Neue Intend Blackline Ebonite: Die Federgabel-Welt steht Kopf!

Neue Intend Blackline Ebonite: Die Federgabel-Welt steht Kopf!

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Intend ist bisher vor allem für auffällige Upside Down-Federgabeln wie die Hero oder die Edge bekannt. Mit der neuen Intend Blackline Ebonite präsentiert Cornelius Kapfinger nun erstmals eine Federgabel mit traditioneller Right Side Up-Bauweise, die zudem mit einem günstigeren Preis und einer Verfügbarkeit in Bike Shops punkten soll. Hier gibt's alle Infos!

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Neue Intend Blackline Ebonite: Die Federgabel-Welt steht Kopf!
 
@feedyourhead
War blöd gefragt: Ja es gibt, wenn du die Gabel leicht eingefedert befüllst einen kleinen Druckunterschied ausgefedert.
Dieser dürfte sich aber nicht ausgleichen. Das hieße nämlich, dass die Primärdichtung des Kolbens nicht dicht hält.
Man kann das auch mit anderen Gabeln machen. Manitou oder Cane Creek zum Beispiel.
Bei denen gleicht sich nichts aus. Sind die tollen Pneumatik-dichtungen bei Intend dann also doch nicht so dicht? Wäre im Prinzip nicht schlimm, wenn man richtig über die Dichtung an der Kolbenstange die ganze "Kartusche" abdichtet und die Dichtung am Hauptkolben dicht genug fürs Federn ist (die von Intend eingesetzte Dichtung wird ja auch "dichter" um so mehr Druck auf ihr lastet), aber nicht fürs Abdichten beim "herumstehen" des Bikes.
Nur funktioniert dann so ein Trick mit eingefedertem Befüllen wirklich nicht.
Das kann ich Dir nicht sagen, dazu kenn ich die Funktionsweise der Intend Luftfeder zu wenig.

Ich vermute, dass bei den großen Kammern kleinste Druckunterschiede ausreichen, dass die Gabel an einem anderen Punkt im Federweg steht. Viele Gabel bedienen sich ja eines Ausgleichsports, da wird nicht nur beim Befüllen für Druckgleichstand gesorgt.
Die Intend hingegen wird gleichzeitig befüllt und dann findet kein Ausgleich mehr statt wenn ich das richtig verstanden hab (und es nicht doch irgendwo einen Port gibt).
Sprich jegliche Druckverluste sorgen für ein Ungleichgewicht zwischen Positiv und Negativkammer (Kolbendichtung, Topcapdichtung, Sealhead).

Ist aber nur meine naive Denkweise, ich kenn mich nicht wirklich mit Luftfedern aus.
Hab aber auch was im Kopf, dass es mal von Intend eine Aussage gab, dass das nur kurzfristig möglich ist. Kann mich aber auch hier täuschen. :p
 
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Re: Neue Intend Blackline Ebonite: Die Federgabel-Welt steht Kopf!
Wie machen das eigentlich die „coil“ Fahrer mit der Progression, gerade die lineare Feder wird da ja immer gelobt?

Genau deswegen verstehe ich auch nicht, wieso Leute Coil Gabel so geil finden. Ich kann sie nur auf einen Bereich abstimmen. Sind sie sensibel und bügeln alles, klassisch wie ein Coil Dämpfer, dann fehlt Ihnen die Progression für härtere Lines oder Sprünge/Drops. Auch nen Bottom-Out Bumper hilf da dann nicht viel. Zudem sie dann auch noch frühzeitig im Federweg versackt. Stimme ich sie darauf ab, sind sie zu unsensible. Im DH Rennsport mag dass dann bei dauerharter Gangart funktionieren. Aber bei uns Normalos?
Ein bisschen kann man mit der Dämpfung kompensieren, hat aber nur Nachteile.
Ich glaube eine Coil Gabel, weiß nicht mehr welche, hatte ne zusätzliche kleine Luftkammer. Sozuagen AWK für Coil.
Beim Dämpfer ist das was völlig anderes. Dann da sollte die Kennlinie die passende Progression bieten.
Aber auch hier hast du den gleichen Effekt bei Leuten. Die Schrauben dann nen Coil-Dämpfer in nen völlig ungeeigneten Hinterbau rein, bloß weil Coil-Dämpfer ja perse besser und Hype sind.
 
Ich glaube eine Coil Gabel, weiß nicht mehr welche, hatte ne zusätzliche kleine Luftkammer. Sozuagen AWK für Coil.
das Push ACS3 Kit hat eine zusätzlich abstimmbare Luftkammer. Aber die aktuellen Coil-Gabeln (Selva C, Öhlins und MRP) nutzen meines Wissens auch das Luftvolumen in der Federseite mit zur Unterstützung. Bei der Selva kann ich mich zumindest nicht über zu wenig Progression beklagen.

Ich habe Luft und Coil Gabeln und beides hat seine spezifischen Vor- und Nachteile... kann man meiner Meinung nach nicht generalisieren auch bzgl besser oder schlechter. Ist halt jeweils "anders".
 
Genau deswegen verstehe ich auch nicht, wieso Leute Coil Gabel so geil finden. Ich kann sie nur auf einen Bereich abstimmen. Sind sie sensibel und bügeln alles, klassisch wie ein Coil Dämpfer, dann fehlt Ihnen die Progression für härtere Lines oder Sprünge/Drops. Auch nen Bottom-Out Bumper hilf da dann nicht viel. Zudem sie dann auch noch frühzeitig im Federweg versackt. Stimme ich sie darauf ab, sind sie zu unsensible. Im DH Rennsport mag dass dann bei dauerharter Gangart funktionieren. Aber bei uns Normalos?
Ein bisschen kann man mit der Dämpfung kompensieren, hat aber nur Nachteile.
Ich glaube eine Coil Gabel, weiß nicht mehr welche, hatte ne zusätzliche kleine Luftkammer. Sozuagen AWK für Coil.
Beim Dämpfer ist das was völlig anderes. Dann da sollte die Kennlinie die passende Progression bieten.
Aber auch hier hast du den gleichen Effekt bei Leuten. Die Schrauben dann nen Coil-Dämpfer in nen völlig ungeeigneten Hinterbau rein, bloß weil Coil-Dämpfer ja perse besser und Hype sind.

Gibt eine massiven Vorteil, Coil Gabeln funktionieren auch bei unter 10C°.

G.:)
 
Bei der Selva C ist die Federkammer abgedichtet. Man kann dort die Progression ganz klassisch per Ölstand einstellen. ;)
 
Die Kammern werden zusammen über ein Ventil befüllt. Wenn die Gabel ausgefedert ist, herrscht also Druckgleichgewicht. Also, was soll sich angleichen?
Negativ und Positivkammer sind durch ein zweites innenliegendes Ventil getrennt.
Das zweite Ventil öffnet sich, sobald ein Gabel/Dämpferpumpe vollständig aufgeschraubt ist, der Ventilpin betätigt dabei eine Stange die auf den Pin des zweiten Ventiles drückt und dieses so öffnet.

Es keine Notwendigkeit eines Druckausgleiches, das Volumenverhältnis der Kammern bestimmt allein.

Deswegen kann man bei aufgeschraubter Pumpe die Gabel im Federweg fast zusammen schieben, halt so lange bis sich entsprechend Luftdruck im Casting aufgebaut hat.
Die Intend hingegen wird gleichzeitig befüllt
So ist es.
 
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Ist die Edge nicht auf der Luftseite gleich der Ebonite? Ich habe keinen TopOut.
Ja die Luftkammer verwendet die Bauteile wie bei den USDs.

Hatte bei meiner ersten Edge aber auch ein TopOut, das hat sich aber erst im Lauf der Nutzungszeit eingestellt. Lag an einer unterdeminsionierten Dichtung(O-Ring), Ursache war das sich seiner Zeit der Innendurchmesser der unteren Rohre geändert hatte. Die Folge - Luft entwich von Negativkammer in das Casting, und damit wurde die Positivfeder wieder verstärkt.
Das hatte ich aber schnell analysiert und von Cornelius kostenlos diesen einen O-Ring in neuer Dimension + ein Servicekit für den kleinen Service erhalten.
 
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Oder wieso eine möglichst lineare Luftfeder als Optimum angepriesen wird...

Eine "MÖGLICHST" lineare Luftfeder ist immer noch was VÖLLIG anderes, als eine ECHT lineare Stahlfeder.
Liegt in der Natur der Sache.
Im Sinne der Verständlichkeit und Vereinfachung kann man den Begriff "linear" ja gerne verwenden.
Das Ergebnis ist aber weit weg von einer Linie. Kannst dir ja gerne mal entsprechende KURVEN ansehen. ;)
 
Und dennoch hat er vollkommen recht mit seiner Frage:
Die Kammern werden zusammen über ein Ventil befüllt. Wenn die Gabel ausgefedert ist, herrscht also Druckgleichgewicht. Also, was soll sich angleichen?

Negativ und Positivkammer sind durch ein zweites innenliegendes Ventil getrennt.
Das zweite Ventil öffnet sich, sobald ein Gabel/Dämpferpumpe vollständig aufgeschraubt ist, der Ventilpin betätigt dabei eine Stange die auf den Pin des zweiten Ventiles drückt und dieses so öffnet.

Es keine Notwendigkeit eines Druckausgleiches, das Volumenverhältnis der Kammern bestimmt allein.

Deswegen kann man bei aufgeschraubter Pumpe die Gabel im Federweg fast zusammen schieben, halt so lange bis sich entsprechend Luftdruck im Casting aufgebaut hat.

So ist es.
war mir schon klar, das war eine rehtrische Frage, dennoch danke, dann ist es einmal erklärt.
CaneCreek und Manitou machen das genauso.
 
Eine "MÖGLICHST" lineare Luftfeder ist immer noch was VÖLLIG anderes, als eine ECHT lineare Stahlfeder.
Liegt in der Natur der Sache.
Im Sinne der Verständlichkeit und Vereinfachung kann man den Begriff "linear" ja gerne verwenden.
Das Ergebnis ist aber weit weg von einer Linie. Kannst dir ja gerne mal entsprechende KURVEN ansehen. ;)
Deswegen schreib ich ja "möglichst".

Dass eine lineare Stahlfeder eine ganz andre Liga ist sollte doch jedem der mal kurz drüber nachdenkt wie Luftfeder und wie Stahlfeder funktionieren klar sein.

Nichtsdestotrotz:
Ist die möglichst lineare Luftfeder deiner Meinung nach denn das Optimum?
Wenn ich mir die Tests so anschau deutet für mich einiges darauf hin, dass die Intend (zumindest für einige Fahrer) bereits zu linear sind?!

Oder ist es wirklich so, das linearer immer besser ist bei Luftfedern und es sich deswegen sogar auszahlt so Gestalten wie die Bandit zu bauen?

Mich würde da auch einfach mal eine Begründung interessieren warum gerade der lineare Zusammenhang zwischen Kraft und Federweg als vorteilhaft angesehen wird.
 
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Deswegen schreib ich ja "möglichst".

Dass eine lineare Stahlfeder eine ganz andre Liga ist sollte doch jedem der mal kurz drüber nachdenkt wie Luftfeder und wie Stahlfeder funktionieren klar sein.

Nichtsdestotrotz:
Ist die möglichst lineare Luftfeder deiner Meinung nach denn das Optimum?
Wenn ich mir die Tests so anschau deutet für mich einiges darauf hin, dass die Intend (zumindest für einige Fahrer) bereits zu linear sind?!

Oder ist es wirklich so, das linearer immer besser ist bei Luftfedern und es sich deswegen sogar auszahlt so Gestalten wie die Bandit zu bauen?

Eine Luftfeder hat ja immer eine mehr oder weniger ausgeprägte S-Form. (Bzw. Ein gespiegeltes S)
Ziel ist es nun, das S in der ersten Hälfte bis zu 2/3 vom Federweg möglichst weg zu bekommen. Dadurch reagiert die Gabel besser auf kleine Schläge, kann dem Boden besser folgen und hängt in der Mitte nicht durch.
Hinten raus darf es dann gerne noch ein wenig Kurve bleiben, um genügend Progression/Durchschlagschutz zu erhalten.

Deswegen haben ja Push und Vorsprung bei ihren Coil Kits auch ein wenig mehr Hirnschmalz als nur ne Feder gebraucht :)
 
Mir stellt sich auch die Frage, welchen Vorteil eine Stahlfeder noch hat, wenn zusätzliche Dichtungen benötigt werden um eine pneumatische Progression zu erreichen.
 
Mir stellt sich auch die Frage, welchen Vorteil eine Stahlfeder noch hat, wenn zusätzliche Dichtungen benötigt werden um eine pneumatische Progression zu erreichen.

Eine kleine, zusätzliche Dichtung ist dafür nötig. ;)
Eine Stahlfeder ist eben eine Stahlfeder. Da kann man diskutieren wie man will und schöne gezeichnete Diagramme bringen wie man will.
 
Eine Luftfeder hat ja immer eine mehr oder weniger ausgeprägte S-Form. (Bzw. Ein gespiegeltes S)
Ziel ist es nun, das S in der ersten Hälfte bis zu 2/3 vom Federweg möglichst weg zu bekommen.
Ok, mit dem S meinst Du das Verhalten eine Luftfederung mit kleiner Negativfeder. Da bin ich ganz bei Dir.
Das hat vermutlich nur Nachteile.
Daher kommt wohl dann auch dieses Streben nach linearem Verlauf...was im Endeffekt aber nur ein Streben danach ist die beiden Federn harmonisch zu kombinieren.
 
was im Endeffekt aber nur ein Streben danach ist die beiden Federn harmonisch zu kombinieren.
Genau. Aber das ist gar nicht so trivial, da
A) die Single Crown Gabeln nicht mega viel Platz im Standrohr haben
B) die Gabeln aus Kostengründen einen breiten Federwegsbereich abdecken sollen

Sowohl A als auch B limitieren die Größe der Negativkammer, da man ansonsten schnell das Problem bekommt, das kein "Normalo" die Gabel auch nur Ansatzweise ans Ende des federwegs bekommt, weil das Restvolumen in der Positivkammer gegen Ende zu klein wird.

Genau das war ja zB das Problem der Luftkappe und sogar durch die Blume von Vorsprung so kommuniziert, dass z.B. eine Fox 36 mit 170mm dann schon seeeeehr progressiv wird.
 
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