neue LX HR-Nabe nach 1 jahr eine Lagerseite verrostet

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Hab mir knapp vor einem Jahr neue Laufräder gekauft mit LX Naben. Nun ist mir aufgefallen, dass die Hinterradnabe recht unruhig läuft. Auf der Lagerseite, wo die Scheibenbremse montiert wird, waren die Kugel in einem roten Fett, sprich Rost, scheinbar ist Wasser in die Nabe gekommen, wobei diese doch gedichtet ist. Wie kann dass passieren? Hab erstmal alles gereinigt und mit neuem Teflonlagerfett dick eingeschmiert und wieder verbaut, ich hofffe nun habe ich Ruhe.
 
wenn genug und gutes fett drinnen ist, rostet da nix.
auch wichtig ist, dass die nabe richtig eingestellt und gekontert wird.
 
Also da die Nabe neu war und ich nichts mit gemacht habe, war original Shimano fett drin. Habe jetzt Premium Formula Teflon Fett rein gemacht, ist speziell für Tretlager, Nabenlager und Steuersatz.
Kennt jemand das Fett??

Die Nabe muss doch so eingestellt werden, dass das Laufrad weich läuft und die Achse dennoch kein Spiel hat, oder?? So habe ich es eingestellt.

Mal was zur Gummidichtung, die in der Nabe an der Scheibenbremsseite verbaut ist. Auf der Explosionszeichung von Paul-Lange erkennt man nicht wierum die Dichtung eingebaut wird. Kann mir einer von euch sagen wie rum der Dichtring eingebaut sein muss?? Der Dichtring hat eine flach und eine eingekerbte Seite. Die Flache Seite habe ich nun Richtung Kugeln eingesetzt. Habe leider nicht beachtet, wie der Ring vorher richtig drin, war, oder ob er schon falsch eingebaut war. Nabe ist eine FH-585.

Vielleicht war die Dichtung nur falsch herum montiert??
 
wenn er falsch eingebaut ist, schleift alles

es sollte geringes spiel an der achse spürbar sein, wenn kein schnellspanner angezogen ist.

wie gesagt etwas wasser sollte jede nabe vertragen können.
in der regel gelangt aber das wasser nur durch einen wasserstrahl rein, dh. reinigung mit spritzschlauch oder hochdruckreiniger.
 
...in der regel gelangt aber das wasser nur durch einen wasserstrahl rein, dh. reinigung mit spritzschlauch oder hochdruckreiniger.


oder durch Flußdurchfahrten. Wenn du so was gemacht hast solltest du dein Bike nicht Wochenlang im Keller stehen lassen bis du es wieder mal bewegen tust. Da das Wasser in den Naben die Kugel dann etwas zum Rosten bringen können. Abhilfe könnte das öfftere Bewegen des Bikes schaffen da sich da immer wieder die Lage Kugel zum Konus ändert und sich so auch immer wieder das Fett wo anders hin bewegt.
 
Okay, Danke, nein ich reinige nicht mit Hochdruckreiniger. Bin jedoch letztens mal durch starken Regen gefahren, vielleicht ist dort etwas hineingelangt.

Frage dennnoch zum fett: Kennt jemand das Premium Formula Teflon Fett??
Welche Fette sind generell für Lager gut?

Wierum wird nun die Dichtung eingebaut??

Danke nochmal.
 
welches fett du nimmst ist wurst, so lang es nicht die dichtungen angreift.
natürlich sind fette mit trockenschmiereingeschaften, wie teflon, mos2 oder co. besonders gut für pflegefaule.
aber wichtiger ist, wie gesagt, die richtige einstellung.

ich selber nutze nur ein spezielles industrieschmiermittel mit mos2(molybdänsulfid) welches eine super temperatur-, druckbeständigkeit besitzt und seine konsistenz bis zum bitteren ende behält ohne auszutrocknen.

dieses mittel setze ich fast überall ein, außer bei federgabeln, schrauben oder als montagefett.
federgabeln werden bei mir nicht nur mit öl gefüllt sondern auch gefettet, z.b. an den dichtungen bei manitou gabeln. dort wird ebenfalls ein spezielles industrieschmiermittel eingesetzt, welches ursprünglich für die lebensmittelindustrie gedacht war.
 
Alles klar, dann habe ich schonmal mit dem Fett nichts falsch gemacht, denn das Fett ist weiß!
Habe auch nie Nabenseite richtig Dick eingeschmiert, sollte also passen, ich hoffe das es hier zutriifft, viel hilft viel!

Wie stellst du(ihr eure Nabe denn genau richtig ein??
Wen ich mein Rad im eingebauten Zustand drehe, dann muss es, wenn es gerade die Mittelstellung zum Stillstand überschritten hat, noch ein wenig in die andere Richtung zurückdrehen, dann ist es für mich perfekt, ist das richtig so?
 
Wie stellst du(ihr eure Nabe denn genau richtig ein??
Wen ich mein Rad im eingebauten Zustand drehe, dann muss es, wenn es gerade die Mittelstellung zum Stillstand überschritten hat, noch ein wenig in die andere Richtung zurückdrehen, dann ist es für mich perfekt, ist das richtig so?

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wenn du deine naben tatsächlich so eingestellt hast, sind sie vermutlich schon futsch.

die naben sollten ganz minimales spiel im ausgebauten zustand haben, dabei muss man richtig dran rütteln, wegen dem fett was zwischen den lagern ist, sonst spürt man es nicht richtig und hat eventuell zu viel spiel drinnen.
das minimale spiel wird dann im eingebauten zustand vom schnellspanner kompensiert und das lager hat den besten freilauf.
korrekt eingestellte und regelmäßig gewartete naben können sogar über 100.000km locker wegstecken, ohne dabei schon schrott zu sein.
 
Ich stell die Konuslager der Naben auch so ein, daß sie so leicht laufen und leicht zurücklaufen beim Stehenbleiben. Spiel ist da keins sichtbar.
Man sollte sie wohl nicht vorgespannt verwenden.
 
Hey..auch wenns lange her ist...
"Viel hilft viel" stimmt nur bedingt...

Für eine optimal geringe Reibung im Wälzlager, soll nur so viel Fett wie max. nötig im Lager sein. Wenn zu viel drin ist, dann müssen die Kugeln das Fett erst verdrängen, was sich in erhöhter Schwergängigkeit widerspiegelt.

Allerdings kann es sein, dass das beim Fahrrad relativ egal ist, da hier das Fett auch als Dichtmittel verwendet wird, man also mehr reintut, als eigtl nötig oder sinnvoll.

Ich hab jedenfalls beim letzten Zusammenbau der Nabe deutlich weniger Fett reingetan als früher noch..hab die Erkenntnis erst vor kurzem aus der Vorlesung mitgenomm ; -) Jedenfalls läuft das Rad so leichter..

Gruß, joe
 
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