Neuartiges Antriebskonzept aus Stuttgart: Das nabenlose Infinity Bike

Neuartiges Antriebskonzept aus Stuttgart: Das nabenlose Infinity Bike

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Was ist es? Ein Einrad? Ein Zweirad? Oder irgendwas in der Mitte? Der Stuttgarter Designer Stephan Henrich hat ein wirklich außergewöhnliches Fortbewegungsmittel vorgestellt – "The Infinity". Ohne Naben, dafür mit Kette.

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Neuartiges Antriebskonzept aus Stuttgart: Das nabenlose Infinity Bike

Was meint ihr: Hätte solch ein Konzept Zukunft?
 
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Stephan Henrich das Rad in Form von Flyern bereits 2019 auf der Formnext in Frankfurt gezeigt. Zumindest hatte ich da einen Flyer mitgenommen, weil das Rendering ganz ansprechend aussieht.

Ich tue mich mit solchen Studien auch immer ein bißchen schwer, habe aber über einen Freund, der an einer Hochschule für Gestaltung arbeitet, gelernt, dass eine Praxistauglichkeit nicht immer nötig ist in diesem Sektor. Er hatte mich vor ein paar Jahren mal zu einer Präsentation von Abschlussarbeiten aus dem Bereich Produktdesign eingeladen. Da wurde z.B. ein Modell einer Löschdrohne vorgestellt.

Sah superschick aus, hatte aber leider nicht so wirklich viel Platz, um auch Löschwasser transportieren zu können.....

Gruß
tebis
 
Cool aussehen tut's.

Dass es in groß funktioniert, daran habe ich Zweifel. Aber vielleicht ist die Idee ja künftig in irgendeiner anderen Anwendung brauchbar. :)

Auch wenn so ein pedalgetriebenes Halbkettenfahrzeug sicherlich interessant wäre, jetzt, wo auf einmal soviel Geld in den Wehretat gepumpt werden soll... :lol:
 
Wenn es den Reifen in der mitte nicht mit Gewalt zwangsumlenken würde, könnte man ihm ja vorwerfen er hätte sich Gedanken gemacht. So sieht es eher aus als hätte er noch nie einen Fahrradreifen in der Hand gehabt.
 
Ich nenn es mal ... interessant 8-)
Technisch stelle ich mir das allerdings schwierig vor. Selbst wenn das Bike lenken können sollte, hat doch das "vordere Rad" einen größeren Kurvenkreis als das "hintere Rad" und müsste sich unterschiedlich schnell drehen können - geht ja aber nicht :ka:
 
Cool sieht's irgendwie aus...schade daß wir davon wohl nie wieder was hören werden, geschweige denn etwas fahrbares zu Gesicht bekommen. Aber wenn der Mann so viel Zeit kann er ja noch bisschen mit seinem 3d Drucker spielen
 
Guten Morgen Mtb-News,
das Projekt ist halt bereits 14 Jahre alt, hat bereits 2009 Preise gewonnen. Schon krass, wenn etwas so "Zeitgeist-abhängiges" jetzt 2022 immer noch für progressiv gehalten wird...
Franco Sbarro macht Studien zu nabenlosen Motorrädern seit den 80ern. Kann man alle sammeln und ein Buch draus machen mit dem Titel "This was tomorrow". 😂

jwo20090305211359.jpg
 
Wie wird da eigentlich gewährleistet, am Vorderrad einen groben und am Hinterrad einen leicht rollenden Reifen zu haben?
 
Typisch deutsch: Warum einfach, wenns auch kompliziert geht?
Würde im hippen Haushalt auf der Rolle fürs Wintertraining aber toll was her machen. Vielleicht mal wegen CoBranding bei Zwift anfragen?
 
Ich finde es schade, dass diese Studie hier in den Kommentaren so viel Häme erfährt. Also eigentlich nur.

Was ist denn das Ziel solch einer Studie - der Verkauf? Sicher nicht. Vielleicht auch nur die Machbarkeit oder gar eine Facharbeit im Rahmen eines Studiums?

Manches macht man auch nicht wegen Sinnhaftigkeit, sondern glücklicher Weise nur aus Lust und Interesse.

In dieser Studie steckt ein großartiges Sammelsurium an Themen, wie Konzeptfindung aus Antrieb, Kinematik und Design, Machbarkeitsprüfung, Auslegung und Fertigungstechnologien.

Und unter diesem Gesichtspunkt feiere ich dieses Bike schon! – auch wenn man es schon mal wo anders gesehen hat.
 
Das Einzige was daran Infinit(y) ist, ist die Zeit die man warten muss bis einem einfällt wozu das gut sein soll. Vielleicht findet sich das Konzept mal in einem Poliergerät oder einer Sortiermaschine… ach halt, ist ja schon so.
 
Das Ding wurde von einem Designer entwickelt, nicht von einem Ingenieur.

Dass das tatsächlich funktioniert war wohl nie relevant. Für einen Sci-Fi Film könnte ich mir das aber gut vorstellen.
 
Guten Morgen Mtb-News,
das Projekt ist halt bereits 14 Jahre alt, hat bereits 2009 Preise gewonnen. Schon krass, wenn etwas so "Zeitgeist-abhängiges" jetzt 2022 immer noch für progressiv gehalten wird...

https://www.buch-der-synergie.de/c_neu_html/c_01_02_muskelkraft_10_zweirad_c.htm
Diese "zeitgeistigen" Konstruktionen wurden offenbar von Geisteswissenschaftlern für Geisteswissenschaftler entworfen.
Weil die aber anscheinend irgendwie damit überfordert sind, ein Laufrad mit Speichen zu versehen, also handwerklich - theoretisch ist das für die "selbstverständlich" kein Problem - da muss es eben unbedingt das Laufrad ohne Speichen sein.



Dass das tatsächlich funktioniert war wohl nie relevant.
Was für ein wahrer Satz.
:)
 
...nee, er hat nur so lange warten müssen, bis die 3D Drucker in der Lage waren ein so feinstrukturiertes Modell zu drucken
 
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Stephan Henrich das Rad in Form von Flyern bereits 2019 auf der Formnext in Frankfurt gezeigt. Zumindest hatte ich da einen Flyer mitgenommen, weil das Rendering ganz ansprechend aussieht.

Ich tue mich mit solchen Studien auch immer ein bißchen schwer, habe aber über einen Freund, der an einer Hochschule für Gestaltung arbeitet, gelernt, dass eine Praxistauglichkeit nicht immer nötig ist in diesem Sektor. Er hatte mich vor ein paar Jahren mal zu einer Präsentation von Abschlussarbeiten aus dem Bereich Produktdesign eingeladen. Da wurde z.B. ein Modell einer Löschdrohne vorgestellt.

Sah superschick aus, hatte aber leider nicht so wirklich viel Platz, um auch Löschwasser transportieren zu können.....
Das ist üblich bei Abschlußarbeiten, hier muss man ja nur aufzeigen, daß man Entwurfsprozesse, Analysen, Designtools und Gestaltung im weitesten Sinne beherrscht.
Selbst Abschlussprojekte, die hart an der Realitätsierbarkeit entlangschrappen, kommen in den seltensten Fällen zur Umsetzung.
Wenn nicht da einfach mal komplett freidrehen, wann sonst - der kalte Atem der Sachzwänge kommt früh genug im späteren Leben.



In einem "echten" Innovationsumfeld sieht es übrigens so aus:
Ein Gerard Vroomen entwickelt nach Jahren Industrieerfahrung völlig losgelöst von finanziellen Zwängen (weil "ausgesorgt") und ohne daß ihm einer dazwischenquatscht, mal eben eine komplett neue Bike Kategorie und damit den industriellen Megatrend der 2020er.
Und das Endergebnis ist trotzdem nach wie vor ein Diamantrahmen, dessen Innovation eher im Detail liegt.

Dieses Kettengerät aus dem Artikel disqualifiziert sich meiner Meinung alleine schon dadurch, daß es bisher nichtmal über ein 1:10 Druck und ein Rendering hinaus zu einem billo Funktionsmodell geschafft hat, mit dem sich mal ein paar Meter auf der Straße zurücklegen lassen. (Proof of Concept!)
Ist imho in dieser Form noch unter Bachelorarbeit-Niveau.



das Projekt ist halt bereits 14 Jahre alt, hat bereits 2009 Preise gewonnen. Schon krass, wenn etwas so "Zeitgeist-abhängiges" jetzt 2022 immer noch für progressiv gehalten wird...

https://www.buch-der-synergie.de/c_neu_html/c_01_02_muskelkraft_10_zweirad_c.htm
Auweia, das ist ja ein regelrechtes Horrorkabinett.
 
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