Neue Campagnolo Ekar – erster Test der Gravelbike-Schaltung: 13 Gänge für ein Halleluja

Neue Campagnolo Ekar – erster Test der Gravelbike-Schaltung: 13 Gänge für ein Halleluja

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Mit der neuen Campagnolo Ekar 2021 bringen die Italiener endlich ihre Gravelgruppe. Paukenschlag: Sie hat 13 Ritzel. Die Ekar ist leicht und schaltet ausschließlich mechanisch – aber wie! Unsere ersten Testfahrten verliefen sehr vielversprechend. Alle Informationen gibt's hier!

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Neue Campagnolo Ekar – erster Test der Gravelbike-Schaltung: 13 Gänge für ein Halleluja
 

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Re: Neue Campagnolo Ekar – erster Test der Gravelbike-Schaltung: 13 Gänge für ein Halleluja
Und auch, wenn ich äußerst begeistert davon bin, so glaube ich dich, dass auch diese Schaltung ein Nischenprodukt bleiben wird. Dafür ist sie einfach zu teuer. Preise kann man schon bei Gravelcyclist finden. Solange sie preislich nicht mindestens die GRX oder Ultegra angreifen, wird das nichts.
 
campi :love: am renner bin ich ohne modellbau/carbonfelgen auf 6.9kg mit pedalen und disc... dank superrecord... ausserdem mehr sexy geht nicht als campi, und den mehrpreis isses wert, verarbeitung von der superrecord verglichen mit dura-ace, ist wie alivio mit XTR zu vergleichen 😈
 
Ich fahre seit 2 Jahren intensiv mit dem Gravel Bike. Mein Gefühl ist, dass die Komponenten für den Straßensport ausgelegt sind und den harten Anforderungen, wenn man durch den Wald oder über Schotter brettert kaum gewachsen sind.
An keinem meiner Mountain Bikes habe ich so häufig die Schaltung nachstellen müssen (ich fahre SRAM Force 1 und Shimano Ultegra) oder andere Probelem wie z.B. lockernder Steuersatz, Verschleiß Laufräder usw. gehabt wie an meinen beiden Gravel Bikes. Insbesondere auf Schmutz scheinen die Schaltungen deutlich sensibler zu reagieren als beim MTB. Ich hätte Sorge, dass bei 13 - fach die Einstellung der Schaltung noch filigraner ausfallen muss und ich auf Touren ständig nachjustieren muss.
 
Ich fahre seit 2 Jahren intensiv mit dem Gravel Bike. Mein Gefühl ist, dass die Komponenten für den Straßensport ausgelegt sind und den harten Anforderungen, wenn man durch den Wald oder über Schotter brettert kaum gewachsen sind.
Also ich fahre seit 2,5 Jahren/10.000km ein Nukeproof Digger mit Rival Schaltung... und muss sagen da ist nie nie niemals was dran gewesen. Ist zwar alles ordentlich verkratzt und von Steineinschlägen malträtiert, aber läuft alles top! (Nachtrag: und ich fahre damit richtige [Wurzel]Trails nicht nur Matsch und Waldautobahn)
gerade das macht mir an dem Rad so viel Freude - insgesamt 2x (geschraubte) Tretlager getauscht, 2x Steuerkopflager neu gefettet, 1x Hinterradlager gereinigt/gefettet und halt alle 3000km eine neue Kette - das war's!
Für mich ist der viel geringere Pflegeaufwand als beim Fully immer wieder der Grund nach dem Gravelbike zu greifen - und natürlich das man viel bewusster auf Trails unterwegs ist, einfach mal im Halbschlaf drüberballern ist da halt nicht drin ;-).
 
Leider empfinde ich (Gravel bedeutet für mich eher Light-Bikepacking, weniger Gravel-Race) die möglichen Übersetzungen (also die Bandbreite!) unattraktiv (weil zu gering) - gerade bei 13fach wäre da doch mehr drin gewesen!
:-(
 

Leider Campa-Fanboy, ich mag die Ergonomie und das Design einfach und das Schaltgefühl für die Strassenrenner. Sicher nicht besser oder schlechter als Shimano oder Sram, nur anders (Hirth-Verbindung Tretlagerwelle, das typische Campa-Klacken der Gänge, unglaublich lange Standzeiten der Ketten und Ritzel etc...). Ausserdem finde ich gut das es noch eine komplette Gruppe gibt die in der EU produziert wird.

Technisch gefällt mir die 13er Option, weil ich für Gravel mit 12 Fach die Abstufungen nicht ausreichend finde - fürs MTB gehts allerdings.

Details zu der Gruppe habe ich erst am abend in anderen Foren nachgelesen, finde ich nicht schlecht in Summe, 9er Ritzes sagen sie ja selbst geht für Gravel, für Strasse sehen sie es in der Form noch nicht.

Erhältlich ist es auch schon, mal sehen wie es preislich wird - GRX legt das sicher was vor, die Campa muss man dann schon haben wollen...
 
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Leider Campa-Fanboy, ich mag die Ergonomie und das Design einfach und das Schaltgefühl für die Strassenrenner. Sicher nicht besser oder schlechter als Shimano oder Sram, nur anders (Hirth-Verbindung Tretlagerwelle, das typische Campa-Klacken der Gänge, unglaublich lange Standzeiten der Ketten und Ritzel etc...). Ausserdem finde ich gut das es noch eine komplette Gruppe gibt die in der EU produziert wird.

Technisch gefällt mir die 13er Option, weil ich für Gravel mit 12 Fach die Abstufungen nicht ausreichend finde - fürs MTB gehts allerdings.

Details zu der Gruppe habe ich erst am abend in anderen Foren nachgelesen, finde ich nicht schlecht in Summe, 9er Ritzes sagen sie ja selbst geht für Gravel, für Strasse sehen sie es in der Form noch nicht.

Erhältlich ist es auch schon, mal sehen wie es preislich wird - GRX legt das sicher was vor, die Campa muss man dann schon haben wollen...

wenn man nix will das nach billeplaste aussieht, muss man halt campi nehmen... alleine das design :love:
 
@evil_rider naja, finde die 800er GRX auch nicht schlecht designed bis auf die Abdeckgummis, und funktional super (2 fach). Aber halt ohne "Finesse". Die Kurbel ist endlich wieder superschön bei Campa!
 
wenn man nix will das nach billeplaste aussieht, muss man halt campi nehmen... alleine das design :love:
Also der Kunststoff an den Bremsschalthebeln sieht jetzt (auf den Bildern) nicht hochwertiger aus als bei den Mitbewerbern und der Hebel zum Hochschalten auf der rechten Seite sieht fast so schlimm aus wie bei der Mavic Mektronic.
 
An dieser Gruppe gibt es meiner Meinung nach verschiedene sinnvolle Innovationen:
  • 13fach mechanisch statt 12fach elektronisch funktioniert auch ohne Akkus und ist leichter; sollte mal der Schaltzug kaputt sein, dann ist der immer noch um einiges billiger als ein neuer Akku, und selber tauschen funktioniert auch mit etwas Geschick,
  • Arretierung zum Hinterradausbau, das vermisste ich schon lange lange,
  • das Führungsritzel folgt den Ritzeln der Kassette, damit sollte die Schaltung einfach besser funktionieren,
  • Q-Faktor wie beim Rennrad, das ist dann schon angenehmer als bei den Wettbewerbern.
dazu kommen noch:
  • Magura Bremsen,
  • eine Asthetik, die mindestens als ordentlich zu bezeichnen ist.
Die prinzipiellen Nachteile eines 1-fach Antriebs verschwinden natürlich hier nicht, insbesondere der schlechtere mechnische Wirkungsgrad, da eigentlich nur bei einer mittleren Übersetzung eine gerade Kettenlinie zu realisieren ist. Minimiert wird dieser Nachteil jedoch durch die sehr geringen Abstände der Ritzel zueinander.
Womöglich wird jetzt Shimano auch dazu motiviert, endlich einen lang erwarteten 2x12 Antrieb für Rennräder zu präsentieren, aber ob das was wird und ob das dann auch in mechanisch verfügbar sein wird, das steht auf einem anderen Blatt.
Habe mich erst vor kurzem für ein MTB als Ergänzung zu mehreren Rennrädern aus drei Jahrzehnten entschieden, das Gravel muss noch warten.
 
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