Neue Kamera zum Biken: RX100, G1X und Alternativen?

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Hallo zusammen,

im Vorfeld einer längeren MTB-Tour im Sommer spiele ich gerade mit dem Gedanken, mir eine neue Kamera zuzulegen. Bisher hatte ich auf Touren (auch Alpencross) meine Canon-DSLR mit 18-55er Kit-Objektiv dabei. Mit der Qualität der Bilder war ich sehr zufrieden, es gibt aber 2 Dinge, die mich zunehmend an ihr stören:
  • Packmaß und Gewicht (eigentlich ist das Packmaß sogar schlimmer als das Gewicht, da sie aufgrund ihrer Größe in den Rucksack muss - dort ist sie schwer zugänglich und nimmt viel Platz weg)
  • Sehr schwache Video-Aufnahme (keine Bildstabilisierung, Auflösung nur 720p, Material ziemlich verwaschen - ist eben 6 Jahre alt und da hat sich viel getan)
Meine Überlegungen gehen momentan in Richtung einer lichtstarken Kompaktkamera - aus zwei Gründen:
  • Klein und handlich
  • Ich will in Zukunft mit der Kamera auch filmen - viele der Kompaktkameras bieten inzwischen recht ansprechende Video-Leistungen.
Eine spiegellose Systemkamera hat für mich auf den ersten Blick kaum Mehrwerte, da ich z.B. keine Wechselobjektive benötige oder auch kein externes Zubehör einsetzen will. Da ein Schwerpunkt momentan noch auf Fotos liegt, kommt eine Action Cam (z.B. GoPro) zumindest derzeit auch nicht in Frage.

Ich habe mich in letzter Zeit nun durch die Datenblätter verschiedener Modelle geklickt und bin letztendlich bei der Sony RX100 Mark V (teuer!) und der Canon G1X Mark II hängengeblieben. Zur RX100 habe ich im Forum schon ein paar Erfahrungsberichte gefunden, zur Canon leider recht wenig - hat jemand damit Erfahrungen evtl. auch auf längeren Touren gemacht? Noch einmal meine wichtigsten Selektionskriterien:
  • klein und kompakt (muss in die Seitentasche des Rucksacks passen)
  • lichtstark
  • video-tauglich
Danke!
Andreas
 
Die RX100 III ist gut.
snapsort.com/compare/Canon-PowerShot-G1X-Mark-II-vs-Sony-Cyber-shot-DSC-RX100-III/detailed

Andere Kameras kommen deinen Anforderungen auch nahe.
snapsort.com/recommend#!brand=Canon,Nikon,Sony&general=price&lens=wide-aperture,zoom&low-light=image-stabilization,low-noise&movies=hd-1080p&price=650&type=digicam,boutique

In der Praxis zählt auch die Autofokus-Performance und die Ergonomie.
Bei Kompaktkameras ist meist kein Griffwulst für Finger/Daumen wie bei einer DSLR vorhanden.
Die RX100 III und die G1X Marl II würde ich mal im Geschäft ausprobieren.
 
Danke für den Tipp, @G36A1! Eine Sache, die mir beim Vergleich noch aufgefallen ist: Die Canon macht beim Filmen 30 fps in 1080p, die Sony RX100 III dagegen 60. Macht das in der Praxis einen Unterschied - z.B. bei schnellen Bewegungen?
 
Also... habe mir jetzt noch mehrere Tests durchgelesen, Beispielvideos gekuckt und die Cams auch mal in die Hand genommen. Für mein Empfinden liegt die Canon deutlich besser in der Hand, die Sony ist in Sachen Video aber stärker, insbesondere bei sich schneller bewegenden Objekten. Der größere Sensor der Canon relativiert sich etwas. Ich denke, es wird die RX100 Mk. III werden - warte noch auf ein günstiges Angebot.
 
Da du dich auf die zwei Kameras schon weitestgehend eingeschossen hast, macht es auf jeden Fall Sinn, mal ins Geschäft zu gehen und sie mal in die Hand nehmen. Was helfen dir die besten Spezifikationen, wenn du mit der Bedienung nicht zurecht kommst, oder dir der Body ständig aus der Hand fällt.
Ansonsten machst du weder mit der Sony, noch mit der Canon was falsch.

Zu der 30 fps vs. 60 fps Geschichte: Schau dir mal folgendes Video an ->
Das zeigt finde ich sehr gut den Unterschied. 60 fps muss nicht unbedingt "besser" sein. Der Mensch ist eigentlich die 30 fps vom normalen fernsehen gewohnt und empfindet das i.d.R. als angenehmer. Außerdem hat man bei 30 fps auch noch etwas mehr Reserven, was die Kameraeinstellungen bzgl. Licht angeht. Bedeutet, dass man etwas mehr "Qualitätspuffer" hat, wenn man mal in einem dunkel Waldstück filmt. Der Vorteil von 60 fps ist wiederum, dass du einen kleinen SloMo machen kannst, weil das Bildmaterial für halbe Geschwindigkeit ausreicht.
 
Danke - an das Thema "Licht" hatte ich in dem Zusammenhang zugegebenermaßen noch nicht gedacht - guter Punkt. Die Canon ist mir aber schlichtweg auch zu groß und zu schwer - sie ist v.a. deutlich dicker als die Sony und passt in die meisten kompakten Kamerataschen gar nicht mehr rein. Zudem ist sie mit 560 g fast schon auf DSLR-Niveau und damit nahezu doppelt so schwer wie die Sony. Dem gegenüber stünde als Hauptvorteil der Canon der deutlich größere Bildsensor - von dem man im Ergebnis dann aber doch nicht so viel merkt.

Hat jemand Erfahrungen mit wasserdichten Taschen für Kompaktkameras? Ich dachte immer, da müsste es bestimmt etwas aus Plane mit abgedichteten Reissverschlüssen geben, aber google konnte mir da bisher nicht sinnvoll weiterhelfen. Alle bekannten Hersteller haben so etwas anscheinend nur für DSLRs. Ich würde die Cam aber gerne in einer wasser- und stoßfesten Hülle außen in die Seitentasche meines Rucksacks packen, um im Hauptfach keinen Platz zu vergeuden - das war immer das Dilemma mit der DSLR.
 
ich würd an der stelle noch mal die Canon G7X II in die Runde werfen. Die erste hab ich regelmäßig in benutzung und bin sehr überzeugt. Sehr gutes und lichtstarkes objektiv mit starker abbildeleistung und Brennweitenbereich. Hab die auch oft beim biken benutzt und für einen urlaub sogar mal die große FX nikon daheim gelassen.

Vergleiche von studiobildern haben für mich auch immer für die canon gesprochen.
Bilder im Artikel sind alle mit der G7X gemacht.
 
@Eisbein danke für den Tipp - schöne Bilder! :daumen: Ist auf jeden Fall eine top Kamera, auch das Gewicht ist deutlich angenehmer als bei der G1X II. Scheint von den Specs eher an der Sony RX100 III dran zu liegen. Einen Punkt finde ich bei der Sony trotzdem angenehmer: Den elektronischen Sucher. Ich benutze auch bei meiner DSLR recht selten das Display - gerade in den Alpen sieht man da bei voller Sonneneinstrahlung zum Teil schon recht wenig drauf. Aber ich werde mir die G7X II nochmal "live" ansehen.
 
@Eisbein danke für den Tipp - schöne Bilder! :daumen: Ist auf jeden Fall eine top Kamera, auch das Gewicht ist deutlich angenehmer als bei der G1X II. Scheint von den Specs eher an der Sony RX100 III dran zu liegen. Einen Punkt finde ich bei der Sony trotzdem angenehmer: Den elektronischen Sucher. Ich benutze auch bei meiner DSLR recht selten das Display - gerade in den Alpen sieht man da bei voller Sonneneinstrahlung zum Teil schon recht wenig drauf. Aber ich werde mir die G7X II nochmal "live" ansehen.
Hab ich auch immer wieder gelesen. Entweder ich bin da nicht so empfindlich, oder ich bin nie bei gutem wetter draußen ;)
Die G7X hatte für uns damals den vorteil von etwas mehr brennweite. Wenn es die einzige Kamera ist, ein nicht ganz unwichtiger aspekt auch wenn 100 zu 125mm jetzt nicht den riesen unterschied macht.
 
Hallo,

ich habe dann doch die Sony RX100 Mk. IV gekauft. Ich muss sagen, die Kamera ist für Bike-Touren echt super, wir haben sie vor kurzem bei einer 4-Tages-Tour im Bayerischen Wald/Böhmerwald ausgiebig getestet. Klein und handlich, gute Bildqualität beim Filmen und auch bei Fotos. Eine kleine Einschränkung gibt es bei diffusen Lichtsituationen - da bügelt die interne JPG-Optimierung schon mal einige Bilddetails (z.B. Himmel) glatt, das kenne ich aber auch von meiner Spiegelreflex. Zum Glück kann man die Fotos auch im RAW-Format speichern und bei Bedarf mit einem geeigneten Editor (z.B. Photoshop Elements) bearbeiten und als JPGs optimieren. Fazit: Nicht günstig, aber eine super Allround-Kamera im handlichen Format. Ich habe übrigens den oben erwähnten Griff zum Aufkleben gekauft, damit liegt die Kamera wirklich um einiges besser in der Hand.
 
Hallo,

ich habe dann doch die Sony RX100 Mk. IV gekauft. Ich muss sagen, die Kamera ist für Bike-Touren echt super, wir haben sie vor kurzem bei einer 4-Tages-Tour im Bayerischen Wald/Böhmerwald ausgiebig getestet. Klein und handlich, gute Bildqualität beim Filmen und auch bei Fotos. Eine kleine Einschränkung gibt es bei diffusen Lichtsituationen - da bügelt die interne JPG-Optimierung schon mal einige Bilddetails (z.B. Himmel) glatt, das kenne ich aber auch von meiner Spiegelreflex. Zum Glück kann man die Fotos auch im RAW-Format speichern und bei Bedarf mit einem geeigneten Editor (z.B. Photoshop Elements) bearbeiten und als JPGs optimieren. Fazit: Nicht günstig, aber eine super Allround-Kamera im handlichen Format. Ich habe übrigens den oben erwähnten Griff zum Aufkleben gekauft, damit liegt die Kamera wirklich um einiges besser in der Hand.
Meine ist die RX100 Mark vii, der Sony Griff sollte unbedingt montiert werden dann noch ein 2. Akku und ein Buch! Unzählige Einstellmöglichkeiten möchten erforscht werden. Danach steht ein Profigerät im Miniformat parat. Ein Wahnsinns Gerät.
 
Meine ist die RX100 Mark vii, der Sony Griff sollte unbedingt montiert werden dann noch ein 2. Akku und ein Buch! Unzählige Einstellmöglichkeiten möchten erforscht werden. Danach steht ein Profigerät im Miniformat parat. Ein Wahnsinns Gerät.
Griff und 2. Akku müssen unbedingt sein. Ich habe inzwischen auch nen GoPro-Stativanschluss - gibt nochmal eine Menge Extra-Möglichkeiten...
 
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