Ich finde die unterschiedlichen Argumentationen hier ganz spannend und versuche mich mal in einer kleinen Analyse mit Querverbindungen zu den vorgestellten Rahmen.
Der größte Kritikpunkt, der hier aufscheint ist der Preis, verbunden mit dem Argument, dass es sich nicht um eine Eigenentwicklung, sondern nur um ein Zukaufprodukt handelt. Im Artikel/der Produktvorstellung wird mit keinem Wort von einer besonderen und aufwendigen Entwicklung gesprochen. Was herausgestellt wird ist die Carbonfaser und deren Verwendung. Ist das bei der Herstellung dieser Produkte korrekt und aufwendiger als üblich, dann haben sich die beiden Herren die Arbeit gemacht und einen Hersteller gefunden, der ihrem Anspruch gerecht wird. Was explizit den Preis angeht wird von den Kritikern gesagt, dass man sich den Rahmen ja dann selber viel günstiger in China beschaffen könnte. Dem stimme ich grundsätzlich zu und finde es auch legitim. Was in der Kritik übersehen wird, neben dem unternehmerischen Risiko und, daß die beiden auch davon leben wollen ist was sie zusätzlich anbieten, das meiner Meinung nach in diese Kalkulation miteinbezogen werden muss um dem Produkt im Ganzen gerecht zu werden. Hier sei gesagt, dass man solche Maßnahmen sinnvoll finden kann oder nicht, sie sind Bestandteil des Produkts. Also, rein fiktiv und in der Größenordnung evtl völlig daneben, aber 1x Rahmen aus China selber importiert 700,-€ all incl., Bäume pflanzen als Ausgleich 3x Eiche als Jungbaum 150,-€, Spende an WBR für 1 Bike 150,-€, Spende an Uni für Recyclingforschung 50,-€, plus Rücklage für 6 Jahre falls das Bike verkauft wird und der Rahmen einen Produktionsschaden hat (könnt ihr selber einsetzen), plus Dämpfer 500,-€, plus Steuersatz 50,-€. Zusammengerechnet bin ich da bei 1600,-€ noch ohne die Rücklagen. Ich denke nicht, dass eine kleine und nicht etablierte Marke im Moment viel bessere Preise bekommt. Wenn ich dann noch Steuern und Marge dazurechne bin ich bei dem aufgerufenen Preis. Wer das Risiko eingeht und selber importiert ok, aber kritisiert doch nicht jemanden, der davon leben will, dafür, dass er mal damit anfängt und wenn ihr kritisiert bitte denkt die Dinge zu Ende.
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) um dann die Flächennutzung in großem Stil an Kompensationsbroker zu verkaufen - win win. Endkunde zahlt. Dann wieder von vorn.
Ich glaub sogar fest daran daß der irgendwoher demnächst kommt.
