Neue Regeln für Transgender-Athlet*innen: UCI halbiert Testosteron-Grenzwerte

Neue Regeln für Transgender-Athlet*innen: UCI halbiert Testosteron-Grenzwerte

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Die UCI hat neue Regeln für eine Starterlaubnis von Transgender-Athleten aufgestellt. Diese sehen unter anderem eine Halbierung und genaue Überwachung des Testosteron-Grenzwerts vor. Hier findet ihr alle Infos zum neuen Ablauf.

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Neue Regeln für Transgender-Athlet*innen: UCI halbiert Testosteron-Grenzwerte
 
Es gibt theoretisch zwei Pole auf dem Kontinuum:
1. Männlicher Phänotyp, XY Chromosom, klare Testosterondominanz (es ist natürlich etwas komplizierter).
2. Weiblicher Phänotyp, XX Chromosom, klare Östrogendominanz.

Dazwischen gibt es aber - tendenziell an einen der Pole herangerückt, wobei da die Schwierigkeit des zweipoligen Kontinuums klar wird - diverse Varianten. Phänotypische Männer mit sehr hohen Östrogenwerten / Frauen mit hohen Testosteronwerten, XXY-Chromosomen, Abweichungen im Phänotyp etc., die trotzdem fortpflanzungsfähig sind.

Dazu kommen natürlich trans Männer mit Gebärmutter oder Transfrauen mit funktionierenden Hoden, aber darum geht es ja eher nicht.

@SCM Und das macht die Definition so schwierig. Die Biologie ist grade dabei, sich vom binären Geschlechterbild, das wesentlich an der christlichen (abrahamitischen) Kultur hängt, abzuwenden bzw. es aufzuweichen.
Ich weiß das, habe es oben selber geschrieben. Ich halte die Diskussion nur ohne eindeutige Begriffsdefinition für absolut sinnlos.
 
Hier sieht man sehr schön die Gewichtsverteilung solcher Diskussionen.

Winzige Randgruppen haun auf'n Busch und machen den Lauten um ihre Ansichten in der Welt durchzudrücken und verlangen vom wesentlich größeren Teil der sozialen Gruppe diese Spleens gefälligst mitzumachen, weil sonst sind sie Diskriminierer, Rückständige, Nazis oder einfach falscher Meinung.

Klima, Autoindustrie, Politik, etc.

Internet, horray!
 
Produktivitätsgedanken hintanstellen und damit Leben. Wäre eine Möglichkeit. Oder die Kerle kneifen mal die Arschbacken zusammen und überwinden ihre Kastrationsängste emojimitbart.

Und genau da beißt sich doch die Katz in den Schwanz. Ich gebe dir vollkommen Recht mit deinen Ausführungen - auf dem Papier ist das schön und lässt sich prima zerklüften. Auch beim Chromosomenthema erinnert mich das an Vera Birkenbihl's Vortrag zum Unterschied zwischen Mann und Frau. Doch irgendwo muss das auch gesellschaftfähig und in irgendeiner Weise produktiv sein* (Hallo Kapitalismus). Wirtschaft funktioniert nicht durch Händchenhalten und Regenbogen malen.

Es tut sich in den letzten Jahren viel. Frauen etablieren sich in Führungspositionen, gemischte Teams haben einen besseren Output und und und
Dennoch bin ich der Meinung das eine zu breit gestreute (in dem Fall Geschlechter-) Basis nicht zielführend ist. Schön wenn man sich drum kümmert, aber darauf muss doch nicht alles bauen? Das hat auch nichts mit Kastrationsangst zutun.

Hier sieht man sehr schön die Gewichtsverteilung solcher Diskussionen.

Fällt das noch unter Paretoprinzip?
 
Mein letzter Beitrag zu dem Thema:

Ich finde diverse Teams schöner als homogene, möchte aber nicht in Teams gezwungen werden, in denen ich mit Menschen arbeiten muss, die nicht aufgrund ihrer (sozialen und fachlichen) Kompetenz, sondern aufgrund ihres Beitrags zur Diversität ausgewählt wurden. Diese Aussage lässt den Zusatz "...werden bei gleicher Befähigung bevorzugt eingestellt." natürlich unberührt.

Ich akzeptiere und toleriere keine anderen Religionen, sexuellen Orientierungen, Lebensweisen - sie sind mir, solange sie mit den Werten unseres Grundgesetzes konform gehen, egal. Nicht im negativen Sinne einer Gleichgültigkeit, sondern in einem sehr positiven Sinn. Ich freue mich sogar ernsthaft darüber, dass unsere Gesellschaft derzeit offensichtlich so progressiv wird, dass ich auch außerhalb von Großstädten immer mehr gleichgeschlechtliche Paare sehe, die eeeendlich händchenhaltend durch die Straßen gehen. Das wärmt mir das Herz, ganz ehrlich.

Gleichzeitig fuckt es mich auf eine schwer zu beschreibende Art und Weise ab, dass sich jemand mit meiner Einstellung für Kritik am Gendersternchen, akademisch gemeinten Fragen zu inhärenten logischen Widersprüchen in Feminismus- und Trans-Diskussionen oder Fragen zum korrekten Umgang mit gewissen Südseekönigen bei Pippi Langstrumpf (wie behandelt man das N-Wort in dem Kontext kulturhistorisch?) etc. schon nur für derartige Fragen anhören darf, dass er ein White-CIS-Boomer-Nazi ist, der AFD wählt und Morde an Transmenschen bzw. Gewalt an der LGBTQXYZ@-Community gutheißt. No Shit, sowas bekommt man recht aggressiv um die Ohren geworfen, wenn z.B. man dezent die Frage stellt, ob es so sinnvoll ist, wenn eine Transfrau MMA kämpft und ihre Gegnerinnen halb totschlägt. Man kann die Diskussion aber recht gut verlassen, weil sich die verschiedenen progressiven Communities da gerne selbst an den Kragen gehen. Wer das ausprobieren möchte, kann mal in einem Raum mit Transmenschen und Feministinnen das Thema Abtreibung in den Raum werfen. Kleiner Tipp: Abstand halten und von der Seitenlinie genüsslich zusehen, wie sich die verschiedenen -ismus-Gruppen, die alle denken, sie hätten die Deutungshoheit und wären allein aufgrund ihrer Einstellung befähigt, zu entscheiden was für andere gut ist, gegenseitig den Tod wünschen.
 
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Das grammatische Geschlecht ist ein eitel Karfunkelstein. Juristen, Politiker und Feministen können der Versuchung nicht widerstehen, ihn in die Hand zu nehmen und nie mehr loszulassen. Biologisches und grammatisches Geschlecht schimmern so listig überein, dass ihm kein Laie aus eigener Kraft entrinnt. Im Gegenteil, der Trug drängt ihn zu großen Taten.
Also ich glaub' es hackt!!!1! Juristinnen, Politikerinnen und Feministinnen bitte! Und Laiinnen! Tz.

Dazwischen gibt es aber - tendenziell an einen der Pole herangerückt, wobei da die Schwierigkeit des zweipoligen Kontinuums klar wird - diverse Varianten. Phänotypische Männer mit sehr hohen Östrogenwerten / Frauen mit hohen Testosteronwerten, XXY-Chromosomen, Abweichungen im Phänotyp etc., die trotzdem fortpflanzungsfähig sind.
Schonmal gefragt: wieviel % der Bevölkerung macht das aus, dass es rechtfertigt, es zur Norm zu deklarieren?
das wesentlich an der christlichen (abrahamitischen) Kultur hängt,
ohohoho, Vorsicht... jetzt ist das also schon religiös? Dann bitte auch gleich die ganzen anderen nennen, und nicht die Christen diskriminieren!
(mir persönlich sind Religionen ziemlich wumpe, für mich ist das ein logisch-biologisches Thema)
lass den Klimer da raus :mad:
Und was ist die Definition von Trolling? Ach ja genau: Hanebüchenen Bullshit posten, warten bis die Leute sich drüber aufregen und dadurch das Framing der Debatte verschieben. You're welcome.
Demnach ist Lord Schatten also ein Troll?! ?


Oh, ja, Produktivität hintenanstellen! Nun ja, da sind wir alle, die hier gerade während den Hauptgeschäftszeiten diskutieren, ja eh voll dabei.
Aber ich stell mir ma vor... Schattenlordi liegt im Krankenhaus, voll mit Privatversicherungsschutz (ja, eh, is jetzt nicht klassengleich, aber nehmen wir's mal an) und braucht 'ne Augen-OP vom Spezi schlechthin, da gibt's eine Docin, die hat's einfach drauf, is halt blöderweise ne Frau, die die Woche schon 2 OPs gemacht hat. Vong Equity her (Eigenkapital is imma subba!!) muss nu also der andere Doc ran, der is nu nicht ganz so Spezi wie die Frau Doc, aber Equityyy!!! Produktivität der Schattenlord-Augen muss da halt mal hintenan stehen, gell...
;)
 
Oh, ja, Produktivität hintenanstellen! Nun ja, da sind wir alle, die hier gerade während den Hauptgeschäftszeiten diskutieren, ja eh voll dabei.

:lol::daumen:

Ich bin raus, bin heute Urlauber*in und warte auf meinen LRS für's Damenratt.
 
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Von daher denke ich, dass eine gewisse Shania Rawson da ein bißchen übertreibt.

Ja die war bestimmt auch sauer weil sie die sicher geglaubte Goldene nicht abholen konnte. Was für so eine junge Sportlerin aber auch nicht unwichtig ist, ein Meistertrikot bringt einem da bei Sponsoren und Co. schon in eine bessere Verhandlungsbasis.
 
Aber ich stell mir ma vor... Schattenlordi liegt im Krankenhaus, voll mit Privatversicherungsschutz (ja, eh, is jetzt nicht klassengleich, aber nehmen wir's mal an) und braucht 'ne Augen-OP vom Spezi schlechthin, da gibt's eine Docin, die hat's einfach drauf, is halt blöderweise ne Frau, die die Woche schon 2 OPs gemacht hat. Vong Equity her (Eigenkapital is imma subba!!) muss nu also der andere Doc ran, der is nu nicht ganz so Spezi wie die Frau Doc, aber Equityyy!!! Produktivität der Schattenlord-Augen muss da halt mal hintenan stehen, gell...
;)
das ist jetzt aber die mit Abstand traurigste Geschichte die ich in diesem Tread gelesen habe !
oooh tschuldigung, bin ja gar nicht in diesem KTWR :oops:
 
Es gibt theoretisch zwei Pole auf dem Kontinuum:
1. Männlicher Phänotyp, XY Chromosom, klare Testosterondominanz (es ist natürlich etwas komplizierter).
2. Weiblicher Phänotyp, XX Chromosom, klare Östrogendominanz.

Dazwischen gibt es aber - tendenziell an einen der Pole herangerückt, wobei da die Schwierigkeit des zweipoligen Kontinuums klar wird - diverse Varianten. Phänotypische Männer mit sehr hohen Östrogenwerten / Frauen mit hohen Testosteronwerten, XXY-Chromosomen, Abweichungen im Phänotyp etc., die trotzdem fortpflanzungsfähig sind.

Dazu kommen natürlich trans Männer mit Gebärmutter oder Transfrauen mit funktionierenden Hoden, aber darum geht es ja eher nicht.

@SCM Und das macht die Definition so schwierig. Die Biologie ist grade dabei, sich vom binären Geschlechterbild, das wesentlich an der christlichen (abrahamitischen) Kultur hängt, abzuwenden bzw. es aufzuweichen.

"Die Biologie" - wer soll das bitte sein? - "ist gerade dabei, sich vom binären Geschlechterbild [blabla] abzuwenden"?

Das glaube ich kaum.

Soweit ich weiß, bewegt sich der Anteil der Personen, bei denen die biologische Geschlechtszuordnung uneindeutig ist, bei deutlich unter einem Prozent. Selbst Autoren, die die sog. Geschlechterdichotomie (meist aus ideologischen Gründen) kritisieren, nennen zumeist keine Werte über einem Prozent. (Hier mal ein Link zu einem exemplarischen Artikel aus der Nature: https://www.nature.com/news/sex-redefined-1.16943 )

Trifft das so zu, stehen einem Intersexuellen also mindestens 99 Menschen gegenüber, bei denen die biologische Geschlechtszuordnung - Mann oder Frau - vollkommen eindeutig ist. Angesichts solcher Verhältnisse von einem "Kontinuum" zu sprechen, ist Augenwischerei.


Dass die Geschlechterdifferenzierung übrigens "wesentlich an der christlichen (abrahamitischen) Kultur" hänge - in anderen Kulturen also nicht oder gemeinhin wenigstens in abgeschwächter Form vorkomme -, ist aus ethnologischer, anthropologischer, historischer oder auch allgemein kulturwissenschaftlicher Perspektive gelinde gesagt Blödsinn. Es gibt im Gegenteil nur sehr wenige Phänomene, die empirisch eine vergleichbare historische wie kulturübergreifende Universalität und Konstanz auweisen.

Man könnte auch einfach auf die Idee kommen, dass das was mit dem Ficken zu tun hat. (Beziehungweise mit dessen Folgen...)

Aber das ist höchstwahrscheinlich nur die Binsenweisheit eines weißen, (längst noch nicht) alten, heterosexuellen Mannes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr geehrte Sportlerinnenvertreterinnen, sehr geehrte Sportlerinnervertreter, sehr geehrte Sportlervertreterinnen und sehr geehrte Sportlervertreter...

...äh...


...was war doch gleich nochmal mein Gedanke...?
Danke.
Das dachte ich mir leider auch schon öfter :o.

Und das geht ja meistens auch noch so weiter, mitten in einem Vortrag...
 
Man liest die erste Seite hier im Forum und fragt sich nur noch in welchem dumpfen AFDler Forum man hier gelandet ist. Traurig.
Nix zum Thema, aber künstlich über die "*innen" Schreibweise aufgeregt.
Ich persönlich finde es auch teilweise lächerlich, wie das Geschlechter-Gleichstellungs-Thema durchgängig in der Sprache und Schreibweise aus Sicht mancher in das alltägliche Einzug halten soll, ich bin kein Fan von Gender-Mainstreaming und Co. und ich bin auch nicht über die Maßen politisch korrekt in dem was ich sage.
Aber was hier abgeht, … . Eine Überschrift und ein Text, der sich explizit mit der Unterschiedlichkeit und Änderung von Geschlecht beschäftigt und in dem nichts inhaltlich falscher wäre, als eine rein männliche Form zu benutzen, genau deshalb "zu kritisieren" zeugt entweder von eigenem geistigen Tiefflug, großer Ignoranz oder von Narzissmus.

Zum eigentlichen Inhalt: Es ist thematisch schwierig. Testosteron-Grenzen sind ein sehr vereinfachtes Mittel und Grenzen daher willkürlich, wobei man schon auch sagen muss, dass die alte arg hoch war. Gerade bei Transgender-Athletinnen besteht halt die Gefahr von körperlichen Vorteilen, die nicht allein auf den derzeitigen (oder auch ein Jahr rückwärtigen) Testosteronwert beschränkt sind, sondern beispielsweise auf die Ausprägung ihrer Muskulatur, die sicher auch mit dem Zeitpunkt der Geschlechtsangleichung und Hormoneinnahme im Lebenslauf zusammen hängt.
Pragmatisch gesehen, geht es beim MTB aktuell um Kate Weatherly. Sie hat sich letztes Jahr das Genick gebrochen und wird 2020 nicht fahren. Daher trifft sie diese Regelanpassung nicht unvorbereitet. Des weiteren gehört sie sicherlich zu den körperlich stärkeren Fahrerinnen, ich würde sie aber auch nicht als körperlich überlegen, gegenüber anderen gut austrainierten Athletinnen sehen. Von einer körperlichen Dominanz kann man hier sicher nicht sprechen und es gab auch meines Wissens nie negative Äußerungen von anderen Fahrerinnen.
Daher derzeit alles gut. Ich denke, es ist derzeit eine reine "Vorbeuge-Maßnahmen" der UCI.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den richtigen Bezeichnungen ist doch nur eine Ablenkung vom wirklichen Problem der Gleichstellung. Man kann noch soviele *innen anfügen, wenn sich in den Köpfen nichts ändert ist das nutzlos.

Evtl. sollte man mal nach Dänemark schauen. Da wird für die Berufsbezeichnung in der Regel die männliche Version benutzt, allerdings erwartet niemand dass "der Arzt" männlich ist. Es gibt zwar noch "Ärztin", die Bezeichnung wird aber nicht mehr benutzt. Die Idee dahinter ist dass es sowas von egal ist welches Geschlecht die Person hat da man ja die Fähigkeit braucht. Ein paar Ausnahmen gibt es noch, so wird, zwar selten, noch Sängerin benutzt. Allerdings unterscheidet man Freund und Freundin (im nicht partnerschaftlichen Kontext) sprachlich da dort die Annahme ist dass es einen Unterschied macht. Zwischen Freund/Freundin im Sinne des Lebenspartners wird aber interessanterweise nicht sprachlich unterschieden.
Damit wird die Diskussion auf die wirklichen Probleme der Gleichberechtigung gelenkt und Energie nicht in Ablenkungsmanövern verschwendet.
 
Von einer körperlichen Dominanz kann man hier sicher nicht sprechen und es gab auch meines Wissens nie negative Äußerungen von anderen Fahrerinnen.

Waren da nicht mal Infos im Umlauf dass sich mehrere Fahrerinnen beschwert hätten? Damals fielen auch Namen wenn ich mich recht erinnere. Allerdings haben die sich nicht öffentlich dazu geäussert, vermutlich um einem Shitstorm zu entgehen. Ich vermute mal dass diese Athleten die Regeländerung angestossen haben.
 
Nein mal ernsthaft, Einzelfälle gabs schon immer und die wurden auch toleriert. Heute habe ich allerdings das Gefühl es gehört zum "guten Ton" sich komplett frei und individuell zu entfalten, die Hemmschwelle ist gesunken, und wenn ich von der Gesellschaft nicht akzeptiert werde, pack ich die Intoleranzkeule aus und mache mich für meine eigene Randgruppe stark. Solange bis sich der Rest angepasst hat.
Treffend beschrieben.
Und wenn man solche Beispiele und Vorlagen bietet, ist es fast klar und verständlich, dass sich andere, also die "Betroffenen" (= die Unterdrückten, die Verletzten, die Zurückgesetzten, die Schneeflockengeneration, die sonder besonders Bedürftigen usw) darauf stürzen und dann anwenden.

Für mich ist der Wahnsinn: Eltern definieren ihre Kinder als divers, also ohne Geschlecht, und erwarten dann Akzeptanz von Außen. Irgendwie habe ich das Gefühl das uns der Wohlstand zu Kopf steigt. Gesellschaftlichen Zwängen und Dogmen entkommen ist ja lobenswert, aber doch bitte nicht um jeden Preis? Gerade bei Kindern (und deren geistigen Entwicklung) hört der Individualismus auf, meiner Meinung nach.

Aus einem Rechtsbuch:
Alle Menschen sind rechtsfähig, sie sind ,,natürliche Personen". Die Rechtsfähigkeit eines Menschen beginnt mit seiner Geburt und endet mit seinem Tod.
Der Geburtsvorgang ist mit Trennung des Kindes vom Mutterleib vollendet. Auch ein bereits gezeugtes, aber noch nicht geborenes Kind (nasciturus) ist aber bedingt und beschränkt rechtsfähig.
Bedingt, weil es zwar schon im Mutterleib Träger von Rechten sein kann, aber nur, wenn es später lebend geboren wird; beschränkt, weil der nasciturus nur Rechte, nicht aber Pflichten haben kann.


Anscheinend leiten manche daraus ab, dass ein Kind, egal ob geboren oder nicht, auch schon handlungsfähig ist, somit selbst bestimmen kann, ob es männlich, weiblich, divers oder sonst "etwas" ist.

Und das können Kinder eben zwangsläuftig nicht. Es ist völlig absurd. Aber manche gestehen Kindern dieses Recht zu. Wie das dann ausgestaltet oder angewandt wird, darüber machen sie sich keine Gedanken. Ist ja eh nur ein Gedankenexperiment :rolleyes:. Denn letztendlich muss es ja der Erziehungs- oder Obsorgeberechtigte klären.

Man stelle sich eine junge Mutterlöwin oder Hyänin vor: Du, mein geliebter junger Hyänen-/Löwensohnemann, willst du jetzt lieber ein Manderl, Weiblen oder etwas dazwischen sein? Oder vielleicht doch lieber ein Zwitter, ein Zombie oder warte, vielleicht finden wir noch ein Geschlecht aus den 67 die uns unser Gott Facebook zur Verfügung gestellt hat...

Kinder brauchen (psychologisch gesehen) eine klare Geschlechtertrennung um Beziehungen aufzubauen: Mama, Papa.
Sehe ich auch so.

Aber, in Zeiten wie diesen, könnte deine folgende Bemerkung schon ketzerisch (oder kreatonistisch) ankommen :eek::
Nicht Mama, Mama, MaPa, PaMa, AmmP usw...
Früher, wo ja alles besser war und der weiße alte Mann das Sagen hatte, gab es den Herrn (!) Vater und Frau (!) Mutter!
Heutzutage ist es eben schon eine Diskriminierung, wenn du von Mama, Mama, MaPa, PaMa, AmmP sprichts. Oder gar No Ma'am [1] ;).

Eben wie bei Anreden, Begrüßungen etc alle Gruppen genannt werden müssen, um ja niemanden zu diskriminieren, so muss heutzutage davon ausgegangen werden, dass Mama, Mama, MaPa, PaMa, AmmP, engetragene Partnerschaften, Divers und Divers etc, schon selbstverständlich sind und daher auch genannt werden müssen.
Das ist das unveräußerliche Recht eines jeden Mannes, oder Frau, dass er sich selbst verachtet [2].

Hat mit dem Sport jetzt nichts mehr zu tun, ich bin gerade nur in Rage und brauch das als Ventil. :lol:
#me 2 :D

[1] National Organisation of Men Against Amazonian Masterhood
[2] aus : Das Leben des Brian.
 
Waren da nicht mal Infos im Umlauf dass sich mehrere Fahrerinnen beschwert hätten? Damals fielen auch Namen wenn ich mich recht erinnere. Allerdings haben die sich nicht öffentlich dazu geäussert, vermutlich um einem Shitstorm zu entgehen. Ich vermute mal dass diese Athleten die Regeländerung angestossen haben.
Es gab ganz anfänglich tatsächlich ein paar Äußerungen, die auf Befürchtungen zurück gehen, wie es laufen kann ( in der Leichtathletik gibt es ja Negativbeispiele). Die kamen meines Wissens damals aber auch nicht von top-Fahrerinnen. Es ist auch nicht ganz einfach. Allerdings gibt es auch ohne künstlichen Beitrag durchaus ungewöhnliche Ausprägung von Geschlechtern, oder sogar Uneindeutigkeiten. Auch diese muss man beim Sport einordnen. Es ist nur relativ selten und Transgender "häufen" die Fälle. Aber gerade im DH-Sport, wo reine körperliche Kraft vielleicht helfen mag, aber in den wenigsten Fällen über Podium oder nicht entscheidet, ist das Thema doch vermeintlich "harmlos".
 
Die einzigen die sich wie Unterdrückte, Schneeflocken, Zurückgesetzte und besonders Bedürftige benehmen sind doch die, die hier seit 6 Seiten wegen des Gendersternchens explodieren und es als den Untergang des Abendlandes/Toitschtums/whatever sehen, dass man versucht auch Minderheiten durch Sprache miteinzubeziehen. Wie klein müssen eure Zumpferl bitte sein.
 
Treffend beschrieben.
Und wenn man solche Beispiele und Vorlagen bietet, ist es fast klar und verständlich, dass sich andere, also die "Betroffenen" (= die Unterdrückten, die Verletzten, die Zurückgesetzten, die Schneeflockengeneration, die sonder besonders Bedürftigen usw) darauf stürzen und dann anwenden.



Aus einem Rechtsbuch:
Alle Menschen sind rechtsfähig, sie sind ,,natürliche Personen". Die Rechtsfähigkeit eines Menschen beginnt mit seiner Geburt und endet mit seinem Tod.
Der Geburtsvorgang ist mit Trennung des Kindes vom Mutterleib vollendet. Auch ein bereits gezeugtes, aber noch nicht geborenes Kind (nasciturus) ist aber bedingt und beschränkt rechtsfähig.
Bedingt, weil es zwar schon im Mutterleib Träger von Rechten sein kann, aber nur, wenn es später lebend geboren wird; beschränkt, weil der nasciturus nur Rechte, nicht aber Pflichten haben kann.


Anscheinend leiten manche daraus ab, dass ein Kind, egal ob geboren oder nicht, auch schon handlungsfähig ist, somit selbst bestimmen kann, ob es männlich, weiblich, divers oder sonst "etwas" ist.

Und das können Kinder eben zwangsläuftig nicht. Es ist völlig absurd. Aber manche gestehen Kindern dieses Recht zu. Wie das dann ausgestaltet oder angewandt wird, darüber machen sie sich keine Gedanken. Ist ja eh nur ein Gedankenexperiment :rolleyes:. Denn letztendlich muss es ja der Erziehungs- oder Obsorgeberechtigte klären.

Man stelle sich eine junge Mutterlöwin oder Hyänin vor: Du, mein geliebter junger Hyänen-/Löwensohnemann, willst du jetzt lieber ein Manderl, Weiblen oder etwas dazwischen sein? Oder vielleicht doch lieber ein Zwitter, ein Zombie oder warte, vielleicht finden wir noch ein Geschlecht aus den 67 die uns unser Gott Facebook zur Verfügung gestellt hat...


Sehe ich auch so.

Aber, in Zeiten wie diesen, könnte deine folgende Bemerkung schon ketzerisch (oder kreatonistisch) ankommen :eek::

Früher, wo ja alles besser war und der weiße alte Mann das Sagen hatte, gab es den Herrn (!) Vater und Frau (!) Mutter!
Heutzutage ist es eben schon eine Diskriminierung, wenn du von Mama, Mama, MaPa, PaMa, AmmP sprichts. Oder gar No Ma'am [1] ;).

Eben wie bei Anreden, Begrüßungen etc alle Gruppen genannt werden müssen, um ja niemanden zu diskriminieren, so muss heutzutage davon ausgegangen werden, dass Mama, Mama, MaPa, PaMa, AmmP, engetragene Partnerschaften, Divers und Divers etc, schon selbstverständlich sind und daher auch genannt werden müssen.
Das ist das unveräußerliche Recht eines jeden Mannes, oder Frau, dass er sich selbst verachtet [2].


#me 2 :D

[1] National Organisation of Men Against Amazonian Masterhood
[2] aus : Das Leben des Brian.
So ein gequirlter Unsinn. Erstens ist es mit Sicherheit für keine Eltern ein Spaß, wenn sie sich gezwungen fühlen als Geschlecht für ihr Kind "divers" eintragen zu lassen, auch nicht für "linksversiffte-Gutmenschen-Grüne".
Es gibt nunmal allein körperlich Fälle von uneindeutigem Geschlecht. Und diejenigen Kinder darunter, die Eltern haben, die das nicht leichtfertig entscheiden, sondern die gesellschaftliche Ächtung in Kauf nehmen (leider immer noch sieht man ja an Dir), können sich wirklich glücklich schätzen.

Und es ist auch heute nachgewiesener Maßen falsch, dass Kinder zwingend Vater und Mutter für die Entwicklung benötigen. Sie suchen sich ihre Geschlechtervorbilder wo anders. Vater und Mutter sind dafür nicht unbedingt erforderlich.
 
Macht hier endlich ein Schloß drauf, es wird nicht besser!
Braucht kein Mensch in einem MTB-Forum.

Das absolute Gegenteil ist der Fall.

Du bist der Grund wieso ich hier überhaupt nach 6 Seiten lesen antworte.

Ich bin mir sicher, dass ich nicht der einzige hier bin, der einfach nur still liest, sich die Argumente für beide Seiten anhört und sich nach und nach selbst eine Meinung bildet. Natürlich gibt's ein paar Gehirnakrobaten, die sich nicht an einer gesunden Diskussionskultur fügen können. Und damit meine ich nicht jene, die eine Meinung mit noch so bekloppten Argumenten vertreten, die meiner Ansicht nicht entspricht. Ich meine jene, die völlig am Thema vorbei diskutieren und der eigentliche Feind einer gesunden Diskussion sind. Damit meine ich z.b. dich @Schwitte. Die darf man dann gewissenhaft ausblenden.

Insofern muss ich sagen, dass ich diesen Faden hier neben den üblichen Bikethemen als sehr wertvoll und erfrischend erachte.

Prost Mädels & ride on!
 
Die einzigen die sich wie Unterdrückte, Schneeflocken, Zurückgesetzte und besonders Bedürftige benehmen sind doch die, die hier seit 6 Seiten wegen des Gendersternchens explodieren und es als den Untergang des Abendlandes/Toitschtums/whatever sehen, dass man versucht auch Minderheiten durch Sprache miteinzubeziehen. Wie klein müssen eure Zumpferl bitte sein.

Wir so hochzivilisierten Menschen sollten eigentlich keines Gender*chens bedürfen, ebensowenig wie es in Deutschland die "Tafeln" geben müsste.
 
So ein gequirlter Unsinn. Erstens ist es mit Sicherheit für keine Eltern ein Spaß, wenn sie sich gezwungen fühlen als Geschlecht für ihr Kind "divers" eintragen zu lassen, auch nicht für "linksversiffte-Gutmenschen-Grüne".
Es gibt nunmal allein körperlich Fälle von uneindeutigem Geschlecht. Und diejenigen Kinder darunter, die Eltern haben, die das nicht leichtfertig entscheiden, sondern die gesellschaftliche Ächtung in Kauf nehmen (leider immer noch sieht man ja an Dir), können sich wirklich glücklich schätzen.

Und es ist auch heute nachgewiesener Maßen falsch, dass Kinder zwingend Vater und Mutter für die Entwicklung benötigen. Sie suchen sich ihre Geschlechtervorbilder wo anders. Vater und Mutter sind dafür nicht unbedingt erforderlich.
Wir hatten schon lange keinen Faden mehr zum Münchhausen-Stellvertretersyndrom, warum ist das so?
https://de.wikipedia.org/wiki/Münchhausen-Stellvertretersyndrom
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Die einzigen die sich wie Unterdrückte, Schneeflocken, Zurückgesetzte und besonders Bedürftige benehmen sind doch die, die hier seit 6 Seiten wegen des Gendersternchens explodieren und es als den Untergang des Abendlandes/Toitschtums/whatever sehen, dass man versucht auch Minderheiten durch Sprache miteinzubeziehen. Wie klein müssen eure Zumpferl bitte sein.
Sprachs, und schmiss zur Beleidigung mit stereotypen, sexistischen Vorurteilen um sich. Hihi. ;)
 
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