Nahrungsergänzungen, gesunde Ernährung - Erfahrungsaustausch

Ich habe nie behauptet das man sich nicht vernünftig ernähren kann, lediglich das es schwierig ist. Wenn Ihr das alle hinbekommt und der Meinung seit das ist gut so freut mich das. Meine Ergänzung ist konzentriertes Obst/Gemüse etc. pp. - für alle die bereits mal Mehl also Brot oder Eiweißpulver genommen haben also "prinzipiell" dasselbe - ein lediglich konzentriertes Nahrungsmittel als Ergänzung, Abrundung, Verfeinerung, was auch immer. Ich schaffe oft aber nicht immer 5-9 Portionen frisches und erntereifes Obst/Gemüse oder mehrmals Seefisch die Woche usw. Und ich vermute - und das sagt mir mein gesunder Menschenverstand, das die minimalen Mengen die die DGE an Vitaminen/Mineralstoffen empfiehlt eben nicht ausreichend sind.
@ powderJO - da gebe ich Dir sogar uneingeschränkt recht - von Deinem Standpunkt das sich jeder einfach nur vernünftig ernähren sollte - kann das funktionieren. Ich habe nur die Befürchtung das es das nicht wird.
 
Und ich vermute - und das sagt mir mein gesunder Menschenverstand, das die minimalen Mengen die die DGE an Vitaminen/Mineralstoffen empfiehlt eben nicht ausreichend sind.

Welche Mengen in Milligramm sind denn lt. deinem gesunden Menschenverstand richtig? Oder um welchen Faktor sollten die Mengen höher sein? x2? x4? Oder meinst du viel hilft viel?

Wie kann dein Verstand einschätzen, ob bestimmte Mengenangaben stimmen oder nicht? Das hat nichts, aber auch gar nichts mit "gesundem" Menschenverstand zu tun.

Dein gesunder Menschenverstand hat vielleicht zu viel Werbung von "Centrum", "Vitasprint" oder "Activia" gesehen. Es wird uns ja immer suggeriert, dass wir ein Plus an Vitaminen und Mineralstoffen brauchen. Davon lebt eine ganze Industrie. Auch der Hersteller deines Obst-Pülverchens.

Hier bewegst du dich eher im esoterischen Raum als auf wissenschaftlichem Boden.
 
was soll man denn auch machen, wenn man keine symptome hat?
:ka:

habe gerade beschlossen meine ernährung komplett auf burger, pizza & co umzustellen und wieder das rauchen anzufangen.

tedstryker schrieb:
und das sagt mir mein gesunder Menschenverstand, das die minimalen Mengen die die DGE an Vitaminen/Mineralstoffen empfiehlt eben nicht ausreichend sind.

aber die dosen, die dr. s empfehlen oder orthomol sind wissenschaftlich fundiert? habe eben mal in der apotheke mir diverse vit-präperate angeschaut - bei JEDEM ist mindestens ein vitamin drin von dem behauptet wird "100 % der empfohlenen tagesdosis".

was machst du dann eigentlich? extrahierst du aus allem anderen, was du am tag noch zu dir nimmst dieses eine vitamin oder was? mann o mann - ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber wenn du von "gesundem menschenverstand" sprichst, entbehrt das nicht einer gewissen ironie...
 
Schaut Euch einfach mal die Richtwerte/unbedenklichen Freigabemengen in Europa/USA/Deutschland an. Ist aber auch egal. Da mir sowieso jeder Satz anders ausgelegt wird als ich ihn meine bringt es für mich wenig weiterzudiskutieren. Außerdem habe ich wenig Lust mich beleidigen zu lassen. Ich bin vermutlich komplett auf dem Holzweg. Habt trotzdem viel Spaß beim biken. Mein rein subjektives Wohlbefinden ist einfach verdammt viel besser und dafür brauche ich keine Studie. Hoffentlich bekomme ich nie einen Vitaminshock und ihr nie Probs wegen zuwenig Vitaminen. Ein super Wochenende wünsche ich Euch.
 
hab mir den ganzen thread nu nich durchgelesen, aber hätt da mal ne frage zum Thema:

geht mir jetzt nicht um dieses ganze "extrem-zeugs" sondern um simple Magnesium/Vitamin C-Tabletten ausm Aldi ;-)
Außerdem um Traubenzucker...


Würds Sinn machen so'n Tab in verbindung mit nem ordentlichem Löffel Traubenzucker in die Fahrradflasche bei ner Tour zu packen?
Hab irgendwo gelesen dass Magnesium müde macht?

Geht mir darum noch nen bissl Fett in Muskeln beim Biken umzuwandeln.Allerdings nichtmehr wirklich viel - bin mitlerweile bei 77kg/188cm.
Und halt vorallem nicht soschnell auf Touren kaputt zu sein ;-)
 
zuerst mal musst du schnell, tour und kapuut definieren. das kann ja alles bedeuten. ich habe einen arbeitskollegen, der macht schon schlapp, wenn ich ihm von einer 45 minütigen regenerationsrunde erzähle. für ihn stellt das schon eine unvorstellbare leistung dar
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alles an tabletten ist extrem, wenn die lösung auch in normalen möglichkeiten zu finden ist: training, obst, gemüse und ruhephasen.

bei zb krebs, hiv oder sonstigen genetischen abnormitäten oder infektionskrankheiten, die schwere schmerzen oder deutliche mangelerscheinungen mit sich bringen, würde ich persönlich erst über tabletten nachdenken. ich muss immer den kopf schütteln, wenn ich wen bei einem husten tabletten schlucken sehe.

schau hier, ob du nicht so schon über die ernährung alles nötige bekommst und unbedingt pillen schluckn musst.

also nochmal: training, obst, gemüse und ruhephasen.
 
Zusammenfassend und und aus meiner subjektiven Sicht muß ich sagen:

Alles eine Folge der vermeintlichen "Wissensgesellschaft".
Jeder kann sich Wissen, Halbwissen, Unwissen und alle möglichen Zwischenformen aus allen möglichen Quellen ziehen. Jeder Laie und Fachidiot kann da Sachen lesen, überfliegen oder sich die leckersten Happen raussuchen. Dann alles miteinander zu sinnvollen oder sinnfreien Varianten kombinieren und als Wissen wieder in diesen Kreislauf einbringen. Die Kombinationsmöglichkeiten sind also praktisch unbegrenzt.

Erschwerend kommt hinzu, das in fachlich aussehenden Artikeln in allen möglichen Zeitungen und Magazinen weiterführende Wahrheiten, Halbwahrheiten und Lügen wieder kombiniert werden.

Als Drittes muß man feststellen, daß gerade im Bereich Gesundheit zu fast jedem Thema Studien mit gegensätzlichen Ergebnissen existieren. Von jedem Lager natürlich gehegt und gepflegt werden und wenn nötig schamlos manipuliert werden. Mit statistischen Kniffen, nahe der Zauberei, werden dann die Studien bearbeitet. Je nach Interessenlage natürlich. Im Extremfall wird dies sogar von der Politik gefördert und beeinflußt.

Viertens wäre es einfacher, wenn nicht ständig suggeriert würde, man müsse dieses und jenes für mehr Gesundheit, Fitneß, Glück, Sex..blablabla einnehmen. Und wehe man macht das nicht. Mangelerscheinungen, Krankeiten, der Tod und andere schlimme Sachen werden uns ereilen...

und so weiter

Das schlimme ist, daß inzwischen jeder ( auch wir hier ) von diesem ganzen Wirrwar beeinflußt und ensprechen vorbelastet ist.
 
:daumen:

Schade eigentlich, daß man gar nicht mehr weiß was einem wirklich gut tut :rolleyes:

Magnesium + C vom Aldi nehme ich aber. Seitdem habe ich kaum noch Krampfneigung.....und da weiß ich auch dass es zumindest nicht schaden kann :o
 
Hat Lance nicht mit RHT den Krebs besiegt? Ich meine das mal gelesen zu haben.


Hallo Ted
Ich hatte das Problem vor drei Jahren auch und es auch mit Supplementen versucht. Dennoch war ich sehr häufig leicht verschnupft und hatte Gliederschmerzen, das ganze verschwand meist nach 3-4 Tagen wieder, war aber äußerst nervend. Mein Arzt konnte aber durch mehrere Bluttests keine Schwächung meines Immunsystems feststellen.

Im Internet habe ich dann zu dem Thema Statements von Ärzten gefunden die sich alle, wie auch mein Hausarzt, gegen unbedingten Einsatz von Supplementen aussprachen. Ein Arzt kritisierte dass heute jeder Sportler als Mangelwesen betrachtet wird. Das sei schlicht falsch. Die normale gesunde Ernährung reiche für den gesunden Hobbysportler völlig aus. Bei Mangelerkrankungen seien Supplemente sinnvoll, aber nur als Therapie für ein paar Wochen, nicht längerfristig.
Als Beispiel führte dieser Arzt professionelle Ski Langläufer an, die außer Vitamin E Supplement und ein großes Rindsteak täglich sich normal gesund ernähren wie es jedem in D möglich ist. Die werden natürlich etwas mehr von allem essen, so wie Bundis, die bekommen täglich satte 3800kcal verordnet.

Weiter hatte ich damals eine USamerikanische Studie gefunden die belegt dass 2 Mal die Woche Sex das Immunsystem optimal stärkt. Mehr oder weniger lässt die Kurve abfallen. Und genau das war bei mir der Punkt, ich lag deutlich über diesem Schnitt. Das bedeutet natürlich nicht dass alle Sportler krank werden weil sie dieser Studie gemäß zu viel Sex haben, aber ich habe schon viele Kraftsportler gehört die berichteten dass ein Zuviel an Sex zumindest ihre Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigt. Was zuviel und zu wenig ist muss jeder für sich selbst herausfinden, solche Studien geben nur Anhaltspunkte.

Der Punkt ist also nicht nur irgendwelche Studien heranzuziehen sondern auf seinen Körper zu hören, Studien können dabei aber helfen.

Was ich bei dir bisher, so glaube ich, noch nicht lesen konnte, wer hat dir diese Nahrungsmittelchen empfohlen? Ein Arzt oder ein Apotheker?

Wäre ich an deiner Stelle würde ich, und ich setze dabei vorraus dass du ein Hobbysportler bist, den Großteil der Mittelchen in die Tonne hauen, mehr von dem Gesunden essen und die Trainingsbelastung deutlich herunterfahren, solange bis mein Körper nicht mehr mit Erkältungen und Tagesmüdigkeit reagiert. Denn mein gesunder Menschenverstand sagt mir dass ständige Überlastung zu Erkrankungen führt, und angemessene Belastung zu Gesundheit. Die angemessene Belastung lässt sich aber permenant steigern, man benötigt lediglich die dafür notwendigen Trainingsgrundlagen. Du hörst dich für mich nach einem dieser Trainingsweltmeister an die lieber mit der Brechstange hantieren.

Und dass in heutigen Lebensmitteln nichts mehr drin ist, höre ich immer wieder nur von der Apothekenfraktion, Ärzte sehen das anders. Aber das bedeutet wahrscheinlich dass Ärzte uns damit in die Krankheit treiben wollen. Komisch nur dann dass mein Arzt mir empfiehlt abzunehmen, was hat er denn davon?
 
@ DanielXXX - danke für Deinen sehr interessanten Beitrag. Aktuell ist es so, dass ich mich seit Monaten extrem gut fühle und dementsprechend alles erst Mal so belasse wie es ist. Obwohl im Winter um mich rum alle Krank waren habe ich nicht mal einen Schnupfen bekommen. Ich habe die Ergänzungen die ich nehme durch Onlinerecherche gefunden. Mein Arzt, hatte mir auch ein Vitaminpräparat empfohlen, welches mir allerdings nicht zugesagt hat, da ich keine künstlich hergestellten Vitamine wollte. Ich werde nach einem Jahr mal meine Blutwerte checken lassen und das mit den letzten Werten von Ende 98 vergleichen, bin mal gespannt was dabei rauskommt. Was ich vielleicht noch mal erwähnen sollte, ist dass ich seit ich 10 Jahre alt bin keine Milz mehr habe. Der Milz wird ja auch teilweise die Immunabwehrarbeit zugesprochen. Ich hatte mit Infekten allerdings nie Probleme bis vor ca. 3 Jahren. Trainingsmüdigkeit habe ich keine. Ich trainiere seit einiger Zeit deutlich ausgewogener und weniger umfangreich als früher, als ich z.B. in der Marathonvorbereitung viel mehr Lauf-KM abgespult habe. Aktuell meist 2x Laufen, 1x MTB, 2x Fitness, nach Laune/Zeit/Gefühl kann auch mal eine sechste Einheit dazukommen.
 
Was ich meinte mit Tagesmüdigkeit ist das hier:
So Sachen wie Tagesmüdigkeit kommen deutlich seltener vor (vermutlich auch weil ich mittags komplett auf KH-Bomben verzichte)

Hast du es schon mal mit mehreren Orangen täglich versucht? Die helfen bei Frühjahrsmüdigkeit. Tagesmüdigkeit kenne ich persönlich nur von zu hartem Training.


Dir fehlt ein Organ, das ist bestimmt nicht unwichtig.
Ja berichte doch mal beizeiten was die Untersuchung ergeben hat, könnte einige hier interessieren, mich auf jeden Fall.

Manchmal glaube ich auch dass der Luftdreck in den Großstädten unserer Immunsystem auch versaut, keine Ahnung ob es da einen signifikanten Zusammenhang gibt, aber denkbar ist es.

Nicht zu unterschätzen, weiss ich von einem Strahlenbeauftragten, sind Strahlungen vieler Art. Radioaktive Strahlung, Röntgen- und Radarstrahlung beispielsweise schädigen erheblich Zellen, die wieder repariert werden müssen. Das fordert das Immunsystem. Stärkt man das Immunsystem nach der Bestrahlung nicht, kommt es zu Erkrankungen. Sogar Beton hat eine recht hohe Radioaktivität. Besonders gefährdet sind Piloten, Stewardessen und Vielflieger, da die Radioaktivität in 10000HM recht hoch ist. Das Hauptproblem bei radioaktiver Strahlung ist aber dass auch ganze Zellen durch die beidseitige Durchtrennung des DNA Strangs irreparabel zerstört werden, was zu Krebs führen kann oder unweigerlich dazu führt. Da hilft dann auch kein intaktes Immunsystem mehr, lt Strahlungsbeauftragten. Also am besten gefährlich Strahlung weitesgehend vermeiden, wenn möglich.
Da ist ja der Grund warum man sich nur einmal pro Jahr röntgen lassen soll. Auch Handystrahlung sollte man nach wie vor kritisch betrachten.

Dennoch denke ich dass die gesunde Ernährung mit Lebensmitteln ausreichen sollte, sofern keine körperlichen Einschränkungen vorliegen wie bei dir.
Allerdings ist doch schon länger bekannt dass das frische Gemüse vom Markt verhältnismäßig nur noch wenig Vitamine haben. Daher wird doch u.a. schockgefroren. Ist das etwa neu? Für mich nicht.

Zu Studien allgemein: viele Jahre lang gab es haufenweise Studien die belegten dass Zigaretten nicht schädlich sind. Erst vor einigen Jahren musste die Zigarettenindustrie das Gegenteil zugeben und die beigesetzten Suchtstoffe neben Nikotin, soweit ich weiss, aus den Zigaretten entfernen und die bekannten Warnungen auf die Schachtel drucken.
Daher sollte man Studien mit Vorsicht genießen und die eigentliche versteckte Intention abschätzen, wenn möglich.
 
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Also mir hat ein Bierchen auch noch nie geschadet! Ich hätte aber keine lust mir die ganze Zeit solche Gedanken um irgenwelche Stoffe oder Obst in Tablettenform oder was auch immer zu machen. solange es schmeckt und ich mich gut fühle ist auch alles gut! Zack aus ;)

Max
 
Bin grade durch Zufall auf diese Diskussion gestossen. Musste an einigen Stellen schon schmunzeln :)

Nun zur Sache: zwei Bekannte von mir schwören ebenfalls auf die Produkte der Firma, die eingangsseitig bereits genannt wurde und via MLM vertreibt. Ich hatte in dieser Richtung bereits zahlreiche Diskussionen. Nun stehe ich mit meiner Meinung hier im Forum irgendwo in der Mitte zwischen beiden Fronten. Um dies zu konkretisieren: es erscheint mir ab einem gewissen Sportpensum notwendig zu supplementieren, ich würde allerdings nicht soweit gehen zu sagen, dass in Lebensmitteln keine Vitalstoffe mehr drin sind (wohlgemerkt: ich rede hier nicht von Fertiggerichten!). Bis letztes Jahr bin ich "nur" Marathon gelaufen, habe dies jedoch seit diesem Jahr durch Triathlon ergänzt. Meine Erfahrung ist nun die, dass vor allem beim Schwimmen leicht zu Krämpfen neige und sich die Regenerationszeit (beim Laufen) auch irgendwie verlängert, wenn ich nicht supplementiere. Ich möchte in diesem Rahmen auch keine Empfehlungen abgeben, sondern lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich diese Erfahrungen für mich persönlich gemacht habe. Nun hatte ich mit meinen Bekannten, wie bereits erwähnt, in dieser Hinsicht zahlreiche Diskussionen. Letztlich habe ich drei der Produkte dann auch getestet. Das Ergebnis daraus war das, was ich hier beschrieben habe. Insofern erstmal (für mich) positiv.

Soweit - so gut. Ich will nicht von irgendwelchen Leistungsschüben oder irgendwas in diese Richtung berichten (für das Marketing sind ja die BWLer da - ich bin ja zG Biologe), denn dies wäre schlichtweg gelogen. Alleine auch deswegen nicht, da ich nicht getestet habe, ob ich die gleichen Effekte nicht mit weitaus günstigeren Supplementen erreichen könnte. Denn die Produkte sind, da brauchen wir keinen Hehl draus zu machen, alles andere als billig. Effekte ist in diesem Zusammenhang eigentlich auch das falsche Wort. Es ist für mich irgendwie so eine Art Nährstoffbasis. Lasse ich das weg (ich sag jetzt mal so ab 5-7 Tage), dann merke ich irgendwie, dass mir im Training was fehlt. Das will ich auch nicht an speziellen Vitaminen oder was auch immer festmachen. Lediglich eine Sache, die ich direkt erwähnen würde (von welcher Firma auch immer): Eiweiß. Bemerkt habe ich das im zurückliegenden Wintertraining, als ich bei längeren Laufeinheiten (25 bis 35km) irgendwie ein leichtes Brennen in den Oberschenkeln hatte, welches mich irgendwie an Muskelkater erinnerte, jedoch am Folgetag keinen induzierte. Ich war nicht total platt, aber irgendwie hatte ich subjektiv einfach das Gefühl, dass etwas fehlt. Wie gesagt: seitdem ich zusätzlich (ohne festes Schema, sondern nach Gefühl, wenn ich es für richtig halte) Eiweiß nehme, passiert mir das nicht. Aber man muss in dieser Richtung auch aufpassen: nimmt man davon (viel) mehr als man benötigt (sieht man in Fitnessstudios bei den Pseudo-Kraftprotzen ja gerne), dann führt lies langfristig zu Gicht!

Zusammenfassend: für mich selbst sehe ich die Notwendigkeit, zusätzliche Nährstoffe zu supplementieren. Ich ernähre mich sicherlich nicht schlecht, aber auch nicht optimal (mehrmals täglich Obst etc.). Inwiefern ich das reduzieren könnte, wenn ich die Ernährung weiter verbessern würde, kann ich allerdings nicht sagen. Spielt für mich hier auch keine Rolle - ich will weder was verkaufen, noch was empfehlen.

@TedStryker71: Nun aber zu deinen Aussagen. Interessanterweise konnte ich bei vielen deiner Posts beim Lesen quasi schon voraus sagen, in welche Richtung die folgende Argumentation laufen wird. Warum? Ich weiß nicht wie tief du selbst in dieser MLM-Geschichte drinsteckst und ob du damit irgendwie Geld verdienen willst, jedoch ist die Führung der Argumente bei allen Personen, die mit dieser Firma in Verbindung stehen, gleich. Und zwar nicht nur die Reihenfolge der Argumente, sondern auch die Beispiele, Phrasen, Rhetorik und und und... Stichworte: Pharma/Lebensmittelindustrie(Lobby), Zivilisationskrankheiten, Vitaminmangel usw... Und parallel dazu dann auch noch "einen auf unbedarft machen". Zumindest fällt mir das sehr stark auf! Bei sowas frage ich mich dann immer: wie gewichtig sind hier eigentlich gesundheitliche Interessen auf der einen- und finanzielle auf der anderen Seite? Immerhin gehen rund 60% des Kaufpreises direkt in die Provisionsausschüttung. Meines Erachtens stehen hier an höherer Stelle innerhalb dieser Vermarktungsstrategie Personen, die das exakt so vorgeben und dies rhetorisch auch sehr geschickt machen. Versteh mich nicht falsch: ich rede nicht schlecht über die Produkte, aber die Art und Weise wie das weitergetragen wird, hat für mich persönlich fast Sektencharakter (auch wenn das hart klingt!). Hier werfen Leute mit biochemischen Begriffen um sich, ohne überhaupt ein tieferes biologisches Grundverständnis zu haben. Sicherlich wird im Pharmabereich viel Schindluder getrieben, Studien gefälscht - es geht halt um viel Geld. Dennoch sollte man die Kirche auch mal im Dorf lassen! Einige der Argumente sind schlichtweg an den Haaren herbeigezogen. Ich denke da zB an die ganzen Wehwehchen im höheren Alter oder früher waren mehr Nährstoffe in den Lebensmitteln.
Ja vielleicht wurden die Menschen früher auch einfach nicht so alt. Und vielleicht ist der menschliche Körper auch gar nicht so leistungsfähig um so alt zu werden. Und möglicherweise steht heute viel mehr Diagnostik zur Verfügung und man kann viel differenzierter über mögliche Krankheiten urteilen. Um das jetzt mal salopp auszudrücken: da hattest du früher, mangels Diagnostik, halt nicht die Krankheit xyz, die für dich letztlich letal war, sondern du warst halt "alt".
 
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Wow, langer Artikel, aber lesenswert.

Zum letzten Absatz möchte ich nur noch ergänzend bemerken, daß man früher halt am Tod gestorben ist. Die ganze Anti-Aging Kacke geht mir persönlich sehr gegen den Strich.
Es ist das typische Verhalten von (einigen) Menschen, Ihre Lebensqualtiät an der Quantität der erlebten Jahre zu zählen.

Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 22.200.000 für Anti Aging. (0,23 Sekunden)
 
@biologist
Ja, mir kommt das hier teilweise auch so vor wie eine Tahiti-Noni-Saft-Diskussion die ich in einem anderen Forum vor einigen Jahren mit viel Lachen und Kopfschütteln verfolgt habe. Die Vermarkter dieses Wundersaftes lassen keine unabhängige Prüfung ihres Saftes zu, dürfen aber wohl in Europa verkaufen und vertreiben überwiegend mittels Multi Level Marketing. Der Threadstarter in diesem Forum war einer von diesen selbstständigen Verkäufern, und hat kein Geheimnis daraus gemacht. Wundert mich dass der nicht aus dem Forum gekickt wurde. Wahrscheinlich weil es ohnehin fast nur kritische/verreißende Beiträge gab, genau wie hier.

Was Ted angeht, vllt ist er wirklich einfach nur überzeugt und hat keine finanziellen Interessen. Aber Werbung ist es schon, es werden Namen genannt, Vorzüge angepriesen. Wird schon rauskommen ob er Verkäuferkunde oder einfacher Kunde ist.

Bei mir kann ich manchmal auch solch ein Verhalten feststellen, was Speci Bikes angeht. Ich hab seit lurzem ein Rockhopper und bin recht zufrieden, und wenn hier Jemand nach einem Einsteiger Hardtail fragt preise ich auch gerne die Speci Bikes an, ohne dass ich davon irgendeinen finanziellen Nutzen hätte, ich bin nicht einmal befreundet mit einem Speci Händler. Das tritt bei fast allen Kunden namhafter MTB Hersteller auf, warum also nicht auch bei Ted und seinem Pulververkäufer. Hier bekommt übrigens der Ausdruck "sein Geld verpulvern" eine ganz konkrete Bedeutung.
 
Ich finde, Bier wird hier viel zu selten angepriesen. Ich geh vor drei Maß Bier meist nicht aus dem Biergarten, komme in der Früh immer super aus dem Bett und kann dann noch immer stundenlang radeln.

Gestern durfte ich bei einem Kumpel einen Talisker-Whiskey für 50€ die Flasche trinken, auf dem Etikett waren allen Erntes Nährwertangaben. Wusste gar nicht, dass in Whiskey kein Fett ist *g* Ist bei denen wohl immer Pflicht.

Esst viel Fisch, Getreide und Obst, Fleisch muss man auch nicht verschmähen. Dazu gelegentliche Bierchen und Bewegung an der frischen Luft und man muss keinerlei Nährwerte zusammenrechnen um sich wohl zu fühlen.

Aber ich wiederhole mich ja schon wieder. Nun mach ich mir einen Schweizer Wurstsalat :)

Zum sonstigen Anpreisungsverhalten: Wenn ich nächste Woche endlich mein Lapierre hab, werde ich das hoffentlich auch ständig anpreisen, ohne dass ich dran etwas verdiene.
Ich verdien ja auch nix dran, wenn ich Bier anpreise. Denn auch wenn es Alkohol und viele Kohlenhydrate hat darf man eines nicht übersehen: es ist immerhin noch eines der reinsten verfügbaren Naturprodukte. Die Leute wären wesentlich gesünder, wenn andere Nahrungsmittel in ähnlicher Weise geschützt würden wie Bier.
 
Die Sache ist einfach die, dass bei Treffen (ich habe mir das mal angeschaut, damit ich mir nicht nachsagen lassen muss, ich wüsste nicht wovon ich spreche) der besagten Firma durchaus die Vorzüge angepriesen werden (die ich ohne genauere Untersuchungen auch nicht direkt widerlegen kann), jedoch aber ganz schnell die finanzielle Seite in den Vordergrund rückt. Eben durch das sog. Empfehlungsmarketing. Man führt an, und da gebe ich der Firma auch recht, dass das an sich ja nichts Verwerfliches ist, da man für Empfehlungen belohnt wird. Man muss finanziell keine größere Vorleistung erbringen und dann "das Zeug" wieder verkaufen. Im Falle von Specialized, du beschreibst es ja, empfliehlst du auch, es bringt dir jedoch keinen finanziellen Nutzen. Bei mir ist die Sache die, dass ich bereits deren Produkte getestet habe und sie nicht für schlecht befunden habe. Allerdings interessiert mich der finanzielle Aspekt überhaupt nicht. Aber genau hierauf kommt es den Herren ja an, denn nur als Konsument bringe ich ja nicht allzu viel Gewinn. Sicherlich habe ich nicht Geld wie Heu, aber ich(!) habe schlichtweg keine Lust, ständig Leute deswegen anzuquatschen. Und wenn man einen finanziellen Nutzen ziehen will, muss man entsprechend viel Zeit dafür aufbringen. Das ist mit Sicherheit nicht so ein Selbstläufer, wie er gerne dargestellt wird. Und die Personen, die sich in der Hierarchie recht weit oben befinden, hatten ganz einfach den Vorteil, dass sie "früher im Geschäft" waren.

Letztlich ist es einfach so, dass ich mich fragen muss, ob ich diese Nährstoffbasis nicht auch günstiger erreichen könnte. Das Problem ist für mich die mitunter fehlende Vergleichbarkeit. Und damit meine ich jetzt nicht mal die unterschiedlichen Nährstoffe verschiedener Produkte. Worauf ich hinaus will: ich spule Woche für Woche mein Training ab, aber es ist keinesfalls immer gleich. Hier kommen Trainingsperiodisierung, persönliches Wohlempfinden, Temperatur (!!), Trainingsintensität (Länge, Härte), Stress, Psyche (Placebo!?) und noch unzählige Faktoren hinzu. Meine Bekannte schlägt mir dann gerne vor "ja dann teste doch einfach ein anderes Produkt im Vergleich!". Ja, aber so einfach ist das nicht...

Also wie gesagt: ich stehe hier irgendwo zwischen den Stühlen. Ich will da kein Geld verdienen, nicht auf Treffen fahren, mir keine Vorträge anhören, keine Leute anquatschen, sondern nur in Ruhe halbwegs/möglichst effizient trainieren :) Ergo: ich empfehle GAR NIX! :)
 
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@ biologist - ein sehr interessanter Beitrag. Wenn Du von der biologischen Seite kommst sollte es für Dich doch evtl. leichter sein nachzuvollziehen welches Produkt/e (von der Zusammensetzung) ähnliche Vorgaben erfüllen. Ich hatte letztes Jahr ein neues Produkt gesucht da ich mit meinen Vitaminpillen nicht wirklich einen positiven Effekt verspürt habe, das hat sich für mich persönlich geändert. Da fand ich es spannend mal zu sehen, ob es mehr Menschen gibt die ähnliches mit selben/anderen Produkten berichten können. Gerade im Zusammenhang mit Sport. Ich weis auch wie das auf meine Mutter etc. pp. wirkt aber die treibt keinen Sport. Die Grundidee durch Empfehlungen das eigene Produkt umsonst zu bekommen finde ich persönlich nicht verwerflich aber da kann man auch komplett anderer Meinung sein. Allerdings war das hier nicht meine Intention, sondern ein Erfahrungsaustausch im Bezug auf Sport. Die Diskussion hat dann eine eigene Richtung eingeschlagen, klar dass dann die „klassischen“ Argumente kommen, warum ich denke, dass es wichtig ist. Bücher zu dem Thema habe ich bereits viele gelesen bevor ich die Produkte jemals kannte. Ob man solche Produkte überhaupt braucht oder nehmen sollte muss jeder für sich entscheiden. Vielleicht liege ich dabei ja komplett daneben. Ich stelle mein persönliches Befinden da aber als Richtschnur in den Vordergrund. Wenn das ein Placebo-Effekt ist finde ich den auch super. Genauso sollte jeder entscheiden ob er solche Beiträge überhaupt liest. Ich wundere mich manchmal schon, wie viel Zeit mancher damit verbringt Dinge zu kommentieren und zu lesen die er selber für total überflüssig und sinnlos hält.
Einen schnellere Regeneration nach dem Training kann ich persönlich auch bei der Supplementierung von Glutamin feststellen.
 
Ich weiß zB nicht, warum man Glutamin supplementiren muss, das kommt in mehreren Nahrungsmitteln vor, die ich täglich konsumiere:

Quark/Milch/Joghurt, Weizen und Fleisch (roh oder geräuchert).
Aber selbst der regenerative Effekt ist nicht eindeutig nachgewiesen.

Aber an sich reicht zB schnödes Brot mit Rauchfleisch oder Quark/Frischkäse aus, um an Glutamin zu kommen.

Wenn man sich gesund ernährt und sich dessen bewusst ist, dann hat man einen realen und einen Placeboeffekt. Sollte ich ohne irgendwelche Krankheiten zu haben Mangelerscheinungen haben, damm gleiche is diese nicht durch präparate aus, sondern frage mich, inwiefern ich mich falsch ernähre.
 
Ich wundere mich manchmal schon, wie viel Zeit mancher damit verbringt Dinge zu kommentieren und zu lesen die er selber für total überflüssig und sinnlos hält.
damit nicht jeder dieses Zeug für bare Münze nimmt, muss man halt seine Meinung abgeben. Im Gegensatz zu Wikipedia bleibt in einem großen, öffentlichen Forum jeder Mist stehen und kann leider nicht gelöscht werden (außer von einem Admin/Moderator). Das scheint einigen aber, beispielsweise dem Threadersteller, auch sehr recht zu sein, da der Müll(!) bei Wikipedia nicht überlebt.

Und außerdem: Noch mehr frägt man sich allerdings, warum sich einige ihr Zeug nicht einfach einschmeißen und es dabei belassen, ohne andere zu belästigen.

Das stinkt alles sowas von nach Werbung...
 
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