperrte Abschnitte als geile Trails ausweisen? Merken die eigentlich nicht, dass die so mittelfristig ihr eigenes Grab schaufeln?

Weder der Verlag noch die Erschaffer der Karten haben bisher auf meine Kritik reagiert. Das ist pure, rücksichtslose Geldmacherei.

Ich kenne einen Kommerziellen Anbieter dem ist ein gesperrter Weg sowas von egal

Habe den Aufkleber im Rucksack.
Ich bin sicher, dass es mit der Zeit mehr Strecken geben wird und freies Gebolze durch den Wald für alle ist sowieso eine Illusion.

Muss ja kein Aufkleber sein, im digitalen Zeitalter gibts sicherlich auch ne Handy Lösung oder ne Art Checkkarte / Berechtigungskarte
 
Sone Berechtgungskarte wäre z.B. ne superLösung fürPilzesammler im Nationalpark Eifel gewesen. Da sammeln die "Anwohner" seit Generationen Pilze und nur weil's auf einmal Nationalpark ist ( was auch für mich nur eine andere Form der Kommerzialisierung ist ) dürfen die es nicht mehr. Wo wäre das Problem gewesen den Leuten in der Kernzone per Schein 2-5kg pro Jahr zuz bewilligen ?

So könnte man das dort auch mit den Bikern machen, dann hätte man auch einen Überblick wieviele sich da "legal" rumtreiben
 
wer sich ohne elektronische Unterstützung nicht zurecht findet sollte besser in den (Bike) Park gehen.

Oh weia, schon wieder dieses dämliche Thema. Ein elektronisches Gerät ist mal wieder für den Untergang des Abendlands verantwortlich.
Als ich die erste Hälfte von Muschis Artikel gelesen habe, ist es mir ja schon sauer aufgestoßen. Ein GPS Gerät als Mutter allen Übels, das natürlich nur dazu dient, das Gehirn nicht benutzen zu müssen, ja ne is klar. Erst der zweiten Hälfte hab ich das Problem dann verstanden.
Natürlich ist es kagge, wenn ein kommerzieller Anbieter heimlich sensible Touren "klaut". Aber das hat doch nichts mit dem Gerät zu tun.
Darauf hinweisen, dass man keine GPS-Aufzeichnung haben möchte? Lachhaft. GPS-Logger sind so klein, die passen unauffällig in jede Hosentasche, und wer wirklich unredliche Absichten hegt, wird sich durch den Hinweis nicht davon abbringen lassen, die Aufzeichnung trotzdem mitlaufen zu lassen. Oder einfach auf der App am Smartfon.
Mit den Leuten reden und ihnen erklären warum die Trails sensibel sind und es auch im Eigeninteresse des anderen sein sollte, sie sensibel zu behandeln, wäre da doch deutlich zielführender. Denn das Problem sind wie immer die Menschen, die die Geräte verwenden. Die werden sich nicht ändern, indem man ein Gerät verteufelt. Vielleicht verstehen sie aber, wenn man mit ihnen redet (die Hoffnung stirbt zuletzt).

Auf meiner GPS-App ist übrigens eine topografische Karte. Sieht aus wie eine Karte, funktioniert wie eine Karte. Zerreißt nur nicht, wenn ich sie aus dem Rucksack fummel und weicht nicht auf wenn's regnet. ;)
 
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