Neue Reserve Fillmore Tubeless-Ventile: Thronfolger des Presta-Ventils?

Neue Reserve Fillmore Tubeless-Ventile: Thronfolger des Presta-Ventils?

Tubeless-Ventile sind normalerweise nicht gerade die spannendsten Produkte. Doch mit den neuen Reserve Fillmore-Ventilen wollen die Laufrad-Experten eine kleine Revolution mit großer Wirkung präsentieren. Wir haben alle Infos zu den neuen Reserve Fillmore Tubeless-Ventilen!

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Neue Reserve Fillmore Tubeless-Ventile: Thronfolger des Presta-Ventils?

Die Reserve Fillmore-Ventile sollen praktisch alle Nachteile der bisherigen Tubeless-Ventile ausmerzen. Was sagst du zu dem Ansatz?
 
Diese Probleme hatte ich wiederum noch nie.
Moin

Auf längeren Offroad-Touren mit dem 4x4 haben die meisten Leute mit denen ich fahre mehrere Schrader-Ventileinsätze bei, weil es die beim rumhantieren gerne verdreckt und sie dann undicht werden.

ist allerdings beim Bike nicht ganz so entscheidend, man hantiert weniger mit den ventilen und hat weniger Dreck am Bike.
 
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Dazu ist der kleine Knuppel auf der Oberseite des Ventilkäppchens da.

Nicht bei einem montiertem Ventilkäppchen. Fährst du an deinem Auto auch ohne Ventilkäppchen?
Ich habe in diesem Thema doch schon kurz beschrieben, in welchem Zusammenhang AV Ventile am Auto für mich Probleme machen.
Aber gerne nochmal ausführlich:
Wenn ich beim 4x4 in die Verlegenheit komme den Luftdruck anzupassen, schaut das ganze dann schon in etwas so aus (Beispielbild):
1636284983361.jpeg

Da ist es auch mit vorherigem Abwaschen des Ventils + Kappe mit einem Schluck Wasser kaum zu vermeiden, dass beim Ab- und Aufschrauben der Kappe Dreck in das Ventil kommt.
Und mit der meist doch nicht ganz sauberen Kappe am Ventil rummachen ist da eine ganz tolle Idee.

Deswegen immer einen Beutel Ventileinsätze mitnehmen und dieses, wenn es nach dem Waschen auf eine längere Strecke gehen soll, am besten gleich mal pauschal wechseln.
 
Ich habe in diesem Thema doch schon kurz beschrieben, in welchem Zusammenhang AV Ventile am Auto für mich Probleme machen.
Wenn ich an so eine Schlammsektion komme, reduziere ich den Reifendruck vorher, denn dann muss ich auch nicht im Schlamm ums Auto rum laufen. Außerdem habe ich immer eine Fahrrad-Trinkflasche dabei und mit der Trinkspitze daran kann man das Ventil sehr gut sauber sprühen.
Und mit der meist doch nicht ganz sauberen Kappe am Ventil rummachen ist da eine ganz tolle Idee.
Nach dem Absprühen wäre es aber sauber genug und wenn du Ventileinsätze dabei hast, hast du doch auch Werkzeug dabei oder nicht?
Du willst mir aber jetzt nicht einreden, dass du am Auto lieber Sclaverand-Ventile hättest?
 
Und warum wird hier im Thread dann ständig darüber geredet, dass alle Nachteile von SV mit AV behoben wären?

@bastl-axel
Soll ich hier jetzt alle Selbstverständlichkeiten auflisten? Fakt ist, dass es immer wieder in unserer 4x4 Gruppe passiert, dass Dreck in das AV kommt, auch bei sorgfältiger Handhabung. Presta will deswegen niemand haben. Dauert ja das Luftablassen bei den AV Ventilen und entfernten Ventilkern (z.B. mit ARB EZ Deflator) schon lang.
 
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Vor- und Nachteile vom Auto-Ventil



Mir fällt auf, dass viele Biker entweder genervt über Presta- bzw. Sclaverand-Ventilen (SV) berichten oder aber sehr zufrieden mit den Schrader- bzw. Auto-Ventilen (AV) sind. Beide Aussagen zielen in Richtung AV als mögliche Lösung für alle SV-Genervten, da die technischen und praktischen Nachteile eines SVs beim AV schon gar nicht vorhanden sind. Also warum nicht mal über die Vor- und Nachteile des AVs nachdenken?


Am Auto fährt jeder schon ewig tubeless und mit AV und niemand käme auf die Idee, wieder einen Schlauch oder gar ein SV zu verwenden. Nur im Bike-Sektor dauerte es lange, bis tubeless angenommen wurde, obwohl es fast nur Vorteile gegenüber dem Schlauch hat. Warum also nicht auch AV am Bike?

Das am häufigsten geäußerten Gegenargument bezieht sich auf das Aufbohren des Felgenlochs von 6,5 auf 8,5 mm und die angebliche Materialschwächung der Felge. Doch wusstet ihr,
-dass das Ventilloch nur auf der Felgenaußenseite 6,5 mm hat und im Felgenbett bereits ca. 8 mm groß ist?
-dass Mavic viele seiner Felgen außen standardmäßig mit 8,5 mm Loch ausführt für die gezielte Verwendung von AV?
-dass Syntace und Newmen auf Anfrage eine Freigabe zum Aufbohren des Felgenlochs auf 8,5 mm erteilen?

Das ist auch nachvollziehbar, wenn man die Vorteile vom AV betrachtet:
-kein Verkleben des Ventilkerns bei Verwendung mit Milch, wie beim SV
-kein Verbiegen des Ventilverschluss beim Öffnen, wie beim SV, da nicht vorhanden
-zum Befüllen und Luftablassen muss der Ventilverschluss nicht aufgedreht werden, wie beim SV
-zum Luftablassen verwendet man die kleine Erhöhung auf der Ventilkappe oder ein Stöckchen/Steinchen vom Waldboden

-ein AV ist im Ruhezustand immer geschlossen und verliert keine Luft
-der Reifen kann an jeder Tanke aufgepumpt werden, wenn erforderlich
-kein Gewichtsunterschied zwischen AV und SV
-AV kosten ca. 15 Euro


Nachteile vom AV:

-bisher habe ich nur die Erfahrung gemacht, dass das Felgenbett breit genug sein muss, damit der größere Durchmesser des Gummikopfes reinpasst und abdichten kann. Bei meinen Felgen mit Maulweite ab 30 mm funktioniert das einwandfrei. Bei meiner Felge mit 25 mm musste ich am Ventilloch zusätzlich mit Felgenband unterfüttern.

-das in diesem Thread erwähnte Problem, dass sich der Ventilkern durch Verschmutzung nicht mehr herausdrehen ließ, habe ich selbst noch nie erlebt, obwohl ich ohne Ventilkappen fahre. Das ist meines Erachtens auch nur denkbar, wenn man Knöchel-hoch durch Matsch fährt. Mit Kappen wäre aber auch ein Verschmutzen ausgeschlossen


In der Praxis:
ich fahre seit gut 10 Enduro-Jahren ausschließlich tubeless und mit AV. Die Montage ist mit etwas Geschick sehr einfach: Felgenloch auf 8,5 mm aufbohren und entgraten, Felgenband beim Ventilloch mit einem spitzen Dorn durchstoßen (ich verwende nur Gewebeband, z.B. Hercules von Roto, weil es beim Durchstoßen keine Risse bildet, wie beim Plastikband), AV festschrauben, Reifen drauf, Ventilkern raus, aufpumpen mit Kompressor oder an der Tanke, bis es Plopp-Plopp macht, Ventilkern rein, aufpumpen, fertig. Für den Uphill pumpe ich auf ca. 2,5 bar auf und vor dem Downhill reduziere ich auf ca. 1,5 bar. Geht prima mit meiner Pumpe mit integriertem Manometer.


Wurst, statt Milch:
bisher verwendete ich etwa 100 ml Milch pro Reifen, also 200 ml zusätzliches Gewicht nur für den Fall eines Durchstiches, den ich während meiner 10 Jahre genau 2x hatte. Beim ersten Durchstich dichtete die Milch problemlos ab. Das funktioniert aber auch nur dann, wenn die Milch noch flüssig genug ist, um an die undichte Stelle fließen zu können. Doch seit es die "Reparatur-Wurst" gibt, fahre ich OHNE Milch. Meinen 2ten Durchstich übernahm die Wurst die Aufgabe der Milch und dichtete problemlos ab. Seitdem gibt es bei mir Milch nur noch zum Frühstück.

Fazit:
Ich will niemanden bekehren und es liegt jeden frei, sich seine eigene Meinung zu bilden. Ich schildere nur meine Erfahrungen, die ich über viele Jahre mit Auto-Ventilen gesammelt habe. Ich möchte allerdings jeden, der vom SV genervt ist, ermutigen, sich mal Gedanken über AVs zu machen.


ride on!
 
Na da geht es ja wieder hoch her!
Von der technischen Seite betrachtet:

Für Rennräder eignen sich nur Sclaverand- Ventile. Diese sind bis 15 bar dicht und "dünn", somit für die schmalen Felgen an RR geeignet.

Für PKW und LKW eignen sich (sinnvoll) nur Schrader-Ventile. V.a. ein LKW-Reifen hat ein ordentliches Volumen, da würde man mit einem Sclaverand-Ventil alt werden beim aufpumpen...

Und beim MTB: funktioniert beides! Und für beides gibt es Ventilkappen, mit denen sich der Ventileinsatz unter Feldbedingungen herausschrauben lässt. Für mich eine eindeutige "Muss-Vorgabe".

Kein Grund also, sich hier zu beflegeln!
 
Du hast eindeutig geschrieben: schließlich werden ja nur noch Räder mit Presta verkauft.
Das gehört aber jetzt schon in die Rubrik: Kümmelspalterei. o_O
Es ging doch eigentlich nur darum, dass ich angeblich keine Presta-Ventile kenne, aber alle Räder, die ich mir gekauft, hatten aber leider alle Presta-Ventile. Wenn es also auch Räder ohne Presta-Ventile gibt, ändert das doch überhaupt nix daran, dass ich sehr wohl Erfahrung mit Presta-Ventilen habe und nur darum ging es mir bei meiner Antwort.
 
hab zumindest mal dieses review gefunden:


es is schon geil, aber nur in kackfarben. und ob es 50 € geil ist...? wobei "normale" ventile auch mal 25 € kosten können.
OK, jetzt habe ich wenigstens das Prinzip verstanden. Aber es überzeugt mich nicht so besonders. Er dichtet praktisch am Ende des Ventils ab und eine dünne Gewindstange geht durch die gesamte Ventillänge bis an die Endkappe, welche dann nach dem Aufpumpen das Ende der Stange am Ventilboden hält. Aaaber: Wenn ich keinen Druck im Reifen habe und dann die Kappe Abschrauben muss zum Aufpumpen. Kann mir dann nicht die Ventilgewindestange in den Reifen fallen und dann muss ich meinen Reifen abmontieren? Besonders bei bereits mit Dichtmilch befüllten Tubeless Reifen wird das eine echte Freude.
 
Ich wüsste ja gerne was in neuen Conti Reifen noch innen an den Reifen haftet, denn darauf perlt jede Milch einfach ab. Das Zeug wäre Ideal für die Ventile 🤔
Ist das immer noch so auch bei den neuen Conti Reifen? Ich war mit dem 2017er X King Protection schier wahnsinnig geworden, da ging gar nichts mit Tubeless. Irgendwann habe ich dann am Bike Festival in Riva einen Mann von Conti getroffen der sagte, dass es bekannt sei und ich solle en Mail schreiben, ich habe dann kostenlos zwei neue gleiche bekommen, von denen hielt einer wie schon beim ersten Set so lala, der andere praktisch gar nicht. Dann habe ich alle 4 im Keller eingelagert und Schwalbe montiert, offiziell nicht Tubeless fähig, Light skin und die hielten einwandfrei nach zwei Fahrten und zweimal nachpumpen.
Anfang 2020 waren die dann komplett runter und sind mir auch bei harten Abfahrten gerissen. Beim Heimschieben mit Reifen 2 kaputt habe ich dann über die Contis nachgedacht und mir kam die Idee dass, wenn Spüli, Bremsenreiniger und Autoshampoo nicht hilft, könnte ich es ja dann mal mit Viss Scheuermilch probieren. Und siehe da, die hielten danach, einer sehr gut, der andere akzeptabel, d. h. Bei dem müsste ich so alle 2 Wochen nach Hecken, er wurde aber mit der Zeit auch besser.
Anfang diesen Jahre im März hat mir dann ein Rasierklingenscharfer Stein den guten zerstört und ich montierte einen der anderen beiden. Vorher mit Viss ausgewaschen, hielt aber trotzdem keinen Dreck. Nach 5 Monaten hatte ich dann die Nase voll und habe zwei Schwalbe Nobby Nick montiert. Jetzt ist wieder Ruhe.
 
Da ist es auch mit vorherigem Abwaschen des Ventils + Kappe mit einem Schluck Wasser kaum zu vermeiden, dass beim Ab- und Aufschrauben der Kappe Dreck in das Ventil kommt.
Und mit der meist doch nicht ganz sauberen Kappe am Ventil rummachen ist da eine ganz tolle Idee.
Abwaschen und dann erstmal ohne den Pumpe den Kern ein wenig reindrücken, so dass erstmal Luft und Dreck rausgeblasen wird, bevor man alles rwinpumpt?
 
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