Navi Beratung

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Hi,
ich hätte gerne ein Navi fürs Fahrrad, auf dem ich mir Routen/Tracks, die ich mit Komoot plane, anzeigen lassen kann. Ich brauch gar nicht so viel Schnick-Schnack, einfach nur eine relativ simple Navigation. In dem ganzen Navi- und GPS-Urwald blicke ich leider nur sehr begrenzt durch. Es gibt diverse Garmin Edge Geräte, Oregon, Wahoo, Sigma Rox etc pp. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, mein Handy einfach ans Rad zu schnallen, das ist mir aber einerseits zu gefährlich, aber auch das Thema Akku lässt mich da zurückschrecken. Ein Kabel von der Powerbank im Rucksack zum Handy vorne am Lenker geht nicht...

Könnt ihr mir da was empfehlen bzw. ein bißchen Licht ins Dunkel bringen?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Big_Jim

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Bei Bikekollegen, die nicht so technikafin sind, habe ich die Erfahrung gemacht, dass einfachere Geräte wie von Wahoo oder Sigma besser verstanden werden und eher zum Erfolg führen. Bei Leuten die eher autodidaktisch veranlagt sind, waren Geräte wie Garmin oder mittels Smartphones eher nützlich, da die sich auch besser personalisieren ließen...
 
Danke euch. Habe mal ein bißchen bei gpsradler.de gestöbert und bin beim Garmin Edge Explore hängen geblieben. Laut dem Test gute Navigation, Tracks kann man direkt von Komoot auf das Navi laden und mit knapp 200€ auch verhältnismäßig günstig. Hört sich für mich erstmal gut an. Habt ihr evtl noch andere (bessere) Vorschläge in dieser (Preis-)Kategorie?
 
Ich kann zu dem Edge Explore nichts sagen, da ich ihn noch nie live gesehen habe. Sobald die Garmingeräte länger auf dem Markt sind, dann sind idR die meisten Softwareprobleme in den höheren Softwareständen behoben. Wenn er gute Kritiken bekommt, dann kann man bei dem Preis es wohl ma auf einen Versuch abkommen lassen...
 
O.K. - ich glaube, dann sind die "Outdoor-Geräte" wie Oregon, Montana, und GPSmap eher etwas für Dich als die Edge-Serie (wenn's Garmin sein soll, wozu ich raten würde).

Ich schreibe gerade auch einen Leitfaden zur Auswahl von GPS-Geräten, den ich dann ins Netz stellen werde (natürlich kostenlos). Ich weiß aber nicht, wann der fertig wird - vielleicht Ende nächster Woche. Hast Du noch bißchen Zeit?
 
Nächste Woche sind ein paar Ausfahrten geplant, da hätte ich es gerne ausprobiert. Warum sind denn die Edge-Modelle weniger "Outdoor" als der Rest? GPSmap gefallen mir nicht so gut, Montana ist mir zu teuer, Oregon 700 sieht ganz interessant aus, ist aber auch ca 100€ teurer als das Edge Explore.

Hätte eigentlich schon gerne ein Garmin Gerät, auch weil ich eine Garmin Uhr nutze.
 
Hätte eigentlich schon gerne ein Garmin Gerät, auch weil ich eine Garmin Uhr nutze.
Ich hänge mich mal genau aus diesem Grund hier ran.
Die letzten zwei Touren bin ich mit einem Wahoo Elemnt Bolt gefahren. Schönes Teil, gut abzulesen, allerdings lassen sich die Daten von Wahoo nicht (ohne Umwege) in die Garmin Connect App laden. Die finde ich persönlich sehr gelungen und bin auch mit meiner 735xt sehr zufrieden. Diese benutze ich aktuell zur Aufzeichnung meiner Ausfahrten; navigieren lassen auf dem kleinen Display ist allerdings wirklich nichts für mich.

Der Wahoo Elemnt Bolt ist eigentlich genau das was ich suche.. nur von der falschen Firma. :-(
 
Ich bin auch gerade auf Suche nach einem Ersatz für mein Oregon 600 (hier spinnt der Höhenmesser, ich fahre akteull Touren mit 30000hm)
Wrede mich aber für ein Gpsmap 66s entscheiden, für mich ist die Tastenbedienung besser als die Touchbedienung, vorallem wenn man Gewitter die Bildschirmsperre vergessen hat, jeder Regentropfen toucht irgend was.
Auch mit lagen Handschuhen ist die Tastenbedieung besserc
 
Das Edge 530 wird doch auch über Tasten bedient und nicht über ein Touchdisplay. Bei den GPSmap Modellen stört mich das Verhältnis Geräte- zu Displaygröße, da wird einiges an Platz „verschwendet“, was zu einer besseren Lesbarkeit beitragen könnte.

Das 530 ist tatsächlich auch preislich sehr interessant. Ich werde mir mal die genauen Unterschiede zum Edge Explore anschauen und vergleichen, was ich wirklich brauche.
 
O.K., der erste Teil meines Artikels ist online:

https://www.mtb-genuss.de/gps-buyers-guide/AzuPyfnGdG4soJWk.shtml
Es folgen in den nächsten Tagen noch Kapitel über Display, Karten-Material, Datenübertragung und Empfangs-Genauigkeit.

Hoffentlich hilft der Artikel jemandem ... und der Dateiname wird geändert, wenn er fertig ist; der Artikel ist noch nicht offiziell freigegeben.
 
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Warum sind denn die Edge-Modelle weniger "Outdoor" als der Rest?
Ich meine das ungefähr so, wie es @on any sunday oben auch geschrieben hat. Garmin selbst sieht das ebenso: Die Edge-Reihe ist auf der Website unter "Sport & Fitness -> Radfahren" eingeordnet, Oregon & Co. unter "Outdoor". Auch wenn die Edge-Reihe genauso wie die Outdoor-Geräte nach IPX7 zertifiziert ist, halte ich die Outdoor-Geräte für robuster und universeller einsetzbar.

Das 530 ist tatsächlich auch preislich sehr interessant.
Ich würde Dir von diesem Gerät abraten, da der Akku nicht wechselbar ist. Für mich wäre das ein No-Go (wie in meinem Artikel beschrieben).

Ein weiterer Nachteil ist das winzige Display mit nur 2.6", dessen Größe ich von anderen Geräten her kenne (z.B. GPSmap 62s und 64s) und die mich von jeher wahnsinnig gemacht hat. Man möchte nicht glauben, um wie viel angenehmer ein Display mit 3" ist (trotz des geringen Zahlen-Unterschieds).

GPSmap gefallen mir nicht so gut
Bei den GPSmap Modellen stört mich das Verhältnis Geräte- zu Displaygröße
Ich kann das verstehen, aber Du ziehst andererseits auch einen Vorteil aus der nach vorne herausragenden Quad-Helix-Antenne, die die Bauform bestimmt: Nach meinen Erfahrungen sind die Empfangsgenauigkeit und die Empfindlichkeit der GPSmap 6x hervorragend, besser noch als die der Oregons. Lediglich das Montana und eventuell das 276cx sind diesbezüglich gleichwertig bis minimal besser.

Ich halte das für praxisrelevant: Mir geht es nicht darum, ob mich das Gerät jetzt 120 cm oder 160 cm an eine eingegebene Koordinate heranführt. Aber wenn man mal eine ganze Stunde lang (!) vor einer extremen Tour in einem engen Tal wie ein Blöder hin- und hergefahren ist, weil einen sein GPS vera... hat (die angezeigte aktuelle Position ist bei größeren Bewegungen um hundert Meter gesprungen) und man den Einsteig in die Tour deswegen nicht gefunden hat, achtet man bei zukünftigen Käufen auf maximale Empfindlichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir. Du scheinst ein kleiner Fan der GPSmaps zu sein... :D

Der nicht wechselware Akku ist tatsächlich ein Nachteil. Ich sehe den größten Nachteil aber nicht bei längeren Touren. 10h sollten die Dinger doch alle durchhalten und nachts hängt man sie an eine Powerbank, wenn man keine Steckdose da hat. Das größere Problem ist für mich die mit der Zeit nachlassende Kapazität. Nach 2 Jahren halten bestimmt nur noch wenige 10-12h durch. Wenn man den Akku aber mit ein wenig Bastelgeschick selbst wechseln kann, wäre das für mich i.O. Ich bin selbst nicht ganz ahnungslos und wenn ich nicht weiter weiß, dann habe ich Feinwerkmechaniker an der Hand, die das für mich erledigen können. 100€ Aufpreis für wechselbare Akkus ist es mir ehrlich gesagt nicht wert.
 
Danke dir. Du scheinst ein kleiner Fan der GPSmaps zu sein... :D
Nicht unbedingt. Eher ein Gegner der Geräte mit nicht wechselbarem Akku ...

Ich habe mich jüngst intensiv mit dem GPSmap 66s auseinandergesetzt und dabei ein massives Problem mit dem Höhenmesser bzw. der Berechnung der Gesamt-Höhenmeter festgestellt (Einen Link kann ich bei Interesse gerne posten - ist dann aber englisch).

Garmin ist wie immer weder fähig noch willens, dieses Problem zu beheben, und das mehr als ein Jahr nach Erscheinen des Geräts, obwohl es sich nach meiner Überzeugung um einen extrem leicht zu korrigierenden Software-Fehler handelt. Ich werde das Gerät deshalb als defekt zurückgeben. Ohne dieses Problem wäre es aber tatsächlich mein Lieblings-Gerät :)

Im Moment fahre ich in der Regel den Oregon 700. Zu den Problemen der Geräte mit Touchscreen bei Regen schreibe ich noch ausführlicher in meinem Artikel - es gibt etwas, das die Probleme wesentlich entschärft.

Ich hätte eventuell noch einen anderen Vorschlag für Dich (weil es Dir ein bißchen auf den Preis ankommt): Hast Du Dir schon einmal überlegt, einen Oregon 600 gebraucht zu kaufen? Ich habe den ebenfalls jahrelang gefahren ...
 
Kann ich die Garmin Forerunner Uhren mit dem Garmin Edge Gerät koppeln, so dass die Pulswerte der Handgelenksmessung (Genauigkeit ist mir nicht so wichtig, der Vollständigkeit halber anzusehen) in der Aufzeichnung auftauchen?

Rein von der Gerätebeschreibung würde mir wohl der Edge130 ausreichen. Ich würde gerne vorher festgelegte Touren unterwegs nachfahren. Gehe dabei nicht davon aus, dass ich mich so verfahre, dass ich mit zu Hilfenahme des Handys nicht mehr auf den richtigen Weg finde oder ich unterwegs meine Meinung ändere, und doch lieber nach Rom anstatt nach Kölle geroutet werden möchte.
 
Laut gpsradler.de geht das. Siehe hier. Im Video ist es eine Vivosmart HR und ein Edge 1000, sollte aber mit anderen Geräten genauso funktionieren.
Der Edge 130 wäre mir dann wohl doch zu klein, die Navigation sieht außerdem sehr unübersichtlich aus. Da hätte ich schon gerne etwas mehr „Komfort“ beim Navigieren.
 
Ich hatte den Oregon 700 im Einsatz. Hab ihn jetzt allerdings wieder verkauft da mich der Touch gestört hat und das Gerät doch sehr gross ist am MTB. Auch wieder die Komoot App nicht mehr angeboten im IQ Store zum Download. Falls es Dir wichtig wäre Deine Touren auch unterwegs mal mit Komoot zu planen und direkt am Gerät abzurufen. Ich persönlich finde es lästig wenn ich mein GPS immer erst am PC anschliesse müsste um Touren drauf zu laden.
Zuhause haben wir nun den Edge 530, den Wahoo Elemnt und den Wahoo Elemnt Roam.
Die Wahoo sind viel leichter und intuitiver zu bedienen. Die mit Komoot geplanten Touren sind sehr schnell und einfach auf dem Wahoo und dann kann es auch schon los gehen.
Mit dem Edge 530 bin ich auch sehr zufrieden. Allerdings ist der halt Garmin-tyisch etwas verschachtelt bei der Bedienung und man braucht auch wenig bis man sich da zurecht gefunden hat.
Wenn Dir so "Spielereien" wie farbige Karte, Climb Pro etc nicht wichtig sind würde ich zum Wahoo greifen.
 
Wenn Dir so "Spielereien" wie farbige Karte, Climb Pro etc nicht wichtig sind würde ich zum Wahoo greifen.
Zu welchem Wahoo? Elemnt, Bolt oder Roam?

Nutzen möchte ich das Gerät hauptsächlich für meine Graveltouren. Die Hausrunden sind durch dies Rad plötzlich 50-70km geworden, morgen möchten wir 101km fahren. Da ich jedoch hauptsächliche mountainbike, sollte das Gerät nicht so groß und klobig sein, da ich es dort ebenfalls gerne nutzen möchte für Strava und Höhenmeterangaben während der Fahrt; diese liefert mir meine Garmin Uhr erst nach Abschluss der Tour. Navigation fürs MTB brauche ich nicht, da wir entweder bekannte Hometrails oder den Bikepark ansteuern.

Fürs Zweitrad also einen 300€ GPS Computer anschaffen kann ich gerade in meinem Kopf schlecht rechtfertigen. Erst recht, wenn ich keine der angepriesenen Features außerhalb von Geschwindigkeit, Distanz, Zeit, Höhenmeter und eben ein Basisnavi für vorher definierte Touren benötige.
Ich fahre weder mit zusätzlichen Radsensoren, noch mit Powermeter. Ich möchte keine Trainingsintervalle fahren und auch nicht von dem Gerät live "verfolgt" werden. Ein Touchscreen im Regen / mit Handschuhen ist nichts praktikables. Bunt aufgehübschte Karten benötige ich nicht.


tl;dr: Geschwindigkeit, Distanz, Zeit, Höhenmeter und ein Basisnavi für vorher definierte Touren, günstig. :)
 
Ein Navi ist vielseitig einsetzbar:

- Eine zuvor geplante Strecke abfahren.
Das kann jedes Navi. In der Regel hat man auf dem Display die Linie, die die Strecke darstellt. Durch den Vergleich zur eigenen Position findet man den Weg. Im einfachsten Fall ist auf dem Display nur die Linie und die eigene Position zu sehen. Es gibt aber auch Geräte, wo eine Landkarte darunter liegt. Einige Geräte machen auch eine richtige Navigation mittels Abbiegepfeilen/Hinweisen/Tönen etc.

- Eine Landkarte für unterwegs
Mit einer Landkarte kann man sich ganz klassisch orientieren. Das Gerät zeigt, wo man ist und ansonsten kann man die Karte so benutzen, wie man auch eine Papierkarte benutzt. Nur sind die Displays naturgemäß etwas klein im Vergleich zu Papier, was die Orientierung erschwert.
Die Landkarte sollte MTB-relevante Dinge anzeigen, also mtb:scale usw.

- Eine Navigation unterwegs
Durch Eingabe eines Zieles, beispielsweise eine Adresse, ein Restaurant, eine Tankstelle, eine Koordinate oder einfach eine Stelle auf der Landkarte angeklickt, den Weg dorthin durch das Navi berechnen lassen. Idealerweise sollte das Navi auf MTB-Belange eingehen und eine Strecke abseits von Straßen finden

- Eine Routenplanung unterwegs
Oft reicht eine einfache Zieleingabe nicht aus. Einige Geräte haben einen Routenplaner, mit dem sich eine Strecke zusammenstellen lässt. Ist zwar Mäusekino, aber man hat ja nicht immer den PC dabei.

- Fahrradtacho
Das Navi ersetzt idealerweise einen Radtacho.

- Onlinefunktionen
Verbindung zu Online-Diensten, um die gefahrene Strecke dort zu verarbeiten bzw. andersherum, aus Online-Diensten Daten empfangen.


Jetzt muss man nur noch gucken, was man davon braucht und was nicht.
Außer der Online-Geschichte mache ich das alles mit einem Oregon600. Davon gibt es einen Nachfolger, den Oregon700.
 
Zu welchem Wahoo? Elemnt, Bolt oder Roam?

Nutzen möchte ich das Gerät hauptsächlich für meine Graveltouren. Die Hausrunden sind durch dies Rad plötzlich 50-70km geworden, morgen möchten wir 101km fahren. Da ich jedoch hauptsächliche mountainbike, sollte das Gerät nicht so groß und klobig sein, da ich es dort ebenfalls gerne nutzen möchte für Strava und Höhenmeterangaben während der Fahrt; diese liefert mir meine Garmin Uhr erst nach Abschluss der Tour. Navigation fürs MTB brauche ich nicht, da wir entweder bekannte Hometrails oder den Bikepark ansteuern.

Fürs Zweitrad also einen 300€ GPS Computer anschaffen kann ich gerade in meinem Kopf schlecht rechtfertigen. Erst recht, wenn ich keine der angepriesenen Features außerhalb von Geschwindigkeit, Distanz, Zeit, Höhenmeter und eben ein Basisnavi für vorher definierte Touren benötige.
Ich fahre weder mit zusätzlichen Radsensoren, noch mit Powermeter. Ich möchte keine Trainingsintervalle fahren und auch nicht von dem Gerät live "verfolgt" werden. Ein Touchscreen im Regen / mit Handschuhen ist nichts praktikables. Bunt aufgehübschte Karten benötige ich nicht.


tl;dr: Geschwindigkeit, Distanz, Zeit, Höhenmeter und ein Basisnavi für vorher definierte Touren, günstig. :)

In dem Fall würde ich zum normalen Elemnt greifen. Den Bolt finde ich persönlich zu klein.
Wobei der Wahoo Elemnt auch ca 260 Euro kostet.
 
Ein wenig mehr als einen Strich hätte ich gerne schon. Deshalb ist der Edge130 raus.
In dem Fall würde ich zum normalen Elemnt greifen. Den Bolt finde ich persönlich zu klein.
Wobei der Wahoo Elemnt auch ca 260 Euro kostet.
Ob nun 300 oder 260 macht für mich dann keinen Unterschied mehr. Etwas um die 150 wäre gut.

Ich suche wahrscheinlich wieder genau das Ding in der Mitte. Zwischen Einsteiger und Fortgeschrittener.
Wie sieht das mit Gebrauchtkauf aus bei solchen Geräten. Sind diese dauerhaft zu registrieren und lassen sich nur schwer wieder davon trennen? Beispiel ein Apple und deren Apple-ID System?
 
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