Neues Alltagsfahrrad muss her -> Hardtail

  • Ersteller Ersteller Deleted 619029
  • Erstellt am Erstellt am
D

Deleted 619029

Guest
Servus liebe Zweirad-Gemeinde,

seit Jahren bewege ich mich auf zwei Rädern, um überwiegend von A nach B zu pedalieren ohne Wettkampfgedanken.
Seit 15 Jahren bin ich mit meinem Pegasus umhergefahren, von Schulwegen über Studienwegen bis hin zu Arbeitswegen hat mein Fahrrad so einiges hinter sich gebracht. Doch nun ist seit Jahren des Gebrauchs die Lichtanlage defekt und ein Ersatz macht in meinen Augen keinen Sinn mehr. Zudem bin ich vom Flachland zur schwäbischen Voralp gezogen und ich würde gerne die Natur am Wochenende oder an einem freien Tag, nach meinen alltäglichen Verpflichtungen, erkunden.
Das neue Bike wird wieder überwiegend für die alltäglichen Wege im Regen, Schnee und Matsch verwendet. Bei schöneren Wetter kommt mein preisgünstiges Singlespeed (400€) zum Vorschein, welches ich am überlegen bin zu verkaufen, denn schließlich haben wir nur einen Hintern zum Radeln.

Auch wenn ich ewig auf zwei Rädern unterwegs war, so habe ich mich nicht wirklich mit dem neuen Zweirad-Markt beschäftigt und bin da leider ein kompletter Neuling in diesem Gebiet, aus diesem Grund benötige ich Hilfe von Erfahrenen bevor ich in ein Geschäft gehe.

Für bestmögliche Hilfe hieß es im "MTB-Kaufberatungsthread für Einsteiger [...]", dass folgende Fragen beantwortet werden sollen:
  • Alter: 30
  • Größe: 170cm
  • Gewicht: 85kg -> auf Grund des Krafttrainings sind 90kg anvisiert.
  • Schrittlänge: 78-80cm (semi professionell gemessen -> Messart)
  • Wohnort: Ba-Wü -> schwäbische Voralp
  • Budget: Hm... Ich möchte kein Billigrad, welches nach 1 Jahr getauscht werden muss, es muss aber auch kein Profi-Rad sein. Um die 1.000€ kann es liegen. Mir ist ein guter Rahmen mit Federgabel wichtiger statt gute Komponenten, denn die kann ich auch austauschen.
  • Welche Anforderung stellst du an dein MTB , wo möchtest du fahren? Es wird mein tägliches Fortbewegungsmittel und soll auch für den ein und anderen Ausflug am Wochenende im hügeligen BaWü dienen.
  • Welche Bikes bist du bereits Probe gefahren? Ich hatte mal ein Ghost Fully als Pedelec gefahren, doch für mich ergab dies wenig Sinn. Ein Fully möchte ich nicht, da ich keine Trails fahren werde. Ich möchte gerne die Trittkraft gut übertragen bekommen.
  • Hast du bereits Erfahrung mit MTBs ? Nicht wirklich, nur Fahrrad-Erfahrung. Im Urlaub hatte ich mir mal für eine Woche ein Fully ausgeliehen, aber ich war da weniger zufrieden. Die hintere Federung war bei einigen Passagen sehr gemütlich, aber ich hatte das oben beschrieben Gefühl des Trittkraft-Verlustes durch die hintere Federung.
Ich bedanke mich bei Euch und für eure Energie in eurer wohlverdienten Freizeit sehr herzlich!
Ich schaue mir auch mal die anderen Beratungs-Threads an, um einen Überblick zu erhalten.

Edit 1: Es muss kein Markenname sein, wie Specialized, wobei mein Budget eh zu niedrig angesetzt sein wird hierfür.
 

Anzeige

Re: Neues Alltagsfahrrad muss her -> Hardtail
"Um die 1000" ist bei heute leider üblichen MTB-Preisen zu knapp für etwas wirklich gutes.
Zur Info: Die Preise in der Fahrradbranche sind in den letzten drei Jahren (20/21, 21/22 und 22/23) in jedem Jahr um 10 bis 30 Prozent gestiegen. Auch bei Teilen, aber insbesondere bei Kompletträdern.

Leg' lieber nochmal die Hälfte drauf, ab da wird es interessant.

Oder Du entscheidest dich um und nimmt für deine Zwecke etwas passenderes. Trekkingbikes sind im Durchschnitt günstiger.

Und noch etwas: Momentan gibt es recht viele Sonderangebote / Abverkäufe, weil die Fahrradblase, die im Rahmen von Corona entstanden ist, offenbar geplatzt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Um die 1000" ist bei heute leider üblichen MTB-Preisen zu knapp für etwas wirklich gutes.
Zur Info: Die Preise in der Fahrradbranche sind in den letzten drei Jahren (20/21, 21/22 und 22/23 in jedem Jahr um 10 bis 30 Prozent gestiegen. Auch bei Teilen, aber insbesondere bei Kompletträdern.

Leg' lieber nochmal die Hälfte drauf, ab da wird es interessant.
Das hätte ich nicht gedacht. Mir war durchaus bewusst das die Preise gestiegen sind, dabei bin ich überwiegend davon ausgegangen, dass es auf Pedelecs zutrifft.

Was muss denn aktuell an Euronen hingelegt werden für ein vernünftiges Hardtail?

Oder Du entscheidest dich um und nimmt für deine Zwecke etwas passenderes. Trekkingbikes sind im Durchschnitt günstiger.
Die Modelle hatte ich auch schon auf dem Schirm und mit Gepäcktaschen auch durchaus interessant. Nur habe ich keine Vorstellung ob die auch gemütlich zu fahren sind, wenn man auf den Wegen im bergigen Umland unterwegs ist (nicht nur Straße).
Achso...großer Vorteil ist die Lichtanlage und die Schutzbleche.^^
 
Hallo hatte ähnliche Anforderungen & hab mit CD Trail SL 2 geholt. Da kommt jetzt noch nen Gepäckträger für Taschen ran & fertig. Der Rahmen hat dafür alle notwendigen Ösen selbst für Schutzbleche. Hatte erst ein Gravelbike im Auge aber es wird meistens im Pfälzer Wald bewegt & da ist mir ein HT lieber. Hab es letztes Jahr für 1130€ inkl Versand bekommen.
 
das Radon Jealous Al 8.0 wäre auch eine Option. Ist bei bike discount auch in 18 Zoll lieferbar. Hat allerdings keine Ösen für Gepäckträger und co. wenn ich das richtig sehe.

Sind generell denn Versender okay, also kannst du etwas schrauben/ bist du bereit es dir anzueignen oder hättest du lieber einen Händler vor Ort als Ansprechpartner?
 
Sieht hübsch aus, vor allem auch mit den von dir genannten offenen Möglichkeiten. Wie viel km hast du denn bereits abgespult?

Erstmal vorneweg: Bitte Alb, nicht Alp!
Oh komplett daneben von mir, sorry.
Von Rockrider bin ich innerlich nicht wirklich überzeugt.

Also das Standard-Schrauben bekomme ich hin. Solange es keine zu komplizierte Schrauberei wird. An meinem aktuellen Fahrrad habe ich auch viel rumgebastelt bis nun einiges komplett ausgetauscht werden muss, da es nicht mehr rentabel wäre. Gut 15 Jahre im tgl. Einsatz ist keine schlechte Bilanz.

Hat allerdings keine Ösen für Gepäckträger und co. wenn ich das richtig sehe.
Gepäckträger ist für mich auch nicht wirklich von Nöten, da ich viel mit dem Rucksack unterwegs bin. An meinem aktuellen Fahrrad habe ich in den letzten 5 - 10 Jahren den Träger nicht mehr verwendet - irgendwie hat dann doch alles in den Rucksack oder mit dem Jonglieren auf dem Lenker gepasst.

Frage: Wieviel müsste man geldlich einplanen um ein vernünftiges Fahrrad zu besitzen, wo der Rahmen und die Federung eine gute Quali haben? Die anderen Komponenten kann ich Step-by-Step austauschen, wenn die Zeit ran ist. Mir geht es um ein gutes Fundament.
 
Deine anforderungen schreien förmlich nach gepäckträger, schutzbleche und Dynamo.

Leider triffst du mMn die grösste Lücke im bikemarkt.
Treckingräder mit ordentlicher Gabel und ausreichend Reifenfreiheit.

Das Problem sehe ich vorallem bei den Gabeln.
Vernünftige Gabeln haben Steckachsen.
Dynamos für Steckachsen sind aber recht teuer.

Da bist du 400euro los nur fürs Licht nachrüsten (neues Vorderrad 250, 100 Lampe vorne, 30 Rücklichl, xx Bastelbedarf)

Zudem biten sie keine befestigungsmöglichkeit für licht und schutzblech

Eigentlich sehe ich sowas wie ein Cube aim allroad.
Nur gibts das nich mit vernünftiger ausrüstung...

Federgabel muss sein?
 
Suchst Du jetzt ein Alltagsrad oder ein Sportgerät?
Bei Ersterem gehörten für mich Schutzbleche, fest installiertes Licht und Gepäckträger dazu. Bei einem eher als Sportgerät konzipierten Rad ist die Nachrüstung schwierig, von fragwürdigem Ergebnis oder gar unmöglich.
 
@Altmetal und @brmlm

Also an erster Stelle steht ein Alltagsrad für jedes Wetter, jeder Tag-/Nachtzeit und jede Strecke.
An zweiter Stelle steht das Vergnügen wo ich gerne die Umgebung abfahren möchte. Es sind keine Trails in Planung, sondern es steht hier "Entdeckung" an erster Stelle. Hier wäre eine Federgabel wahrscheinlich schon recht angenehm und auch sonst für den Alltag.

Ein Pedelec (E-Bike) soll es nicht sein. Ich möchte selbst in meiner Freizeit den Berg hochackern und diesen auf dem Weg nach oben verfluchen, ich möchte selber schwitzen und mich über den Gegenwind ärgern, warum er immer gegen mich bläst - Das übliche halt.

Nun eine ernstere Frage, weil immer mehr von Euch schreiben, dass ein Trekking besser für mich geeignet wäre. Sind die Fahrräder für Naturetappen geeignet? Ich bin mit meiner Mühle nie sowas gefahren, geschweige denn von meinem Singlespeed (das ist auch nur für die schnellen kurzen Etappen). Ich hatte schon überlegt an diesem ein Schutzblech für Regenwetter anzubauen (SKS), jedoch würde mir dies im Winter/Frühjahr nicht viel bringen, sie wie aktuell - Schnee.
 
weil immer mehr von Euch schreiben, dass ein Trekking besser für mich geeignet wäre. Sind die Fahrräder für Naturetappen geeignet?
Was ist für Dich eine "Naturetappe"? Feldweg, Waldautobahn geht alles mit dem Trekker. Gleiches Terrain wie beim Gravelrad. Auf ausreichend Reifenfreiheit achten. Mein Trekker hat 53 mm Schutzbleche in Verbindung mit 42er Smart Sam. Damit geht schon was, wenn man das will.

Wird es heftiger ("Trails"), ist allein schon wegen der Alltagsanbauteile Ende.

Überlege Dir doch folgende Variante: vorhandenes Alltagsrad für den Alltagseinsatz instandsetzen und ertüchtigen, und für Grobes ein nicht-alltagstaugliches MTB.
 
Was haltet Ihr vom Rose Bikes Bonero?
Was ist für Dich eine "Naturetappe"? Feldweg, Waldautobahn geht alles mit dem Trekker. Gleiches Terrain wie beim Gravelrad. Auf ausreichend Reifenfreiheit achten. Mein Trekker hat 53 mm Schutzbleche in Verbindung mit 42er Smart Sam. Damit geht schon was, wenn man das will.

Wird es heftiger ("Trails"), ist allein schon wegen der Alltagsanbauteile Ende.

Überlege Dir doch folgende Variante: vorhandenes Alltagsrad für den Alltagseinsatz instandsetzen und ertüchtigen, und für Grobes ein nicht-alltagstaugliches MTB.
Also es werden keine Trails, aber durchaus sowas wie in diesem YT-Video bei Minute 08:44 folgend (was ich so spontan finden konnte).

Mein Alltagsrad wieder Instand zu setzen, mit dem Gedankengang habe ich auch gespielt. Aber das habe ich jetzt soweit runtergerockt, dass neben der Lichtanlage (Dynamo funktioniert), auch den kompletten Antriebstrang auswechseln muss (neue Kettenblätter + neue Kette + neues Ritzel + neue Schaltung usw.) und die Felgen müssten auch mal wieder ran. Also es wäre eine komplette Instandsetzung. Da frage ich mich ob dies rentabel ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also es wäre eine komplette Instandsetzung. Da frage ich mich ob dies rentabel ist.
Einfach ausrechnen, was die Teile kosten (muss ja kein Premium-Zeug sein) und vergleichen, was ein ähnlich ausgestattetes Rad heute neu kostet.

Für einen ordentlich ausgestatteten Trekker darfst Du zwischen 1,5 und 2 k anlegen. Bei den einfacheren Modellen sind nicht nur die Schaltkomponenten einfach, sondern auch Anbauteile wie die Gabel (die Dir ja wichtig ist).

Zum Bonero gibt es schon ein paar Threads hier, lies Dich einfach mal durch.
 
Mit nem Trekking geht verdammt viel und ich finde es als Alltagsrad besser.
Hab es nur nicht da ich min 60% nur im Wald fahre und da alles.
Hab aber noch nen S-Pedelec als Trekking-Pendel-Rad.
 
Wenn dir das Rad soweit passt und du schrauben kannst würde ich es revidieren.
Grade die älteren komponenten sind ja meist recht günstig.
Ggf das Singlespeed verkaufen?🤐
 
Zum Bonero gibt es schon ein paar Threads hier, lies Dich einfach mal durch.
Cool, schaue ich mal nach.

Also bei meinem Fahrrad handelt es sich um das Pegasus Piazza (Jahr ~ 2008), jedoch finde ich ein ähnliches aus dem Jahr 2015.
Dazu habe ich mal ein Bild vom schlimmen Teil des Fahrrads gemacht. Dieser Winter hat dem Fahrrad extrem zugesetzt, vor allem nachdem es für 2 Wochen im überdachten Fahrradbereich abgestellt war.
 

Anhänge

  • IMG_7795.jpg
    IMG_7795.jpg
    295,2 KB · Aufrufe: 160
Sieht doch gar nicht so schlimm aus. Für 50 Euro incl Werkzeug sind Kette und (ggf.) Ritzel/Schraubkranz erneuert. Teile für 7/8fach sind billig zu bekommen.

Bei vergleichbarer "Pflege" würde der Antrieb eines teuren Rades genauso aussehen.
Ich schreibe auch gerade eine kleine Liste und schaue parallel bei CNC-Bike.

Werkzeug und Fahrradständer habe ich hier. Wäre nur das Material. Gepflegt habe ich tatsächlich nicht mehr groß...

Ich mach mal demnächst ein Foto vom gesamten Fahrrad. Vielleicht seht Ihr dann, was ausgewechselt werden sollte.
 
Cool, schaue ich mal nach.

Also bei meinem Fahrrad handelt es sich um das Pegasus Piazza (Jahr ~ 2008), jedoch finde ich ein ähnliches aus dem Jahr 2015.
Dazu habe ich mal ein Bild vom schlimmen Teil des Fahrrads gemacht. Dieser Winter hat dem Fahrrad extrem zugesetzt, vor allem nachdem es für 2 Wochen im überdachten Fahrradbereich abgestellt war.

Gibt da so neues Wunderzeug, nennt sich Öl. Würde ich aber nicht drauf reinfallen, ist bestimmt wieder nur so ein Hype der Industrie!
Kauf dir ein neues Rad.

</Sarkasmus>
 
Ich mach mal demnächst ein Foto vom gesamten Fahrrad. Vielleicht seht Ihr dann, was ausgewechselt werden sollte.
Erstmal saubermachen und Gelenke und bewegliche Teile schmieren.
Vom Foto her zu tauschende Teile bestimmen ist eher schwierig. Das erkennst du am Objekt besser.
Standard-Vorgehensweise: neue Kette drauf. Alle Gänge belasten. Rutscht die Kette durch? Zuerst meist am Ritzelpaket, die Kettenblätter halten meist länger. Auch bei Low-Budget.
 
Gibt da so neues Wunderzeug, nennt sich Öl. Würde ich aber nicht drauf reinfallen, ist bestimmt wieder nur so ein Hype der Industrie!
Kauf dir ein neues Rad.

</Sarkasmus>
Habe ich alles da, aber ... naja ... Kopf war auf ein neues eingestellt.

Standard-Vorgehensweise: neue Kette drauf. Alle Gänge belasten. Rutscht die Kette durch? Zuerst meist am Ritzelpaket, die Kettenblätter halten meist länger. Auch bei Low-Budget.
Werde ich mal machen, danke dir für den Hinweis!
 
Kopf war auf ein neues eingestellt.
Dein Kopf ist ja auch irgendwie auf „gute Federgabel“ eingestellt. Was bedeutet das eigentlich für dich und warum ist das wichtig? Also neben dem „haben-will“ Faktor? Für das von dir beschriebene Einsatzgebiet (Video) ist eine Federgabel kein Muss, eine hochwertige schon zwei mal nicht. Vernünftige Bremsen, Licht und Allwettertauglichkeit solltest du höher gewichten meiner bescheidenen Meinung nach. Dann ist mit dem Budget evtl was zu machen.

Edit: Der Tipp mit Decathlon ist übrigens richtig gut in der Preisklasse. Auch wenn hier viele die Nase über so was rümpfen, gibt es selten mehr Rad fürs Geld, zumindest neu.
Selber schrauben (und ölen 😉) können und wollen ist dann aber vorausgesetzt.
 
Zurück
Oben Unten