Neue Gabel an altem Rahmen. Nur welche?

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Hallo Forum,

keine Ahnung ob ich hier richtig bin. Ich hoffe es.
Ich habe ein altes Mountainbike (26 Zoll) im Schuppen gefunden. Läuft soweit eigentlich noch gut außer der Federgabel und dem Vorderrad (Schlag abbekommen und jetzt eine 8).
Ich denke die Gabel hat die letzten rund 10 Jahre nur noch Stehen nicht so gut überstanden oder hat vorher schon einen weg bekommen, da sie sich nicht viel bewegt bei Auflast.
Nun bin ich auf der Suche nach einer neuen Gabel um es wieder etwas fitter zu machen, da ich es zu schade finde das Bike einfach abzuschreiben. Ich liebäugele ein wenig damit ein 27,5er vorne einzubauen um mehr Laufruhe ins System zu bringen und die momentan schon sehr "racelastige" Sitzposition vielleicht etwas zu entschärfen.
Nun zu meinen Fragen (siehe auch Fotos, hoffe man erkennt das Nötige für meine Fragen):
Der Rahmen ist bestimmt schon 13-15 Jahre alt, daher vermute ich stark, dass ich zu einer neuen Federgabel auch einen neuen Steuersatz brauche oder liege ich da völlig falsch?
Die 1,5-"tapered" Gabeln (eben auf die schnelle eine günstige gefunden) werde ich nicht dort eingebaut bekommen da das Steuerrohr dort zu wenig Durchmesser hat?
Habe mit der Schieblehre nur den Steuersatzinnendurchmesser messen können. Wollte den jetzt nicht rausnehmen, falls ich den nachher doch noch verwenden kann.

Würde es gerne für die Straße und gelegentlich mal ein paar unbefestigte Wege nutzen wollen.
Dementsprechend bin ich da eventuell auch offen für eine Starrgabel, wobei ein bisschen Reserve in Form von Federweg ja nie schlecht ist.

Über Hilfe, Anmerkungen und Tipps wäre ich sehr Dankbar.

Liebe Grüße

Bandero
 

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Das mit 27.5 würde ich gleich wieder vergessen. Brauchen würdest du einen normalen 1 1/8 Ahead Steuersatz und eine gebrauchte 1 1/8 Gabel ohne Gewinde in der gleichen Einbauhöhe. Bischen mehr Komfort regelst du mit dem notwendigen neuen Vorbau und Lenker.

Oder du suchst halt nach einer gebrauchten 1 1/8 Gewindegabel, viel Glück dabei.

Alles gilt nur, wenn der Schaft 28,6 mm Durchmesser hat, ansonsten wäre das 1 Zoll.
 
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Also meinst du ich soll komplett auf 26 Zoll bleiben da der 27,5er die Laufruhe nicht merklich nach oben schrauben wird?
Also das mit dem Gewinde würde ich ganz gerne in die Museumsvitrine stellen, war mir schon unheimlich den 36er Maulschlüssel aus der Kiste kramen zu müssen :D

War gerade nochmal in der Werkstatt und ja der Schaft der alten Gabel hat 28,6mm Durchmesser
 
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Eine 26" Gabel mit einem mind. 20cm langem 1 1/8" Schaft mit Cantisockel u. max. 80mm Federweg.
Und einen 1 1/8" Aheadsteuersatz + Vorbau + Vorderrad . Ob sich das rechnet :ka:
Vor allem eine funktionierende Federgabel könnte zum Problem werden.
 
Das ist noch viiiiiel älter!
Technik dürfte spätester Stand Mitte der 90er sein. 1996 kam die V-Brake und der Aheadsteuersatz mit 1 1/8 wohl schon ein paar Jahre vorher.
Ich bin durchaus ein Fan von Nachrüstungen. Aber das Teil ist vermutlich so runtergerockt, dass es wirklich finanziell ein Fass ohne Boden ist.
 
Was spricht gegen eine Gabelzerlegung inkl. Reinigung? Wenn du die flott kriegst und neue Schalt-und Bremszüge spendierst, kommst du relativ günstig weg. Grosse Aufrüstaktionen werden idT. ein Fass ohne Boden. Und dafür ist das Bike zu wenig exklusiv.
 
Dieses Rad ist mindestens 25 Jahre alt, ein Blick auf die Schaltung wäre dazu recht hilfreich.
Der Gegenhalter für die Cantilever Bremse vorne an der Gabelbrűcke sieht etwas abenteuerlich aus. So sollte man mA nicht unbedingt fahren...
Evtl hilft es, wenn man das VR zentriert. Klappt allerdings nur, wenn der Schlag in der Felge nicht zu stark ist.
Diese Federgabel könnte man mal oben aufschrauben und Silikonöl rein sprühen. Evtl hilft es.

Ansonsten bekommt man evtl in der Selbsthilfewerkstatt passende gebrauchte Starrgabeln für einen kleinen Obolus. Die dürften besser sein, als eine nicht funktionierende Federgabel.
 
Ansonsten bekommt man evtl in der Selbsthilfewerkstatt passende gebrauchte Starrgabeln für einen kleinen Obolus. Die dürften besser sein, als eine nicht funktionierende Federgabel.
Gute Idee! Ansonsten befürchte ich, dass das noch ne Gabel mit Elastomeren sind. Die haben sich sicherlich zerlegt.
 
Der Steuersatz ist einer von der besseren Sorte. Eventuell neue Kugeln, saubermachen, fetten - fertig.
Das vordere Laufrad kann man zentrieren, wenn der Schlag nicht zu stark ist.
Zu Federgabeln weiß ich wenig, aber eventuell ist es sinnvoll, die alte erst einmal auseinander zu nehmen und nachzusehen, ob sich eine Wartung lohnt.
Ansonsten eine gebrauchte, gut erhaltene oder eine starre. Dann läuft die Kiste wieder.
Ist sicher nichts besonderes, aber um es beim Einkaufen oder am Bahnhof klauen zu lassen, genau passend.

Edit: Auf Ahead umbauen und sonstiges würde ich lassen, es sei denn, Du hättest einen Keller voller Teile, die Du dafür hernehmen kannst.
 
Gute Idee! Ansonsten befürchte ich, dass das noch ne Gabel mit Elastomeren sind. Die haben sich sicherlich zerlegt.
Evtl sind dort Stahlfedern drin. Das gab es bei solchen Gabeln auch schon noch. Aber Du hast recht, wenn dort Elastomere drin sind, dann sind die entweder verhärtet oder haben sich in Krümel verwandelt.

Der Steuersatz ist einer von der besseren Sorte. Eventuell neue Kugeln, saubermachen, fetten - fertig.
Leider ist dort oben die Mutter total vermackt, wahrscheinlich war die Rohrzange der Übeltäter.... :(
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Ich werde nach Feierabend mal schauen was für eine Gangschaltung das ist.
Wo zerlege ich die Gabel denn? Habe gestern keine Schrauben gefunden. Sind die schwarzen Runden Abdeckungen da die Lösung?

Die Macken am Steuersatz waren leider schon so. Aber soll ja kein Ausstellungsstück werden, sondern einfach nur fahren, daher ist das eher nebensächlich. Ärgerlich ja, aber nicht weltbewegend
 
Den Cantigegenhalter hatte ich überhaupt nicht mehr am Schirm ( lang , lang war es her ).
So wie das aussieht ist die Federgabel schon mal nachgepfuscht worden :D
Da ist eine funktionierende Federgabel wirklich kaum mehr zu finden.
Wo zerlege ich die Gabel denn

Kannst nur mal schauen was los wenn du die schwarzen kappen runterdrehst .
Möglicherweise brauchst dann einen 20 - 30 cm langen Inbusschlüssel um Gabeloberteil vom Unterteil zu trennen.
Oder es sind unten neben der Achse Schrauben.
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Ich werde nach Feierabend mal schauen was für eine Gangschaltung das ist.
Wo zerlege ich die Gabel denn? Habe gestern keine Schrauben gefunden. Sind die schwarzen Runden Abdeckungen da die Lösung?

Die Macken am Steuersatz waren leider schon so. Aber soll ja kein Ausstellungsstück werden, sondern einfach nur fahren, daher ist das eher nebensächlich. Ärgerlich ja, aber nicht weltbewegend
Du kannst auch eine andere Mutter draufsetzen. Nur wird die dann keine Madenschraube zur Sicherung haben. Bei Bedarf könnte man aber stattdessen Schraubensicherungsbapp drauftun. - Natürlich nur von der leichten Sorte.
 
Es gibt von RST Gabeln mit Wechselschaft, z.B. diese hier: RST Gila T 26 Zoll Federgabel - 80mm - 38mm Offset - Canti/Disc - QR - schwarz (bike24.de). Brauchst halt noch einen passenden Schaft dazu, aber dann kriegt man die Gabeln für fast jedes Rad passend und der finanzielle Aufwand ist überschaubar.
Ich habe an einem Stadtfahrrad sowas verbaut - springen würde ich damit nicht, aber macht einen soweit vernünftigen Eindruck. Für den von dir beschriebenen Einsatzzweck wäre das vielleicht etwas.
 
Guten Abend.
Ich habe die Gabel mal auseinander gefriemelt und tatsächlich alles so vorgefunden wie memphis35 gesagt hat. (schwarze kappen ab, langer inbus und gib ihm)
Dort wo die Kammer aufgrund des verschobenen Dichtrings offen war, sieht es schon schwer fies aus.
Habe die Stahlfedern (scheinen früher grün gewesen zu sein...verrückt), nachdem ich die Gummistopfen davon hatte mit etwas WD40 gereinigt um den Rost runter zu bekommen und zu sehen, wie schlimm es ist. Ich denke für meine Ansprüche, es ab und zu als Straßenrad zu nutzen, sollte das noch langen...
Wie reinige ich die Gummistopfen am besten. Irgendwas in meinem Inneren hat sich geweigert diese auch mit wd40 zu bearbeiten:ka:
Muss ich sonst noch was außer saubermachen, fetten und wieder zusammenschrauben beachten (bestimmtes Fett oder sogar öl statt fett) ?
Hat die Gabel mehr Reserve wenn ich in den Federzwischenraum nur 2 statt der 3 kleinen Gummipenöpel reinstecke?

Zum Thema Gangschaltung, was weiter oben aufkam, hab ich noch drei Bilder gemacht. Irgendeine Shimano, Bezeichnung ist schon weg oder war nie drauf..
 

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Wie reinige ich die Gummistopfen am besten. Irgendwas in meinem Inneren hat sich geweigert diese auch mit wd40 zu bearbeiten:ka:
Nix Öl oder so. Es gibt Gummi, welches auf solche Sachen allergisch reagiert.

Pro-Tip: Alkohol bzw. Spiritus. Mein Vater war Mechaniker und hat Büromaschinen repariert. Auf die Gummiwalzen und ähnliches kam nur Spiritus. Kein Öl der Benzin oder ähnliches.
 
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Nix Öl oder so. Es gibt Gumm, welches auf solche Sachen allergisch reagiert.

Pro-Tip: Alkohol bzw. Spiritus. Mein Vater war Mechaniker und hat Büromaschinen repariert. Auf die Gummiwalzen und ähnliches kam nur Spiritus. Kein Öl der Benzin oder ähnliches.
Genau deswegen hab ich es nicht gemacht, wusste doch das da etwas war.
Vielen Dank für den Tipp mit dem Spiritus.
Die Standrohre haben im Inneren auch noch eine dicke Schicht Gummi als Innenhülse nenn ich es mal. Diese dann auch mit nochmal säubern?

Fette ich dann irgendwelche Teile vor dem Zusammensetzen wieder ein? Beim Ausbau habe ich nicht viel Fett gesehen, aber ich kann die Teile ja nicht alle trocken auf trocken zusammenbauen, oder doch?
 
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