Oh man Leute, so viele Antworten in dem Thread. Ich bin ja begeistert wie viel Mühe ihr euch mit dieser (und auch den anderen) Beratungen gebt. Die teilweise auch unterschiedlichen Ansichten, Meinungen und Erfahrungen sind auf jeden Fall sehr interessant zu lesen und helfen bei der Entscheidungsfindung. Ich versuche mal auf möglichst viele Posts zu antworten.
Stimmt, und deshalb trifft das
nicht mehr zu. Die Zeiten mit 120mm Vorbau, flach auf dem Radl liegend sind vorbei.
Nimm doch das normale Occam mit Carbon Rahmen. Wäre doch ein guter Kompromiss.
Alle empfehlen eigentlich nicht mehr als 120mm Federweg und du bist der Meinung, das du die 150mm Federweg brauchst.
Da wäre das Occam mit 140mm doch ein guter Mittelweg.
Und wenn du meinst, entgegen aller Empfehlungen, das Occam LT nehmen zu müssen, dann nimm es. Oder das Trance X.
Dein Geld, deine Entscheidung.
Mit keinem dieser Bikes wirst du meiner Meinung nach eine Niete ziehen.
Eventuell wirst du feststellen, dass die MTBs doch eine Ecke zu viel für deine Touren sind, und wenn nicht, hast du zu
100% alles richtig gemacht.
Egal wie es ausgeht, halte uns auf dem laufenden. Kann uns bei den nächsten Empfehlungen vielleicht helfen.
Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden wie die Entscheidung fallen wird. Ich tendiere nach wie vor zum Occam. Von der LT Variante habt ihr mich auch schon ein gutes Stück abgebracht. Vielleicht braucht es das mehr an Federweg tatsächlich nicht. Das Trance ist definitiv auch toll - aber wäre vermutlich der mit Abstand langweiligste Wechsel überhaupt. Optisch hat sich zwischen 2015 und 2022 am Rahmendesign tatsächlich nicht viel getan.
Also ich hab 170/160. Brauchen würde ich die bestimmt nicht. Bei mir war der Rahmen aber eine absolute Herzensentscheidung.
Würde ich rein nach Anwendungszweck gehen, hätte ich mit einem Crossworx Zero Hardtail wohl sogar noch mehr Spaß. Aber ich hatte mich völlig in den Rahmen verliebt. Trotzdem bin ich happy.
Ich seh das auch wie
@dino113, das Occam mit 140mm ist ein sehr schönes Rad und wird kaum Wünsche offen lassen. In erster Linie muss Dir das Rad aber auch gefallen sonst staubt's irgendwann in der Ecke zu.
Und noch einer der für das Occam spricht. Darf ich fragen welcher Rahmen es bei dir war? Mir gefällt das Design vom Occam schon ziemlich gut. Perfekt wäre natürlich die MYO Option zu nutzen da man es sich dann farblich noch komplett selbst gestalten kann, aber das wird mir dann doch deutlich zu teuer.
Du merkst eher ein schlechtes Setup als den Piggy. Um den Vorteil vom Piggy zu nutzen muss man ballern, da muss aber die eigene Fitness dazu passen. Mal schnell 250und mehr Tiefenmeter auf ruppigem Untergrund, Absätzen etc ist nicht so leicht wie man denkt. Und dort erst fängt der Piggy überhaupt an seine Vorteile aus zu spielen. So zumindest meine Meinung.
Die Bilder wo du rein hast, dafür wähle ich mein 120/105 oder 110mm DC, natürlich ohne Piggy.
Kann verstehen wenn viel Federweg willst, wollten die meisten oder fast alle von uns auch früher.
Ich packe heute mein großes Bike aufs Auto, den Federweg schreibe ich bewusst nicht, fahre 25min mit dem Auto und dann los. Ich trete erst mal 402 HM hoch um dann 335 Tiefenmeter am Stück zu vernichten, dann erneut woanders hoch und 280HM am Stück runter und wieder hoch zum Auto. Zum Schluß sind es 13,5km mit 802 Höhen- und Tiefenmeter.
Das Bike wähle ich nur wenn ich weiß was mich erwartet. Sonst das Trail-HT zum erkunden oder für Touren das DC. Mit dem Trail-HT komme ich auch überall runter, nur nicht halt mit Mach 2,5 sonder Mach 1.
Klar könnte ich den 1,3kg Hinterreifen ersetzen, das Bike ist super tourenfähig, aber trotzdem langweilt es sich dann. Ich muss arbeiten um 120mm Bikes zu folgen auf flachen Trails.
Das Occam dürfte wirklich ein guter Kompromiss sein, dabei schon genug Reserven haben.
Viel Federweg macht Sinn wenn stabile, gripstarke
Reifen hast, die Rollen aber auch mies.
Wenn viel Federweg haben willst und Bock darauf hast, kauf einfach. Lass dich aber nicht von Aussagen Freerider und 1.500HM blenden.
Das man die Strecken auch alle mit wenig Federweg fahren kann, stelle ich auch nicht in Frage. Nur mit einem Hardtail wäre mir das alles deutlich zu ruppig. Runter komme ich da auch mit dem Gravelbike. Spaß macht das dann aber nicht mehr
Preis/Leistungstechnisch sind wir aber aktuell alle noch beim Occam bzw. Trance, oder hab ich was übersehen? Mir gefällt wie bereits geschrieben auch das Norco Optic richtig gut. Ist allerdings einfach echt teuer, schwer, schlecht ausgestattet. Wenn ich die Geo vom Optic mit der vom Occam vergleiche fällt mir auf, dass der Lenkwinkel 1 Grad flacher beim Occam ist, der Sitzwinkel beim Occam wiederum 1 Grad steiler. Jetzt würde ich das Optic somit noch etwas abfahrtslastiger einstufen, oder macht +/- 1 Grad nicht den riesigen Unterschied?
@Dirty Track dir ist nicht klar, was der TO sucht?
Ich finde das nicht schwer. Er hat ein Trance 27,5 der letzten Generation und hätte jetzt gerne einen Nachfolger dafür. Seither haben sich die Kategorien etwas verschoben (glauben viele). Also hätte er gerne etwas, das im Federweg ähnlich ist zu dem was er kennt und was er ähnlich abstimmen kann (weich und fluffig und auf gemäßigtes Tempo ausgerichtet, vielleicht fährt er sogar richtig langsam), damit aber kein Bügeleisen im Sinne von
Bremsen auf und ab durch die Mitte, die Federung wird es schon richten. Deshalb tendiert er zu der Mitte des Federwegs, um im Falle des Falles etwas fehlerverzeihenden Federweg zu haben und deshalb sind ihm die empfohlenen 120mm Bikes etwas suspekt (Kann ich verstehen. Geht mir auch so).
Ich würde ihm aus diesen Gründen auch zu 140mm raten. Gewichtstechnisch ist kaum ein Unterschied zu den kleineren Bikes und er hat die Möglichkeit es etwas weicher, sprich mehr SAG und weniger Kompression, ab zu stimmen. Viele mögen Propedal u.ä. nicht, genau dafür ist es aber gut. Wenn er merkt, er wird durch die neuen Geometrien schneller. Gut, dann kann er den Federweg anders nutzen. Wenn er im Flachen schneller unterwegs sein will, weniger SAG und leichtere
Reifen. Ich bin monatlich in den Alpen und kenne die Leute, denen es auf den Trails nichts ausmacht zu schieben oder ganz langsam zu fahren (das ist ohne Wertung! Jedr fährt, wie er Spaß hat und das Vermögen es erlaubt). Ich denke, dass mit ein bisschen Anspruch zu fahren auch bedeutet mal etwas zu verhauen, und da ist es gut Reserven zu haben (lieber Haben, wie Brauchen). Meine Empfehlung wäre daher das TranceX und er wird Spaß an der eigenen Entwicklung haben.
Ach ja, Tante Edit sagt, das Trance X1 für 3999,- € ist der Sweetspot in Bezug auf Preis und Ausstattung und die FlipFlop Lackierungen von Giant sind auch ziemlich gut.
Du hast meine Anforderungen & Gedanken hierzu perfekt zusammen gefasst. Genau so geht es mir. Nur "richtig langsam" fahre ich wahrlich nicht
Zumindest habe ich den Eindruck, dass ich schon recht schnell unterwegs bin - vielleicht täusche ich mich da aber auch
Das Trance X1 2021 ist tatsächlich richtig fein ausgestattet (komplett XT, top Fahrwerk). Man bekommt halt "nur" einen Alurahmen - auch wenn der vergleichsweise sehr leicht ist. Ich würde hier wohl auch einen M Rahmen nehmen, da mir der L dann zu lang wird, wenn ichs miteinander vergleiche. Aber das 2022er Modell ist deutlich schlechter. Ändert auch nichts an dem was ich weiter oben schon geschrieben habe. Es sieht halt aus wie mein aktuelles Bike - nur etwas größere Räder. Und die Carbonmodelle sind einfach bei dem aktuellen Modelljahr unverschämt schlecht ausgestattet.
2 Fragen die man sich stellen sollte ist, was werde ich in Zukunft wohl fahren und was sagt meine Gesundheit dazu. Wenn du ein Bike mit mehr Federweg wählst, könnte es ja sein das du in Zukunft härtere Strecken und/oder schneller fährst. Oder einfach nur komfortabler, besser für den Rücken.
Ich zum Beispiel, hatte mit vor 3,5 Jahren ein Spindrift gekauft, da mein Haupteinsatzgebiet der Bikepark war. Nachdem meine Frau auch das Singletrail fahren angefangen hat, verschob sich das Einsatzgebiet meines Spindrifts. Meine Frau hat sich vor 3 Jahren ein Trek Remedy mit 160/150 Federweg gekauft, einfach weil es ihr beim Probefahren am besten gefallen hat. Und sie ist immer noch glücklich damit. Ich hatte auch mehr Spass an natürlichen Singletrails und mit meiner Frau auf blauen Strecken im Bikepark zu fahren.
Somit habe ich das Spindrift, trotz Asthma, auch mal 1000HM bergauf getreten. Im Juli habe ich mir ein Enduro HT aufgebaut und das hat mir erstmal auf Touren/Trails im Flachland viel Freude gebracht. Nach dem Sommerurlaub hatte ich keine Lust mehr darauf mein Spindrift den Berg hochzutreten und hab entschlossen es zu verkaufen und mir von dem Geld einen Trailbike Rahmen, Banshee Spitfire V3 (27,5“), zu kaufen und mein Enduron HT umzubauen. Mein HT mochte ich zwar auch gerne, aber leider mein Rücken nicht. Jetzt bin ich mir schon wieder unsicher, ob ich nächstes Jahr auf die härteren Strecken im Bikepark verzichten kann und will.
Was ich mit dieser langen Geschichte erzählen will, das do it all Bike ist immer nur ein Kompromiss. Und deine Vorlieben was das Biken betrifft können sich die nächsten Jahre auch ändern. Und auch dein Körper (z.B. Rücken) kann sich über mehr Komfort/Federweg freuen.
Idealerweise sollte man vielleicht mehrere Bikes besitzen, ist mir aber zu stressig, vor allem, welches Bike nimmt man dann mit in den Urlaub?
Ich denke mit 140-160 mm Federweg macht man nichts falsch. Lieber Alu, und das gesparte Geld in einen zweiten Laufradsatz stecken. Einen leichten für Tour/trocken und einen stabileren für Singletrail/nass.
Bei dem Thema Komfort für den Rücken sprichst du einen guten Punkt an. Mein Rücken ist gerade ein Totalschaden und muss erst einmal wieder auf Stand gebracht werden (noch kein Bandscheibenvorfall, aber wohl knapp davor / Nerv geschädigt / Physio, Ostehopatie, PRT & Reha folgen). Daher ist nun schon seit ein paar Wochen kein Sport möglich, aber ich bin zuversichtlich, dass das wieder wird. Dann neben dem vielen Ausdauersport auch mehr Stabi, Beweglichkeit & Muskelaufbau. Aber gut, darum gehts hier ja gar nicht
Das man idealerweise mehrere Bikes haben müsste, stimmt sicherlich auch ein stückweit. Aber das will ich mir gar nicht leisten. Dafür fehlt neben Platz vor allem die Zeit. Und richtig, man müsste sich ja dann entscheiden welches Bike man mit in den Urlaub nimmt
Das orange ist wirklich heiß,
...was mir am Alumodell besser gefällt ist der XT Schalthebel (ne Kleinigkeit zum upgraden), der macht wirklich ne besser Schaltperformance, und die XT Bremse die man bei
Orbea noch als 4 Kolben günstig upgraden kann.
Bei Alu oder Carbon wäre mal der tatsächliche Unterschied beim Gewicht interessant....bei manchen Herstellern macht das "nur" 500g aus.
Oh ja das orange kommt wirklich gut an auf den Bildern. Carbon in Orange wäre perfekt. Aber gibts halt nicht. So tendiere ich aktuell zur grünen Farbe. Hab's einmal kurz live gesehen, allerdings nur im Kunstlicht und hatte leider überhaupt keine Zeit es mir länger anzusehen.
Ich bin mir auch nicht sicher ob der Rahmen bei dem Alumodell so ganz toll aussieht . Die asymmetrische Abstützung habe ich bei einem Alu H20 in Größe M neben einem Carbon M10 in Größe L gesehen und da sah es bei dem kleineren Alurahmen schon etwas merkwürdig aus. Irgendwie viel wuchtiger und nicht so Vielleicht lag es auch an der kleineren Größe, vielleicht am Material. Beim Speci Stumpjumper gefällt mir der Bügel nämlich beim Alumodell auch überhaupt nicht.
Wenn Do sowas wie die Treppe im 3. Bild runterfährst, lässt Du dann eher die
Bremsen offen und ballerst die Stufen mit 40 Sachen runter (bzw. Planst das zu machen) oder bremst Du stetig runter (stolperbiken)?
In letzterem Fall bringt ein Mehr an Federweg exakt gar nichts. In ersterem Fall darf es auch gern ein 170 mm Enduro werden.
Ich denke, anhand der vielen verschiedenen Antworten ist klar geworden, dass selbst bei gleichem Einsatz unterschiedliche Fahrer unterschiedliche Bikes wählen. Insofern können wir Schreiber nur empfehlen, in welchen Federwgsbereichen Du testen solltest. Und selbst bei gleichem Federweg kann es anhand von Geometrie, Kinematik, Komponenten, und Setup schon riesige Unterschiede geben. I h denke, dass dich ab jetzt nur noch eine Probefahrt schlauer macht.
Die Treppe würde ich eben nicht mit 40 Sachen herunterballern. Dafür ist mir die Treppe zu lang und ein Sturz würde bedeuten, dass ich da noch eine ganze Weile den Hang hinunter kullere. Dazu kommt noch keine saubere Landezone. Stufenweise runterstolpern ist es aber auch nicht. Entspanntes abrollen würde ich mal sagen. Aber genau, dafür braucht es keine 170mm. Die suche ich ja aber auch gar nicht. Ich werde sowas auch perspektivisch nicht runterbolzen. Da ist mir das Risiko zu groß, als dass der Urlaub dann plötzlich aufgrund eines Sturzes zu Ende ist.
Hi Goldi,
ich stand letztes Jahr vor einer ähnlichen Entscheidung wie du. 70-80% meines Einsatzzwecks würde ich zudem ähnlich beschreiben, die restlichen Prozente entfallen auf Bikeparks und Shuttel-Tage. Allerdings mit der Ergänzung, dass es auch mal ein Trail werden kann, der nochmal eine Nummer schwieriger wird als z.B. der genannte Blindseetrail. Mein Anspruch bei solchen Touren ist den Trail flüssig, also kein stolper Biken, runterzufahren und die Tour (Aussicht, Hütte etc.) zu genießen
Mein Ausgangspunkt bzgl. des Materials wahr ähnlich wie der deine, Scott Genius 730 aus 2015, mit dem ich z.B. den Blindseetrail davor schon des Öfteren gefahren bin. Auch Bikepark Besuche habe ich damit unternommen. Wurde das Gelände sehr ruppig, habe ich mich nicht mehr wirklich sicher auf dem Bike gefühlt. Das war für mich der Start, um mich nach etwas Neuem umzuschauen.
Schlussendlich habe ich mich für ein DC-Bike mit 120/120 mm Federweg und progressiver Geometrie entschieden und bin im Nachhinein heilfroh mich so entschieden zu haben, aus folgenden Gründen:
Mit dem passenden Laufrad & Reifenwahl landet das Bike fahr fertig zwischen 11,5 und 12,5 kg (Größe L). Mit passend meine ich dabei kein "Enduro-Magazin-Setup", sondern etwas à la Conti TrailKing (oder Kenda Regolith) mit Newmen Evo Laufrädern.
Sicherheit im Downhill verleiht mMn die Geometrie nicht der Federweg, vor allem nicht, wenn das Fahrwerk falsch abgestimmt ist und du im Federweg versinkst. Daher würde ich mehr nach der Geo (oder einem Test in entsprechendem Gelände) gehen als nach Federwegskategorien.
In meinen Augen findest du in dieser Kategorie das absolute Optimum für die von dir genannten Touren:
Die genannten Hugene und Occam sind alles gute Bikes, aber in meinen Augen eben auch "jack of all master of none" Bikes.
Für die von dir genannten Touren und deinen (vermuteten) Fahrstil brauchst du das Mehr an Federweg in meinen Augen eigentlich nicht.
Von Bikes, die nochmal eine Kategorie darüber liegen, also weg vom Trailbike hin zum Enduro, würde ich dir klar abraten. Diese Räder sind in meinen Augen dazu optimiert möglichst schnell (und oft hinter einander) sehr anspruchsvolle Trails S3+ herunterzuballern. Da brauchst du dann aber die entsprechende Fitness (Up and Down), die notwendige Fahrtechnik und auch das Commitment.
Klingt spannend und sehr interessant. Das Transition ist auch wirklich ein wunderschönes Rad und würde mir auch gefallen. Ist ja auch sehr ähnlich dem Norco Optic. Aber leider allein in der Deore Ausstattung schon bei 4.900 Euro. Und dann wiegt es auch "schon" 13,3 Kilo. DownCountry scheint ein sehr teures Pflaster zu sein
Nein, so meinte ich das nicht.
Wenn ich aber lese, dass du dir nicht sicher bist wo die Reise zukünftig hingehen soll, wie soll dann dein Schwerpunkt bekannt sein?
Schau mal. Die meisten Threads hier in der Kaufberatung laufen nach ähnlichem Schema. Irgendjemand wirft ein nacktes Stöckchen in die Runde, alle beginnen wild auszulegen, was gemeint sein könnte. Meist kommt dann noch eine Diskussion über "moderne" Geometrien auf und
@Orby steht auf der Matte.
Irgendwann wird dann das heilige Wort "Bikepark" genannt, den der TE in den nächsten 2-124 Jahren doch gerne mal besuchen möchte. Damit wirkt der TE der Endentscheidung schon vor, so etwas wie das Occam wird gewählt, einfach weil es die Wahl ist, die am wenigsten falsch ist (naja eher "sein könnte").
Nun solltest du dich eben fragen, ob das hier ähnlich laufen sollte oder du etwas gut bzw. perfekt passendes zu deiner eigenen Herangehensweise möchtest. Okay, die Antwort darauf werde ich nun schon vorgegeben haben.
Der
@Seebl will nicht, dass ich das Occam nehme
Hab ich den Bikepark ins Spiel gebracht? Die Trails die ich dort fahre hatten wir schon in vorherigen Beiträgen bewertet (am Beispiel Klinovec) - die gehen auch mit einem Hardtail.
Offtopic, aber ist das Fanes nach St Kassian runter, eher oben? War da vor knapp 20 Jahren mal, bilde mir ein das es dort ist.
Respekt vor deinem Gedächtnis. Genau, das ist im Fanes Nationalpark. Von der Fanes-Hütte kommend an der Groß-Fanes-Hütte rechts weg dem Traumhaften Trail folgend bis zumCol de Locia. Die anschließend folgenden Treppen sind es.
Die ganze Diskussion um das passende Rad für den Einsatzbereich wird langsam Absurd.
Das eine Ende des Spektrums, Enduros, werden immer besser Bergauf.
Das andere Ende wird immer besser Bergab.
Es gibt Räder mit 120-130mm federweg die man ohne Probleme Wochen lang in Finale fahren kann. Es gibt Enduros mit denen man Toruren fahren kann wenn man will.
Am Ende ist es eine Frage von Geschmack. Die Zeiten in denen der Federweg das Einsatzgebiet bestimmen sind vorbei. Mal abgesehen davon dass die
Reifen viel mehr Einfluss auf die Effizienz eines Bikes haben als Hinterbau und Gewicht.
Wenn aber ein 130mm Trailbike reicht um alles abzudecken was die meisten von uns mit ihren Bikes machen wieso werden dann überhaupt noch Enduros verkauft?
Hier kommt der Geschmack ins Spiel. Denn obwohl es möglich ist mit einem Norco Optic (125mm) die selben trail zu fahren wie mit einem Enduro ist das Fahrgefühl ein völlig anderes. Genauso wird ein Optic anders Fahren als ein Canyon Neuron, obwohl die Federwegsdifferenz nur 5mm beträgt.
Natürlich kann man trotzdem noch Verallgemeinern und mehr und Weniger Federweg bestimmte Eigenschaften zuordnen. Die bestimmen nur halt nichtmehr ob man mit einem Rad etwas machen kann oder nicht es ist ehr eine frage des willens.
Ich würde z.b. sagen:
mehr Federweg:
- mehr Reserven bie Fahrfehlern
- Kräfte Schonend bei Langen Abfahrten
- Weniger Feedback vom Trail
Wenig Federweg:
- Mehr Feedback vom Trail
- Knackiges direktes Fahrgefühl
die liste kann gerne ergänzt werden
Bei der Wahl des Passenden Rades muss man mmn. nicht nur beachten welche Trails man fährt, viel wichtiger ist das sich der TE klar macht wie sich das Bike anfühlen soll. Wenn er das nicht weiß sollte er versuchen ein paar Kandidaten der verschiedenen Klassen zu testen um so herauszufinden welches Fahrgefühl ihm am besten gefällt.
Was ich eigentlich sagen will: Das perfekte Bike für diesen oder jenen Einsatzzweck gibt es so nicht, es kommt immer auf die Vorlieben des Fahrers an.
An dieser Stelle möchte ich noch mal das Ripley AF erwähnen, dass dir das Oberrohr nicht gefällt habe ich gelesen. Aber falls es dir den weg wert ist kann man es in wiesbaden Testfahren, wohl auch im Gelände.
Mit 120/130mm Federweg und moderner Geo könntest du mal Ausprobieren ob dir die kurzhubigen Bikes zusagen oder nicht.
Sehr spannenden Ausführungen denen ich sehr viel abgewinnen kann. Vielen Dank dafür. Aber Wiesbaden ist etwas arg weit entfernt. Testen wird aktuell wie schon geschrieben aus mehren Gründen schwierig - Verfügbarkeit, Wetter & Rückenschmerzen