Neues Ibis Ripley im ersten Test: Edles Carbon-Trailbike mit Spaßgarantie

Neues Ibis Ripley im ersten Test: Edles Carbon-Trailbike mit Spaßgarantie

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Neues Ibis Ripley im ersten Test: Nachdem das Ibis Ripley mittlerweile bereits etwas in die Jahre gekommen ist, stellen die Kalifornier von Ibis nun ein von Grund auf neu entwickeltes Bike vor. Wir hatten die Möglichkeit, das neue Ibis Ripley bereits vor Embargo kurz für euch auszuprobieren. Hier gibt's unseren Ersteindruck.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Neues Ibis Ripley im ersten Test: Edles Carbon-Trailbike mit Spaßgarantie
 
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@marx.: Letztlich kann sich jeder selbst ein Bild machen, wie dieser Markt funktioniert. Ich habe meins, Du Deins. Du wirst wissen, woher Deine Fakten stammen, ich weiß, woher meine sind. Alles prima.

Ich habe keine Fakten. Ich stelle berechtigte Fragen, auf die leider noch nie jemand eine Antwort hatte, der deine "Fakten" vertritt.

Somit gehe ich davon aus, dass deine "Fakten" eben auch nur deine Meinung/Mutmaßungen sind. Sonst sollten diese Fragen ja leicht zu beantworten sein.

Aber ja. Jeder kann sich sein eigenes Bild machen, hier wurden ja nun alle "Fakten" auf den Tisch gelegt. ;)
 
Sprich mal mit Herstellern. Er liegt da nicht so falsch.

Ich will mal ein wenig den Schleier heben, wie es in der Welt der Journalisten funktioniert.
Vorab Journalisten (der großen Publikationen) sind in der Regel sehr gut akademisch ausgebildet, verdienen aber vergleichsweise wenig.

Fakt ist, die Zeitschriften leben von den Werbekunden. Als Werbekunde kannst Du in sämtlichen Publikationen Einfluss auf redaktionelle Inhalte nehmen oder selbst schreiben. Ich kenne es aus verschiedenen Branchen, nicht aus erster Hand aus der Fahrradbranche. Es würde mich sehr wundern, wenn es anders wäre.

In "seriösen" Publikationen läuft das dann über PR Agenturen. Für 15K - 30K im Monat (Mindestlaufzeit ein Jahr) positionieren sie Dich mit Artikeln in allen großen Zeitungen / Zeitschrifen (Welt, FAZ, Süddeutsche, Wirtschaftwoche, Capital usw.). Wenn man hinter die Kulissen blickt haben zahlreihe Redakteure oder deren nahen Angehörigen Beratungsgesellschaften und bekommen Geld von den PR Agenturen. Über den Einfluss dieser Zahlungen auf den redaktionellen Inhalt, kann sich jeder selbst Gedanken machen.
 
Ich will mal ein wenig den Schleier heben, wie es in der Welt der Journalisten funktioniert.
Vorab Journalisten (der großen Publikationen) sind in der Regel sehr gut akademisch ausgebildet, verdienen aber vergleichsweise wenig.

Fakt ist, die Zeitschriften leben von den Werbekunden. Als Werbekunde kannst Du in sämtlichen Publikationen Einfluss auf redaktionelle Inhalte nehmen oder selbst schreiben. Ich kenne es aus verschiedenen Branchen, nicht aus erster Hand aus der Fahrradbranche. Es würde mich sehr wundern, wenn es anders wäre.

In "seriösen" Publikationen läuft das dann über PR Agenturen. Für 15K - 30K im Monat (Mindestlaufzeit ein Jahr) positionieren sie Dich mit Artikeln in allen großen Zeitungen / Zeitschrifen (Welt, FAZ, Süddeutsche, Wirtschaftwoche, Capital usw.). Wenn man hinter die Kulissen blickt haben zahlreihe Redakteure oder deren nahen Angehörigen Beratungsgesellschaften und bekommen Geld von den PR Agenturen. Über den Einfluss dieser Zahlungen auf den redaktionellen Inhalt, kann sich jeder selbst Gedanken machen.

Es besteht jedoch ein Unterschied, ob man darauf Einfluss nimmt, dass überhaupt über einen berichtet wird (=man einen Artikel bekommt), oder ob man einen VergleichsTest erkaufen kann.

Bei ersterem kann der andere Hersteller sagen: machen wir anders, wir geben das geld woanders aus. Dort sehen wir mehr Reichweite/Zielgruppe

Bei letzterem wäre der unterlegene Hersteller ein kompletter Vollpfosten nicht selbst auch zu bezahlen. Und ein noch größerer Vollpfosten, wenn er auch noch Bikes in einen Test schicken würde, den er mit 100% Gewissheit gegen die Konkurrenz verlieren wird. Oder siehst du das anders?
 
Es besteht jedoch ein Unterschied, ob man darauf Einfluss nimmt, dass überhaupt über einen berichtet wird (=man einen Artikel bekommt), oder ob man einen VergleichsTest erkaufen kann.

Bei ersterem kann der andere Hersteller sagen: machen wir anders, wir geben das geld woanders aus. Dort sehen wir mehr Reichweite/Zielgruppe

Bei letzterem wäre der unterlegene Hersteller ein kompletter Vollpfosten nicht selbst auch zu bezahlen. Und ein noch größerer Vollpfosten, wenn er auch noch Bikes in einen Test schicken würde, den er mit 100% Gewissheit gegen die Konkurrenz verlieren wird. Oder siehst du das anders?
Überlege Dir mal, welche Relevanz der deutsche Markt für die Dauersieger Radon und Canyon als Gesamtunterenhmen hat im Vergleich zu einem Specialized oder Scott. Meine Vermutung ist, dass Radon und Canyon 80% oder mehr des Gesamtumsatzes in Deutschland erwirtschaften, für Specialized und Scott ist Deutschland von der Relevanz mit Sicherheit kleiner 10% des Gesamtumsatzes. Wieviel Marketingbudget wendest Du also als Canyon und Radon auf, um in "dem deutschen Radmagazin" Spitzenplätze bei den Tests zu erzielen.

Für die anderen Marken macht es durchaus Sinn an den Tests teilzunehmen, denn auch ein "sehr gut" statt "super" ist eine gute Werbung
 
Es besteht jedoch ein Unterschied, ob man darauf Einfluss nimmt, dass überhaupt über einen berichtet wird (=man einen Artikel bekommt), oder ob man einen VergleichsTest erkaufen kann.

Bei ersterem kann der andere Hersteller sagen: machen wir anders, wir geben das geld woanders aus. Dort sehen wir mehr Reichweite/Zielgruppe

Bei letzterem wäre der unterlegene Hersteller ein kompletter Vollpfosten nicht selbst auch zu bezahlen. Und ein noch größerer Vollpfosten, wenn er auch noch Bikes in einen Test schicken würde, den er mit 100% Gewissheit gegen die Konkurrenz verlieren wird. Oder siehst du das anders?
Wer an die Objektivität der Tests glaubt, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann :lol::dope:
 
Überlege Dir mal, welche Relevanz der deutsche Markt für die Dauersieger Radon und Canyon als Gesamtunterenhmen hat im Vergleich zu einem Specialized oder Scott. Meine Vermutung ist, dass Radon und Canyon 80% oder mehr des Gesamtumsatzes in Deutschland erwirtschaften, für Specialized und Scott ist Deutschland von der Relevanz mit Sicherheit kleiner 10% des Gesamtumsatzes. Wieviel Marketingbudget wendest Du also als Canyon und Radon auf, um in "dem deutschen Radmagazin" Spitzenplätze bei den Tests zu erzielen.

Für die anderen Marken macht es durchaus Sinn an den Tests teilzunehmen, denn auch ein "sehr gut" statt "super" ist eine gute Werbung

1. Der deutschsprachige Markt ist für alle gleich groß. Also auch gleich attraktiv. Unabhängig davon, wie groß er am Gesamtumsatz ist.
Für ebikes (Specialized LEVO, KENO...) Ist es sogar mit Abstand der größte Markt!

2. Scott als Schweizer Firma dürfte durchaus Interesse an DACH Markt haben.

3. YT und Canyon räumen auch in den USA gute Ergebnisse ab. Dabei sollte die der Markt ja gar nicht interessieren?


Das mit dem Weihnachtsmann geht nun wieder in die übliche Richtung, wenn einem die Argumente ausgehen?

Und dass die Tests nicht objektiv sind, habe ich weiter oben schon geschrieben:
Für objektive Tests müsste man alle Bikes mit gleicher Ausstattung testen. Und nicht den Versender mit HighEnd teilen, gegen den Premium Rahmen mit billig Ausstattung... Die Rahmen sind alle so ähnlich heute, dass ersteres doch gar nicht verlieren KANN.
Yari vs. Grip2 spürt man deutlich. Monarch R gegen X2 auch.
Unterschied zwischen virtuellem Drehpunkt (VPP, Maestro, DW, Pro10...) und Horstlink (Speci, YT,...) wohl nur, wenn sonst alles identisch wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Gabrox Nur das Top Modell der Carbon Rahmen wird in den USA gefertigt. Alchemy hat anfangs mit "Made in USA" geworben, dann aber nach kurzer Zeit gemerkt, dass eine Produktion in den USA viel zu teuer und nicht wettbewerbsfähig ist (preislich). Carbonrahmen Herstellung ist leider noch immer viel Handarbeit. Deshalb sind sie umgeschwenkt (was zu einem großen Aufschrei geführt hat). Trotzdem tolle Rahmen o_O

Dann ist die Auskunft auf der Website von Alchemy nicht gerade fair. Dort heißt es nämlich unter HANDMADE USA CARBON: " No shortcuts. Every carbon fiber bicycle we make by hand. The process takes days of precise craftsmanship, resulting in the award-winning Alchemy carbon fiber layup." Und weiter: "We have perfected our process with decades of experience and every step is done in-house by our master bike builders."
 
Dann ist die Auskunft auf der Website von Alchemy nicht gerade fair. Dort heißt es nämlich unter HANDMADE USA CARBON: " No shortcuts. Every carbon fiber bicycle we make by hand. The process takes days of precise craftsmanship, resulting in the award-winning Alchemy carbon fiber layup." Und weiter: "We have perfected our process with decades of experience and every step is done in-house by our master bike builders."
https://bikerumor.com/2016/09/19/al...first-bike-made-overseas-due-customer-demand/
 
1. Der deutschsprachige Markt ist für alle gleich groß. Also auch gleich attraktiv. Unabhängig davon, wie groß er am Gesamtumsatz ist.
Für ebikes (Specialized LEVO, KENO...) Ist es sogar mit Abstand der größte Markt!

2. Scott als Schweizer Firma dürfte durchaus Interesse an DACH Markt haben.

3. YT und Canyon räumen auch in den USA gute Ergebnisse ab. Dabei sollte die der Markt ja gar nicht interessieren?


Das mit dem Weihnachtsmann geht nun wieder in die übliche Richtung, wenn einem die Argumente ausgehen?

Und dass die Tests nicht objektiv sind, habe ich weiter oben schon geschrieben:
Für objektive Tests müsste man alle Bikes mit gleicher Ausstattung testen. Und nicht den Versender mit HighEnd teilen, gegen den Premium Rahmen mit billig Ausstattung... Die Rahmen sind alle so ähnlich heute, dass ersteres doch gar nicht verlieren KANN.
Yari vs. Grip2 spürt man deutlich. Monarch R gegen X2 auch.
Unterschied zwischen virtuellem Drehpunkt (VPP, Maestro, DW, Pro10...) und Horstlink (Speci, YT,...) wohl nur, wenn sonst alles identisch wäre.
Nein, eben nicht. Die absolute Marktgröße im Verhältnis zu Deinem Umsatz ist das entscheidende.
Wenn Du ein Unternehmen hast, fokussierst Du Deine Marketingaktivitäten auf Deine Kernmärkte mit den höchsten absoluten Umsätzen. Im Verhältnis zu den USA spielt D eine untergeordnete Rolle für die amerikanischen Bike Hersteller. Lies mal Artikel in den amerikanischen Magazinen zu den "best bikes". Yeti, Santa Cruz, Ibis, Specialized und Scott usw. räumen regelmäßig die Top Plätze ab. Das ist der Volumenmarkt für diese Hersteller. Die Marketingabteilungen sitzen in den USA und fokussieren sich deshalb auch darauf. Wieviel Zeit allokiert das Top Management auf die Aktivitäten in D? Wenn Du mal mit einem US Unternehmen zu tun hast, kennst Du die Mentalitäten. Ob die in D um ein paar Prozent wachsen oder nicht, ist für die nicht relevant, weil es kaum Einfluss auf den Gesamtumsatz und Ergebnis des Unternehmens hat. Der Markt in D wird auch bedient, aber mehr nicht.
 
Nein, eben nicht. Die absolute Marktgröße im Verhältnis zu Deinem Umsatz ist das entscheidende.
Wenn Du ein Unternehmen hast, fokussierst Du Deine Marketingaktivitäten auf Deine Kernmärkte mit den höchsten absoluten Umsätzen. Im Verhältnis zu den USA spielt D eine untergeordnete Rolle für die amerikanischen Bike Hersteller. Lies mal Artikel in den amerikanischen Magazinen zu den "best bikes". Yeti, Santa Cruz, Ibis, Specialized und Scott usw. räumen regelmäßig die Top Plätze ab. Das ist der Volumenmarkt für diese Hersteller. Die Marketingabteilungen sitzen in den USA und fokussieren sich deshalb auch darauf. Wieviel Zeit allokiert das Top Management auf die Aktivitäten in D? Wenn Du mal mit einem US Unternehmen zu tun hast, kennst Du die Mentalitäten. Ob die in D um ein paar Prozent wachsen oder nicht, ist für die nicht relevant, weil es kaum Einfluss auf den Gesamtumsatz und Ergebnis des Unternehmens hat. Der Markt in D wird auch bedient, aber mehr nicht.

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Zeiten ändern sich....

Zudem war Specialized hier in EU immer schon auch aktiv hinsichtlich Marketing.
Trail days, Enduro Veranstaltungen, Eurobike, Concept Stores etc.

Also scheinen die "Marketingabteilungen in den USA" sich ja doch auszukennen, wie man in der EU erfolgreich Werbung macht und MÖCHTEN das auch?
Was sind schon deine angeblich knapp 100.000€ im Jahr für Testsieger gegenüber dem Preis den zB die Trail Days kosten?
Das lassen die sich auch was kosten, und zwar in ähnlichen Größenordnungen.
Hast du ne Ahnung was ein Stand auf der Eurobike zB kostet? Scheinbar nicht.
Und auch dort waren früher alle. Soviel also zum Thema, dass ihnen ihr abschneiden in D egal sei.

Als ob die keine eigene Marketingabteilung für die EU hätten... Das ist jetzt eher Weihnachtsmann...

Könnte man die Tests so einfach kaufen: Auch die big Player aus US würden es machen. Die paar Kröten wären Peanuts im Vergleich zu ihrem sonstigen Marketingbudget in der EU.

Da erscheint mir der Punkt mit den Ausstattungen nach wie vor der realistischere Ansatz zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Zeiten ändern sich....

Zudem war Specialized hier in EU immer schon auch aktiv hinsichtlich Marketing.
Trail days, Enduro Veranstaltungen, Eurobike, Concept Stores etc.

Also scheinen die "Marketingabteilungen in den USA" sich ja doch auszukennen, wie man in der EU erfolgreich Werbung macht und MÖCHTEN das auch?
Was sind schon deine angeblich knapp 100.000€ im Jahr für Testsieger gegenüber dem Preis den zB die Trail Days kosten?
Das lassen die sich auch was kosten, und zwar in ähnlichen Größenordnungen.
Hast du ne Ahnung was ein Stand auf der Eurobike zB kostet? Scheinbar nicht.
Und auch dort waren früher alle. Soviel also zum Thema, dass ihnen ihr abschneiden in D egal sei.

Als ob die keine eigene Marketingabteilung für die EU hätten... Das ist jetzt eher Weihnachtsmann...

Könnte man die Tests so einfach kaufen: Auch die big Player aus US würden es machen. Die paar Kröten wären Peanuts im Vergleich zu ihrem sonstigen Marketingbudget in der EU.

Da erscheint mir der Punkt mit den Ausstattungen nach wie vor der realistischere Ansatz zu sein.

Mit Dir zu diskutieren ist in etwa so zielführend wie mit jemanden der meint es gäbe keinen Klimawandel. Das Wiederholen von falschen Argumenten macht sie nicht besser. Mit den Qualitäten haben es andere zur US Präsidentschaft geschafft :wut:
 
Mit Dir zu diskutieren ist in etwa so zielführend wie mit jemanden der meint es gäbe keinen Klimawandel. Das Wiederholen von falschen Argumenten macht sie nicht besser. Mit den Qualitäten haben es andere zur US Präsidentschaft geschafft :wut:

Und ich wollte schon schreiben du verhältst dich wie ein Impfgegner... :D

Warum ist jetzt für US Marken der deutsche Markt egal? Und warum betreiben die dann hier sonst so viel Marketing (Eventsponsoring, Eurobike,...)?
Nur Tests kaufen sie keine. Das wäre zu teuer und lohnt sich nicht laut deiner Expertise...

Ich bin für Argumente offen. Von dir kommen halt nur keine...

Du schreibst meine Argumente seien falsch. Falsche Argumente haben normalerweise die Eigenschaft, dass man sie ganz leicht widerlegen oder in Frage stellen kann! Bitte, dann los.
 
Zuletzt bearbeitet:

Je nach Gesellschaft, kann dies ein durchaus erwünschter Zustand sein, und das Gesprächsniveau heben.
 
Ich will mal ein wenig den Schleier heben, wie es in der Welt der Journalisten funktioniert.
Vorab Journalisten (der großen Publikationen) sind in der Regel sehr gut akademisch ausgebildet, verdienen aber vergleichsweise wenig.

Fakt ist, die Zeitschriften leben von den Werbekunden. Als Werbekunde kannst Du in sämtlichen Publikationen Einfluss auf redaktionelle Inhalte nehmen oder selbst schreiben. Ich kenne es aus verschiedenen Branchen, nicht aus erster Hand aus der Fahrradbranche. Es würde mich sehr wundern, wenn es anders wäre.

In "seriösen" Publikationen läuft das dann über PR Agenturen. Für 15K - 30K im Monat (Mindestlaufzeit ein Jahr) positionieren sie Dich mit Artikeln in allen großen Zeitungen / Zeitschrifen (Welt, FAZ, Süddeutsche, Wirtschaftwoche, Capital usw.). Wenn man hinter die Kulissen blickt haben zahlreihe Redakteure oder deren nahen Angehörigen Beratungsgesellschaften und bekommen Geld von den PR Agenturen. Über den Einfluss dieser Zahlungen auf den redaktionellen Inhalt, kann sich jeder selbst Gedanken machen.
Oh ja, Dein Post klingt nach harten Fakten. Danke dafür.

Bei großen Magazinen wie der Bike oder MountainbikeMagazin sind die Redakteure fest angestellt und werden nach Tarif bezahlt. Da verdient man, im Vergleich zu anderen Branchen, ganz auskömmlich.

Die Kosten für eine ganzseitige Anzeige bspw. im MountainbikeMagazin liegen bei knapp über 8000 Euro, siehe Mediadaten
https://www.mps-vermarktung.de/de/mountainbike/56764

Dieses Budget dürfte für die meisten Hersteller gelegentlich zur Verfügung stehen.

Zeitschriften leben, wie viele andere Medien auch, von den Anzeigenkunden. Aber eben von ganz vielen und nicht nur von einem, ansonsten hätten sie ganz schnell keine Kunden mehr.
Darüber hinaus gibt es in Deutschland noch den Pressecodex, an den die Medien gebunden sind und der die Verknüpfung von redaktionellen Beiträgen mit einer Anzeigenschaltung untersagt. Verstöße können sehr einfach an den Presserat gemeldet werden, der diese prüft und sanktioniert. Könnte also jeder Hersteller melden, wenn ein solches Angebot käme. Das macht man dann nicht oft...
Zu guter letzt gilt noch die Mündigkeit des Lesers. Jeder Test kann nur die Eindrücke und Einschätzungen der Testcrew wiedergeben. Der Leser muss das dann mit seinen Vorstellungen und Erwartungen in Einklang bringen und kann nicht erwarten, dass die getroffenen Aussagen 1:1 für ihn zutreffen/gültig sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für alle Verschwörungstheoretiker habe ich mal ein Bike-Magazin durchgeblättert, das ich daheim habe.
Ich sehe da eine ziemliche Gleichverteilung...

Bike 05/17 (inkl. Endurobeilage)
Centurion 1
Conway 1
Haibike 2
Radon 1
YT 2
Stevens 1
Canyon 2
Scott 2
Ghost
Specialized 1
Santa Cruz 2
Liteville 1/3 + 1/3
Propain 1/2
M1 Sporttechnik 1/2
Bergamont 1
Wilier 1/3
Rose 1
Cube 1
Simplon 1
Merida 1
Corratec 1
Giant 1
Bulls 1 (Rückseite)
 
Oh ja, Dein Post klingt nach harten Fakten. Danke dafür.

Bei großen Magazinen wie der Bike oder MountainbikeMagazin sind die Redakteure fest angestellt und werden nach Tarif bezahlt. Da verdient man, im Vergleich zu anderen Branchen, ganz auskömmlich.

Die Kosten für eine ganzseitige Anzeige bspw. im MountainbikeMagazin liegen bei knapp über 8000 Euro, siehe Mediadaten
https://www.mps-vermarktung.de/de/mountainbike/56764

Dieses Budget dürfte für die meisten Hersteller gelegentlich zur Verfügung stehen.

Zeitschriften leben, wie viele andere Medien auch, von den Anzeigenkunden. Aber eben von ganz vielen und nicht nur von einem, ansonsten hätten sie ganz schnell keine Kunden mehr.
Darüber hinaus gibt es in Deutschland noch den Pressecodex, an den die Medien gebunden sind und der die Verknüpfung von redaktionellen Beiträgen mit einer Anzeigenschaltung untersagt. Verstöße können sehr einfach an den Presserat gemeldet werden, der diese prüft und sanktioniert. Könnte also jeder Hersteller melden, wenn ein solches Angebot käme. Das macht man dann nicht oft...
Zu guter letzt gilt noch die Mündigkeit des Lesers. Jeder Test kann nur die Eindrücke und Einschätzungen der Testcrew wiedergeben. Der Leser muss das dann mit seinen Vorstellungen und Erwartungen in Einklang bringen und kann nicht erwarten, dass die getroffenen Aussagen 1:1 für ihn zutreffen/gültig sind.

Meine Erfahrungen beruhen auf anderen Industrien und in diesen für einige Branchenzeitschriften und auch Tageszeitungen. Aber ich bin mir sicher, das wird in der Fahrradbranche komplett anders sein. :lol: Das hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun sondern das ist gelebte Realität.
 
Meine Erfahrungen beruhen auf anderen Industrien und in diesen für einige Branchenzeitschriften und auch Tageszeitungen. Aber ich bin mir sicher, das wird in der Fahrradbranche komplett anders sein. :lol: Das hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun sondern das ist gelebte Realität.
Mir würde bei einer solch pessimistischen und schwarz-sehenden Einstellung das Leben nicht mehr viel Spaß machen.
Warum muss man immer alles so dermaßen negativ betrachten?
Nehmt doch einfach die Tests als einen Mosaikstein zur Meinungsbildung und verschafft euch weitere Infos und testet selbst.
Es wird doch niemand gezwungen, die Testsieger der Magazine zu kaufen. :bier:
 
Die Bike erklärt eigentlich recht gut wie sie testet und gewichtet. Für mich ist das relativ nachvollziehbar. Die reagieren im Gegensatz zu Enduro online auch auf nachfragen.
Wenn dort Kompletträder getestet werden und das Preis Leistungsverhältnis eine Rolle spielt wird es ein spezialized immer schwer haben.
Mit den Ausstattungen die sie unterhalb von s works anbieten.
Wer seinen Schwerpunkt anders setzt und sich sein Bike eh selbst zusammenstellt muss halt aus der Bewertung herauslesen ob es in Frage kommt. Einzelne Eigenschaften können den Ausschlag für einen selber geben. Das steht in der Bewertung und lässt sich nicht in der Gesamtnote herauslesen. Ist wie bei Kindern und ihren Zeugnissen. (Aus aktuellem Anlass.)
Ich hab mir heut den Stumpjumper in Alu angesehen und mit dem Knick im Sitzrohr der sich auf meine Körpergrösse stark auswirkt, der Ausstattung der Alu Kompletträder und die fehlende Möglichkeit ein rahmenset zu kaufen ist das Rad für mich kein Testsieger. Für jemanden der kleiner ist und sich die Maximalversion holt kann es einer sein.
Aber nicht in der Bike weil dort eben das Preis leistungsverhaltnis gewertet wird. Ausser wenn der Test nur teure Räder enthält.
Trotzdem auch da wieder im Hinterkopf behalten, die Bike erklärt wie sie den Test gewichtet. Ein Enduro kann die EWS gewinnen aber vielleicht nicht den vergleichstest weil die Bike die allround Eigenschaften für die Leserschaft bewertet.
 
Die Bike erklärt eigentlich recht gut wie sie testet und gewichtet. Für mich ist das relativ nachvollziehbar. Die reagieren im Gegensatz zu Enduro online auch auf nachfragen.
Wenn dort Kompletträder getestet werden und das Preis Leistungsverhältnis eine Rolle spielt wird es ein spezialized immer schwer haben.
Mit den Ausstattungen die sie unterhalb von s works anbieten.
Wer seinen Schwerpunkt anders setzt und sich sein Bike eh selbst zusammenstellt muss halt aus der Bewertung herauslesen ob es in Frage kommt. Einzelne Eigenschaften können den Ausschlag für einen selber geben. Das steht in der Bewertung und lässt sich nicht in der Gesamtnote herauslesen. Ist wie bei Kindern und ihren Zeugnissen. (Aus aktuellem Anlass.)
Ich hab mir heut den Stumpjumper in Alu angesehen und mit dem Knick im Sitzrohr der sich auf meine Körpergrösse stark auswirkt, der Ausstattung der Alu Kompletträder und die fehlende Möglichkeit ein rahmenset zu kaufen ist das Rad für mich kein Testsieger. Für jemanden der kleiner ist und sich die Maximalversion holt kann es einer sein.
Aber nicht in der Bike weil dort eben das Preis leistungsverhaltnis gewertet wird. Ausser wenn der Test nur teure Räder enthält.
Trotzdem auch da wieder im Hinterkopf behalten, die Bike erklärt wie sie den Test gewichtet. Ein Enduro kann die EWS gewinnen aber vielleicht nicht den vergleichstest weil die Bike die allround Eigenschaften für die Leserschaft bewertet.

Ich glaube die grundsätzlichen Bewertungen sind hilfreich und erläutern auch die Charakteristiken der Bikes. Skeptisch bleibe ich bei den "Testsiegern". Dass ein Versender die gesparte Marge im Handel in bessere Ausstattung investiert, bringt ihn automatisch (als "Preis-Leistungssieger") nach vorne. Gleichzeitig bezweifle ich, dass die meisten Leser die Unterschiede zwischen einer GX und einer X01 Schaltung überhaupt spüren geschweige denn, dass sie relevant ist bei der Art der Nutzung.
Einen wirklichen Verriss können sich die Bike Zeitschriften gar nicht leisten, wollen sie die Werbekunden nicht verlieren. Und wenn man die Ergebnisse in Punkten ansieht, sind sie marginal und ob ein Bike "sehr gut" abschneidet mit wenigen Punkten weniger ist eigentlich unerheblich für den Werbewert des Tests. Alleine schon zum Test ausgewählt zu werden, hat einen sehr hohen Werbewert. Für ein Radon und Canyon sind die Testsiege Teil der Marketingstrategie und absolut notwendig, um die Nachteile in Beratung und Service kompensieren zu können. Ich habe mir in der Vergangenheits selbst zwei Bikes von Canyon gekauft (fully & HT) und würde aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen nur noch günstige HTs bei denen kaufen, sofern ich eins benötige. Auf die Gründe will ich gar nicht weiter eingehen, weil mich sonst die Fanboys hier zerreissen o_O
Mir ging es bei meinen Ausführungen nur darum, dass man nicht von der Objektivität der Zeitschriften ausgehen sollte. Ich lese die Zeitschriften auch, aber eher um mich über die Trends zu informieren und vor allen Dingen Anregungen für Touren zu holen. An einem verregneten kalten Tag auf dem Sofa lädt das zum Träumen über die nächst Tour ein (ja, ich bin ein Schönwetterfahrer und Weichei :Do_O)
 
Ich habe mir in der Vergangenheits selbst zwei Bikes von Canyon gekauft (fully & HT)

Was waren deine Beweggründe hierfür?
In deinem Kopf musst du ja die Argumente abgewogen haben, und dann die Bewertung "ich halte das Canyon für das beste Gesamtpaket" gefällt haben. (Und das wohlgemerkt trotz deines gewaltigen wissens, dass die Versender ihre Tests ja nur erkaufen statt gute Bikes zu bauen!)

Und inwiefern ist hier nun ein Unterschied zu einem Tester, der am Ende bewertet "aus allen Bikes würde ich am ehesten das Canyon/Radon/YT wählen" und es dadurch zum Testsieger kürt?

Service nach den Kauf ist in den Tests eben kein Kriterium. Könnte man einführen, wäre aber schwer objektiv zu bewerten, da es auch bei Händlern von purer Kompetenz zu absolutem Idioten alles gibt...
 
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