Muschi am Mittwoch: Eurobike, ich hab’ da mal eine Frage …

Muschi am Mittwoch: Eurobike, ich hab’ da mal eine Frage …

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…was soll das Ganze eigentlich und überhaupt? Im Zusammenspiel aller vorhandenen Spieler beim Bike Monopoly führst du dich als Besitzer der Parkstraße und der Schlossallee auf wie ein kleines Kind, das sich seiner Siegeschancen nicht bewusst ist. Du als Platzhirsch willst mehr.

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Muschi am Mittwoch: Eurobike, ich hab’ da mal eine Frage …
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Händler ist aber nicht Scott. Hast einen schönen Händler erwischt. Und was du ein halbes Jahr vorher evtl durch tolle Insider Connections fährst ist eben nicht das Produktionsbike, das du dann auch erhälst.

Genau genommen beschreibst du die Situation eigentlich als noch beschissener, nur badets halt dein Händler auch noch aus.

Das verstehe ich jetzt auch nicht. Weshalb badet´s mein Händler auch noch aus?:confused:
 
Das verstehe ich jetzt auch nicht. Weshalb badet´s mein Händler auch noch aus?:confused:

Na weil er um dich zu halten, dir einen anscheinend großen Rabatt geben muss.

Schau doch mal was du hier für einen Aufwand betreibst und "Insiderwissen" und "Insiderconnection" haben musst, damit die ganze Aktion Radkauf Sinn erbigt. Das ist doch völlig absurd.
Du brauchst als für ein Scott Rad anscheinend folgendes:
- mehrfache persönliche Recherche wann dein bestelltes Rad eigentlich lieferbar und kaufbar ist
- irgendeinen inoffiziellen Weg damit du ein Vorserienmodell testen kannst
- eine große und detalierte Marktübersich was wertbestand haben könnte und dann auch wirklich am vorbestelltem Rad dran ist, damit mans weiterverkaufen kann

Ich mein du kannst da ja Spass dran haben und anscheinend Stolz drauf sein für deine Verbindungen und Fachwissen, aber normal und kundenfreundlich ist daran gar nix.
 
Wahrscheinlich deshalb, weil ich keines habe...;)
Weil du in der glücklichen Position bist, 3-5 komplette Nettomonatsgehälter auf Verdacht auszugeben und du deswegen dein Wunschrad blind bestellen kannst. Andere Leute, die für das gleiche Geld ein ganzes Jahr lang ihre Miete bezahlen, möchten VOR einer solchen Investition ganz gerne einmal das Objekt der Begierde real begutachten. Du kannst dir ja ganz offensichtlich nicht einmal mehr gedanklich vorstellen, wie es Leuten geht, die nicht so viel Geld zur freien Verfügung haben und sich über ihre Ausgaben viel mehr Gedanken machen müssen.

DU hast das beschriebene Problem nicht, also ist es global nicht existent...
 
Na weil er um dich zu halten, dir einen anscheinend großen Rabatt geben muss.

Schau doch mal was du hier für einen Aufwand betreibst und "Insiderwissen" und "Insiderconnection" haben musst, damit die ganze Aktion Radkauf Sinn erbigt. Das ist doch völlig absurd.
Du brauchst als für ein Scott Rad anscheinend folgendes:
- mehrfache persönliche Recherche wann dein bestelltes Rad eigentlich lieferbar und kaufbar ist
- irgendeinen inoffiziellen Weg damit du ein Vorserienmodell testen kannst
- eine große und detalierte Marktübersich was wertbestand haben könnte und dann auch wirklich am vorbestelltem Rad dran ist, damit mans weiterverkaufen kann

Ich mein du kannst da ja Spass dran haben und anscheinend Stolz drauf sein für deine Verbindungen und Fachwissen, aber normal und kundenfreundlich ist daran gar nix.

Ich bin schon sehr davon überzeugt, dass sowohl mein Händler, als auch ich mit den erzielten Preisen sehr gut leben können. Abgesehen davon MUSS mein Händler gar nichts und er MUSS auch nicht versuchen, mich zu halten. Es ist wichtig, dass dabei beide Seiten fair miteinander umgehen und niemand übervorteilt wird. Den "Aufwand", den ich betreibe, betrachte ich persönlich gar nicht als solchen. Konkret handelt es sich dabei ja lediglich um wenige Minuten, die zum Beispiel ein Telefonat oder das Schreiben einer Email alle paar Wochen erfordern. Dass ich über eine bestimmte Kenntnis verfüge, betrachte ich als eine Selbstverständlichkeit, da das Biken schließlich meine große Leidenschaft und mein Hobby sind.
 
Es geht auch anders: Man baut sich sein Rad selbst auf. Komponenten und Rahmen genau nach dem eigenem Geschmack, den technischen Anforderungen/Vorlieben und dem Budget. Damit ist man idR glücklicher (sprich länger zufrieden) und auch trendunabhängiger als mit einem massiv beworbenem Fahrrad von der Stange. So geht es mir jedenfalls. Der ganze Marketing-Hype besteht doch wie bei jedem Special Interest fast nur aus blumigen Werbeversprechen, marginalen Verbesserungen und €€€...

Btw1, Messen und Ladengeschäfte interessieren mich schon lange nicht mehr. Dafür gibt es bessere und umfassendere Informations- und Bezugsquellen (i-net).

Btw2, das Scott Contessa - ein 20" Komplettkinderrad (*) - meiner Kleinen habe ich einfach per Mausklick in drei Tagen quer durch Deutschland schicken lassen. Weder war ein Kniefall vor dem Onlineshop noch ein polizeiliches Führungszeugnis an Scott notwendig. Angeklickt, bezahlt, geliefert ;)

(*) Kinderräder haben meist nur eine kurze, wachstumsbedingte Nutzungsdauer, da lohnt der individuelle Aufbau nicht unbedingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil du in der glücklichen Position bist, 3-5 komplette Nettomonatsgehälter auf Verdacht auszugeben und du deswegen dein Wunschrad blind bestellen kannst. Andere Leute, die für das gleiche Geld ein ganzes Jahr lang ihre Miete bezahlen, möchten VOR einer solchen Investition ganz gerne einmal das Objekt der Begierde real begutachten. Du kannst dir ja ganz offensichtlich nicht einmal mehr gedanklich vorstellen, wie es Leuten geht, die nicht so viel Geld zur freien Verfügung haben und sich über ihre Ausgaben viel mehr Gedanken machen müssen.

DU hast das beschriebene Problem nicht, also ist es global nicht existent...

Ich habe doch weiter oben bereits geschrieben, dass ich eben nicht "3 - 5 komplette Monatsgehälter" ausgeben muss.

Einigen wir uns doch einfach folgendermaßen: Ich habe für mich ganz persönlich meinen mit einer gewissen Eigeninitiative verbundenen Weg gefunden, wie ich am besten mit der akuten Situation die Bikebranche betreffend (an der ich sowieso nix ändern kann) umgehe, um trotzdem in den Genuß des Objektes meiner Begierde zu gelangen:)
 
Ich habe doch weiter oben bereits geschrieben, dass ich eben nicht "3 - 5 komplette Monatsgehälter" ausgeben muss.

Einigen wir uns doch einfach folgendermaßen: Ich habe für mich ganz persönlich meinen mit einer gewissen Eigeninitiative verbundenen Weg gefunden, wie ich am besten mit der akuten Situation die Bikebranche betreffend (an der ich sowieso nix ändern kann) umgehe, um trotzdem in den Genuß des Objektes meiner Begierde zu gelangen:)

Das ist ja auch völlig in Ordnung. Nur können das die Meisten eben nicht Leisten; sei es aus mangelndem Wissen, den Verbindungen, der Zeit oder was auch immer.
Noch dazu funktioniert das alles ja gar nicht mehr wenn jeder so wie du handeln würde.
 
Die Frage ist für mich auch, ob die großen Radhersteller wirklich noch den "traditionellen" LBS haben wollen. So wie es sich mir darstellt, gehen die Branchengrößen immer mehr in Richtung One-Brand-Shop, wollen Exklusivität UND Größe. Gerade kleine Läden sind immer weniger in der Lage, eine Existenz auf Dauer aufrecht zu erhalten, denn die Margen werden noch stärker als früher an Vororderzahlen gekoppelt. Wer auf Grund von fehlender Größe die Finanzkraft nicht besitzt, große Vorordern zu machen, der hat immer mehr das Nachsehen. Wenn im Laufe der Saison ein Kunde kommt und ein Rad haben will, was nicht am Lager ist - ist ausverkauft und der Kunde muss zum Flagship Store in der großen Stadt, was den Trend der Austrocknung kleiner Händler verstärkt. Beispiel? Mittlerweile ist z.B. das Trek Powerfly FS 9 LT für Händler nicht mehr zu ordern. Aus, vorbei, im Dezember 2017, obwohl es ein 2018er Modell ist. Einem Kunden, der 5.999€ auf den Tresen legen will, schwer zu vermitteln.
Wenn also die Branchenriesen den traditionellen Radladen nicht mehr wollen, dann ist es nur logisch, dass auch Messetermine mitten in die Hauptsaison der Läden gelegt werden - wer zu klein ist, um Mitarbeiter oder sich selbst zu schicken, der hat alt Pech gehabt. Ob das langfristig erfolgreich ist, das wird sich zeigen, das entscheidet der Kunde. Wenn der mal nicht mehr will...

Ja, so funktioniert das nun mal im Kapitalismus un den finden doch fast alle toll. Trotzdem liest man immer wieder solche soziale Forderungen, irgendwelche Zwischenhändler beteiligt zu lassen, damit die auch leben können, obwohl das marktwirtschaftlich überhaupt keinen Sinn ergibt.
 
Wer sagt Dir, dass ich das Bike weder gesehen, noch gefahren habe? Wer sagt Dir, dass ich wegen meiner jahrelangen Treue zu meinem Händler mittlerweile nicht einen Nachlass bekomme, der den Kauf eines Versenderbikes für mich obsolet macht? ;)
So ist das in der Regel nun mal. Kann sein, dass du das Bike auf irgendeiner Messe (Reisekosten..) gefahren hast oder du den absoluten Übe-Händler kennst, dem du jahrelang deine Kohle in den Hintern gepustet hast, dass er sich schlapp lachen kann, wenn er hört, dass du glaubst, du würdest bei ihm gute Preise bekommen - trotzdem ist das nicht die Regel.

Händler sind eigentlich der größte Rotz und zwar durch die Bank, habe schon für mehrere gejobbt und auch richtig gearbeitet.
Da wird alles getan, um irgendwie die Lager leer zu bekommen und über die Kunden, die das auch noch familiär oder sonstwie finden, wird bei verschlossener Tür gelacht und gehofft, dass die kein Google kennen. Das ist eine Regel.

Freie Bike-Werkstätten, markenunabhängig, davon gibt es wenige, aber die taugen dafür dann auch was.
Da ist in der Regel auch ein ganz anderer Umsatzdruck hinter als bei den sogenannen "Fachhändlern", die einfach nur das Prinzip "Autohaus" auf Fahrräder ummünzen.
 
Ich habe doch weiter oben bereits geschrieben, dass ich eben nicht "3 - 5 komplette Monatsgehälter" ausgeben muss.

Einigen wir uns doch einfach folgendermaßen: Ich habe für mich ganz persönlich meinen mit einer gewissen Eigeninitiative verbundenen Weg gefunden, wie ich am besten mit der akuten Situation die Bikebranche betreffend (an der ich sowieso nix ändern kann) umgehe, um trotzdem in den Genuß des Objektes meiner Begierde zu gelangen:)
Und du verstehst nicht, dass es bei den meisten keinesfalls an der Eigeninitiative mangelt, sondern an der Möglichkeit, vor offizieller Verfügbarkeit persönlich testen zu können und daher eine gut rabattierte Vorbestellung platzieren zu können.
 
Ich glaub euer und zum Teil auch mein Problem ist das wir ein neues Rad wollen aber nicht brauchen.

Wenn wir eins bräuchten hätten wir null Probleme mit der Verfügbarkeit.
Wir würden uns eine Marktübersicht verschaffen und uns für ein Rad entscheiden das das Beste Angebot darstellt.
Zum Angebot gehören aber eben Preis Leistung und Verfügbarkeit.
... Wenn Preis oder Leistung echt gut sind kann man auch mal was warten, ansonsten ist das Angebot einfach nicht gut oder für mich passend.

Dann ist es auch scheiß egal welche Standards verbaut sind. Man bekommt für 20 Jahre alte Räder auch noch genügend Teile.
Alles fahrbar und haltbar genug, und lieferbar.
26zoll ist nicht Tot, Schnellspanner bekommt man auch noch. Selbst Stempel-und Trommelbremsen sind noch verfügbar wenn man was guckt.
 
Es geht auch anders: Man baut sich sein Rad selbst auf. Komponenten und Rahmen genau nach dem eigenem Geschmack, den technischen Anforderungen/Vorlieben und dem Budget. Damit ist man idR glücklicher (sprich länger zufrieden) und auch trendunabhängiger als mit einem massiv beworbenem Fahrrad von der Stange. So geht es mir jedenfalls.
Finde ich super:daumen:
So werde ich es beim nächsten Fully auch machen.
Und das man mit einen selbst aufgebauten glücklicher ist, ist doch logisch.
Weil man sich über alle Teile Gedanken macht
und am Ende stolz wie Oskar ist
wenn man mit der Bude durch den Wald und über Felsen ballert:D
 
ich habe die Kommentare nicht gelesen, ist mir auch egal.
Wollte nur anmerken, @muschi, dass der Artikel gut ist. Auch wenn auf meine Meinung vielleicht nicht allzu viel Wert gelegt wird ;)
 
@Livanh
Ich denke, dass das Problem ist, dass die Entscheidungsmacht potentiellen Käufer*innen entglitten ist oder genommen wurde und diese nun (nicht alle) in die Röhre gucken. Ich bin seit ca. 20 Jahren in der Bikebranche tätig und erinnere mich daran Räder probe fahren zu können. im besten Fall war das Rad in allen Größen beim Händler oder für diesen problemlos noch nachbestellbar. Mein Cube hab ich im Oktober 2015 bestellt und im Mai 2016 (nach zig Lieferzeitkorrekturen) bekommen. und probe gefahren bin ich ein anderes Modell mit weniger flachem Lenkwinkel. Gottseidank gab es beide relevanten Größen zu fahren. Hast du nun Kunden, die keine Vorstellung haben, was sie wollen, ist es für die schwierig sich zu entscheiden wenn sie mit fiktiven Gegenständen, die noch produziert werden nicht Probe fahren können. Du @petejupp hast deinen Weg zum Ziel gefunden, und ich bin auch den (teilweise vorgegebenen) weg der Hersteller gegangen und habe mich und mein Kaufverhalten (zu meinen Ungunsten?) angepasst. Ich sehe es in punkto Kundenfreundlichkeit als Rückschritt.
Und das mit teils exorbitanten Preisentwicklungen gepaart...Wo ist das kundenorientiert?

beste Grüße

Jürgen
 
@Livanh
Ich denke, dass das Problem ist, dass die Entscheidungsmacht potentiellen Käufer*innen entglitten ist oder genommen wurde und diese nun (nicht alle) in die Röhre gucken. Ich bin seit ca. 20 Jahren in der Bikebranche tätig und erinnere mich daran Räder probe fahren zu können. im besten Fall war das Rad in allen Größen beim Händler oder für diesen problemlos noch nachbestellbar. Mein Cube hab ich im Oktober 2015 bestellt und im Mai 2016 (nach zig Lieferzeitkorrekturen) bekommen. und probe gefahren bin ich ein anderes Modell mit weniger flachem Lenkwinkel. Gottseidank gab es beide relevanten Größen zu fahren. Hast du nun Kunden, die keine Vorstellung haben, was sie wollen, ist es für die schwierig sich zu entscheiden wenn sie mit fiktiven Gegenständen, die noch produziert werden nicht Probe fahren können. Du @petejupp hast deinen Weg zum Ziel gefunden, und ich bin auch den (teilweise vorgegebenen) weg der Hersteller gegangen und habe mich und mein Kaufverhalten (zu meinen Ungunsten?) angepasst. Ich sehe es in punkto Kundenfreundlichkeit als Rückschritt.
Und das mit teils exorbitanten Preisentwicklungen gepaart...Wo ist das kundenorientiert?

beste Grüße

Jürgen

Der Käufer hat immer die Macht, es wurde Niemand etwas genommen.
 
Zitat von dopero:
Wer das nicht aushält hat auf einer Messe als Aussteller nichts zu suchen.


Also soll man nach deiner aussage lieber krank werden und schuften als man zu sagen "hey wir schaffen das nicht ist für uns zu viel aufwand?" WOW armes Deutschland sag ich nur wenn man NICHT mal mehr Menschlichkeit beweisen kann dann sollten solche Leute wie du gar nicht erst mit reden -.- WIR SIND ALLE NUR MENSCHEN MERK DIR DAS.
Warrior_rider
Auch kein schlechter Name. Zeugt sicher auch von Menschlichkeit ;).

Mich würde es nicht wundern wenn es gar keine messen mehr geben würde. Was man so mit bekommt bekommt man heutzutage alles übers inet.
Warum glaubst du, kann man die bestellten Waren (meist bis zu 14 Tage, bei manchen sogar noch länger, 100 Tage) wieder zurück schicken, ohne Angabe von Gründen?

Weil auch der Gesetzgeber erkannt hat, dass man sich die Produkte halt nicht anschauen kann, nicht angreifen, nicht fühlen, nicht drücken und vor allem nicht anprobieren kann. Daher gibt es auch sehr gute Internetseiten, wo die Produkte mit unzähligen Fotos abgebildet werden, wo es 360 Grad ansichten und Videos gibt.

Daher macht eine Messe, gerade im Zeitalter von Internet(bestellungen) und kaum echten Geschäften, durchaus Sinn.

Aber scheinbar beharrt man drauf das man sich kaputt macht nur für 1000? oder 2000? Leute?? Wie gesagt wenn man KEINE Menschlichkeit beweisen kann sollte man den Mund halten. So viel dazu.
Das Gesamtwohl der tausenden Besucher und Fachbesucher muss doch über dem Wert des Einzelnen stehen, oder nicht ;)?
Warum sollen die tausenden darunter leiden, nur weil einer nicht bereit ist, ein oder zwei Tage länger auf der Messe zu arbeiten/verweilen? Meistens gibts ja dann auch noch Zuschläge (Überstunden, Sonntag, Nachtarbeit etc).
 
Zuletzt bearbeitet:
Händler sind eigentlich der größte Rotz und zwar durch die Bank, habe schon für mehrere gejobbt und auch richtig gearbeitet.
Da wird alles getan, um irgendwie die Lager leer zu bekommen und über die Kunden, die das auch noch familiär oder sonstwie finden, wird bei verschlossener Tür gelacht und gehofft, dass die kein Google kennen. Das ist eine Regel.
Kann, muss ich leider bestätigen.
Keine oder nur sehr kleine Auswahl, teuer/überteuert (ok, ein wenig unfair gegenüber nur Internetshops), es wird zum Teil nur verkauft was da ist. Will man etwas anderes, dann muss es erst bestellt werden. Weiterer Nachteil: Der Händler kann nur beim offiziellen Importeur bestellen, so es denn einen gibt. Und manchmal muss auch der Händler abwarten, bis er genug zusammen hat, um beim Importeur etwas zu ordern :(.

Ein Vorteil den ich allerdings auch feststellen konnte: Manche Teile sind dann dafür wirklich schnell geliefert, zum Teil am (über)nächsten Tag.

Und wenn ich dann mit neuen Ideen oder Erzählungen komme, was gerade der neuerste Schrei :streit: am Fahrradmarkt ist, und ich das Teil zB gerne einge- oder verbaut hätte, dann werde ich meistens immer groß angeschaut, als wäre ich Raketenwissenschaftler und würde das neuerste aus dieser Branche erzählen :eek:.

Aber gut, nicht weiter schlimm, wenn es so etwas gibt:
Freie Bike-Werkstätten, markenunabhängig, davon gibt es wenige, aber die taugen dafür dann auch was.
Auch das habe ich festgestellt.

Da kann ich dann mit meinen Wünschen hinkommen, erzähle, was ich wo, wie und warum haben möchte und die Werkstätte bzw der Mechaniker macht es. Notfalls schicke ich ihm dann eine Anleitung (zB eine Zusammenstellung aus den Internetforen; Videoanleitung etc) oder einen Link, wo er sich dann durchlesen soll, wie das gemeint ist, weil ich mich zB selbst nicht auskenne. Und das soll er dann auch dementsprechend (mir) verrechnen.

Andererseits ist es für einen kleinen Händler bzw Laden auch schwierig, diese ganzen Neuerscheinungen, Innovationen, Revolutionen, Evolutionen, neue Standards oder Kampagnen (zB auf Kickstarter&Co) zu kennen :(.
 
Ich bekomme mein 2018er Scott Genius 900 Tuned nach Bestätigung meines Händlers Mitte Januar 2018. Also noch vor Ablauf des ersten Monates des Modelljahres. Bestellt wurde es vom Händler unmittelbar nach seiner Präsentation im Sommer dieses Jahres. Bis dahin war/bin ich auf meinen anderen tollen Bikes unterwegs. So what´s the problem?;)
Es soll ja aber Menschen geben, die sich von der Werbung für ein Produkt zwar ansprechen lassen, dieses aber nicht blind und nach Papierwerten kaufen, sondern es erst selbst testen wollen. Wenn mir im Juni der Mund für ein Bike wässrig gemacht wird, würde ich es gerne schnell testen. Und nicht erst 9 Monate später. Bis dahin habe ich evtl. schon viel anderes gesehen und gefahren und mich vielleicht auch schon entschieden. Diese "Vorstellen aber sehr zeitversetzt liefern" führt doch eher dazu, dass nur Modelle, die beim Händler vor Ort da sind oder direkt vom Versender geliefert werden können für viele Biker interessant sind. Das sind dann aber oftmals aus Sicht der Bike-Industrie nicht die aktuellen Modelle, sondern die überholten. Wo ist da der Sinn, wenn man sich doch eigentlich mit "Innovationen" einen Verkaufsvorteil zu Konkurrenz verspricht?
 
Oh Mann Muschi!!!
Echt, da gibt es mal einen Artikel bei dem ich fast nix zu meckern habe, und dann....
Denke mir noch: ok, er hätte nen Helm aufhaben sollen, bei dem Bild mit dem Specialized (vermutlich P3), er ist auf der Strasse unterwegs. Und wer die Klappe immer so weit aufreißt und so gern vieles besser weiß, der sollte auch mal ein Bisschen Vorbild sein. Aber sonst hatte ich den Eindruck Du sprichst/schreibst für Viele! Echt, mal ein bisschen Pink Pussy ohne stechenden Fischgeruch, ganz ohne Pilzbefall!!! Sollte meine beste Erinnerung an Dich doch nicht die sein, wie du auf der letzten Eurobike an einem Hundehaufen leckst?
Und dann? Du versaust es wieder!
Verleih doch den Scheiss Award, glorifiziere Dich.
Wäre so gerne dein Fan, klappt nur leider wieder nicht.
Wo ich doch ne gepflegte Muschi so zu schätzen weis....
 
Es soll ja aber Menschen geben, die sich von der Werbung für ein Produkt zwar ansprechen lassen, dieses aber nicht blind und nach Papierwerten kaufen, sondern es erst selbst testen wollen. Wenn mir im Juni der Mund für ein Bike wässrig gemacht wird, würde ich es gerne schnell testen. Und nicht erst 9 Monate später. Bis dahin habe ich evtl. schon viel anderes gesehen und gefahren und mich vielleicht auch schon entschieden. Diese "Vorstellen aber sehr zeitversetzt liefern" führt doch eher dazu, dass nur Modelle, die beim Händler vor Ort da sind oder direkt vom Versender geliefert werden können für viele Biker interessant sind. Das sind dann aber oftmals aus Sicht der Bike-Industrie nicht die aktuellen Modelle, sondern die überholten. Wo ist da der Sinn, wenn man sich doch eigentlich mit "Innovationen" einen Verkaufsvorteil zu Konkurrenz verspricht?

Nun ja, ich habe dann offensichtlich einen gänzlich anderen Ansatz, mit dem ich aber vermutlich auch nicht alleine dastehe. Ich denke mal, dass der überwiegende Anteil derer, die sich zum Beispiel das 2017er Trek Slash gekauft haben oder es haben wollten, die Bestellung blind getätigt haben, ohne das Bike vorher getestet zu haben (wann sollten sie das auch machen?). Und zwar in dem Wissen, dass sie ihre Bestellung umgehend platzieren mussten, weil das Modell ansonsten ausverkauft wäre. Vermutlich sind diese "Blindbestellungen" ja auch der Grund, weshalb solche Modelle immer gleich so schnell vergriffen sind? Was meine These unterstützen würde, dass viele dieser Bikes ohne eine vorherige Testfahrt geordert worden sind.
Ob das nun kundenfreundlich ist oder nicht sei mal dahingestellt. Wie schon geschrieben habe ich nicht das geringste Problem damit, dass in meinem Fall das neue Genius zwar bereits im Sommer vorgestellt wurde, jedoch "erst" 7 Monate später geliefert wird. Ich wollte es auch gar nicht früher haben. Weiterhin habe ich seit meiner Entscheidung für das Genius auch gar kein Bedürfnis mehr gehabt, mich nach einem anderen Bike umzusehen, da ich diesen Entschluss ja aus einer festen Überzeugung getroffen habe. Ich mache mir einfach keine Gedanken über Sinn oder Unsinn einer Produktvorstellung im Sommer und einer Verfügbarkeit 7 Monate später, weil ich das sowieso nicht ändern kann. Weshalb also sollte ich mich mit solchen Gedanken belasten?
 
Nun ja, ich habe dann offensichtlich einen gänzlich anderen Ansatz, mit dem ich aber vermutlich auch nicht alleine dastehe. Ich denke mal, dass der überwiegende Anteil derer, die sich zum Beispiel das 2017er Trek Slash gekauft haben oder es haben wollten, die Bestellung blind getätigt haben, ohne das Bike vorher getestet zu haben (wann sollten sie das auch machen?). Und zwar in dem Wissen, dass sie ihre Bestellung umgehend platzieren mussten, weil das Modell ansonsten ausverkauft wäre. Vermutlich sind diese "Blindbestellungen" ja auch der Grund, weshalb solche Modelle immer gleich so schnell vergriffen sind? Was meine These unterstützen würde, dass viele dieser Bikes ohne eine vorherige Testfahrt geordert worden sind.
Ob das nun kundenfreundlich ist oder nicht sei mal dahingestellt. Wie schon geschrieben habe ich nicht das geringste Problem damit, dass in meinem Fall das neue Genius zwar bereits im Sommer vorgestellt wurde, jedoch "erst" 7 Monate später geliefert wird. Ich wollte es auch gar nicht früher haben. Weiterhin habe ich seit meiner Entscheidung für das Genius auch gar kein Bedürfnis mehr gehabt, mich nach einem anderen Bike umzusehen, da ich diesen Entschluss ja aus einer festen Überzeugung getroffen habe. Ich mache mir einfach keine Gedanken über Sinn oder Unsinn einer Produktvorstellung im Sommer und einer Verfügbarkeit 7 Monate später, weil ich das sowieso nicht ändern kann. Weshalb also sollte ich mich mit solchen Gedanken belasten?
Tja, wie schon mehrfach in vorhergehenden Posts angedeutet, scheint es wohl verschiedene Käufertypen zu geben. Ich zumindest möchte schon vorher wissen, ob die nicht wenigen Euronen wirklich ins richtige Projekt fließen. Ich habe keine Lust nach zwei Wochen auf dem neuen Rad feststellen zu müssen, dass es mir doch nicht zusagt und ich es wieder verscherbeln muss, oder mich so lange damit arrangieren muss, bis wieder was Neues möglich ist. Ich brauche auch nicht jeden neuen Scheiß, den wer auch immer hyped und schon gar nicht jedes Jahr ein neues Rad, solange ich mich auf dem vorhandenen wohl fühle und es funktioniert.
Und wenn ich mich für etwas entschieden habe, auf das ich dann evtl. doch eine gewisse Zeit warten muss, setze ich mich trotzdem damit auseinander, lese Tests und schaue andere Sachen an. Wenn ich da dann meine Kaufentscheidung nicht auf persönliche Erfahrung, sondern nur auf Papierwerte begründen könnte, würde ich doch oft ins Grübeln geraten, ob ich wirklich das Richtige geordert habe.
Das eigentliche Problem ist doch aber, dass es den Käufern eben nicht frei gestellt ist, die Kaufentscheidung nach ihren Neigungen zu treffen. Die aktuellen Bikes stehen in der Regel nicht in den passenden Größen bei den Händlern in der Ugebung. Ausgiebige Probefahrten gehen nur selten oder nur bei bestimmten Herstellern. Die Gefahr, dass die Händler vor Ort das Wunschbike nicht oder nicht mehr liefern können ist groß. Und das zwingt die Käufer dann entweder dazu "blind" was Neues zu bestellen, oder aus dem etwas zu wählen, was gerade rumsteht, oder stundenlang im Internet zu surfen, um das Wunschbike doch noch irgendwo und möglichst günstig zu bekommen - und sich dann am Jahresende zu ärgern, dass doch noch irgendwo Restposten auftauchen, die dann fürs halbe Geld verscherbelt werden. Das hat nicht wirklich was mit Kundenorientierung zu tun. Und um die ging es hier ja.
 
Mal sehen wielange Sie die Eurobike noch halten können?

Bye Bye Bodensee: Die OutDoor und wird künftig in München stattfinden. Das hat die Mehrheit der Mitglieder der European Outdoor Group (EOG) im Rahmen eines internen Abstimmmungsprozesses in dieser Woche entschieden. So wird die OutDoor-Messe ab 2019 an der Isar durchgeführt. Die Messe Friedrichshafen veranstaltet zum letzten Mal die anstehende 25. Ausgabe vom 17. bis 20. Juni in offizieller Partnerschaft mit der EOG."Mit großer Enttäuschung stellen wir uns dem Wahlergebnis. Schließlich ist die OutDoor vor einem viertel Jahrhundert am Bodensee geboren und wir haben hier für diese Branche eine einzigartige Erfolgsgeschichte geschrieben", kommentiert Messe Friedrichshafen-Geschäftsführer Klaus Wellmann das Verbandsvotum.
 
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