Neues Actofive P-Train: High-Pivot-Trailbike mit gefrästem Hinterbau – aus Dresden

Neues Actofive P-Train: High-Pivot-Trailbike mit gefrästem Hinterbau – aus Dresden

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Das Actofive P-Train ist ein 29"-Trailbike mit Stahl-Hauptrahmen, aus dem Vollen gefrästem Alu-Hinterbau, hohem Drehpunkt samt Kettenumlenkung und 130 mm Federweg, das komplett in Sachsen gefertigt wird. Hier findet ihr alle Infos zum Projekt!

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Neues Actofive P-Train: High-Pivot-Trailbike mit gefrästem Hinterbau – aus Dresden
 
@anderson

Naja, Stahl vs Carbon da kann der Stahlrahmen mit einer eindeutigen Defektanzeige und einfachen Reparaturmöglichkeit überzeugen - fällt wohl in den Bereich "Nachhaltigkeit".
Mich würde ja interessieren in welchen Bereichen du den Carbonrahmen als besser ansiehst, wenn Gewicht anscheinend keine Rolle spielt?

Die anderen Themen wie High-Pivot-System, Made in Germany oder gefräster Hinterbau kennst du ja. Gerade der Aufwand und Investitionen des Zerspanens sind nun mal sehr hoch. Ähnlich wie bei einem Carbonrahmen bei dem erst mal eine teure Form angeschafft werden muss..
 
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Beim Gewicht liegt nicht die Priorität, welchen Gewinn bringt der Stahlrahmen, dass ihr dafür mehr zu bezahlalen bereit wäret, als für einen deutlich aufwändiger produzierten Carbonrahmen? Ist es allein die puristische Optik? Oder die Exklusivität? Was kann der Stahlrahmen besser?


Der Rahmen ist auf Maß baubar und es sind in der Regel Sonderwünsche möglich. Optik ist auch ein Aspekt, die Robustheit, die Technologie zur Verarbeitung ist lange bekannt bzw. noch verhältnismäßig leicht umsetzbar. Vergleichsweise "günstiger" Rohstoff. Einfach zu reparieren bzw. lassen sich auch schadhafte Rohre neu einbauen.
Sehr hobbyistenfeundlicher Werkstoff lässt sich auch zu Hause verarbeiten. Recyclierbarer Werkstoff.

Negativ

Rostanfällig
Hohe Dichte
Bei sehr dünnen Rohren dellenanfällig
Eingeschränkt in der Formgebung also eher keine Monocoque-Optik. Rohroptik

Breites Spektrum an handwerklichem Geschick bei der Verarbeitung notwendig
 
Beim Gewicht liegt nicht die Priorität, welchen Gewinn bringt der Stahlrahmen, dass ihr dafür mehr zu bezahlalen bereit wäret, als für einen deutlich aufwändiger produzierten Carbonrahmen? Ist es allein die puristische Optik? Oder die Exklusivität? Was kann der Stahlrahmen besser?

Wie kommst du darauf, das ein Carbon-Rahmen aufwendiger zu produzieren ist?
Pre-Pregs - Maschinen zugeschnitten, Fertige Form, etc.
Selbst das Tarvo ist nur so teuer, weil es in Deutschland produziert wird.
Holst du dir ein Santa kriegst du Taiwan-Massen-Carbon. Überteuert. Du bezahlst nur den Namen.
Ich lasse mir Preis-Diskussionen gefallen, wenn Gleiches mit Gleichem verglichen wird.
Mal bitte ein wenig die Betriebswirtschaft im Hinterkopf behalten.
Deutschland, Kleinserie, Vollkosten.
Ob es dir das dann wert ist, musst du selbst entscheiden. Davon ab ist die Entscheidung für ein Rad selten ein ECHTES besser. Sondern nur was gefällt DIR besser, und was passt/funktioniert für dich besser.
Ich hätte wahrscheinlich schon zugeschlagen, auch wenn mir der Preis auch weh tun würde.
Aber mir passt das Gewicht nicht. Mir wird das Gesamtpaket für den Radtyp zu schwer.
Für HP muss ich ein wenig Mehrgewicht in Kauf nehmen. Sind nun mal mehr und schwerere Teile.
Aber dann ist das Grundgewicht des Rahmens sehr hoch UND es wurde sich auch noch für 29 entschieden.
Das passt nicht zu dem wie ICH mir ein Trail-Bike vorstelle. Das möchte ich GEFÜHLT agiler und leichter haben.
Im Endergebnis wirst du immer im Bereich eines schweren Enduro liegen. Das ist das Kadenz dann konsequenter. Nach dem Motto - der Bock wird eh schwer, dann mach ein Enduro.
Hier ist aber das Konzept ein Trail-Bike, das mit Bikes wie Druid und Highlander konkurrieren will/muss.
Der Rahmen 0,5 kg leichter und dann wenigstens Mullet würde mir reichen. Dann würde ich zuschlagen.
 
Für alle, die so auf dem Gewicht herumreiten: Fahrt mal ein modernes HPP Bike. Durch den enormen Anti Rise treten sich die Dinger verdammt gut. Mein Supreme SX ist deutlich antriebsneutraler, als mein G13, trotz 5 cm mehr Federweg. Das Rahmwngewicht beträgt auch 4 kg. Da bleibt dann nur noch das Tragen als Argument, aber das ist schon eine sehr besondere Anforderung.
 
Wie kommst du darauf, das ein Carbon-Rahmen aufwendiger zu produzieren ist?

Ich kenne mich mit Carbon-Verarbeitung nicht aus und meine Metallausbildung ist auch lange her. Ich kann es mir aber nicht vorstellen, was am Drehen, Fräsen, Schweißen besonders anspruchsvoll sein soll. Ich würde mir vorstellen, dass ein solcher Rahmen in China oder Taiwan oder wo auch immer in Serie für wenige Groschen herzustellen wäre. Bei Carbon muss man ja auch erst einmal Stahl verarbeiten, um eine Form zu bekommen. Von daher denke ich, dass ein individueller Stahlrahmen im Verhältnis deutlich simpler zu produzieren ist, als ein individueller Carbonrahmen.

RMX246 schreibt ja auch, dass Stahl einfacher (sogar hobbyistenfreundlich :)) zu verarbeiten ist und günstiger.

...die Technologie zur Verarbeitung ist lange bekannt bzw. noch verhältnismäßig leicht umsetzbar. Vergleichsweise "günstiger" Rohstoff. Einfach zu reparieren bzw. lassen sich auch schadhafte Rohre neu einbauen.
Sehr hobbyistenfeundlicher Werkstoff lässt sich auch zu Hause verarbeiten. Recyclierbarer Werkstoff.

Ich kann mir vorstellen, dass Carbon, durch die Möglichkeit unterschiedliche Fasern in unterschielichen Lagen an unterschiedlichen Stellen am Rahmen einzusetzen, sowohl für die Steifigkeit, als auch für das Gewicht deutliche Vorteile bringt.

Die Vorteile von Stahl in kleiner Produktion sind sicher die individuelle Gestaltung (falls der Rahmenbauer das anbietet), die mitunter leichtere Reperaturmöglichkeit, die Optik, wenn man auf schlanke Rohrer steht und die Exklusivität. Made in Germany würde ich nicht per se als Vorteil sehen.

@anderson

Mich würde ja interessieren in welchen Bereichen du den Carbonrahmen als besser ansiehst, wenn Gewicht anscheinend keine Rolle spielt?

Wie kommst du darauf? Ich würde auf jeden Fall den leichteren Rahmen vorziehen, wenn der schwere Rahmen ansonsten die gleichen Parameter hat und der leichte nicht 3000 € teurer ist. Aber beim Actofive ist es ja genau andersrum.
 
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Ich kann mir vorstellen, dass Carbon, durch die Möglichkeit unterschiedliche Fasern in unterschielichen Lagen an unterschiedlichen Stellen am Rahmen einzusetzen, sowohl für die Steifigkeit, als auch für das Gewicht deutliche Vorteile bringt.


Das ist schon richtig und vom Preis her ist Carbon inzwischen durchaus konkurrenzfähig. Das mit der Technologie ist nur noch nicht in das Allgemeinwissen übergegangen. Soll heißen der Kraftfluss im Rahmen sollte bekannt sein damit man die Fasern richtig orientieren kann. Da sowas aber meist noch gehütetes Kernkompetenz Know how ist. Ist für den Normalbürger meist nicht so einfach einen Carbonrahmen zu machen da eben das notwendige Wissen wie man das konkurrenzfähig macht noch nicht so einfach zu erlangen ist.
Die Form ist dann das nächste Thema. Ist halt auch ein recht komplexes Thema wenn man es gut machen möchte.

Wenn ich besser wüsste wie ich mit Carbon umgehe würde ich meine Rahmen in Carbon bauen.
Ich hab die Auslegung bzw. die Berechnung noch nicht verinnerlicht.
Naja da müsste man mal etwas Reverseengineering betreiben und mal ein paar Kaputte Teile analysieren.

Solange ich das mit den Faserverbunden noch nicht in richtig verstehe solange baue ich in Metall weil ich mir einbilde das besser verstanden zu haben bzw. die Fähigkeiten und die Mittel dazu habe.
 
Für alle, die so auf dem Gewicht herumreiten: Fahrt mal ein modernes HPP Bike. Durch den enormen Anti Rise treten sich die Dinger verdammt gut. Mein Supreme SX ist deutlich antriebsneutraler, als mein G13, trotz 5 cm mehr Federweg. Das Rahmwngewicht beträgt auch 4 kg. Da bleibt dann nur noch das Tragen als Argument, aber das ist schon eine sehr besondere Anforderung.

4kg sind für einen Freerider ja auch ganz ok.
 
Mir gefällt es auch. Sieht in Natura absolut unreal aus. Ich würde gern einmal damit fahren. Jetzt noch eine gefräste Intend Gabel vorn dran und das Teil ist ?
 
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