Ich verkaufe mein Izzo wieder.
Heute meine bisher anspruchsvollste Tour (bezüglich bergab) gemacht mit ganz viel echten S2 Trail (laut Beschreibung/Beschilderung und auch gefühlt...). War auch das erste mal, das die O-Ringe beider Federungen am Ende der Tour auf Max. waren, obwohl ich meine gar nix schlimmes gemacht zu machen.
Die lange Steigung kurz vor dem ersten längeren&schwierigeren Trail eine Dame so um die 30-35 überholt und etwa gleichzeitig beim Traileinsteig angekommen. Hatte ein sichtbar altes 26" HT schrecklich steil und alter Elastomergabel, von Dropper sah ich auch nix. Und ich sage nicht zufällig "Dame", sie hatte einen schneeweißen langen Steppmantel an und eine große weiße Damenlederhandtasche um mit einem großen goldenen Logo in Metall drauf (bitte um Verzeihung, dass ich da kein Experte bin...). Sah aus als käme sie direkt vom Weihnachtsmarkt oder aus der Shoppingmall. Ich hab leider vergessen, ihre Schuhe genauer anzusehen, aber es würde mich nicht wundern, wenn es schwarze Stiefel mit Absatz waren.
Das erste Teilstück bin ich noch vorgefahren, dann saß sie mir im Nacken. An der nächste Waldwegquerung hab ich sie dann vorgelassen und weg war sie. Wenn ich ihr hinterhergeschaut habe, sah es völlig unauffällig aus, Trail als auch ihre Fahrweise, wirkte locker als ob sie nur Brötchen holen geht. Ich hab dagegen immer wieder gestoppt und gezögert "Ups, wie mach ich denn das? oder "Das ist aber steil...".
An der nächsten langen Steigung hab ich sie wieder eingeholt und wir redeten ein paar Worte. Ist wohl aus der Gegend und fährt den Trail öfter. Ich hab mich allerdings nicht getraut zu fragen, warum in alles in der Welt sie so schräge Kleidung anhat. Vielleicht zur Täuschung, wenigstens Dropper war vorhanden, hatte sie gut unter dem langen weißen Mantel versteckt... ;-)
Bei den Trails kamen zwei "Optimierungspunkte" auf:
Zum einen waren einige ruppige/wurzelige Abschnitte dabei, wo man es einfach laufen lassen musste und oft nicht reifenschonend ausweichen konnte. Ging zwar alles gut, aber schien mir schon grenzwertig für die jetzigen Conti MK (Forekaster ähnlich). Vielleicht reicht schon etwas mehr Luftdruck, aber wenn ich da eine robusteren
Reifen will und gleichzeitig noch etwas mehr Grip (war heute kein Problem, aber generell fehlt er mir manchmal noch bei Nässe/Matsch), was würdet Ihr da empfehlen eine Stufe griffiger und robuster?
Zweiter Punkt: Die Klickpedalen waren heute bei den ganz engen Trails/Kehren wirklich übel. Manchmal kaum ich kaum mehr rechtzeitig raus oder vor der nächste Kehre nicht mehr rechtzeitig rein und musste ganz oft Stoppen oder gar Absteigen, wo ich ohne Klicks mit einer "griffigen" Pedalen einfach nur mit Fuß kurz rausstellen bzw. kurz Boden antippen/abstützen/abstoßen vermutlich rel. flüssig weitergekommen wäre.
Ich hab mich allerdings bisher bewusst gegen Pins entschieden, da ich extrem sensible Schienbeine habe bzw. die Haut dort so empfindlich ist und so schlecht verheilt, schon manche Pedalberührung beim Schieben eines Rades führt bei mir manchmal zu Verletzungen, die Monate zum Ausheilen brauchen, mit Pins würde ich vermutlich nach wenigen Touren und für die nächsten Jahre aussehen wie Frankensteins Monster. Allerdings hab ich Pins noch nie probiert, gibt es Alternativen oder sind Pedalen mit Plastepins weniger schlimm und noch griffig genug? Oder immer mit Schienbeinschonern fahren (auch noch nie probiert)? Derzeit geht das vielleicht noch, aber bei 30 Grad?
Oder ein SPD Kombipedal mit "griffiger" Rückseite, ist das griffig genug? Oder mit SPD Schuhen dann wiederum nicht griffig genug wegen den Cleats in der Mitte?
Hatte sowas lange am Alltagsrad, ohne viele Verletzung am Schienbein:
Und ich glaube ich hab noch die hier ohne Pins/Maden in der Kiste liegen sehe jetzt erst, dass man da Maden reinmachen kann, Asche auf mein Haupt: