Nach HT und zusätzlich zum Gravel eher DC oder Trail bei schwerem Fahrer?

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Moin,

ich bin seit einigen Wochen im Fully-Fieber, hab eine endlose Exceltabelle und hatte schon einen Roman für hier getippt, welches Modell und welche Marke. Inzwischen merke ich, das hat (noch) keinen Sinn, ich muss erst klären, welche Kategorie für mich passt, ob DC oder Trail.
Generell: Zurücklehnen, ein bißchen Abschalten von den Sorgen&Ängsten aus dem Osten, Popcorn holen, thread wird sicher länger und dauern, da ich mich so schnell nicht entscheiden werde und wenn wird das Rad eh frühestens 2023 kommen bzw. dank Wladimir vielleicht auch eher 2025 oder 28…
  • Gesucht: 29” Fully für S1+S2, evtl. auch mal S3. Rennen, Große Sprünge, Bikepark, S4-5 bei mir wegen Alter&Gewicht (derzeit leider 100kg) sind nicht geplant. Ich hab’s bergab nicht eilig, nur anspruchsvolle Passagen/auch mal S3 besser/sicherer als mit dem jetzigen HT runterkommen. Das Bike muss aber auch Strecke machen können, auch mal 10km von zu Hause flach&langweilig&gute Wege ins Mittelgebirge und wieder zurück. Maße sonst 1,84m bei 90cm SL (Sitzzwerg). Generell rauf immer aus eigener Kraft, nicht mit Auto oder Seilbahn hoch.
  • Tendenz: DC (wusste bis vor einer Woche nichtmal was das ist…) bis Trail mit max. 140mm, Dropper und am besten wohl 4 Kolben mit mind. 180/180, bin bergauf noch eher verhaltne und Bremse (zu) viel. Gerne Voll-Carbon, beim Rest reicht mit Mittelklasse, Budget 3000-5000 bzw. so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Hochwertiger passender Boost LRS vorhanden, von daher gerne ein schlechter LRS (oder gar keiner?) und dafür ein paar Euro gespart. Selbstaufbau ist nicht geplant/traue ich mir trotz Schraubererfahrung nicht zu.
  • Noch Null Erfahrungen mit Fully, nur die letzten Wochen viel gelesen und gesurft
  • Seit 2018 Gravelbike vorhanden für S0+S1+Strecke und das Rad bleibt
  • Seit 2021 Race HT Cube Reaction mit 120mm und 100mm Dropper und 720mm Lenker und Scheiben von 180/160 auf 200/180 umgestellt. Rad ist für S1+etwas S2, noch ist unklar ob langfristig es bleiben oder dem DC/Trail weichen wird.
Welche Marke, welches Modell, besprechen wir später, erstmal grundsätzlich ob ich mit meinen Wünschen und bei meinem Gewicht bei DC bis Trail richtig bin und wo bei beiden eher oder ob es vielleicht eine Mischung/die eierlegende Wollmilchsau für mich gibt mit 130mm und passender Geo effizientes rauf und auch mal ein paar km Strecke flach auf langweiligen/besseren Wegen. Hier bin ich nicht sicher, wie groß da der Unterschied zwischen DC und Trail und je nach Geo und Fahrwerk überhaupt ist und wie groß der Unterschied zum jetzigen HT. Generell habe ich am HT bergauf nichts auszusetzen (kann/wird das so bleiben?), aber auf flachen guten/einfachen Wegen z.B. zur Hin- und Rückfahrt von zuhaus ins benachbarte Mittelgebirge finde ich es schon deutlich schlechter bzw. zäher als das Gravelbike und gar mal ein paar km Asphalt oder Straße, um Strecke zu machen/abzukürzen/schnellstmöglich anzukommen finde ich es bereits scheußlich und werfe es öfter für die Anfahrt ins Auto, wo ich mit dem Gravel noch gerne selbst hin+zurück fahre. Vermutlich wird das mit DC/Trail nicht besser und ich werde mit keinem von beiden größere langweilige Strecken machen und vielleicht nie 10-20km Asphalt&flach, dann macht vielleicht Schwerpunkt mehr auf bergab/mehr Trail mehr Sinn bzw. schadet nicht?

Jetzt kommt Ihr… ;-)
 

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Re: Nach HT und zusätzlich zum Gravel eher DC oder Trail bei schwerem Fahrer?
S2 und vor allem S3 kann ich kaum glauben. Von Komoot abgelesen, oder wie kommst Du auf die Kategorien?

http://www.singletrail-skala.de/
Das ist z.B. S3
s3_10.jpg
 
Asche auf mein Haupt, Du hast Recht!
Ich kenne die Single Trail Skala zwar schon länger, hab aber immer nur auf die Startseite geschaut und da sieht das S3 Bild noch recht harmlos aus... ;-)
1645871633660.png


Jetzt mal S0-S3 "aufgeklickt" und genauer geschaut, alles etwas weniger, mit dem Gravel mach ich S0, mit dem HT jetzt S1 aber tue mich mit sowas wie S2 noch schwer und da würde ich gerne hin, das traue ich mir mit einem geeigneten Fully auch mit meinem Alter&Bauch noch zu, aber S3 nimmer...

Danke für den Hinweis!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
... bin ich nicht sicher, wie groß da der Unterschied zwischen DC und Trail und je nach Geo und Fahrwerk überhaupt ist ...
Das sind doch "fließende" Übergänge und verdammt enge "Schubladen", in die die armen Bikes gesteckt werden :D.
Da fährt einer mit einem sog. Trailbike-Fully gar nicht mal schlecht und dann kommt ein anderer mit einem XC-Hardtail und lässt den stehen ...

Du solltest erstmal ein paar Räder ausprobieren bevor Du Dir über diese Klassifizierungen zu viele Gedanken machst - Dein "ideales" Rad kann man nicht nach Geometrie- und Ausstattungstabellen aussuchen ;) , das musst Du erfahren.
Natürlich können da Tips anderer hilfreich :) sein - aber gerade die Tips anonymer User, deren Erfahrungen und Fähigkeiten Du nicht kennst, können Dich auf eine "falsche" Fährte locken, die evtl. nicht Deinen Bedürfnissen entspricht.

Ich selbst fahre hin und wieder S3, habe das AM-Fully verkauft und mir ein XC-Fully zugelegt - für mich passt das besser.
 
Klar hast Du Recht, dass ich nicht gleich das erste hier empfohlene Bike kaufen sollte und eigene Erfahrungen machen muss und probieren sollte, aber viele Händler haben ja derzeit eh nichtmal was zum Probefahren und ist auch gerade so schön warm&kuschelig auf der Couch... ;-)

Ein paar hier kenne ich ja auch schon ein wenig und ein wenig könne sich erfahrene Fullyfahrer sicher auch schon was unter meinem "Profil" vorstellen, 50 Jahre, Übergewicht, Neuling bei MTB bzw. allem über S1, mag mit dem HT nur bis S1 fahren. ICH würde mit Deinem XC sicher kein S3 fahren und Du bzw. ein guter leichter junger Fahrer fährt vermutlich mit meinem HT locker S2...
 
Ich persönlich würde definitiv mind. 203/180mm Bremsscheiben und 4 Kolbenbremse fahren. Dazu eine leicht abfahrtsorientierte Geometrie mit 125-140mm FW. Erstens soll es sich ja von den vorhandenen Bikes bissl abgrenzen und zweitens darfs auch bissl robuster sein. Höhenverstellbare Sattelstütze und Gripstarkes VR gibt Sicherheit bergab. Hinten was eher leichtrollendes. Große Bandbreite der Kassette oder 2fach macht mehr Spaß bergauf.
 
Servus,

Welche Marke, welches Modell, besprechen wir später, erstmal grundsätzlich ob ich mit meinen Wünschen und bei meinem Gewicht bei DC bis Trail richtig bin und wo bei beiden eher oder ob es vielleicht eine Mischung/die eierlegende Wollmilchsau für mich gibt mit 130mm und passender Geo effizientes rauf und auch mal ein paar km Strecke flach auf langweiligen/besseren Wegen. Hier bin ich nicht sicher, wie groß da der Unterschied zwischen DC und Trail und je nach Geo und Fahrwerk überhaupt ist und wie groß der Unterschied zum jetzigen HT. Generell habe ich am HT bergauf nichts auszusetzen (kann/wird das so bleiben?), aber auf flachen guten/einfachen Wegen z.B. zur Hin- und Rückfahrt von zuhaus ins benachbarte Mittelgebirge finde ich es schon deutlich schlechter bzw. zäher als das Gravelbike und gar mal ein paar km Asphalt oder Straße, um Strecke zu machen/abzukürzen/schnellstmöglich anzukommen finde ich es bereits scheußlich und werfe es öfter für die Anfahrt ins Auto, wo ich mit dem Gravel noch gerne selbst hin+zurück fahre. Vermutlich wird das mit DC/Trail nicht besser und ich werde mit keinem von beiden größere langweilige Strecken machen und vielleicht nie 10-20km Asphalt&flach, dann macht vielleicht Schwerpunkt mehr auf bergab/mehr Trail mehr Sinn bzw. schadet nicht?

Bin selbst ein großer Fan von den neuen DC Bikes. Hab mir im Sommer einen Chinabomber aufgebaut und bin mit 1,86m und SL 88cm auch größentechnisch bei dir.
Das Bike deckt für mich persönlich einen großen Bereich ab, Schotterrunde wie hier, oder auch mal Trailrunde, nicht von mir. Wobei ich hier ein etwas langes Sattelrohr habe (540 dafür 512 Reach) und Semislick hinten, zusammen weniger für S3 geeignet sind. S2 steckt es locker und macht da auch Spaß.

Schau dir mal die Beiträge hier an
https://www.pinkbike.com/news/video...l-field-test-trail-and-downcountry-bikes.html
Mein persönlicher Favorit
https://www.pinkbike.com/news/field-test-transition-spur-review-2020.html
Bitte mindestens 180mm. Wirst das schätzen lernen. Bei dir wird sich vermutlich auch eine 210 ausgehen in einem L Rahmen.

wohl 4 Kolben mit mind. 180/180,
Ich würde eher auf 203/200 und 180/200 rundum gehen. 4 Kolben sich aber nicht verkehrt.

Hochwertiger passender Boost LRS vorhanden
Ist hoffentlich einer mit 30mm innen, darunter würde ich heute nicht mehr fahren wollen. 2.35 oder 2.4 sehe ich als optimale Bereifung an einem DC.

Maße sonst 1,84m bei 90cm SL (Sitzzwerg). Generell rauf immer aus eigener Kraft, nicht mit Auto oder Seilbahn hoch.
Bitte schau nach einem steilen Sitzwinkel da du vermutlich bei einem L Rahmen landen wirst. 76° auf Stack gemessen ist heute nicht viel, gerade wenn man wie du lange Beine hat.
Wenn Pech hast ist im Sitzrohr ein Knick der bei deiner Schrittlänge und dem Auszug den echten Sitzwinkel versaut. Ich hab 88cm und beim Transition hast halt 75,5° auf deiner Sitzhöhe. Die geben den Sitzwinkel beim L auf 720 Sitzhöhe an und nicht auf Stack. Dazu gerades Sitzrohr was eine Dropper mit viel Hub erlaubt.

Seit 2021 Race HT Cube Reaction mit 120mm und 100mm Dropper und 720mm Lenker und Scheiben von 180/160 auf 200/180 umgestellt. Rad ist für S1+etwas S2, noch ist unklar ob langfristig es bleiben oder dem DC/Trail weichen wird.
Ich ahne das es gehen wird. Wirst selbst merken wenn auf ein modernes Bike umsteigst wieso es verkaufen wirst. Würde mich wundern wenn es behälst, wenn ein richtig modernes DC daneben stellst.

canyon 125 (vielleicht zu verspielt)
Auch wenn da theoretisch der Federweg passt, ist das Teil in meinen Augen kein DC. Das ist ein Trailbike-light und für irgendwelche Schotterrunden würde ich sowas niemals nehmen.

Wird lustigerweise seit dem erscheinen hier als alternative zu weniger Federweg genommen, was ich persönlich nicht ganz verstehe.
 
Oh je, was ist in Post 6 passiert? Ich hab mein Alter verraten?
Und jeder zweite der hier nach einem neuen MTB für max. 500 € fragt sagt, er will mind. S3 damit fahren? ;-)
Ich persönlich würde definitiv mind. 203/180mm Bremsscheiben und 4 Kolbenbremse fahren. Dazu eine leicht abfahrtsorientierte Geometrie mit 125-140mm FW. Erstens soll es sich ja von den vorhandenen Bikes bissl abgrenzen und zweitens darfs auch bissl robuster sein. Höhenverstellbare Sattelstütze und Gripstarkes VR gibt Sicherheit bergab. Hinten was eher leichtrollendes. Große Bandbreite der Kassette oder 2fach macht mehr Spaß bergauf.
Danke, schubst mich schon etwas weiter voran.

Das Bike deckt für mich persönlich einen großen Bereich ab, Schotterrunde wie hier, oder auch mal Trailrunde, nicht von mir.
Für die erste Runde was man auf den Bildern sieht brauch es doch nichtmal ein Gravelbike?
Ach so, Du meinst, das ist die untere Grenze von dem, was Du damit fährst? Das wäre nicht meins, nichtmal mit dem HT, da würde ich nach 5km wahnsinnig, das wäre Gravelbike bei mir mit (so ich gerade was passendes auf dem zweiten LRS hätte) schmalen/asphaltorientierten Reifen. Aber das Gravel bleibt ja bei mir eh da...
Generell hat es aber natürlich schon eine gewisse Überschneidung mit dem HT. Ist kein Drama, ich kann aktuell bei vielen Touren "sowohl als auch" und fühle mich meist mit beiden halbwegs wohl. Aber nötig ist das nicht unbedingt bzw. wenn das HT durch ein Fully ersetzt wird, hab ich mit dem Gravel dazu weiterhin immer ein passendes Rad für jede Strecke, ich muss nur vorher genauer planen bzw. das Rad ausswählen, 50km S0 würden (mir) mit dem Fully wenig Spaß machen und viel S2 bei einer Tour mit dem Gravel ebensowenig...
Toll, ganz viel passendes Futter für mich, merci! Ich sehe schon, kein Problem die Zeit selbst bis 2023 nur virtuell mit Fully zu verbringen... ;-)
Bitte mindestens 180mm. Wirst das schätzen lernen. Bei dir wird sich vermutlich auch eine 210 ausgehen in einem L Rahmen.

Ist hoffentlich einer mit 30mm innen, darunter würde ich heute nicht mehr fahren wollen. 2.35 oder 2.4 sehe ich als optimale Bereifung an einem DC.
Verdammt, eigentlich wollte ich ja auch meinen 17er LRS nutzen, der serienmäßig auf dem ersten Gravel war... ;-)

180-200mm DP erschein mir derzeit natürlich noch viel, das haben ja erst Trailbikes, die meisten DC eher 125-150.
Bitte schau nach einem steilen Sitzwinkel da du vermutlich bei einem L Rahmen landen wirst. 76° auf Stack gemessen ist heute nicht viel, gerade wenn man wie du lange Beine hat.
Wenn Pech hast ist im Sitzrohr ein Knick der bei deiner Schrittlänge und dem Auszug den echten Sitzwinkel versaut. Ich hab 88cm und beim Transition hast halt 75,5° auf deiner Sitzhöhe. Die geben den Sitzwinkel beim L auf 720 Sitzhöhe an und nicht auf Stack. Dazu gerades Sitzrohr was eine Dropper mit viel Hub erlaubt.
Das hab ich ehrlich gesagt noch nicht ganz verstanden. Du meinst der Sitzwinkel ist bei manchen Rädern weiterhin auf das unteren Teil des Sitzrohrs bezogen, selbst wenn weiter oben wo die Sattstütze drin ist noch ein Knick mit anderem Winkel zu Vertikalen kommt? Das wäre ja ziemlich dämlich...

Mit der Geo steh ich noch etwas auf Kriegsfuß. Die Unterschiede im Lenkwinkel und was sie bewirken sind selbst mir etwa klar. Und wenn ich es richtig verstehe ist ein steiler Sitzwinkel wohl gerade für Langbeiner wichtig/für Kurzbeiner nicht so wichtig oder sogar etwas flacher besser?
Aber wie die beiden Winkel zusammengehen sollten/müssen bzw. was welche Kombo für Auswirkungen hat, wenig Ahnung. Bei uphillorientierten Bikes mit flachem Lenkwinkel ist der Sitzwinkel meist zwischen 74 und 76 Grad, bei abfahrtsorientierteren Bikes mit flacherem Lenkwinkel hätte ich daher auch flacheren Sitzwinkel erwartet, aber dass Gegenteil ist der Fall, er wird steiler Richtung 76-77 Grad oder gar darüber.
Auch wenn da theoretisch der Federweg passt, ist das Teil in meinen Augen kein DC. Das ist ein Trailbike-light und für irgendwelche Schotterrunden würde ich sowas niemals nehmen.

Wird lustigerweise seit dem erscheinen hier als alternative zu weniger Federweg genommen, was ich persönlich nicht ganz verstehe.
Ich hatte in Koblenz bisher nur das Neuron CF im Blick, wusste gar nicht dass es ein kleines Spectral gibt...
Außer weniger Hub bei Federung und Stütze, 180mm hinten und Reifen gleich?
Auf dem ersten Blick für den Laien verführerisch, das beste aus zwei Welten, aber ich hab jetzt schon so oft bei DC gelesen, dass es nicht einfach nur mit Anheben des Federwegs von 100 auf 120mm getan ist, ich denke, das wird auch andersrum gelten und ein genau auf einen Federweg abgestimmter Rahmen müsste den runderen Gesamteindruck hinterlassen, also in dem Fall ein Neuron für 140/140 und nix anderes konzipiert. Vielleicht ist aber ja 140/125 der neue Trend, oder gibt's dafür schon einen Namen?

Ich denke ich besuche mal XXL 25km entfernt. Da kommt auch mein HT her, Asche auf meine Haupt. Aber keine schlechte Wahl für Einstiegsklasse und wenn man die Chance auf was zum Probefahren haben will und am besten ein Rad noch sofort mitnehmen. Deren Testparcours innen reicht sicher nicht um gleichartige Mitbewerber vernünftig miteinander zu vergleichen, aber zumindest für die grobe Einteilung, wie fährt sich ein DC, ein Trail und (m)ein HT da im Vergleich in der Ebene, die glatte Rampe hoch und über die runden Felsen und was kann ich auf welchem Abschnitt erwarten und welche Kategorie stellt für mich die beste Mischung dar.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok.
Zum mittleren Punkt noch zwei generelle Nachfragen:
1) Ist durch (mein) Übergewicht ein größer Federweg nötig bzw. sinnvoll?
2) Wie sehr sollte bzw. muss ich auf das zulässige Gesamtgewicht achten? Bei einigen Herstellern, die da nur 115kg ausweisen, bin ich ja mit Rad und Kleidung+Rucksack bereits an der Grenze. Ich meine weniger, ob bei 116 kg das Rad sofort auseinanderbricht oder ob ich bei Defekten Probleme mit Hersteller oder Händler bekomme, sondern eher andersrum, ob ich bei Modellen bzw. Herstellern mit einem deutlich höheren Wert (manche gehen bis 128, einige gar bis 138kg) dadurch wirklich von größerer Stabilität&Haltbarkeit und besserer Eignung für mich ausgehen kann?
Also sind die Bike in einer Kategorie da beim Rahmen am Ende doch eher alle ähnlich und die Hersteller nur unterschiedlich vorsichtig oder soll/muss man die Angabe Ernst nehmen, so wie bei leichten Carbon-Anbauteilen, leichten LRS, etc. und ich mir kein Modell mit nur 115kg Freigabe, sondern deutlich mehr suchen?
 
1) Ist durch (mein) Übergewicht ein größer Federweg nötig bzw. sinnvoll?
Nein. Aber ein sinnvolles Setup und eine Pike/SID oder 34 sind Pflicht für dich.
@dino113 kannst du ja berichten wenn magst.

2) Wie sehr sollte bzw. muss ich auf das zulässige Gesamtgewicht achten? Bei einigen Herstellern, die da nur 115kg ausweisen, bin ich ja mit Rad und Kleidung+Rucksack bereits an der Grenze. Ich meine weniger, ob bei 116 kg das Rad sofort auseinanderbricht oder ob ich bei Defekten Probleme mit Hersteller oder Händler bekomme, sondern eher andersrum, ob ich bei Modellen bzw. Herstellern mit einem deutlich höheren Wert (manche gehen bis 128, einige gar bis 138kg) dadurch wirklich von größerer Stabilität&Haltbarkeit und besserer Eignung für mich ausgehen kann?
Also sind die Bike in einer Kategorie da beim Rahmen am Ende doch eher alle ähnlich und die Hersteller nur unterschiedlich vorsichtig oder soll/muss man die Angabe Ernst nehmen, so wie bei leichten Carbon-Anbauteilen, leichten LRS, etc. und ich mir kein Modell mit nur 115kg Freigabe, sondern deutlich mehr suchen?
Wenn nicht gerade Hirn aus fährst sollte nichts passieren. Speichenspannung öfters mal kurz checken könnte sinnvoll sein, wobei bei einem guten LRS auch nicht nötig.

Das Spur hat kein Gewichtslimit 😃 und lebenslange Garantie auf den Rahmen.

Für die erste Runde was man auf den Bildern sieht brauch es doch nichtmal ein Gravelbike?
Ach so, Du meinst, das ist die untere Grenze von dem, was Du damit fährst? Das wäre nicht meins, nichtmal mit dem HT, da würde ich nach 5km wahnsinnig, das wäre Gravelbike bei mir mit (so ich gerade was passendes auf dem zweiten LRS hätte) schmalen/asphaltorientierten Reifen. Aber das Gravel bleibt ja bei mir eh da...
Generell hat es aber natürlich schon eine gewisse Überschneidung mit dem HT. Ist kein Drama, ich kann aktuell bei vielen Touren "sowohl als auch" und fühle mich meist mit beiden halbwegs wohl. Aber nötig ist das nicht unbedingt bzw. wenn das HT durch ein Fully ersetzt wird, hab ich mit dem Gravel dazu weiterhin immer ein passendes Rad für jede Strecke, ich muss nur vorher genauer planen bzw. das Rad ausswählen, 50km S0 würden (mir) mit dem Fully wenig Spaß machen und viel S2 bei einer Tour mit dem Gravel ebensowenig...
Ja da hätte ein Gravel gereicht. Aber ich hab sonst nur ein Trail-HT mit jeweils 1kg Bereifung oder ein Fully mit 15kg und 1,3kg Hinterreifen. Bis zu dem DC waren meine Feierabendrunden 11-13,5km mit 550-800HM verteilt auf zwei Abfahrten. Für mich ist sowas also neu und wäre ich ohne das Bike nie gefahren.

180-200mm DP erschein mir derzeit natürlich noch viel, das haben ja erst Trailbikes, die meisten DC eher 125-150.
Hab 150mm verbaut, dachte anfänglich 100 oder 125mm reichen. Jetzt überlege ich ob ich wegen 10mm mehr eine OneUp mit 180mm nehme um sie zu traveln.
Den Sattel aus dem Weg zu bekommen um schnell hinter zu gehen, oder das Bike seitlich anständig in die Kurven zu legen, ist Gold wert. Hab an den anderen Bikes 175 und 180mm, da fühlen sich 150mm nach gar nichts an.

Tatsächlich verbauen die meisten 150+ bei richtigen DC Bikes. Wir reden hier nicht von den Notgeburten zwei deutscher Anbieter die einfach eine 120mm Gabel in ein 100mm XC Bike gesteckt haben.

Das hab ich ehrlich gesagt noch nicht ganz verstanden. Du meinst der Sitzwinkel ist bei manchen Rädern weiterhin auf das unteren Teil des Sitzrohrs bezogen, selbst wenn weiter oben wo die Sattstütze drin ist noch ein Knick mit anderem Winkel zu Vertikalen kommt? Das wäre ja ziemlich dämlich...

Mit der Geo steh ich noch etwas auf Kriegsfuß. Die Unterschiede im Lenkwinkel und was sie bewirken sind selbst mir etwa klar. Und wenn ich es richtig verstehe ist ein steiler Sitzwinkel wohl gerade für Langbeiner wichtig/für Kurzbeiner nicht so wichtig oder sogar etwas flacher besser?
Thema Sitzwinkel
FuelEX8XT_21_29457_B_Primary.jpg
Wo die blauen Linien sich kreuzen, ist der eff Sitzwinkel gemessen auf Stack. Die rote Linie stellt aber da wie durch das Sitzrohr der Sitzwinkel nach hinten raus läuft.


Aber wie die beiden Winkel zusammengehen sollten/müssen bzw. was welche Kombo für Auswirkungen hat, wenig Ahnung. Bei uphillorientierten Bikes mit flachem Lenkwinkel ist der Sitzwinkel meist zwischen 74 und 76 Grad, bei abfahrtsorientierteren Bikes mit flacherem Lenkwinkel hätte ich daher auch flacheren Sitzwinkel erwartet, aber dass Gegenteil ist der Fall, er wird steiler Richtung 76-77 Grad oder gar darüber.
Die bergab orientierten Bikes sind schwerer, haben dazu eine meist höhere Front. Gerade bei den schweren Bikes ist es wichtig richtig Druck aufs Pedal zu bekommen. Schön von oben tretend.
Ich bin was Sitzwinkel betrifft extrem überzeugt von steilen Sitzwinkeln. Mein DC hat ungenau gemessene 75,3-75,5° auf Sitzhöhe weil ich den Sattel um ca. 10-15mm weiter nach vorne positioniert habe. Dies ist absolutes Minimum für mich, meine anderen Bikes haben 76° auf Sitzhöhe.

Hier mal ein Beispiel von meinem Bike, ich hab 88cm SL
20200314_145412-01.jpeg

Hier hat jemand ein zu kleines Bike gekauft bei 92cm SL und flachem Sitzwinkel
L_SL92.jpg

Vergleich selbst, ich sitze vor dem HR und nicht darüber.

Bei uphillorientierten Bikes mit flachem Lenkwinkel ist der Sitzwinkel meist zwischen 74 und 76
Die 74° sind auch schon eher selten.

Ich hatte in Koblenz bisher nur das Neuron CF im Blick
Dann passt es ja dass nun siehst wie 92 cm SL bei einem L Rahmen aussehen. Zu spät gelesen mit dem Neuorn.

wusste gar nicht dass es ein kleines Spectral gibt...
Außer weniger Hub bei Federung und Stütze, 180mm hinten und Reifen gleich?
Auf dem ersten Blick für den Laien verführerisch, das beste aus zwei Welten, aber ich hab jetzt schon so oft bei DC gelesen, dass es nicht einfach nur mit Anheben des Federwegs von 100 auf 120mm getan ist, ich denke, das wird auch andersrum gelten und ein genau auf einen Federweg abgestimmter Rahmen müsste den runderen Gesamteindruck hinterlassen, also in dem Fall ein Neuron für 140/140 und nix anderes konzipiert. Vielleicht ist aber ja 140/125 der neue Trend, oder gibt's dafür schon einen Namen?
Jedes Bike hat einen anderen Einsatzzweck. Deswegen sucht man sich das Gesamtpaket aus was passt. Nicht nach Federweg alleine. Gerade die Geo macht heute mehr aus als jemals zuvor.
Ein heutiges DC mit 120mm verblässt ein AM mit 150mm was 5-6 Jahre alt ist bzw. vielleicht subjektiver, es vermittelt dir mehr Sicherheit und lädt dich eher ein was zu probieren. Einem guten Fahrer ist es sicherlich egal, muss auch nicht jedem taugen das ganze moderne Zeugs. Bin da natürlich unterschiedliche Meinungen.

Ich denke ich besuche mal XXL 25km entfernt. Da kommt auch mein HT her, Asche auf meine Haupt. Aber keine schlechte Wahl für Einstiegsklasse und wenn man die Chance auf was zum Probefahren haben will und am besten ein Rad noch sofort mitnehmen. Deren Testparcours innen reicht sicher nicht um gleichartige Mitbewerber vernünftig miteinander zu vergleichen, aber zumindest für die grobe Einteilung, wie fährt sich ein DC, ein Trail und (m)ein HT da im Vergleich in der Ebene, die glatte Rampe hoch und über die runden Felsen und was kann ich auf welchem Abschnitt erwarten und welche Kategorie stellt für mich die beste Mischung dar.
Mir schwant böses. Wenn das Bike vor dem Testparcour nicht abgestimmt wird auf dich, was bei 100kg schon genau passen sollte, kannst dir die Fahrt und Testfahrt sparen.
Ein falsches Setup zerlegt komplett die Geo, deine Eindrücke sind dann unbrauchbar.

kein Problem die Zeit selbst bis 2023 nur virtuell mit Fully zu verbringen... ;-)
Wenn du Anfang 2023 ein Bike willst, würde ich in den nächsten 2 Monaten bestellen. Je nach Model und Marke, kann es schneller gehen oder auch schon Mitte 2023 sein.
 
Die Bikes werden nicht gleich auseinanderfallen, wenn man gewichtsmäßig etwas drüber ist.
Berücksichtigt wird bei den Gewichtsbeschränkungen der volle Einsatzbereich und bestimmt ist da auch etwas Sicherheit mit drin.
Es kommt auch immer auf die Fahrweise und -technik an, wie sehr das Material beansprucht wird.
Aber wenn Hersteller x ein höheres Systemgewicht angibt als Hersteller y, dann hätte ich da auch etwas mehr Vertrauen...

Fahrwerk und Federweg sollten nicht nach Fahrergewicht (oder weil man sich einen Komfortgewinn verspricht) ausgewählt werden, sondern nach dem Einsatzzweck, und dann korrekt auf das jeweilige Fahrergewicht eingestellt werden.

Aber: Bikes mit mehr Federweg können insgesamt schon stabiler sein, weil sie eben für härtere Disziplinen ausgelegt sind, und dafür dann z.B. auch über belastbarere Rahmen, Laufräder und Reifen, Bremsen, Anbauteile...und eben auch passend zum Einsatzzweck über mehr Federweg verfügen können.

Macht m.E. trotzdem keinen Sinn, ein belastbareres Baller-Bike zu kaufen, um damit dann gemäßigte Touren zu fahren. Ich finde 100kg sind auch kein Weltuntergang, und mit dem zum Einsatzzweck passenden Bike, das dann auch Spaß macht, werden die bestimmt schnell purzeln.

Ach so, bin auch eher für Trailbike oder gar All Mountain, auch zur besseren Abgrenzung zum vorhandenen Fuhrpark.

EDIT: Das was Orby schreibt. Ist 10x fundierter als mein Senf. ;) :p
 
ok.
Zum mittleren Punkt noch zwei generelle Nachfragen:
1) Ist durch (mein) Übergewicht ein größer Federweg nötig bzw. sinnvoll?
2) Wie sehr sollte bzw. muss ich auf das zulässige Gesamtgewicht achten? Bei einigen Herstellern, die da nur 115kg ausweisen, bin ich ja mit Rad und Kleidung+Rucksack bereits an der Grenze. Ich meine weniger, ob bei 116 kg das Rad sofort auseinanderbricht oder ob ich bei Defekten Probleme mit Hersteller oder Händler bekomme, sondern eher andersrum, ob ich bei Modellen bzw. Herstellern mit einem deutlich höheren Wert (manche gehen bis 128, einige gar bis 138kg) dadurch wirklich von größerer Stabilität&Haltbarkeit und besserer Eignung für mich ausgehen kann?
Also sind die Bike in einer Kategorie da beim Rahmen am Ende doch eher alle ähnlich und die Hersteller nur unterschiedlich vorsichtig oder soll/muss man die Angabe Ernst nehmen, so wie bei leichten Carbon-Anbauteilen, leichten LRS, etc. und ich mir kein Modell mit nur 115kg Freigabe, sondern deutlich mehr suchen?
Bzgl. deinem Gewicht würde ich nicht nur hinsichtlich Laufräder schauen. Bekannte von mir die ebenfalls in dieser Gewichtsklasse sind hatten bei ihren ersten Trailfullys (130mm) alle ein Problem mit dem Dämpfer. Die kleinen Dinger kamen doch recht schnell an ihre Grenzen und um den Dämpfer entsprechend abzustimmen musste meistens schon Richtung maximaler Luftdruck gegangen werden um Durchschläge, wippen bergauf zu verhindern. Der ein oder andere defekt war durch die hohe Belastung teilweise Folge daraus.
mMn lohnt da auch ein Blick auf den Dämpfer und daher evtl. mehr Federweg. Lässt sich ja heutzutage mit mehr Federweg immer noch angenehm treten.
 
Bzgl. deinem Gewicht würde ich nicht nur hinsichtlich Laufräder schauen.
stimmt, das ist meist der limitierende Faktor. Die Rahmen sind meist stabil genug
ein Problem mit dem Dämpfer. Die kleinen Dinger kamen doch recht schnell an ihre Grenzen und um den Dämpfer entsprechend abzustimmen musste meistens schon Richtung maximaler Luftdruck gegangen werden um Durchschläge, wippen bergauf zu verhindern.
auch volle Zustimmung. Ich gehöre der 110+kg Gruppe. Eine Abstimmung ist schwierig, aber nicht unmöglich
Habe das Gefühl, wenn der Dämpfer am Sitzrohr ist, also vertikal verbaut, dass die dann nicht so wippen und besser funktionieren. Habe da den Vergleich zwischen Top Fuel, Spur und Epic Evo
auf den Dämpfer und daher evtl. mehr Federweg.
da bin ich skeptisch. Arbeitet jetzt der Fox DPS z.B. mit 42er Einbaulänge besser als der mit 45?

DT Swiss hat z.B. einen Dämpfer mit dünneren Federbein und einen mit dickerem Federbein. Vielleicht merkt man da eher ein Unterschied.

Wichtig wäre auf jeden Fall eine Gabel mit 34er oder 35er Standrohren.
Bei der Dropper reicht es, wenn eine 150er verbaut ist. Das wäre schon eine großer Sprung zu der starren am HT. Wenn das Bike eine längere Dropper drin hat auch okay. Eine 150er Dropper sollte nur kein Ausschlusskriterium sein.

schnellstmöglich anzukommen finde ich es bereits scheußlich und werfe es öfter für die Anfahrt ins Auto, wo ich mit dem Gravel noch gerne selbst hin+zurück fahre. Vermutlich wird das mit DC/Trail nicht besser und ich werde mit keinem von beiden größere langweilige Strecken machen und vielleicht nie 10-20km Asphalt&flach,
Ich fahre dreimal die Woche mit dem Radl zur Arbeit. 16 km einfach. Nur Asphalt, aber mit ein paar kleineren Wellen. Zwischen meinem sub 9 kg Gravel mit Carbon LRS und Pirelli Gravel H und meinem Procaliber mit Mezcal/Mezcal gibt es zeitlich kaum Unterschiede. Max 2 Minuten. Würde deshalb nie das Auto benutzen.

Ist halt momentan schwierig was zu finden. Fullys sind teuer geworden.
Ich probiere jetzt mit 40 Jahren das erste mal ein Trailfully, ein Transition Spur. Würde dir sowas auch empfehlen. Man sitzt viel entspannter und es vermittelt einem mehr Sichherheit als auf einem Epic Evo, dass auch ein sehr geiles Bike ist.
Habe hier mal was dazu geschrieben:
https://www.mtb-news.de/forum/t/orbea-oiz-vs-canyon-spectral-125.956110/post-17948185https://www.mtb-news.de/forum/t/orbea-oiz-vs-canyon-spectral-125.956110/post-17952885
Gut klettern mit etwas mehr Federweg soll das Orbea Occam. Da bekommst du auch noch viel Bike für dein Geld.
Das Spur in der GX Ausstattung kostete 5.799€. Wenn du das für 5.500€ bekommen würdest, wäre das schon ein mega Deal.
 
Da mich @Orby mit der Trailrunde oben eh schon zitiert hat..

1. Geo vor Federweg: das Carbonda 936 (oder fertig zu kaufen das entsprechende Bike von Vitus aus GB z.B.) reicht m.E. für das, was Du vorhast, dicke. Die Geo gibt Sicherheit, und wenn Du's nicht krachen lässt, reichen Federweg und leichtere Reifen.
2. Reifen: was leicht rollendes, z.B. die von mir gefahrenen Specialized Ground Control und Fast Trak. Meine wiegen um die 700g, ich wiege fahrfertig 92-94kg mit allem Gerödel, und hatte das Bike 2 Wochen im hochalpinen Gelände. Fahre aber auch nicht wie der Henker, sondern schon auf Linie. Und natürlich haben die Klebereifen am Nomad deutlich mehr Grip - aber braucht man den immer?
Und mit den Reifen am FM936 habe ich auch mal 700hm in einer Stunde auf Asphalt hochgetreten, das packe ich mit Nomad oder Murmur mit 1kg Enduro Reifen nicht. (Bei mir steht halt auch schon die 5 vorne dran...)
Aber so wären auch die 10km Anfahrt zum Trail noch einigermaßen realistisch...

Von Transition Spur, über Specialized Epic EVO, und Canyon Spectral 125 mit leichten Reifen (700-800g Klasse), und was es sonst noch gibt.... Hast Du einiges zur Auswahl.
 
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Hi jodi,
Es liest sich für mich so als wolltest du dich recht intensiv mit der suche nach dem Bike beschäftigen. Ich möchte dir in dem fall ratren damit anzufangen Die Rahmen zu vergleichen ohne, im ersten schritt die Ausstattung zu beachten.
Wieso? Ich glaube der Rahmen macht den großteils des unterschieds zwsichen verschiedenen Rädern aus. Er bestimmt die Entscheidenden Faktoren wie Geometrie und Kinematik. und daraus entsteht das das Fahrerlebnis des rads. Der einfluss den z.b. eine schaltgruppe oder der LRS hat ist ehr klein im vergleich.

Um räder anhand des Rahmens zu verlgeichen musst du dich aber vorallem mit geometrie auseinander setzten. Kinematik kann man auch verlgiechen ist aber bei den meisten aktuellen bikes eh auf hohem niveau.

Da das alles sehr theoretisch ist wäre es am besten du schaffst es testfahrten im gelände mit ein paar verschiedenen bikes zu organisieren um etwas praktische erfahrung zu sammeln.

Wenn du deine auswahl auf ein paar wenige räder eingegrenzt hast kannst du anfangen die aussstattung zu vergleichen. Hier möchte ich noch hinzu fügen das Viele Ausstattungsteile recht schnell gewechselt sind. Ich würde deshalb für den Rahmen den ich mir wünsche auch abstiche in der ausstattung machen und später upgraden.
Trotzdem möchte ich dem vorher gesagten zu dropper und LRS zustimmen.

Was die Klassen, Downcountry, Trailbike angeht. es gibt einige räder, vorallem aus Nordamerika, Die die grenzen zwischen trailbike und DC zum verschwimmen bringen. Das Transition Spur ist z.b. so eins. Das bike kann Trailbike und Downcouintry gennant werden, Ibis Ripley und Rocky Mountain Element ebenfalls.
Deshalb würde ich an deiner stelle garnicht so sehr auf die kategorie schauen solang du weißt welche geo FW ect du haben möchtest findest du schon was.

Der ein oder andere defekt war durch die hohe Belastung teilweise Folge daraus.
mMn lohnt da auch ein Blick auf den Dämpfer und daher evtl. mehr Federweg.
da bin ich skeptisch. Arbeitet jetzt der Fox DPS z.B. mit 42er Einbaulänge besser als der mit 45?

Der gedanke ich nicht verkehrt, es geht aber nicht um den federweg sondern um das verhälntis von Federweg zu Dämpferhub. Sprich das Übersetzungsverhältnis des Hinterbaus.

Beispiel:
Specialized Stumpjumper: Federweg 130mm; Dämpferhub 45mm
Übersetzungsverhältnis: 130/45= 2,888

Forbidden Druid: Federweg 130mm; Dämpferhub 55mm
Übersetzungsverhältnis: 130/55= 2,3636

Das Druid hat bei gleichem FW 10mm mehr dämpferhub zur verfügung. Das bedeutet der dämpfer beim druid benötigt viel weniger luftdruck beim gleichen fahrergewicht. und ist damit für schwere fahrer besser geeignet.

Da die hinterbauten nicht linear sind müsste man sich noch das übersetzungsverhätnis bei SAG anschauen aber das ergebnis wird nicht sehr unterschiedlich sein.
 
Ich bin ja der Geo-Nerd und weniger der Hinterbau/Kennlinie/Kickback/Anti-Squat Nerd. Deswegen mal meine vorsichtige Schätzung.
Da die hinterbauten nicht linear sind müsste man sich noch das übersetzungsverhätnis bei SAG anschauen aber das ergebnis wird nicht sehr unterschiedlich sein.
Das Übersetzungsverhältnis ist wie du schreibst nicht linear, somit dürften einige Faktoren Einfluss haben. Nicht nur der Dämpferhub und ob ich mehr oder weniger Druck fahren kann. Ein L Rahmen muss Fahrer von 70-120kg abdecken können, somit wird ein 120kg Fahrer auch keinen geringen Druck bei einem Dämpfer mit mehr Hub fahren können.
Eher bekommen Fahrer mit 70 und 120kg, also an beiden Enden der Skala, eher ein Problem die Dämpfung passend ab zu stimmen. Einzig das umshimen kann wohl bei einigen das verändern. Hoffe dies ist korrekt, sonst bitte korrigieren.

Bin mir nicht sicher wieweit dies hier zielführend ist. Bin da zu wenig drin im Thema, macht es aber Sinn unterschiedliche Hinterbaukonstruktionen wie Druid mit HP gegen Horstlink etc zu vergleichen?
 
Ein L Rahmen muss Fahrer von 70-120kg abdecken können, somit wird ein 120kg Fahrer auch keinen geringen Druck bei einem Dämpfer mit mehr Hub fahren können.
Wie gesagt, es kommt aufs Übersetzungsverhältnis des hinterbaus an wenn es darum geht wie gut das rad für schwere leute geeignet ist. je höher der wert ist desto stärker muss die feder sein und sowohl luft als auch stahldämpfer kommen dann schneller an ihre grenzen.
Ein beispiel ist das Norco Range, Das kann man mit 120kg nicht fahren da stahlfedern nur bis 650 lbs verkauft werden so weit ich weiß. 650lbs bräuchte man aber schon bei 110kg fahrfertig und das gilt für den XL rahmen.
Ich könnte mir auch vorstellen das man bei sehr hohem dämpferdruck an die grenzen der einstellmöglichkeiten kommt.
Deshalb würde ich, wenn ich mich als 110 kg person zwischen bikes entscheiden möchte, auch den Leverage ratio anschauen. je niedriger gesto besser.
Wenn man die kinematik daten zu einem rad hat kann man sich ja den wert auf SAG anschauen dann ist auch progression kein problem.

für den TE sollte das aber so oder so keine große rolle spielen. ich denke mit 100kg kommt er auch bei hoch übersetzten hinterbauten nicht ganz ans limit.

Bin mir nicht sicher wieweit dies hier zielführend ist. Bin da zu wenig drin im Thema, macht es aber Sinn unterschiedliche Hinterbaukonstruktionen wie Druid mit HP gegen Horstlink etc zu vergleichen?
Ist was OT aber:
Klar kann man die bikes vergleichen. Sind ja in der selben klasse. Die hinterbauten werden sich natürlich unterscheiden aber unterschiede gibt es z.b. auch innerhalb von 2 verschiedenen horst link bikes.

Da sich der Vergleich so gut anbietet hat Antonio das stumpy und ein paar andere trailbikes in die Kurven des Druid gepackt, so kann man sogar wunderbar vergleichen.
https://linkagedesign.blogspot.com/search?q=druid
Hier als beispiel der LR:
1645986256047.png

Man sieht das, egal wo im FW (x-Achse), der Leverage ratio (y-Achse) höher ist beim stumpjumper. also je weiter oben die kurve desto härter muss die feder am dämpfer sein.


Das man vom Hinterbau system, also horstlink, dual link, Abgestützer eingelenker ect, nur sehr begrenzt auf die Kinematik schließen kann sieht man wenn man in den Druid Graphen Stumpjumper und Optic vergleicht. eigentlich sehr ähnliche systeme aber trotzdem überall andere kurven.
 
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