Muschi am Mittwoch: Eurobike, ich hab’ da mal eine Frage …

Muschi am Mittwoch: Eurobike, ich hab’ da mal eine Frage …

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…was soll das Ganze eigentlich und überhaupt? Im Zusammenspiel aller vorhandenen Spieler beim Bike Monopoly führst du dich als Besitzer der Parkstraße und der Schlossallee auf wie ein kleines Kind, das sich seiner Siegeschancen nicht bewusst ist. Du als Platzhirsch willst mehr.

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Muschi am Mittwoch: Eurobike, ich hab’ da mal eine Frage …
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Laut der offiziellen Aussage der Eurobike wurde eine Umfrage bei den Ausstellern Händlern und Medien gemacht, und dabei ist rausgekommen das die Messe im Juli doch besser ist.
Komischerweise wusste kein Aussteller und Medium mit dem ich gesprochen habe von dieser Umfrage
Interesssant wird es übrigens auch für uns, denn die Media Days sind (mit einem Tag Pause) genau davor terminiert. Konnten wir im vergangenen Jahr in den Tagen nach den Media Days noch ausführliche Berichte und auch Tests von den Media Days (die genau dafür ja gedacht sind) liefern, wird das dieses Jahr definitiv schwierig. Zumal wir, um beides zu bewältigen, nun definitiv mehr Zeit aufwenden müssen. Es wird spannend :)
 
Ich empfinde die Abschaffung der Publikumstage als Selbstmord auf Raten
Muschi, der alte Hobby-Opportunist. Ich kann mich noch an einen Eurobike Artikel zum Wegfall des Publikumstages von dir erinnern, der Tenor war in etwa so: Was will der doofe Consumer überhaupt hier? Der steht dem hohen Fach-Journalisten nur im Weg rum und geht den Fach-Händlern auf die Nerven, hat eh keine Ahnung. Lasst uns Fach-Profis die Fach-Arbeit machen und stört uns gefälligst nicht dabei.
 
Ich finde den Termin einfach saudämlich. Die aktuellen Modelle sind teils vor März-Mai nicht verfügbar und im Juli werden dann schon die neuen Modelle vorgestellt? Da hat doch keiner mehr Lust, guten Gewissens tausende von Euros auszugeben, wenn es entweder bald was neues oder aber das noch aktuelle bald mit satten Abschlägen im Auswverkauf gibt.
 
Messesterben.
Auch in der Industrie zu beobachten.
Kunden machen Hausmessen zu denen Sie die Lieferanten einladen.
Hausmessen und Events einzelner Anbieter.
Nur die ganz großen Klassiker behaupten sich. (HMI)
 
Muschi, der alte Hobby-Opportunist. Ich kann mich noch an einen Eurobike Artikel zum Wegfall des Publikumstages von dir erinnern, der Tenor war in etwa so: Was will der doofe Consumer überhaupt hier? Der steht dem hohen Fach-Journalisten nur im Weg rum und geht den Fach-Händlern auf die Nerven, hat eh keine Ahnung. Lasst uns Fach-Profis die Fach-Arbeit machen und stört uns gefälligst nicht dabei.

Andere nennen es Satire
 
vielleicht mal eine Meinung aus der Industrie (in der es sicherlich auch andere Meinungen gibt):

a) Der Sinn und Zweck der Eurobike für die meisten Hersteller war es, diese als Ordermesse für die Händlerschaft zu nutzen. Wie es halt so ist, möchte jeder ein Stück (oder das größte Stück) vom Kuchen bekommen und somit wurden diese Orderzeiträume immer weiter vorgezogen, von manchen Herstellern, nicht von der Messe. Um das besser zu koordinieren und den Händler ganz und gar in seine Markenwelt zu holen, wurden Hausmessen veranstaltet. Der Entfall der EB als Endverbrauchermesse ist für diese Hersteller nur konsequent, es gibt sicherlich geschicktere Ort als Friedrichshafen, um dem Kunden die neuen Produkte zu präsentieren... Schon in der Vergangenheit, aber speziell 2018 wird es im Zeitraum nach der Eurobike so viele Events/ Festivals geben wie nie zuvor und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden es sich die Hersteller nicht nehmen lassen, schon dann und dort 2019 zu zeigen-> dem Verbraucher entgeht nichts, er muss nur woanders hin, was in Anbetracht der katastrophalen Situation bzgl Hotels etc und dem supoptimalen Testgelände verschmerzlich wäre...

b) der neue Messezeitpunkt orientiert sich am Modelljahrwechsel der meisten Hersteller, für eine Ordermesse ist es also nur konsequent.

c) aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der bisherigere Zeitraum für die Hersteller sehr lang und anstrengend war. nach drei Tagen mit intensiven aber existenznotwendigen Meetings, wenig Schlaf, oft auch noch Auf-/Abbau ist man einfach nur platt. Das dann nicht mehr die größte Gesprächigkeit und Motivation herrscht ist menschlich, wurde aber dann oft als arrogant und abgehoben bewertet. Da ist ein Outdoor Event mit entsprechendem Umfeld und Verbraucher orientiertem Setup doch der deutlich nettere Weg und kommt im Endeffekt allen zu Gute.

d) für Hersteller aus dem Direktvertrieb war es immer schon mehr ein "zeigen, dass man existiert". Und ohne die Möglichkeit, den extremen Kosten (ja, die EB ist teuer, sehr teuer) einen Gewinn (in Form von Ordern) entgegenstellen zu können, auch von Jahr zu Jahr schwerer zu argumentieren.

e) ich persönlich sehe immer mehr qualitativ hochwertige und spezialisierte Events (womensbikecamp, germanys finest...), Tage der offenen Tür (z.B. Nicolai, Alutech...) und Actionevents (BIKE festivals , Green Days, Specialized Traildays...) auf denen der Kunde die Hauptrolle spielt und nicht der Sidekick in der Nachspielzeit ist...

so what...? es gibt immer noch gute Gründe für die EB als Fachmesse, für den Kunden gibt es meiner Meinung nach bessere Events und Locations..
 
Ich finde den Termin einfach saudämlich. Die aktuellen Modelle sind teils vor März-Mai nicht verfügbar und im Juli werden dann schon die neuen Modelle vorgestellt? Da hat doch keiner mehr Lust, guten Gewissens tausende von Euros auszugeben, wenn es entweder bald was neues oder aber das noch aktuelle bald mit satten Abschlägen im Auswverkauf gibt.
genau deswegen macht es Sinn, es als geschlossene Fachveranstaltung zu machen: Hersteller und Handel stellen die Weichen für das neue Modelljahr (Verträge, Forecasts, Finanzierungen etc. brauchen Zeit) und der Verbraucher wird nicht durch das verdrehte Zeitempfinden der Branche irritiert. Ist halt schon ein Branchenproblem, jeder will der Erste sein, um das größte Stückchen Kuchen zu bekommen und möchte mit dem real existierenden Produkt überzeugen. Das macht die Automobilindustrie geschickter, hier wird der künftige Markt durch Studien und Konzepte vorbereitet, diesen Weg gehen nur wenige Fahrradhersteller ...
 
In der Tat sind diese "Vorstellungstermine" ob auf den Messen oder Events ziemlich ungünstig ausgelegt. Oft hat man dem Publikum ein neues Bike vorgestellt (oder ein Zubehörteil), machte damit den Mund praktisch wässrig und man dachte schon, geil im Oktober hab ich das gute Stück! Und dann doch nichts, Lieferschwierigkeiten, viele Vorbestellungen vor dir etc. Schlimm, wenn man da schon eine Anzahlung oder gar alles bezahlt hat, dann war man echt angeschissen und ärgerte sich, wenn das Vorjahresmodell schon um die Ecke beim lokalen Händler mit einem satten Rabatt von bis zu 30% auf den glücklichen Käufer gewartet hat.

Dann lieber erst die Neuheiten kurzfristig zum Jahresende vorstellen oder jeder Hersteller für sich, aber so zeitlich abstimmen, dass man nach der Vorstellung nicht noch 6 Monate auf die Auslieferung warten muss.
 
Zitat muschi : Die Begeisterung für die Elektrifizierung unseres Sports zwingt uns alle umzudenken. Unabhängig, wie offen man dem Thema E-Bike gegenüber steht, aufhalten lässt es sich nicht mehr.
Aufhalten vielleicht nicht. Aber umdenken oder gar mitmachen _muß_ man auch nicht. Das "analoge" Mountainbike wird auch bei starker Elektrodominanz immer noch eine, für viele Puristen interessante, Nische bieten. Genauso wie das Konzept "Geländefahrrad / MTB" an sich eine lukrative Nische im globalen Zweiradmarkt war, ist und bleibt.
 
Ich würde bei dieser sehr prägnanten Zusammenfassung noch ergänzen, dass die Vorlaufzeiten in der Industrie gerade sehr sehr lang sind. Viele Hersteller haben ein vitales Interesse bzw. einen immensen Druck, früh die Ordern ihrer Händler zu haben, um früh etwa in Taiwan Rahmen bestellen oder wiederum ihre Ordern bei den Teilegiganten platzieren zu können. @supurb-bicycles hat ja bereits beschrieben, wieviele neue Order- und Hausemessen weit vor der Eurobike in den letzten Jahren entstanden sind. Insoferns cließt sich, anders als @muschi behauptet, die Eurobike eher einem existierenden Branchentrend an, als der Branche vorzuschreiben, wohin sie zu gehen hätte. Je früher der Hersteller seine Ordern hat, desto früher kann er in Fernost ordern, desto fristgerechter ist er lieferfähig. Das ist durchaus im Kundeninteresse, denn wir kennen alle die Hersteller, die erst ab Mai oder Juni des Folgejahres die im Vorjahr vorgestellten Produkte liefern können. Das liegt auch an den langen Vorlaufzeiten in der Industrie.

Die Eurobike hat sich mit dem neuen Termin glasklar entschieden, eine reine Business-to-Business Messe sein zu wollen und hat versucht, die Interessen der Hersteller zu berücksichtigen, die auf frühe Ordern angewiesen sind. Als Endverbraucher mag man das beklagen. Man ist schlicht und einfach nicht mehr die Zielgruppe der Messe. Dafür gibt es - und auch das hat @supurb-bicycles bereites geschrieben - immer mehr spannende Business-to-Consumer Formate, die das kompensieren. Vorteil für den Konsumenten: Er kann aktuelle und lieferfähige Serienräder testen statt die Prototypen aus dem 3D-Druck auf der Messe zu begaffen.

Insofern finde ich die Entscheidung der Eurobike konsequent, gerade mit Blick auf den Niedergang der Endverbrauchermessen in nahezu allen anderen relevanten Bereichen der Konsumgüterindustrie.

Internet kills Endverbrauchermesse. Face it!

vielleicht mal eine Meinung aus der Industrie (in der es sicherlich auch andere Meinungen gibt):

a) Der Sinn und Zweck der Eurobike für die meisten Hersteller war es, diese als Ordermesse für die Händlerschaft zu nutzen. Wie es halt so ist, möchte jeder ein Stück (oder das größte Stück) vom Kuchen bekommen und somit wurden diese Orderzeiträume immer weiter vorgezogen, von manchen Herstellern, nicht von der Messe. Um das besser zu koordinieren und den Händler ganz und gar in seine Markenwelt zu holen, wurden Hausmessen veranstaltet. Der Entfall der EB als Endverbrauchermesse ist für diese Hersteller nur konsequent, es gibt sicherlich geschicktere Ort als Friedrichshafen, um dem Kunden die neuen Produkte zu präsentieren... Schon in der Vergangenheit, aber speziell 2018 wird es im Zeitraum nach der Eurobike so viele Events/ Festivals geben wie nie zuvor und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden es sich die Hersteller nicht nehmen lassen, schon dann und dort 2019 zu zeigen-> dem Verbraucher entgeht nichts, er muss nur woanders hin, was in Anbetracht der katastrophalen Situation bzgl Hotels etc und dem supoptimalen Testgelände verschmerzlich wäre...

b) der neue Messezeitpunkt orientiert sich am Modelljahrwechsel der meisten Hersteller, für eine Ordermesse ist es also nur konsequent.

c) aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der bisherigere Zeitraum für die Hersteller sehr lang und anstrengend war. nach drei Tagen mit intensiven aber existenznotwendigen Meetings, wenig Schlaf, oft auch noch Auf-/Abbau ist man einfach nur platt. Das dann nicht mehr die größte Gesprächigkeit und Motivation herrscht ist menschlich, wurde aber dann oft als arrogant und abgehoben bewertet. Da ist ein Outdoor Event mit entsprechendem Umfeld und Verbraucher orientiertem Setup doch der deutlich nettere Weg und kommt im Endeffekt allen zu Gute.

d) für Hersteller aus dem Direktvertrieb war es immer schon mehr ein "zeigen, dass man existiert". Und ohne die Möglichkeit, den extremen Kosten (ja, die EB ist teuer, sehr teuer) einen Gewinn (in Form von Ordern) entgegenstellen zu können, auch von Jahr zu Jahr schwerer zu argumentieren.

e) ich persönlich sehe immer mehr qualitativ hochwertige und spezialisierte Events (womensbikecamp, germanys finest...), Tage der offenen Tür (z.B. Nicolai, Alutech...) und Actionevents (BIKE festivals , Green Days, Specialized Traildays...) auf denen der Kunde die Hauptrolle spielt und nicht der Sidekick in der Nachspielzeit ist...

so what...? es gibt immer noch gute Gründe für die EB als Fachmesse, für den Kunden gibt es meiner Meinung nach bessere Events und Locations..
 
Den Termin in die Sommerferien zu legen, mitten in die galoppierende Saison halte ich für wenig clever.
Viel Radläden haben genau dann am meisten Kunden im Laden stehen, wenn die halbe Belegschaft im Jahresurlaub ist.
Wer soll da noch auf die Messe geschickt werden? Den Laden mitten in der Hochsaison wegen einer Messe dicht zu machen, kann sich kaum einer leisten. Vor allem die nicht, die 1-2 Monate vorher noch Ware bekommen haben und diese schnellst möglich los werden müssen, bevor die Neuheiten kommen und die Kunden für die vermeindlich alten Modelle Rabatte wollen, die die letzte Marge fressen.
Die Branche hat sich im Grunde schon einmal sebst überholt und nur noch wenige breit aufgestellte Händler können dem folgen.
Ohne den E-boom (was auch nur eine vorrübergehende Spritze für die Branche ist) würde es eine ganze Menge Händler nämlich nicht mehr geben.

Felix
 
Den Termin in die Sommerferien zu legen, mitten in die galoppierende Saison halte ich für wenig clever.
Viel Radläden haben genau dann am meisten Kunden im Laden stehen, wenn die halbe Belegschaft im Jahresurlaub ist.
Wer soll da noch auf die Messe geschickt werden? Den Laden mitten in der Hochsaison wegen einer Messe dicht zu machen, kann sich kaum einer leisten. Vor allem die nicht, die 1-2 Monate vorher noch Ware bekommen haben und diese schnellst möglich los werden müssen, bevor die Neuheiten kommen und die Kunden für die vermeindlich alten Modelle Rabatte wollen, die die letzte Marge fressen.
Die Branche hat sich im Grunde schon einmal sebst überholt und nur noch wenige breit aufgestellte Händler können dem folgen.
Ohne den E-boom (was auch nur eine vorrübergehende Spritze für die Branche ist) würde es eine ganze Menge Händler nämlich nicht mehr geben.

Felix
Amen!
Ich kann leider nur einmal auf gefällt mir drücken!
 
Interesssant wird es übrigens auch für uns, denn die Media Days sind (mit einem Tag Pause) genau davor terminiert. Konnten wir im vergangenen Jahr in den Tagen nach den Media Days noch ausführliche Berichte und auch Tests von den Media Days (die genau dafür ja gedacht sind) liefern, wird das dieses Jahr definitiv schwierig. Zumal wir, um beides zu bewältigen, nun definitiv mehr Zeit aufwenden müssen. Es wird spannend :)
Media Days bin ich ehh raus da ich in Val di Sole bin, wäre ja garnicht mal soweit.
Aber ob ich das schaffe zwischen Val di Sole und Andorra mir noch den stress mache um einen Tag auf die Eurobike zu kommen weis ich selbst noch nicht.
 
Die Frage ist für mich auch, ob die großen Radhersteller wirklich noch den "traditionellen" LBS haben wollen. So wie es sich mir darstellt, gehen die Branchengrößen immer mehr in Richtung One-Brand-Shop, wollen Exklusivität UND Größe. Gerade kleine Läden sind immer weniger in der Lage, eine Existenz auf Dauer aufrecht zu erhalten, denn die Margen werden noch stärker als früher an Vororderzahlen gekoppelt. Wer auf Grund von fehlender Größe die Finanzkraft nicht besitzt, große Vorordern zu machen, der hat immer mehr das Nachsehen. Wenn im Laufe der Saison ein Kunde kommt und ein Rad haben will, was nicht am Lager ist - ist ausverkauft und der Kunde muss zum Flagship Store in der großen Stadt, was den Trend der Austrocknung kleiner Händler verstärkt. Beispiel? Mittlerweile ist z.B. das Trek Powerfly FS 9 LT für Händler nicht mehr zu ordern. Aus, vorbei, im Dezember 2017, obwohl es ein 2018er Modell ist. Einem Kunden, der 5.999€ auf den Tresen legen will, schwer zu vermitteln.
Wenn also die Branchenriesen den traditionellen Radladen nicht mehr wollen, dann ist es nur logisch, dass auch Messetermine mitten in die Hauptsaison der Läden gelegt werden - wer zu klein ist, um Mitarbeiter oder sich selbst zu schicken, der hat alt Pech gehabt. Ob das langfristig erfolgreich ist, das wird sich zeigen, das entscheidet der Kunde. Wenn der mal nicht mehr will...
 
Die Frage die ich mir stelle ist, wie sich der kurze Zeitraum vom Anstieg der Verkaufszahlen im Frühjahr zur vorlegten Messe auswirken wird, auf der vielleicht schon das Nachfolgemodell präsentiert wird.

Ein Kunde sieht in den einschlägigen Bike-Medien im August ein Bike, welches er sich zulegen möchte. Liefertermin ist der März nächsten Jahres und im Juli ist es überholt.
 
Beispiel? Mittlerweile ist z.B. das Trek Powerfly FS 9 LT für Händler nicht mehr zu ordern. Aus, vorbei, im Dezember 2017, obwohl es ein 2018er Modell ist. Einem Kunden, der 5.999€ auf den Tresen legen will, schwer zu vermitteln.

bestellbar aktuell bei meinem Händler in 17.5 , 18.5 und 19.5" Liefertermin Februar........gestern für meinen Vater eines bestellt :)
 
Interesssant wird es übrigens auch für uns, denn die Media Days sind (mit einem Tag Pause) genau davor terminiert. Konnten wir im vergangenen Jahr in den Tagen nach den Media Days noch ausführliche Berichte und auch Tests von den Media Days (die genau dafür ja gedacht sind) liefern, wird das dieses Jahr definitiv schwierig. Zumal wir, um beides zu bewältigen, nun definitiv mehr Zeit aufwenden müssen. Es wird spannend :)

nennt sich arbeit :p ;)
 
Wenn die Messe wie vom Kolumnisten vorgeschlagen im Oktober stattfinden würde wäre sie für den Handel komplett uninteressant.

Ich persönlich war die letzten Jahre nicht auf der Messe, da der Zeitpunkt für Einkäufer viel zu spät ist. Der Termin eignet sich maximal noch um einen Marktüberblick zu bekommen oder Parts zu kaufen. Die Marken haben den Stein ins rollen gebracht indem sie immer früher neue, orderbare Modelle aus dem Boden stampfen und die Bestellungen fürs Folgejahr schon fertig sind bevor überhaupt in Friedrichshafen ein Messestand steht.

Ich möchte mir die neuen Räder live anschauen bevor ich bestelle, nicht wenn schon alles im Sack ist. Dafür ist der neue Termin gut.
 
Interessante Aspekte von supurb-bicycles und felixthewolf, danke dafür. Ich kenne die Händlerseite nicht so gut, um mir hier ein differenziertes Urteil über Vororder, Kontingente und die damit verbundenen Lieferfristen bilden zu können. Von Endverbrauchersicht aus gesehen, finde ich den Wegfall der Publikumstage schade.

Auch wenn ich es in meinem Radfahrerleben bisher nur einmal auf die Eurobike geschafft habe (......und dann auch noch mit Fachbesucherticket.........Psssssst), war doch der große Vorteil, eben alles auf einmal sehen und Vergleiche ziehen zu können. Man schaut auch auf Ständen vorbei, die einen im Vorbeigehen durch deren Design, ein interessant präsentiertes Produkt, etc. ansprechen. Man kann über den Tellerrand hinausblicken und sich auch Dinge ansehen, für die man nicht den Weg auf eine Einzelveranstaltung in Kauf nimmt. Wenn es denn überhaupt eine gibt.

Letztlich sind es die Endverbraucher, die die Sachen kaufen sollen. So betrachtet, kann ich Muschis Bedenken verstehen. Ob es dem Selbstmord auf Raten gleichkommt, wird man sehen.

Gruß
tebis
 
Die Frage die ich mir stelle ist, wie sich der kurze Zeitraum vom Anstieg der Verkaufszahlen im Frühjahr zur vorlegten Messe auswirken wird, auf der vielleicht schon das Nachfolgemodell präsentiert wird.

Ein Kunde sieht in den einschlägigen Bike-Medien im August ein Bike, welches er sich zulegen möchte. Liefertermin ist der März nächsten Jahres und im Juli ist es überholt.

Sofern das Nachfolgemodell ein gänzlich neu entwickeltes Bike ist und nicht nur mit neuen Komponenten bestückt wurde, dann verstehe ich das Problem nicht (welches hier offenbar nicht wenige haben), wenn zum Beispiel ein 2018er Modell erst im Frühjahr 2018 verfügbar ist, auch wenn es bereits zum Zeitpunkt der Eurobike im Jahr zuvor präsentiert wurde. Es sollte ausserdem doch mittlerweile eigentlich beinahe jedem klar sein, dass insbesondere die begehrten Modelle oder die in deutlich kleineren Stückzahlen produzierten Top-Modelle rechtzeitig vom Endkunden bestellt werden müssen, damit man überhaupt in den Genuß seines Wunschbikes kommen kann. Da ist ganz besonders auch Eigeninitiative seitens des Endkunden gefragt, der sich durch ständige Nachfrage bei seinem Händler oder sogar beim Hersteller ein Bild über die akute Situation und den tatsächlichen Liefertermin machen kann.
Es ist aber noch eine weitere sehr wichtige Tugend gefragt, und zwar jene, die vielen scheinbar komplett abhanden gekommen ist: Diese nennt sich: GEDULD. Und eventuell auch eine Veränderung der individuellen Einstellung eines jeden im Hinblick auf die Frage, weshalb man der Ansicht ist, ein 2018er Modell unbedingt bereits im Sommer oder Herbst 2017 haben zu müssen. Nur weil der Hersteller dieses bereits bei der Eurobike oder auf welcher Hausmesse auch immer präsentiert hat? Weshalb eigentlich?
 
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