Mal so interessehalber in die Runde gefragt: lässt sich eigentlich irgendjemand von solchen Absperrungen von seinen angestammten Trails vertreiben? Ich denke (und hoffe) mal dass nicht. Meiner Meinung nach ist das auch die einzige zielführende Handlungsweise in dieser Angelegenheit. Auf dem "offiziellen" Weg - also durch Engagement in Vereinen o.ä. - kämpft man doch auf ziemlich verlorenem Posten, da am Ende immer der wirtschaftliche Aspekt entscheidet, also wie in der Politik quasi...Damit möchte ich bestimmt nicht die Arbeit vom DIMB schlecht reden, ist ja schön dass es so etwas gibt, aber wenn es um die "eigenen" Trails ist Eigen-initiative gefragt. Also immer fleißig fahren und nicht unterkriegen lassen! Wie schon mehrfach geschrieben - der Forst wird diesen Druck nicht dauerhaft aufrechthalten, das wird sich auch wieder beruhigen.
Denke auch, dass der Hessenforst das nicht auf Dauer durchhält. Das ist ein gewinnorientiertes Unternehmen, das mit dem "Vergattern" von Wegen und Trails nur Kosten hat. Die drücken auf das Gesamtergebnis und rufen irgendwann den Finanzminister auf den Plan. Zumal die "Zäunchen" echt lächerlich sind. Schätze mal, dass mit Beginn der Heizperiode irgendein Sparbrötchen Feuerholz daraus macht
Irgendwann kann sich der Hessenforst solche "Spielereien" finanziell nicht mehr leisten. Man müsste ja sonst annehmen, dass die nix Besseres zu tun haben.
Und wenn verstärkte Kontrollen im Wald angekündigt werden, kann man auch nur müde lächeln. Wer soll den das machen? Die Polizei ist so dünn besetzt, dass die "Grundversorgung" bezüglich Sicherheit (von Terrorgefahr will ich gar nicht reden) ohnehin kaum noch gewährleistet werden kann. Man stelle sich nur mal vor irgendwo passiert etwas (normale schwere Kriminalität oder sogar Terroranschlag) und die Polizei kann nicht rechtzeitig zur Stelle sein, weil sie im Taunus auf der Lauer liegt, um schwerstkrimminelle Radfahrer zu fassen. Das Risiko geht kein Dienststellenleiter ein.
Zu Erinnerung: Das Befahren illegaler Trails ist nach wie vor eine Ordnungswiedrigkeit (wie Falschparken) !
Bei der ganzen Diskussion um illegale Trails ist irgendwann der Gesichtspunkt "Verhältnismäßigkeit" völlig abhanden gekommen. Da wird von Förstern, Jägern und Lokalpolitikern verschidenster Lager der Untergang der Natur herbeigeredet - weil im zumeißt industriell genutzten Wald ein paar Trails befahren werden. Das ist einfach nur lächerlich und mit gesundem Menschenverstand nicht darstellbar.
PS: Die legalen Trails am Feldi sind okay, haben aber meiner Meinung nach schon in gewisser Weise "schlafende Hunde" geweckt, wie in Wiesbaden.