Neuer 29" LRS Carbon vs Alu+Pi Rope

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Ich wünsche mir mal ein paar Meinungen
Möchte mir einen neuen 29" LRS mit Maulweite 30 mm zulegen. Sie sollen sich in einem Scott Genius drehen.
Einsatzbereich kein Hardcore, aber auch schon mal zügig nen Trail runter.
Das Gewicht möchte ich gern im Auge behalten, da ich den ganzen Kram ja auch bergauf wuchten muss. Es soll um 1400 - 1500 g liegen.

Eigentlich war ich auf Carbonfelgen (z.B. Duke Crazy Jack SLS2 - vo + hi mit 30 mm MW) aus.
Nun habe ich mir mal die Pi Ropes mit der 30 mm Newmen Felge angeschaut und überlege, was nun besser wäre.

Mir ist klar, das die rotierende Masse bei der Carbonfelge geringer ist. Die Alufelge ist aber sicherlich unempfindlicher gegen Beschädigungen.

Welches Für und Wider seht ihr?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Ingo_PI_ROPE

Hilfreich
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Moin,
also den unterscheid zwischen Carbon und Lau spürst du definitiv in der Steifigkeit und im Antritt zu Gunsten des Carboners. Zumindest war es bei mir so.
Bei den Piropes wird es halt schwer mit mal schnell nachzentrieren wenn es sein muss.
Was leichtes und auch für den härteren Einsatz gedachte Felge bzw. LRS mit 30mm innen ist die neue mcfk. Ich überleg mir den zuzulegen. Is halt aber bissel teurer
:/ . Dafür gibts die in Gold chrome , das wär geil ^^

https://www.mcfk.de/laufraeder/mountainbikes/vorderraeder/82/vorderrad-mtb-29-30-mm-innenweite
(Als BSp, gibt viele andere 30mm Carboner, wie z.b dein genannter Duke)

Wegen Beschädigung: wenn du zu krass überlastet bei einem Durchschlag gehen beide kaputt, klare Sache. Eventuell ist die Alu gegen seitliche Steinschläge unempfindlicher, aber ich glaube du musst du schon echt Pech haben damit da was kaputt geht.
Bei Durchschlägen kann dir das Felgenhorn der Newmen mal schneller verbiegen als das der Carboner(wenn dann bricht sie dir) ,kann sein das dann Tubeless nicht mehr geht.
Neue nicht komplett auf Leichtbau konzipierten Felgen halten da schon viel aus. Meine habe ich seit 3 Jahren und schon viele Dirchschläge ( Wurzeln) , noch nix kaputt gegangen.

Ich würde ein Carboner nehmen weil
- besserer Service möglich
-steifer, besserer Antrieb
-leichtere rotierende Masse
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Ingo_PI_ROPE

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Die Alufelge ist aber sicherlich unempfindlicher gegen Beschädigungen.

Welches Für und Wider seht ihr?

das ist großer Quatsch. Zwar steckt eine entsprechend kräftige Alufelge einiges weg, bevor sie verdellt, aber eine Carbonfelge ist hier im einiges robuster. Kritisch wirds nur, wenn die einschlagenergie groß genug ist, dass die Carbonfelge strukturell bechädigt wird. In einem solchem Fall hast du aber eine Alufelge schon so weit zusammengebogen, dass kein Reifen mehr sicher zu montieren ist. Bei einem derartigem Defekt ist natürlich der Ersatz einer Carbonfelge deutlich teurer als in Alu - wobei Duke hier auch 30% Rabatt im Crash-Replacement bietet und einigen spezialisierte Laufradbauer einen Felgentausch auch nicht berechnen. Mit der CrazyJack hatten wir noch keinen einzigen Felgenbruch - die dinger wollen einfach nicht kaputt gehen.
Daher würde ich eher zu leichteren version mit Carbonfelge tendieren als eine schwerere Alufelge mit Sonderlösung an den Speichen zu wählen.
ideal wäre natürlich ein Aufbau mit Carbonfelge und den Pi-Ropes.

Gruss, Felix
 
das ist großer Quatsch. Zwar steckt eine entsprechend kräftige Alufelge einiges weg, bevor sie verdellt, aber eine Carbonfelge ist hier im einiges robuster. Kritisch wirds nur, wenn die einschlagenergie groß genug ist, dass die Carbonfelge strukturell bechädigt wird. In einem solchem Fall hast du aber eine Alufelge schon so weit zusammengebogen, dass kein Reifen mehr sicher zu montieren ist. Bei einem derartigem Defekt ist natürlich der Ersatz einer Carbonfelge deutlich teurer als in Alu - wobei Duke hier auch 30% Rabatt im Crash-Replacement bietet und einigen spezialisierte Laufradbauer einen Felgentausch auch nicht berechnen. Mit der CrazyJack hatten wir noch keinen einzigen Felgenbruch - die dinger wollen einfach nicht kaputt gehen.
Daher würde ich eher zu leichteren version mit Carbonfelge tendieren als eine schwerere Alufelge mit Sonderlösung an den Speichen zu wählen.
ideal wäre natürlich ein Aufbau mit Carbonfelge und den Pi-Ropes.

Gruss, Felix
Weist du ob die da was demnächst machen ? Also Pirope mit Carbonfelge ?
 
Deine pauschale Aussage Aluminium vs. Carbon ist aber auch großer Quatsch ...
das ist großer Quatsch. Zwar steckt eine entsprechend kräftige Alufelge einiges weg, bevor sie verdellt, aber eine Carbonfelge ist hier im einiges robuster. Kritisch wirds nur, wenn die einschlagenergie groß genug ist, dass die Carbonfelge strukturell bechädigt wird. In einem solchem Fall hast du aber eine Alufelge schon so weit zusammengebogen, dass kein Reifen mehr sicher zu montieren ist. Bei einem derartigem Defekt ist natürlich der Ersatz einer Carbonfelge deutlich teurer als in Alu - wobei Duke hier auch 30% Rabatt im Crash-Replacement bietet und einigen spezialisierte Laufradbauer einen Felgentausch auch nicht berechnen. Mit der CrazyJack hatten wir noch keinen einzigen Felgenbruch - die dinger wollen einfach nicht kaputt gehen.
Daher würde ich eher zu leichteren version mit Carbonfelge tendieren als eine schwerere Alufelge mit Sonderlösung an den Speichen zu wählen.
ideal wäre natürlich ein Aufbau mit Carbonfelge und den Pi-Ropes.

Gruss, Felix
 
Ist das Dein Ernst dass ich Dir das erklären muss?!

Zwar steckt eine entsprechend kräftige Alufelge einiges weg, bevor sie verdellt, aber eine Carbonfelge ist hier im einiges robuster
Das heißt nichts anderes als dass eine Carbonfelge in jedem Fall robuster ist als eine Aluminiumfelge, was Quatsch ist.


Kritisch wirds nur, wenn die einschlagenergie groß genug ist, dass die Carbonfelge strukturell bechädigt wird. In einem solchem Fall hast du aber eine Alufelge schon so weit zusammengebogen, dass kein Reifen mehr sicher zu montieren ist.
Und auch diese Aussage ist Quatsch.

Es gibt sowohl große Unterschiede unter Carbonfelgen wie auch unter Aluminiumfelgen, was Du sicherlich weißt.
Klar kann eine stabile Carbonfelge robuster als eine weiche Aluminiumfelge sein, aber man kann das nicht einfach so pauschalisieren.
Ich weiß nicht was Du mit solch einer Aussage erreichen willst ...?!
 
Ist das Dein Ernst dass ich Dir das erklären muss?!


Das heißt nichts anderes als dass eine Carbonfelge in jedem Fall robuster ist als eine Aluminiumfelge, was Quatsch ist.



Und auch diese Aussage ist Quatsch.

Es gibt sowohl große Unterschiede unter Carbonfelgen wie auch unter Aluminiumfelgen, was Du sicherlich weißt.
Klar kann eine stabile Carbonfelge robuster als eine weiche Aluminiumfelge sein, aber man kann das nicht einfach so pauschalisieren.
Ich weiß nicht was Du mit solch einer Aussage erreichen willst ...?!

Nein, dass heißt es nicht. Ich spiegele hier auf eine konkrete Frage nur meine Erfahrungen wieder, die wir die letzten Jahre mit einem breitem Sortiment an Alu- und Carbonfelgen gemacht haben. Durch den service an den Rädern erlaube ich mir ein recht differenziertes Urteil zu den diversen Produkten und produktgruppen bilden zu können. Denn ich habe ja hier auf dem Tisch liegen, wenn etwas draussen im Feld kaputt geht. Durch das direkte Kundenfeedback und eventuelle Rücksprache mit dem hersteller erfahre ich wie und warum es kaputt gegangen ist.
Und so zeichnet sich deutlich ab, dass wir übers Jahr eine ganze Reihe von Alufelgen wegen zu harten Einschlägen, Stürzen und sonstigen Missgeschicken austauschen, Carbonfelgen, obwohl seit jahren immer mehr verbaut und aktuell bei fast 50%, deutlich mehr wegstecken als vergleichbare Alufelgen. Kommt es zu einem sehr seltenem Defekt, weiß der Kunde i.d.R. auch was vorgefallen ist, dass er z.b. einen Sprung verkackt hat, schwer gestürtzt ist oder nach einem Platten noch einen Stein hart getroffen hat. Bei den Alufelgen ist die mehrheitliche Aussage zur Dellen in der Felge: "just rinding along". Und so mutmaße ich, dass die von uns verbauten Carbonfelgen (z.b. von Duke, weil hier explizit angesprochen und danach gefragt), mehr wegstecken als die Alufelgen, die wir verbauen.
Der Threadersteller hatte vermutete, dass die Duke Crazyjack explizit empfindlicher sei als eine kräftige Alufelge. Den möchte ich entscheien widersprechen.
Selbst wenn die im Pirope verbaute AL-A30 genauso viel wegsteckt (was durchaus sein kann), bleibt der deutliche Gewichtsunterschied in der aussen rotierenden Masse von 550gr (incl. Washer) zu 420gr./St. Die Faserspeichen sparen dagegen nur ca. 150gr. im LRS.
Daher halte ich bezugnehmend auf die zuerst konkret gestellt Frage einen Aufbau mit leicheter Carbonfelge und normalen Speichen für besser in der Summe der Eigenschaften.
Es wird also höchste Zeit, dass ihr auch eine breite Carbonfelge bringt, die mit großen Speichenlöchern für Pi-Rope tauglich ist. Wobei das dann in Summe extrem steif und hart werden würde. Der Pi-Rope mit eurer 30er Felge war schon brutalst steif.

Gruss, Felix
 
Unsere Erfahrungen bezüglich Empfindlichkeit Carbon vs. Aluminium Felgen sagen etwas anderes.
Ich würde jedenfalls nicht behaupten, dass "... eine entsprechend kräftige Alufelge einiges wegsteckt, bevor sie verdellt, aber eine Carbonfelge hier um einiges robuster ist."

Und wenn Du deine Antwort auf genau die Felgen beziehst / bezogen hast nach denen der Threadersteller fragt, dann schreibst Du komische Sachen:
Der Threadersteller hatte vermutete, dass die Duke CrazyJack explizit empfindlicher sei als eine kräftige Alufelge.
Selbst wenn die im Pirope verbaute AL-A30 genauso viel wegsteckt (was durchaus sein kann)
Denn der Threadersteller fragt explizit nach diesen beiden Felgen:
Duke CrazyJack
NEWMEN EVOLUTION SL A.30


Und dem Threadersteller ging es nicht um den Gewichtunterschied Duke CrazyJack vs. NEWMEN A.30, das ist ihm bekannt:
Mir ist klar, das die rotierende Masse bei der Carbonfelge geringer ist. Die Alufelge ist aber sicherlich unempfindlicher gegen Beschädigungen.


Brauchst also nicht damit argumentieren:
Daher halte ich bezugnehmend auf die zuerst konkret gestellt Frage einen Aufbau mit leicheter Carbonfelge und normalen Speichen für besser in der Summe der Eigenschaften.
 
Erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen!
Ich will hier aber keine Streitgespräche heraufbeschworen, sondern es geht mir einfach um die Sache.

Erfahrungen mit Carbonfelgen am MTB habe ich nicht. Derzeit fahre ich einen individuell aufgebauten LRS mit 25er Newmen Felgen. Damit habe ich mir letztens erst den Vorderreifen gestanzt, d.h. ich musste mit dem Luftdruck wieder etwas hoch.

Dellen haben die Felgen vom Steinschlag in den Flanken auch, was aber deren Funktion nicht beeinträchtigt. Da werden aber -vermutlich- die 30er Newmen sicherlich stabiler sein.

Wie resistent sind denn die Carbofelgen an den Flanken? Gibt es Erfahrungen mit funktionsbeinträchtigenden Schäden durch Steinschlag an den Flanken?
 
Hi Stolle12,
brauchst Dir keine Sorgen zu machen, Felix und ich halten das aus …
Wenn Du an unseren X.A.25 Alufelgen an der Innenseite Dellen durch Steinbeschuss hast, dann werden Dir leichte Carbonfelgen an dieser Stelle sehr wahrscheinlich auch kaputt gehen.
Das sind nämlich genau die Stellen an denne man speziell bei Carbonfelgen Gewicht sparen kann.
Es ist nämlich gar nicht so einfach wirklich leichte und stabile Carbonfelgen herzustellen.
Am Felgenhorn und auch im Nippelbereich sind Carbonfelgen immer teils wesentlich dicker als Aluminiumfelgen.
D. h. an diesen stellen wird kein Gewicht gegenüber Aluminumfelgen gespart, sondern zusätzliches Gewicht hineingesteckt.
Das Gewicht wird dann auf der Felgeninnenseite gespart, bei sehr leichten und aufwändigeren felgen auch so, dass im Zwischenbereich der Nippelsitze die Wandstärke abnimmt.
Der Nachteil: Gefahr durch Steinbeschuss.
Das ist der Grund warum Enduro / DH Carbonfelgen auch relativ schwer sind, weil diese an der Felgeninnenseite relativ dickwandig sind.
Zum einen wegen dem Steinbeschuss und zum anderen weil man mit einer in diesem Bereich gleichmäßigen Wandstärke aus einem Felgenrohling Felgen mit unterschiedlichen Lochzahlen machen kann.

Die A.30 sind hier übrigens stabiler weil dickwandiger.
 
......Kommt es zu einem sehr der aussen rotierenden Masse von 550gr (incl. Washer) zu 420gr./St. Die Faserspeichen sparen dagegen nur ca. 150gr. im LRS.
Gruss, Felix

Werden den bei den Pi Ropes überhaupt Washer benötigt?
Die dicken Endstücke der Textilspeichen scheinen ja deren Funktion mit zu übernehmen....
 
Nein, dass heißt es nicht. Ich spiegele hier auf eine konkrete Frage nur meine Erfahrungen wieder, die wir die letzten Jahre mit einem breitem Sortiment an Alu- und Carbonfelgen gemacht haben. Durch den service an den Rädern erlaube ich mir ein recht differenziertes Urteil zu den diversen Produkten und produktgruppen bilden zu können. Denn ich habe ja hier auf dem Tisch liegen, wenn etwas draussen im Feld kaputt geht. Durch das direkte Kundenfeedback und eventuelle Rücksprache mit dem hersteller erfahre ich wie und warum es kaputt gegangen ist.
Und so zeichnet sich deutlich ab, dass wir übers Jahr eine ganze Reihe von Alufelgen wegen zu harten Einschlägen, Stürzen und sonstigen Missgeschicken austauschen, Carbonfelgen, obwohl seit jahren immer mehr verbaut und aktuell bei fast 50%, deutlich mehr wegstecken als vergleichbare Alufelgen. Kommt es zu einem sehr seltenem Defekt, weiß der Kunde i.d.R. auch was vorgefallen ist, dass er z.b. einen Sprung verkackt hat, schwer gestürtzt ist oder nach einem Platten noch einen Stein hart getroffen hat. Bei den Alufelgen ist die mehrheitliche Aussage zur Dellen in der Felge: "just rinding along". Und so mutmaße ich, dass die von uns verbauten Carbonfelgen (z.b. von Duke, weil hier explizit angesprochen und danach gefragt), mehr wegstecken als die Alufelgen, die wir verbauen.
Der Threadersteller hatte vermutete, dass die Duke Crazyjack explizit empfindlicher sei als eine kräftige Alufelge. Den möchte ich entscheien widersprechen.
Selbst wenn die im Pirope verbaute AL-A30 genauso viel wegsteckt (was durchaus sein kann), bleibt der deutliche Gewichtsunterschied in der aussen rotierenden Masse von 550gr (incl. Washer) zu 420gr./St. Die Faserspeichen sparen dagegen nur ca. 150gr. im LRS.
Daher halte ich bezugnehmend auf die zuerst konkret gestellt Frage einen Aufbau mit leicheter Carbonfelge und normalen Speichen für besser in der Summe der Eigenschaften.
Es wird also höchste Zeit, dass ihr auch eine breite Carbonfelge bringt, die mit großen Speichenlöchern für Pi-Rope tauglich ist. Wobei das dann in Summe extrem steif und hart werden würde. Der Pi-Rope mit eurer 30er Felge war schon brutalst steif.

Gruss, Felix

Ich finde dein sehr detailliertes Feedback löblich.

Jedoch glaube ich, dass es jeder der es verstehen will auch vorher schon verstanden hat.

Manche wollen halt gezielt "gätzen" .... ähh oder sollte ich lieber "grätzen" schreiben ;)
 
Werden den bei den Pi Ropes überhaupt Washer benötigt?
Die dicken Endstücke der Textilspeichen scheinen ja deren Funktion mit zu übernehmen....
PiRope baut ihre Laufräder auch mit washern auf.
Ob diese nötig sind oder nicht?
Andere Felgenhersteller haben die gleiche Wandstärke oder sogar geringere Wandstärken wie unsere Aluminium Felgen im Nippelbereich bei teilweise sogar "weicherem" Aluminium. Wir wollen hier aber trotz Leichtbau kein Risiko eingehen.
 
Hallo an die Spezis,
aus Käufersicht vermisse ich bislang zwei Aspekte a - den Preisunterschied (die hochwertige Alufelge ist deutlichst günstiger zu erwerben) und b - das Schadensbild (Alu verdellt idR, Carbon splittert und bricht. Sicher kann man auch ne Alufelge unfahrbar schrotten. Meist komme ich damit aber noch den Berg runter/rauf oder nach Hause).
Wenn Geld keine Rolex spielt, würde ich auch zur Carbonfelge greifen. Steinschläge sind im Carbon zwar gut sichtbar, meist aber nicht funktionseinschränkend.
Erdnah
 
Steinschläge sind im Carbon zwar gut sichtbar, meist aber nicht funktionseinschränkend.
Klar dass eine Aluminium Felge günstiger ist als eine aus Carbon.
Dass Steinschläge bei Carbon Felgen meist nicht funktionseinschränkend sind, trifft eher auf schwerere Exemplare zu, nicht aber auf leichte Carbon Felgen.
So ein (St)einschlag schädigt eine leichte Carbonfelge unserer Erfahrung nach so, dass diese ausgetauscht werden muss.
Eine schwere Carbon Felge kann von so einem Treffer eventuell unbeeindruckt bleiben ... vielleicht aber auch nicht :ka:

Steinschlag.jpeg
 
Ich finde dein sehr detailliertes Feedback löblich.

Jedoch glaube ich, dass es jeder der es verstehen will auch vorher schon verstanden hat.

Manche wollen halt gezielt "gätzen" .... ähh oder sollte ich lieber "grätzen" schreiben ;)
Es geht nicht ums Verstehen ...
... ich bin in diesem Fall einfach anderer Meinung wie Felix hier.
Deshalb gebe ich genauso wie Felix -nicht mehr und nicht weniger- meine Meinung dazu ab.
Wer dann wem "glaubt" ist jedermanns Sache.
 
Klar dass eine Aluminium Felge günstiger ist als eine aus Carbon.
Dass Steinschläge bei Carbon Felgen meist nicht funktionseinschränkend sind, trifft eher auf schwerere Exemplare zu, nicht aber auf leichte Carbon Felgen.
So ein (St)einschlag schädigt eine leichte Carbonfelge unserer Erfahrung nach so, dass diese ausgetauscht werden muss.
Eine schwere Carbon Felge kann von so einem Treffer eventuell unbeeindruckt bleiben ... vielleicht aber auch nicht :ka:
Jedenfalls ist der Austausch einer Carbonfelge eine kostspielige Sache und Felgen sind ein Verschleißteil - auch nach Einführung der Scheibenbremsen.
Erdnah
 
- das Schadensbild (Alu verdellt idR, Carbon splittert und bricht)

Die Mär von der splitternden Carbonfelge hält sich hartnäckig. Natürlich kann carbon brechen. Aber bis nda etwas splittert muss extrem viel passieren. Selbst leichte Carbonfelgen geben da, wo man eine Alufelge völlig verdellt punktuell nach und brechen an. Das Laufrad bleibt dabei aber am Stück und kollabiert nicht vollkommen - zumindets habe ich noch keinen solchen Fall erlebt. Und auch Alufelge, die es in mehrere Stücke gebrochen hat, waren in Unfälle/stürze verwickelt, bei denen die Felge die kleinste Sorge des Fahrers war.

Es ist immer wider spannend, dass sich defekte Carbonfelgen in den Köpfen so festgesetzt haben, wo inzwischen jeder zweite Rahmen aus Carbon ist, dessen Ersatz auch 2000€+ kostet.
Wir halten das kurz und knapp: fahre kein Material, dessen Ersatz du dir nicht leisten kannst.

Felix
 
Es ist immer wider spannend, dass sich defekte Carbonfelgen in den Köpfen so festgesetzt haben, wo inzwischen jeder zweite Rahmen aus Carbon ist, dessen Ersatz auch 2000€+ kostet.
Naja, natürlich ist Carbon für verschiedene Anwendungsbereiche unterschiedlich gut geeignet.

Die Mär von der splitternden Carbonfelge hält sich hartnäckig. Natürlich kann carbon brechen. Aber bis nda etwas splittert muss extrem viel passieren. Selbst leichte Carbonfelgen geben da, wo man eine Alufelge völlig verdellt punktuell nach und brechen an. Das Laufrad bleibt dabei aber am Stück und kollabiert nicht vollkommen - zumindets habe ich noch keinen solchen Fall erlebt.

Ich glaube gerne, dass eine hochwertige Carbonfelge bei gleichem Gewicht sehr viel mehr aushält als eine Alufelge.
Warum ich trotzdem eine Alufelge am 8,5 kg Hardtail fahre liegt am Worst Case.
Die Laufräder (wie z.B. auch Lenker oder Pedale) gehören für mich zu den Komponenten, auf die ich mich zu 100% verlassen können will.

Meiner Meinung nach geht es bei Carbonfelgen von "noch gut fahrbar und ich merk nicht dass sie schon nen Knacks hat" bis hin zu "vollständig kollabiert" innerhalb von Sekundenbruchteilen. Das will ich nicht erleben müssen.

Alufelgen schätze ich so ein, dass das Laufrad schon lange nicht mehr fahrbar ist, bevor es kollabiert.

Vielleicht liege ich hier auch falsch, aber gerade bei sehr leichten Komponenten ist für mich das Bruchverhalten mindestens genauso wichtig wie die Belastungsgrenze.

Dieses Video (welches ja eigentlich die enorme Belastbarkeit von (eher schweren?) Carbonfelgen zeigen soll) zeigt für mich den Worts Case:
https://www.mtb-news.de/news/2017/10/02/danny-macaskill-felgen-test-santa-cruz-reserve/
 
Du liegst eben doch falsch.
Das Video zeigt deutlich, wie sich Carbon verhält. Es passiert ewig trozt massiver Misshandlung nichts. Dann schafft man es, die Felge doch in ihrer Struktur zu schädigen, ignoriert das aber. Dann ist klar was passiert - das ganze Bauteil kolabiert.
Das ist aber so, wie mit einen angerissenem bereits knackendem und knirschendem Alurahmen noch mal einen Tag im Bikemarkt machen zu wollen.
Ich kann dir Auch Bilder von Alufelgen zeigen, die es in drei Teile zerrissen hat.
Glaub mir, du merkst, wenn und siehst du eine Carbonfelge angebrochen hast, genauso wie man Risse in Alu erkennt. Man muss halt nur hingucken. Mir ist auch mal ein Alulenker unvermittelt abgebrochen und ich hab auf der Fr***e gelegen. Ein Carbonlenker hingegen ist mir angebrochen und ich habe das nach über einem Kilometer Abfahrt erst beim hochfahren gemerkt weil er geknistert hat.

Da du nur meinst und schätzt, vermute ich, du bist noch kein Carbon gefahren. Oder fährst du kein Carbon, weil dir schon mal ein solchen Bauteil versagt hat?

Gruss, Felix
 
Lieber Felix,
da muss ich Dir vehement widersprechen.
Ich bin mir ziemlich sicher dass der ein oder andere auf Carbonfelgen unterwegs ist von denen er glaubt, dass sie noch unbeschädigt sind am Felgenhorn aber bereits Delaminierungen aufweisen.
Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine gebrochene Carbonfelge nicht gleich (während der Fahrt) zu erkennen ist.
Im worst case sammelst Du Dir auf derselben Abfahrt an ein und derselben Stelle an der Felge 2 massive Schläge ein.
Der erste Schlag knackst die Felge an und der nachfolgende Schlag lässt sie kollabieren.
Wie gesagt, das ist ein worst case Scenario …
… aber da ist halt nichts mit hingucken, oder hältst Du bei jedem Durchschlag an und schaust ob die Felge ein Riss hat?

Umso mehr Teile man im Markt hat umso unglaublichere Dinge geschehen und auch mit so etwas muss man rechnen.

Und in Sachen „anbrechen“ möchte ich Dir hier gern unsere Erfahrung mitteilen: Zwischen anbrechen und kollabieren ist ein ganz schmaler Grat … und zwar je leichter eine Felge desto kritischer das Verhalten bei Versagen.
Das gilt übrigens nicht nur für Carbonfelgen sondern auch für andere Carbonbauteile.
Und bez. Carbonrahmen habe ich noch anzumerken: Ist Dir schon mal aufgefallen wie schwer die meisten Carbonrahmen inzwischen sind?!
Das hat seinen lieben Grund …

Grüße,
Michi
P. S.: Mit einem angerissenen Rahmen geht kein halbwegs vernünftiger mensch noch einen Tag in den Bikepark, das ist doch Quatsch!

Und wenn ein Carbon Lenker wirklich gebrochen ist, dann merkt man das sehr schnell …. das mit dem gutmütigen "Brechverhalten" ist Käse. Durch Zufall kann das mal so sein, planbar ist das aber nicht.
Das meint man in den Griff zu bekommen wenn amn das Ergebnis auf der Testmaschine sieht, aber die Realität sieht anders aus.
Beispiel Lenker: Ist die Kraft auf den Lenker so groß, dass er bricht ... wie sollte der Lenker dann plötzlich der noch immer wirkenden Kraft standhalten können (er ist ja schon gebrochen)? Er müsste dann in gebrochenem Zustand plötzlich wieder stabiler als in ungebrochenem Zustand sein.
Auf der Testmaschine ist das anders.
Da schaltet die Maschine (die auf den Lenker wirkende Kraft) ab und es sieht so aus als würde bsw. der Lenker noch zusammen halten.

Es ging hier ursprünglich um leichte Carbon Felgen und nicht um schwere Carbon Felgen ...
 
Glaub mir, du merkst, wenn und siehst du eine Carbonfelge angebrochen hast, genauso wie man Risse in Alu erkennt. Man muss halt nur hingucken.
Ich bin mir ziemlich sicher dass der ein oder andere auf Carbonfelgen unterwegs ist von denen er glaubt, dass sie noch unbeschädigt sind am Felgenhorn aber bereits Delaminierungen aufweisen.
Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine gebrochene Carbonfelge nicht gleich (während der Fahrt) zu erkennen ist.
Im worst case sammelst Du Dir auf derselben Abfahrt an ein und derselben Stelle an der Felge 2 massive Schläge ein.
Der erste Schlag knackst die Felge an und der nachfolgende Schlag lässt sie kollabieren.
Wie gesagt, das ist ein worst case Scenario …
… aber da ist halt nichts mit hingucken, oder hältst Du bei jedem Durchschlag an und schaust ob die Felge ein Riss hat?
Und wem soll ich nun glauben? ;)

Und natürlich will ich nicht alle 200hm mein Bike kontrollieren.
Ein Problem muss während der Fahrt bemerkt werden können.

Zwischen anbrechen und kollabieren ist ein ganz schmaler Grat
Genau dieses Verhalten erwarte und kritisiere ich an Carbonfelgen.
Ohne den genauen Lagenaufbau zu kennen ist es sogar schlicht unmöglich eine Aussage über die Stabilität eines Carbonbauteils zu machen.
Für den Endkunden somit immer ein wenig ein Glücksspiel.

Da du nur meinst und schätzt, vermute ich, du bist noch kein Carbon gefahren. Oder fährst du kein Carbon, weil dir schon mal ein solchen Bauteil versagt hat?
Richtig.
Auch wenn ich schonmal eine Carbonfelge gefähren hätte oder wenn ich Händler wäre, der defekte Teile zurückbekommt wäre ich sicherlich noch weit davon entfernt mehr als nur zu "Meinen" und zu "Schätzen", was die Haltbarkeit von Carbonfelgen angeht.
Geschweige denn Pauschalaussagen zu treffen.
 
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