Neues Bike hat u.U. Carbonrahmen - Was beachten?

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Hallo zusammen,

ich brauche ein neues Hardtail und war deswegen heute beim örtlichen Händler:

Obwohl ich ein Cube LTD Race vor Augen hatte, bin ich ein Reaction PRO sowie ein Reaction GTC Pro gefahren. Obwohl mir das "normale" Pro von der Sitzposition her nicht so lag wie das LTD (Anmerkung: Ich hatte/habe schon 2x LTDs; vllt. bin ich die Geo einfach mehr gewohnt), gefiel mir der erste Fahreindruck des GTCs.

Mir würde die Optik gut gefallen und der Preis von rund 1.500 EUR ginge auch i.O.. Mit Cube im Allgemeinen habe ich auch nur gute Erfahrungen gemacht, von daher ... würde ich nur unter Umständen eine andere Marke wählen. Tests in den einschlägigen Zeitungen waren auch recht ansprechend.

So, jetzt hat das einen Carbonrahmen. Habe brav natürlich jetzt im Forum gelesen ob das auch stabil genug ist etc., aber leider außer dem technischem Background wenig zur "Einsatzpraxis" gefunden.

Also was darf man mit einem Carbonbike nicht machen? Ich las da Sachen wie "Bike nicht via Oberrohr irgendwo anlehnen", "Steinschläge am Unterrohr stellen schon eine Gefahr dar" usw..

Auch Alu geht kaputt, klar. Ich habe selber schon einen Hinterbau verloren ... aber wenn das Carbondingens schon empfindlich beim Anlehnen reagiert (angeblich), wie sieht das dann aus, wenn ich das Bike in schwierigem Terrain mal auf dem Rücken rumschleppe, über einen Felsen schleife oder solche (normalen) Sachen. Weil darüber wollte und will ich mir in Zukunft keine Gedanken machen.

Das Einsatzprofil für das GTC wäre reines CC, aber da geht's dann schon zur Sache.

Für ein paar erfahrene Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

Grüße
sho.x :)

edit:

Aus den Beschreibungen bei Cube werde ich auch nicht ganz schlau:

So heißt es beim Reaction Team (kein GTC aber ähnlicher Preis wie GTC Pro): "Professioneller Alu-Rahmen für den Dauer-Renneinsatz. Oder für Touren ohne Zusatzbelastung." Zusatzbelastung, äh? Rucksackverbot or what.
 
Zuletzt bearbeitet:
-du darfst es nicht umfallen lassen
-du darfst dir nicht mehr als einen "leichten Sturz" haben (Definition können die Modellbau-Hersteller geben)
-du solltest auch nicht leicht stürzen, da Haarrisse teilweise nicht mit dem Auge zu erkennen sind, nur mit teurer Röntgen-Untersuchung
-du darfst niemanden auf dem Oberrohr mitnehmen
-du musst es VORSICHTIG anlehnen
-du darfst es nicht zu lang in der Sonne stehen lassen / benutzen (Plastik halt)
-Chainsucks darfst du (bzw. dein Rad) auch nicht machen
-du darfst es nicht auf "blauen Dunst" mit irgendwas lackieren
-du darfst es nicht zu grob anpacken
-du darfst es nicht an die Wand hängen, so wie ein richtiges Fahrrad
-selbst mal aufs Oberrohr setzen, auch nur so seitlich ganz leicht, ist natürlich auch ein absolutes No-Go!
-du darfst bzw. solltest beim Fahren abseits der Straße komplett lange Schutzkleidung tragen, weil wenn denn bricht schneiden dir die Schnittkanten bis auf die Knochen runter...



Das waren so paar Sachen die mir spontan einfallen... mein Tip: sei vernünftig und kauf dir einen Stahlrahmen, der hat wenigstens eine Seele und kann auch mal umfallen... Die eigene Gesundheit sollte einem wichtiger sein als ein paar Gramm Gewichtserparnis - das iss nur was für faule suizidale Weicheier.
 
-du darfst es nicht umfallen lassen
-du darfst dir nicht mehr als einen "leichten Sturz" haben (Definition können die Modellbau-Hersteller geben)
-du solltest auch nicht leicht stürzen, da Haarrisse teilweise nicht mit dem Auge zu erkennen sind, nur mit teurer Röntgen-Untersuchung

Gut, das ginge gerade noch. Geht man davon aus, dass man sich eher selten auf die Seite packt.

-du darfst niemanden auf dem Oberrohr mitnehmen
-du musst es VORSICHTIG anlehnen
-du darfst es nicht zu lang in der Sonne stehen lassen / benutzen (Plastik halt)
-Chainsucks darfst du (bzw. dein Rad) auch nicht machen
-du darfst es nicht auf "blauen Dunst" mit irgendwas lackieren
-du darfst es nicht zu grob anpacken
-du darfst es nicht an die Wand hängen, so wie ein richtiges Fahrrad
-selbst mal aufs Oberrohr setzen, auch nur so seitlich ganz leicht, ist natürlich auch ein absolutes No-Go!
-du darfst bzw. solltest beim Fahren abseits der Straße komplett lange Schutzkleidung tragen, weil wenn denn bricht schneiden dir die Schnittkanten bis auf die Knochen runter...

Das geht dann leider gar nicht. Fahrrad ist Fahrrad. Vorsichtig anlehnen, nicht auf's Oberrohr setzen und nicht an die Wand hängen. :confused:
Sowas verdirbt mir den Spaß.

Ich hätte es auch nicht wg. dem Gewicht gekauft (welches übrigens mit >11kg höher liegt als ein Reaction Team z.B.), sondern eher wg. den subjektiven Fahreigenschaften und ... weil's schon in meiner Größe beim Händler steht. :)

Schade, ich glaube das Carbon ist nix für mich. Dabei steh' ich doch so auf Hightech. :D
 
Man kanns zumindest nicht einfach am Rahmen an die Wand hängen...

Du darfst es wirklich nur an den Stellen belasten an denen es auch bei "normalem Fahrbetrieb" belastet wird, also Lenker, Sattel, Pedale, Räder - und dort auch NUR in dem Maße und in die entsprechenden Richtungen wie beim Fahren. Alle anderen Stellen sind so konstruiert dass sie grad so sich selbst tragen.

Am Rennrad mag man "teures Plastik" akzeptieren, aber an einem MTB welches allein nach Definition schon mehr aus hält als ein Rennrad oder "normales Fahrrad" iss es einfach nur paradox und schachsinnig. Ein Plastik-MTB verdient somit nicht den Namen "MTB", das wird uns lediglich von den Marketing-Schergen so vorgesülzt.
 
-du darfst es nicht umfallen lassen
-du darfst dir nicht mehr als einen "leichten Sturz" haben (Definition können die Modellbau-Hersteller geben)
-du solltest auch nicht leicht stürzen, da Haarrisse teilweise nicht mit dem Auge zu erkennen sind, nur mit teurer Röntgen-Untersuchung
-du darfst niemanden auf dem Oberrohr mitnehmen
-du musst es VORSICHTIG anlehnen
-du darfst es nicht zu lang in der Sonne stehen lassen / benutzen (Plastik halt)
-Chainsucks darfst du (bzw. dein Rad) auch nicht machen
-du darfst es nicht auf "blauen Dunst" mit irgendwas lackieren
-du darfst es nicht zu grob anpacken
-du darfst es nicht an die Wand hängen, so wie ein richtiges Fahrrad
-selbst mal aufs Oberrohr setzen, auch nur so seitlich ganz leicht, ist natürlich auch ein absolutes No-Go!
-du darfst bzw. solltest beim Fahren abseits der Straße komplett lange Schutzkleidung tragen, weil wenn denn bricht schneiden dir die Schnittkanten bis auf die Knochen runter...



Das waren so paar Sachen die mir spontan einfallen... mein Tip: sei vernünftig und kauf dir einen Stahlrahmen, der hat wenigstens eine Seele und kann auch mal umfallen... Die eigene Gesundheit sollte einem wichtiger sein als ein paar Gramm Gewichtserparnis - das iss nur was für faule suizidale Weicheier.

Soll das Ironie sein ? :confused:

Ich denke schon, den alle Argumente sind totaler Schmarren.

Ich habe seit 2 Jahren sowohl Carbon-Hardtail, als auch Carbon-Fully.

Beider werden benutzt (kaum zu glauben), am Rahmen an die Wand gehängt, an Bäume, Gartenzäune oder sonstwas gelehnt und zum Transport ins Auto geschmissen. Auch hatte ich mit beiden schon Stürze.

Ausser einem kleine Lackabplatzer, den jedes Alubike auch hätte, fehlt den Bikes garnichts.

Und ich lebe auch noch !

Also bitte nicht meschugge machen lassen. Subjektiv fährt sich ein Carbonbike für mich angenehmer.

Spenglerextrem
 
Jungs bleibt locker. :cool:

Ich habe die meisten Threads zu dem Thema schon abgegrast. Hier und in der restlichen Googlesphäre. Rein werkstofftechnisch wie auch physikalisch sind die Bedenken bei Carbon schon begründet, so ist es nicht.

Die theoretische Recherche brachte mich zu dem Ergebnis: ein Carbonbike hält - im Fahrbetrieb. Da hätte ich auch keinerlei Bedenken. Nur jetzt denke ich an die vielen Erlebnisse in meiner bisherigen Bikekarriere, was so alles auf ein MTB (neben dem Fahren) zukommen kann: ständiger Transport, getragen werden, Aufsitzen diverser Rahmenteile an Felsen, zusätzliche Ausrüstung am Rahmen/Lenker/woauchimmer, Umfallen, bis hin zum Abseilen unter Zuhilfenahme von diversen Kleidungsstücken uswusw.. Ich denke ihr wisst schon was ich meine.

Wenn ich da nun jedesmal aufpassen muss, dass dem Boliden auch ja nichts passiert, das nervt mich dann (Bsp. nicht mehr aufs Oberrohr setzen, weil ich einfach gerade Bock drauf hab). Für mich bleibt es ein absolutes Sportgerät und entweder es hält seinen Einsatzzweck von vorne bis hinten aus oder es ist halt nix für mich. Und den Rahmen als teuerste Komponente zu tauschen o.ä. ist leider auch nicht alle drei Wochen drin.

Ich war ja eigentlich gar nicht auf dem Carbon-Trip. Bin eben aus Zufall eins gefahren und war echt positiv beeindruckt. Fühlt sich wirklich gut an.

Deswegen meine Frage, wie es sich wirklich in der Praxis verhält. Welche Einschränkungen dadurch gegeben wären etc.. Ich möchte nur vermeiden, dass mich das neue Bike in irgendeiner Hinsicht beschränkt (damit meine ich jetzt explizit nicht das Fahren).

Grüße
sho.x
 
Ich habe diese "Regeln" oder "Tipps", bis auf das Lackieren und das mitnehmen auf dem Oberrohr alle gebrochen und meinen Rahmen geht es noch immer gut (nach 10 Jahren Misshandlungen)..
Bin wohl auch eine dieser Ausnahmen ;)
 
... um mitreden zu können...

ich bewege seit nunmehr 5 jahren ein plastikrad +cf-lenker
mit mangelnder sorgfalt und fahre damit nicht minder anspruchsvolles gelände, wie sonst mit schwereren gerätschaften.
im gegensatz zu diversen klug********rn weiß ich wovon ich rede. und in dieser beziehung brauche ich sicherlich keinen schwanzvergleich mit irgendwelchen trollen zu fürchten.
 
@david99:

Also ich hab mein Carbonhardtail (1017g Rahmen) schon anderen Leuten zugeworfen, lehne es nicht sonderlich vorsichtig an, lasse es lange in der Sonne stehen (soll es schmelzen oder was?), es ist schon umgefallen, gestürzt bin ich damit noch nicht.

Aufs Oberrohr darf bei keinem Rad jmd. sitzen, was soll denn der Schmu?

Unter meinen fahrfertigen 90kg ist es bisher auch nicht kollabiert, ist es ist sogar mein Stadtrad und bekommt auch gerne mal mein Abus Bordo X-Granit Plus ab.
 
Terminatoren wie david99 sind ganz harte Burschen - wo sollen sie denn ihre Raketenwerfer montieren und ihren grossen Schwanz rumwickeln, wenn nicht am Stahlrad-Oberrohr ? Und schliesslich hat man ja früher auch aus Steinen Äxte, Messerklingen und Speerspitzen gefertigt, bevor das neumodische Eisen erfunden wurde. ;)

Für alle anderen ( incl. mir selbst ) scheinen Carbonrahmen ziemlich problemlos zu sein.

Grüsse,
Eugen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte da mal auch ne Frage zum Thema Carbon:
An meinem Alu Hardtail fahr ich einen Rotwild Topeak Ergon Carbon Lenker. Gestern in einem Downhill hats mich (18 KM/H)mittelhart über den Lenker auf den mit laub bedeckten Waldboden gehauen. Der Lenker hat sich verdreht, das hab ich vor Ort dann sofort behoben. Zuhause hab ich nach rissen gesucht...nichts gefunden.
Kann ich die schwarze Faser jetzt in den Müll schmeißen?!
 
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