Muschi am Mittwoch: Eurobike, ich hab’ da mal eine Frage …

Muschi am Mittwoch: Eurobike, ich hab’ da mal eine Frage …

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…was soll das Ganze eigentlich und überhaupt? Im Zusammenspiel aller vorhandenen Spieler beim Bike Monopoly führst du dich als Besitzer der Parkstraße und der Schlossallee auf wie ein kleines Kind, das sich seiner Siegeschancen nicht bewusst ist. Du als Platzhirsch willst mehr.

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Muschi am Mittwoch: Eurobike, ich hab’ da mal eine Frage …
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bezweifle zwar, dass der neue Messetermin daran etwas ändern wird, aber wer weiß, vielleicht gleichen sich die Vorstellungstermine für neue Bikes dann halbwegs an.
Heuer war das gefühlt ja ein einziges Chaos, Specialized zeigt die Neuigkeiten im April/Mai, lang vor der Eurobike sind die 18er Bikes schon beim Händler, ein paar Wochen vor der EB sickert schon einiges von anderen Herstellern durch, Nukeproof zeigt bei der Eurobike die 2018er, die kurz darauf bestellbar sind, Canyon zeigt nächste Woche was neues, Radon verteilt über mehrere Monate immer wieder was, YT irgendwann 2018.
Ich hätte eigentlich Lust auf ein neues 29er gehabt, aber wenn ich nicht weiß, ob da vielleicht noch was anderes passenderes kommt, vergeht es mir. Bis alle Hersteller ihre 18er präsentiert haben, sind die ersten schon wieder ausverkauft... :rolleyes:
 
Zitat von dopero:
Wer das nicht aushält hat auf einer Messe als Aussteller nichts zu suchen.


Also soll man nach deiner aussage lieber krank werden und schuften als man zu sagen "hey wir schaffen das nicht ist für uns zu viel aufwand?" WOW armes Deutschland sag ich nur wenn man NICHT mal mehr Menschlichkeit beweisen kann dann sollten solche Leute wie du gar nicht erst mit reden -.- WIR SIND ALLE NUR MENSCHEN MERK DIR DAS.

Mich würde es nicht wundern wenn es gar keine messen mehr geben würde. Was man so mit bekommt bekommt man heutzutage alles übers inet. Denn wie schon erwähnt ist die Bike Ispo nicht mehr leider. Aber scheinbar beharrt man drauf das man sich kaputt macht nur für 1000? oder 2000? Leute?? Wie gesagt wenn man KEINE Menschlichkeit beweisen kann sollte man den Mund halten. So viel dazu.
Mir kommen die Tränen. Das hält man schon mal ne Woche aus im Jahr. Und wer nicht, ist einfach ne Memme. Oder Beamter. Oder hat noch nie richtig arbeiten müssen.
 
Ich bezweifle zwar, dass der neue Messetermin daran etwas ändern wird, aber wer weiß, vielleicht gleichen sich die Vorstellungstermine für neue Bikes dann halbwegs an.
Heuer war das gefühlt ja ein einziges Chaos, Specialized zeigt die Neuigkeiten im April/Mai, lang vor der Eurobike sind die 18er Bikes schon beim Händler, ein paar Wochen vor der EB sickert schon einiges von anderen Herstellern durch, Nukeproof zeigt bei der Eurobike die 2018er, die kurz darauf bestellbar sind, Canyon zeigt nächste Woche was neues, Radon verteilt über mehrere Monate immer wieder was, YT irgendwann 2018.
Ich hätte eigentlich Lust auf ein neues 29er gehabt, aber wenn ich nicht weiß, ob da vielleicht noch was anderes passenderes kommt, vergeht es mir. Bis alle Hersteller ihre 18er präsentiert haben, sind die ersten schon wieder ausverkauft... :rolleyes:
Ja, das Vorgehen von Nukeproof ist da tatsächlich ziemlich charmant: Vorstellung des neuen Produktes, Verfügbarkeit gefühlt eine oder max. 2 Wochen später.

Im Gegensatz z.B. Scott: stellt das neue Geniuns im Juni 2017 vor, Lieferbar sind die "günstigeren" Modelle aber auch ein halbes Jahr später lediglich "zukünftig". Letzte Woche stand da noch was von bummelig 230 Tagen.

Da vergeht einem entweder die Lust am kaufen oder aber in der Zwischenzeit kommen so viele andere interessante Produkte auch tatsächlich auf den Markt, dass man sich anderweitig bedient.
 
Im Gegensatz z.B. Scott: stellt das neue Geniuns im Juni 2017 vor, Lieferbar sind die "günstigeren" Modelle aber auch ein halbes Jahr später lediglich "zukünftig". Letzte Woche stand da noch was von bummelig 230 Tagen.

Da vergeht einem entweder die Lust am kaufen oder aber in der Zwischenzeit kommen so viele andere interessante Produkte auch tatsächlich auf den Markt, dass man sich anderweitig bedient.

Ich bekomme mein 2018er Scott Genius 900 Tuned nach Bestätigung meines Händlers Mitte Januar 2018. Also noch vor Ablauf des ersten Monates des Modelljahres. Bestellt wurde es vom Händler unmittelbar nach seiner Präsentation im Sommer dieses Jahres. Bis dahin war/bin ich auf meinen anderen tollen Bikes unterwegs. So what´s the problem?;)
 
Ich bekomme mein 2018er Scott Genius 900 Tuned nach Bestätigung meines Händlers Mitte Januar 2018. Also noch vor Ablauf des ersten Monates des Modelljahres. Bestellt wurde es vom Händler unmittelbar nach seiner Präsentation im Sommer dieses Jahres. Bis dahin war/bin ich auf meinen anderen tollen Bikes unterwegs. So what´s the problem?;)
Es gibt Leute, die halten 8.000€-Bikes nicht für die "günstigen" Modelle, die haben keine anderen tollen Bikes die sie bis dahin fahren und tatsächlich auch mal zumindest probesitzen wollen, bevor sie tausende von Euros ausgeben wollen. Geht nun scheinbar nicht bis wieder kurz vor der nächsten Eurobike, wo neue interessante Modelle vorgestellt werden könnten. Der Kunde, der ein wenig auf's Geld achten muss, wird also höchstwahrscheinlich abwarten. Auch, was sich evtl. bzgl. Standards ergibt. Die Branche hat es einfach geschafft, einen guten Teil der Kundschaft hochgradig zu verunsichern und damit Kaufzurückhaltung zu provozieren. Durch gefühlt immer stärker verkürzte Produktzyklen bei real immer weiter aufgehenden zeitlichen Scheren zwischen Vorstellung und Verfügbarkeit wird das nun nicht unbedingt besser.
 
Wenn ich mich für eines der günstigeren Genius-Modelle interessieren würde, dann würde ich genauso handeln, wie ich es beim Top-Modell getan habe. Ich würde mich nicht auf irgendwelche Fantasietermine verlassen, die bei irgendeinem Online-Händler im Internet angegeben sind, sondern würde die Nummer von Scott Deutschland wählen und mich dort nach dem realistischen Erscheinungstermin erkundigen. Alternativ würde ich auch meinen Händler bitten, dass er sich regelmäßig hinsichtlich der Liefertermine auf dem Laufenden hält und mich entsprechend informiert. Sofern ich dann mit dem Liefetermin nicht leben kann hätte ich ausreichend Zeit und Gelegenheit, mich nach einer Alternative umzuschauen. Ich habe deshalb bereits im Sommer über die Information verfügt, dass das neue Genius frühestens im Dezember verfügbar sein würde.
Speziell beim neuen Genius sind ausschließlich schon seit einer ganzen Weile bekannte Standards verbaut, womit das Bike auch nicht zu einer Verunsicherung des Kunden führen dürfte. Weiterhin handelt es sich beim 2018er Modell um eine komplette Neuentwicklung, die mindestens mal die nächsten drei bis vier Jahre mit Ausnahme neuer Komponenten unverändert so auf den Markt kommen sollte. Womit ich auch vor der nächsten Eurobike, wenn das Genius in einer neuen Lackierung daherkommen wird, nicht das Gefühl haben muss, ein veraltetes Bike zu besitzen.
Ich kann ja auch nur für mich persönlich und speziell für's neue Genius sprechen: Vorstellung ist im Sommer 2017 gewesen; Verfügbarkeit Mitte Januar 2018. Ich wüsste keinen Grund, weshalb ich damit nicht gut leben können sollte.
 
Der Seitenblick auf die Automobilindustrie weiter oben ist durchaus gerechtfertigt. Praktisch im Vgl. zur Bikebranche allerdings, dass hier die Produktlebenszyklen vglw. deutlich länger sind. Stünde die Bikebranche nicht unter dem - selbst auferlegten - Innovationsdruck, mit dem fast jeder Hersteller in jedem Jahr mit neuen Superlativen um Käufer ringt, lebten wir alle um ein ganzes Stück ruhiger. Da lobe ich mir persönlich Hersteller, wie bspw. Liteville o.ä. (nein, ich habe keins) die ein bestehendes Produkt kontinuierlich weiter entwickeln und dem Käufer dadurch auch nie das Gefühl geben, ein richtig veraltetes Produkt zu kaufen. Mit Standards fange ich jetzt mal gar nicht an.

Die letzten wirklich großen Innovationen sind auch schon ein wenig länger auf dem Markt (Vario-Stützen und 1fach-Schaltungen). Wenn jetzt noch flächendeckend, der Mid-Travel-29er mit steifen und leichten Laufrädern massenmarkttauglich gemacht wird, ist die Bikebranche gefühlt wieder mal austherapiert. Da geht noch was mit der Gewichtsoptimierung im Bereich der E-Bikes und fertig. Warum muss man auch immer versuchen, alles neu zu erfinden? Für die meisten ist das doch heuer nur noch lästig und bringt wenig bis gar keinen Mehrwert.
 
Früher hattest du halt den Geilen scheiß vor der Haustür bei deinem Händler vor Ort. Die Branche ist halt so schnell geworden und der Preisdruck so weit gestiegen, dass kaum ein Laden noch den Geilen Scheiß im Laden haben kann. Die Kunden haben hier mitentschieden, dass es so kommt.

Felix

mein reden, früher waren modelle +/3 jahre aktuell, bei zubehör sogar länger... nun kommt bis auf wenige ausnahmen jährlich oder sogar kürzer das "update"... bei felgen sinds meist neue decals, bei bikes neue lackierung... das da dann kein händler mehr gross was auf lager packt sollte jedem ersichtlich sein, sieht man ja in den onlinebuden wie sie dann ende saison, das zeug zum teil 50% off rausklopfen.
 
Korrektur: Im Artikel wurde Kreidler als Marke von ZEG genannt. Kreidler gehört nicht zu ZEG, sondern zu Cycle Union. Die Information wurde korrigiert.
 
Wenn ich mich für eines der günstigeren Genius-Modelle interessieren würde, dann würde ich genauso handeln, wie ich es beim Top-Modell getan habe. Ich würde mich nicht auf irgendwelche Fantasietermine verlassen, die bei irgendeinem Online-Händler im Internet angegeben sind, sondern würde die Nummer von Scott Deutschland wählen und mich dort nach dem realistischen Erscheinungstermin erkundigen. Alternativ würde ich auch meinen Händler bitten, dass er sich regelmäßig hinsichtlich der Liefertermine auf dem Laufenden hält und mich entsprechend informiert. Sofern ich dann mit dem Liefetermin nicht leben kann hätte ich ausreichend Zeit und Gelegenheit, mich nach einer Alternative umzuschauen. Ich habe deshalb bereits im Sommer über die Information verfügt, dass das neue Genius frühestens im Dezember verfügbar sein würde.
Speziell beim neuen Genius sind ausschließlich schon seit einer ganzen Weile bekannte Standards verbaut, womit das Bike auch nicht zu einer Verunsicherung des Kunden führen dürfte. Weiterhin handelt es sich beim 2018er Modell um eine komplette Neuentwicklung, die mindestens mal die nächsten drei bis vier Jahre mit Ausnahme neuer Komponenten unverändert so auf den Markt kommen sollte. Womit ich auch vor der nächsten Eurobike, wenn das Genius in einer neuen Lackierung daherkommen wird, nicht das Gefühl haben muss, ein veraltetes Bike zu besitzen.
Ich kann ja auch nur für mich persönlich und speziell für's neue Genius sprechen: Vorstellung ist im Sommer 2017 gewesen; Verfügbarkeit Mitte Januar 2018. Ich wüsste keinen Grund, weshalb ich damit nicht gut leben können sollte.

so sieht also ein völlig normaler kaufvorgang aus. für mich völlig unverständlich wie man so ein bike kaufen kann oder eine marke unterstützen kann die derart gegen den eigenen kunden vorgeht. zum weinen und lachen gleichzeitig.
 
Aus Kundensicht halte ich die ganze Branche in den letzten 1-2 Jahren einfach nur noch für komplett "überhitzt".
Ständig wird der nächste Standard schon eingeführt vor der letzte überhaupt auf den Trails angekommen ist, ständig wird (sofern man dem Marketing Glauben schenkt) das Rad neu erfunden, immer höher/weiter/schneller und vor allem teurer. Nachhaltigkeit und Beständigkeit, oder "einfach nur Fahrradfahren" ist dabei immer seltener ein Thema. Da vergeht einem als Kunde einfach so langsam die Lust darauf, schließlich ist es ja "nur" ein Hobby. Eine Begründung warum immer noch abartigere Preise aufgerufen werden und die Produkte immer noch kürzere Lebenszyklen haben ist genau das: es ist ein Hobby, das darf ruhig war kosten, denn es macht ja auch Spaß. Stimmt. Aber irgendwo ist eine Grenze erreicht an der es zu viel wird und eben keinen Spaß mehr macht. Bevor man einen neuen Standard, egal wie sinnvoll man den auch finden mag, im eigenen Fuhrpark adaptiert, muss man sich mittlerweile schon Gedanken machen, ob das in einem halben Jahr noch aktuell ist, oder ob man lieber abwartet ob nicht direkt was ganz neues kommt. Das grenzt dann fast schon an Freizeit-Stress als an Freizeit-Spaß. Statt sich über was Neues zu freuen, macht man sich Sorgen ob man nicht schon wieder komplett out ist bevor es überhaupt geliefert wurde? Mal ganz davon abgesehen, dass die Materialschlacht, die mancherorts im Wald zu beobachten ist, fast schon lächerliche Züge annimmt. Für mich und für viele andere in meinem Bekanntenkreis heißt das mittlerweile immer öfter "was soll's, dann halt nicht", und dass man ohne den neusten "heißen Schei§" schon gar nicht mehr Radfahren kann ist eher ein trauriger Running Gag. Der überhitzte Konsum führt irgendwann eher zur Konsumverweigerung. Dabei bin ich schon jemand, der sehr gerne neue Sachen probiert und auch kauft und Innovationen im Grundsatz toll findet... aber halt nicht um jeden Preis.

Die Eurobike ist da nur ein weiteres Puzzleteil, das zum Ganzen passt.

Dass eine (Freizeit-)Branche immer weiter wachsen will und immer mehr verdienen will, kann einfach auf Dauer nicht funktionieren. Irgendwann ist der Markt gesättigt, und ab da akzeptiert man entweder die Stagnation und freut sich darüber, davon leben zu können, oder wenn man den Hals nicht voll genug haben kann fängt man an, das Wachstum durch immer kürzere Zyklen von "Neuigkeiten" künstlich am Laufen zu halten. Zweiteres passiert gerade mit unserem Hobby. Ich halte es für fast unumgänglich, dass das nicht ewig so fortlaufen kann und es irgendwann mal knallt. Das ist mit jeder "Blase" so. Schade nur für die Leute, vor allem die kleinen Händler, die dabei unter die Räder kommen und verlieren.
 
so sieht also ein völlig normaler kaufvorgang aus. für mich völlig unverständlich wie man so ein bike kaufen kann oder eine marke unterstützen kann die derart gegen den eigenen kunden vorgeht. zum weinen und lachen gleichzeitig.

Weshalb geht Deiner Ansicht nach die Marke Scott gegen den eigenen Kunden vor? Was spricht dagegen, wenn ich mich als Interessent für ein ganz bestimmtes Bike im eigenen Interesse selbst auf dem Laufenden halte oder halten lasse? Ich möchte das Bike doch gerne haben und nicht einer von denen sein, die am Ende in die Röhre schauen und jammern, dass ihr auserkorenes Bike schon ausverkauft ist. Insbesondere bei den Top-Modellen, die in deutlich geringeren Stückzahlen produziert werden ist dies für mich jedenfalls eine mittlerweile völlig normale Vorgehensweise. Das ist bei meinem 2017er Trek Slash nicht anders gewesen: bestellt im Oktober 2016, geliefert im März 2017. Über den Liefertermin oder etwaige Änderungen bin ich ständig informiert gewesen. Aber auch bei den preisgünstigeren Modellen kann es doch überhaupt nicht schaden zu wissen, ob und wann ich mit dem Bike tatsächlich rechnen kann...
 
Weshalb geht Deiner Ansicht nach die Marke Scott gegen den eigenen Kunden vor? Was spricht dagegen, wenn ich mich als Interessent für ein ganz bestimmtes Bike im eigenen Interesse selbst auf dem Laufenden halte oder halten lasse? Ich möchte das Bike doch gerne haben und nicht einer von denen sein, die am Ende in die Röhre schauen und jammern, dass ihr auserkorenes Bike schon ausverkauft ist. Insbesondere bei den Top-Modellen, die in deutlich geringeren Stückzahlen produziert werden ist dies für mich jedenfalls eine mittlerweile völlig normale Vorgehensweise. Das ist bei meinem 2017er Trek Slash nicht anders gewesen: bestellt im Oktober 2016, geliefert im März 2017. Über den Liefertermin oder etwaige Änderungen bin ich ständig informiert gewesen. Aber auch bei den preisgünstigeren Modellen kann es doch überhaupt nicht schaden zu wissen, ob und wann ich mit dem Bike tatsächlich rechnen kann...

Weil du dir ein sauteures Bike kaufen musst, ohne es gesehen oder gefahren zu haben. Die Firma sich zu fein ist Liefertermine bekannt zu machen oder verbindlich zu setzen. Gerade in einer Branche in der bei neuen Produktionsreihen oft einiges schief geht.
Du kaufst also die Katze im Sack im vorraus und bekommst dafür GAR nix im Gegenzug. Nicht etwa günstiger wie bei Versender, keine besondere Garantie oder Kundenbindung, nein du darfst dafür auch noch einen Eiertanz aufführen wann und wo das edle Bike eigentlich zu haben ist.

Mir wärs einfach zu blöd nur Nachteile einzugehen bei einem der teursten Marken der Branche, ohne einen einzigen Vorteil zu haben.
 
Weil du dir ein sauteures Bike kaufen musst, ohne es gesehen oder gefahren zu haben. Die Firma sich zu fein ist Liefertermine bekannt zu machen oder verbindlich zu setzen. Gerade in einer Branche in der bei neuen Produktionsreihen oft einiges schief geht.
Du kaufst also die Katze im Sack im vorraus und bekommst dafür GAR nix im Gegenzug. Nicht etwa günstiger wie bei Versender, keine besondere Garantie oder Kundenbindung, nein du darfst dafür auch noch einen Eiertanz aufführen wann und wo das edle Bike eigentlich zu haben ist.

Mir wärs einfach zu blöd nur Nachteile einzugehen bei einem der teursten Marken der Branche, ohne einen einzigen Vorteil zu haben.

Wer sagt Dir, dass ich das Bike weder gesehen, noch gefahren habe? Wer sagt Dir, dass ich wegen meiner jahrelangen Treue zu meinem Händler mittlerweile nicht einen Nachlass bekomme, der den Kauf eines Versenderbikes für mich obsolet macht? ;)
 
Letztes Jahr vorgeordert im August. 5 Mal verschoben und es kam dann im Juni und stand einen Monat im Laden bis ein Kunde mit ein paar ausgedruckten Zetteln mit Bildern und Infos vom Nachfolger bewaffnet zu uns kam und uns die Pistole auf die Brust gelegt hat wir mögen ihm doch einen satten Rabatt gewähren. Online gäbe es den Bock ja schließlich auch schon für 1000 weniger.


Jo, täglicher Wahnsinn, erlebe ich auch immer wieder. :(
 
Ein Kunde sieht in den einschlägigen Bike-Medien im August ein Bike, welches er sich zulegen möchte. Liefertermin ist der März nächsten Jahres und im Juli ist es überholt.

Genauso dieser Zyklus treffe ich als Konsument an. Leider funktioniert das Hirn irgendwie so, dass man immer das neue will (auch wenn es nicht wirklich besser ist).
 
Wer sagt Dir, dass ich das Bike weder gesehen, noch gefahren habe? Wer sagt Dir, dass ich wegen meiner jahrelangen Treue zu meinem Händler mittlerweile nicht einen Nachlass bekomme, der den Kauf eines Versenderbikes für mich obsolet macht? ;)
Gut, du hast so gute connections, dass du direkt nach diversen Redaktionen ein Testbike unter den Hintern bekommst und daher nicht blind bestellen musst und dein Händler gewährt auch noch satte Rabatte, weil du jedes Jahr ein Topmodell deutlich oberhalb von 6.000€ kaufst. Verstanden.

Aber jetzt versuche zumindest mal, die in die Lage eines normalen Kunden zu versetzen, der für ein "normales" 3.000€-Fahrrad mittlerweile 1-3 Jahre sparen muss und der nicht sie supertollen connections hat. Könntest du dir _eventuell_ vorstellen, dass so jemand vor dem Kauf zumindest mal drauf sitzen möchte, um zu schauen, wie es sich anfühlt, ob es passt? Und nicht ohne 14tägiges Widerrufsrecht einfach blind bestellt?

Ich kann verstehen, dass es in deiner persönlichen Situation egal ist. Ich kann dir aber versichern, dass deine persönliche Situation nicht der Standard ist. Viele andere werden, wie Scylla es schön beschrieben hat, von der Industrie verunsichert und nicht etwa ermuntert, tausende von Euros in das Hobby zu stecken.
 
Wer sagt Dir, dass ich das Bike weder gesehen, noch gefahren habe? Wer sagt Dir, dass ich wegen meiner jahrelangen Treue zu meinem Händler mittlerweile nicht einen Nachlass bekomme, der den Kauf eines Versenderbikes für mich obsolet macht? ;)

Dein Händler ist aber nicht Scott. Hast einen schönen Händler erwischt. Und was du ein halbes Jahr vorher evtl durch tolle Insider Connections fährst ist eben nicht das Produktionsbike, das du dann auch erhälst.

Genau genommen beschreibst du die Situation eigentlich als noch beschissener, nur badets halt dein Händler auch noch aus.
 
Gut, du hast so gute connections, dass du direkt nach diversen Redaktionen ein Testbike unter den Hintern bekommst und daher nicht blind bestellen musst und dein Händler gewährt auch noch satte Rabatte, weil du jedes Jahr ein Topmodell deutlich oberhalb von 6.000€ kaufst. Verstanden.

Aber jetzt versuche zumindest mal, die in die Lage eines normalen Kunden zu versetzen, der für ein "normales" 3.000€-Fahrrad mittlerweile 1-3 Jahre sparen muss und der nicht sie supertollen connections hat. Könntest du dir _eventuell_ vorstellen, dass so jemand vor dem Kauf zumindest mal drauf sitzen möchte, um zu schauen, wie es sich anfühlt, ob es passt? Und nicht ohne 14tägiges Widerrufsrecht einfach blind bestellt?

Ich kann verstehen, dass es in deiner persönlichen Situation egal ist. Ich kann dir aber versichern, dass deine persönliche Situation nicht der Standard ist. Viele andere werden, wie Scylla es schön beschrieben hat, von der Industrie verunsichert und nicht etwa ermuntert, tausende von Euros in das Hobby zu stecken.

Falsch: ich bekomme den gleichen hohen Nachlass auch auf ein "normales" 3.000 Euro-Fahrrad. Den habe ich mir über die Jahre hart erarbeitet und verdient. Es muss also nicht das Top-Modell sein. Und mein Invest für ein neues "Top-Modell" hält sich immer in für mich einigermaßen erträglichen Grenzen, da ich den stets gut gepflegten Rahmen und die Komponenten des vorherigen Bikes zu guten Preisen verkaufe oder diese zumTeil am neuen Bike verwende. Beispiel: ans neue Genius wird die XX1-Eagle von meinem Slash montiert und die nagelneue X01-Eagle vom Genius wird verkauft. Außerdem achte ich neben guter Pflege auch immer darauf, dass es sich bei den zum Verkauf anstehenden Teilen (Rahmen/Gabel/Schaltgruppe) um begehrte Teile handelt. Mit den erzielten Verkaufserlösen und dem Händlernachlass kann ich mir regelmäßig ein neues (Top)Bike gönnen, ohne dabei zu tief in die Tasche greifen zu müssen. Schließlich muss ich für meine Kohle auch verdammt hart arbeiten.
 
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