wenn net so ein wirbel wär, ich hätt den bericht gar nicht gelesen.
aaaaber: so schleihsig isser gar nicht. oberflächlich, was die beschreibung der gebiete betrifft, aber doch irgendwie - sagen wir so - erfrischend.
die bilder, mei, ja auch erfrischend. muss ja net immer landschaft total sein. grimassen schneiden bei selfies muss ja sein, das ghört sich so?
zu den gebieten möcht ich da noch a weng hinzufügen:
ja, kroatien, sagen wir die küste und das jeweilige küstengebirge (učka, velebit, biokovo) eignen sich besonders gut zum im titel angeführten shreddern. wobei - zur info jener, die es noch nicht wissen - der berg das material shreddert und nicht das bike den trail. letzteres ist im karst eher schwierig, egal welchen fahrstil man/frau pflegt.
die traildichte (sowohl wanderwege als auch gebaute) ist nicht allzu hoch (wird schon noch werden), ein ersatzhobby schadet also nicht, ausser man ist auf einem roadtrip und will länger im auto als am bike sitzen.
karten (online und analog lassen nach wie vor zu wünschen übrig, ausnahme zb NP paklenica).
und wenn dann nach und nach immer mehr biker aus dem norden kommen, sind wir dann dort, wo wir im sv velebit schon sind: bei fahrverboten.
eine lustige geschichte aus omiš muss ich da noch los werden: vor ein paar jahren haben wir dort den zigzag erkundet, ein alter steig aus dem tal der cetina bzw dem orterl oberhalb des wasserfalles rauf auf die hochfläche richtung kozjak. war eh nett. ganz runter wollten wir aber nicht die straße, sondern einen auf der dortigen tourikarte eingezeichneten trail, der neben der uns eh bekannten kletterwand ilinac runtergeht.
nun ja. es kam eine müllkippe, rundum häuser. das gps will uns über die müllhalde treiben.
mit slowenisch bzw angepassten slowenisch versuchten wir den weg zu erfragen "kje je put do...?" (super mischmasch), und bekamen die auskunft da hinten. am rand der müllhalde lud ein klischeeortsansässiger (mirkokapperl, tschik, abgelebter anzug) seinen gleichaltrigen R4 aus. er war sofort bereit, uns "seinen" weg zu zeigen, mit freude! vorher musste ich noch slibo inhalieren. dann macht er den kofferraum auf, holt eine auf einem langen stecken montierte machete raus und hieß uns mitzugehen.
meiner frau kamen langsam bedenken.
mit seinen gichtkrummen fingern deutete er, wir mögen folgen und bog in die macchia ab.
die chefin erbleichte (flüsterte: "der hat unsere litevilles übernasert, morgen sind wir inventar der müllhalde und unsere bikes in split im radlladen")
ich ging ihm nach.
wild fuchtelnd schnitt er mit seinem krummsäbel den zugang frei von brom- und anderen bösen beeren. und siehe da: da war der trail! oben von der müllhalde bedeckt, gehen ihn alle nur von unten und drehen bei einem partisanenkultplatzl um.
ein schluck slibo noch, und wir genossen im milden abendlicht einen schönen trail.
man soll immer an das gute im menschen glauben.