neues MTB für Trail und XC

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7. März 2022
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Hallo,

seit einiger Zeit bin ich im Forum aber bisher eher inaktiv.

MTB fahre ich aktiv schon seit ca. 15 Jahren, zumeist Cross Country und vor allem in Verbindung mit Cross Triathlon.
Sitze aber auch gern mal auf dem Gravelbike und Rennrad. Zeit zum fahren ist vorallem familienbedingt leider viel zu rar.

Bin derzeit im Besitz eines Trifox SDY20 (Kopie eines S-Works Hardtail), was mit 8,8 kg (inkl. Pedalen) sehr leicht ist.
Vorher bin ich Scott Spark gefahren, was nun meine Frau hat. Ich nutze es allerdings hin und wieder noch.
Letzten Winter habe ich ein Trek Roscoe Trail Hardtail aufgebaut und es dann, aufgrund Zeitmangel, wieder verkauft.

Nun will ich wieder zum Fully zurück.
Da ich nun schon einige Zeit Aufbauthreads usw. gelesen habe, bin ich hin und her gerissen.
Am liebsten wäre mir ein Rahmen, in den auch 2,6 Zoll Reifen passen würden. Um mal bisschen im Bikepark rumzuhacken und Spaß zu haben.
Für meine Trainingsfahrten und ggf. Wettkämpfe, bei uns im Oberlausitzer und Tschechischen Mittelgebirge, werfe ich dann einen leichten Laufradsatz drauf.
Auf den dann übliche XC-Reifen kommen.

Hatte erst mit einem älteren Alu-Scott Spark (2020) geliebäugelt. Fürchte aber das es da für die 2,6" eng wird (bin aber der Meinung gelesen zu haben, dass 2,6 rein passt).
Die Farbe ist leider auch so lala...
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/scott-spark-950/2855450902-217-8654

Dieses Cube Stereo von 2021 würde mir an sich auch gut gefallen:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...-2021-fully-mtb-groesse-m/2786477991-217-1832
Weiß jemand wie es sich da mit der Reifenfreiheit verhält?

Hab nun auch einige Aufbauthreads von diversen Carbonda MTB´s gesehen und bin dem nun nicht abgeneigt. Obwohl ich nicht zwingend wieder einen Carbonrahmen
in der Volksrepublik bestellen wollte.

Der Gewichtsvorteil ist allerdings nicht von der Hand zu weisen.

Kann mir jemand sagen was der Carbonda FM1001 Rahmen in M oder L ungefähr wiegt? Von welchem Namhaften Rahmen ist das gleich nochmal die Kopie?
120mm Federweg genügen mir vollkommen. Aber ein Remotelockout für den Dämpfer ist doch bei diesem Rahmen nicht machbar oder etwa doch?
Das FM909 sagt mir auch zu, ist ja eigentlich ein Orbea Oiz. Damit hätte ich ja aber noch ein XC Fully. Was ok ist aber nicht unbedingt sinnvoll.

Dann wäre da noch die Möglichkeit einen S-Works Epic EVO Fully aus China zu kaufen. Sagt mir optisch auch extrem zu aber bestimmt auch auch bei 2,4" Schluss, oder?

Vielleicht kann mir da jemand aussagefähige Tips geben. Auch zu Rahmengrößen, bin 179cm, bei ca. 85cm Beinlänge.

Vielen Dank schonmal für Eure Unterstützung.

Gruß,
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Orbea Occam SL? 140mm Federweg, 2,6er Reifen und 10,x kg und sogar alles Serie🙄 Costum-Lackierung inkl...das ganze sogar aus der EU. Ist zwar zu langweilig für ein Aufbau Thread, funktioniert aber😅
10kg?
https://bornmagazin.ch/tests-und-technik/bikes/mountainbikes/das-orbea-occam-sl-m10-im-test/
hier mit recht ordentlicher Ausstattung immer noch 13kg

wahrscheinlich unsinnige Vorbehalte, aber im Park würde ich mit einem China-Rahmen wohl eher nicht fahren. Dann doch lieber bekannte Hersteller mit entsprechenden Freigaben.
 
10kg?
https://bornmagazin.ch/tests-und-technik/bikes/mountainbikes/das-orbea-occam-sl-m10-im-test/
hier mit recht ordentlicher Ausstattung immer noch 13kg

wahrscheinlich unsinnige Vorbehalte, aber im Park würde ich mit einem China-Rahmen wohl eher nicht fahren. Dann doch lieber bekannte Hersteller mit entsprechenden Freigaben.
10,9kg...
Also laut Hersteller. Nur zitiert, nicht gewogen😉
Wobei 13kg ( das M10 hat sowieso die sinnvollere Ausstattung P/L) meiner Meinung immernoch ein sehr praktikabler Wert ist.
Den Einsatzzweck der gesucht wurde, sollte es ziemlich gut erfüllen.
 

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Hallo in die Runde,,
vielen Dank schonmal für die vielen Kommentare.

Sicherlich ist das Occam ein tolles Rad aber richtig zusagen tut es mir nicht. Bisschen merkwürdig, mit der zusätzlichen Strebe unten.
Grundsätzlich ist mir 140/140 auch einfach zu viel FW. Brauch ich für meine, zumeist harmlosen, Touren eigentlich nicht.
Werde an den nächsten Rahmen wahrscheinlich eine SID 120 dran bauen, also eher in die Richtung.

Kann mir jemand sagen ob auf die verlinkten Rahmen evtl. 2,6" drauf passt:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...-2021-fully-mtb-groesse-m/2786477991-217-1832
Und was so ein Stereo Alurahmen ungefähr wiegt?

Taugt vielleicht ein Canyon Neuron aus den vergangenen Jahren was in die Richtung?

Vielleicht ist die Kategorie DownCountry doch eher treffend für mich. 65° Lenkwinkel ist dann echt auch schon recht flach.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo in die Runde,,
vielen Dank schonmal für die vielen Kommentare.

Sicherlich ist das Occam ein tolles Rad aber richtig zusagen tut es mir nicht. Bisschen merkwürdig, mit der zusätzlichen Strebe unten.
Grundsätzlich ist mir 140/140 auch einfach zu viel FW. Brauch ich für meine, zumeist harmlosen, Touren eigentlich nicht.
Werde an den nächsten Rahmen wahrscheinlich eine SID 120 dran bauen, also eher in die Richtung.

Kann mir jemand sagen ob auf die verlinkten Rahmen evtl. 2,6" drauf passt:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...-2021-fully-mtb-groesse-m/2786477991-217-1832
Und was so ein Stereo Alurahmen ungefähr wiegt?

Taugt vielleicht ein Canyon Neuron aus den vergangenen Jahren was in die Richtung?

Vielleicht ist die Kategorie DownCountry doch eher treffend für mich. 65° Lenkwinkel ist dann echt auch schon recht flach.

Grüße

hat das irgendeinen speziellen Grund, dass du unbedingt 2.6er Reifen an einem 120mm DC Fully fahren möchtest?

Ein DC Fully mit 120mm FW ist nicht wirklich geeignet für Bikeparks, da helfen auch die 2.6er Reifen nicht.

Vielleicht schaust du dich eher mach 2.4er Reifen um, die auch entsprechend breit bauen.

Würde das Specialized Epic (Evo) in den Raum werfen oder das neue Chisel.

Das Neuron ist sicher auch nicht verkehrt, aber hat das nicht auch wieder 130/140mm FW? Gäbe auch noch das Spectral 125. Transition Spur wäre auch eine Option
 
Hab nun auch einige Aufbauthreads von diversen Carbonda MTB´s gesehen und bin dem nun nicht abgeneigt.

Wäre dann nicht der FM936 für deine Anwendung prädestiniert? vielleicht mit 130/120 aufgebaut.

Der FM1001 ist ja dann schon wieder deutlich weiter weg von XC. Wenn ich das richtig sehe sind die Rahmen auch keine Kopien sondern eigenständige Produkte. Die Oiz Kopie war nicht der FM909 sondern der Spycle was auch immer.

Ich selbst bin mit meinem FM936 noch immer zufrieden und sowohl mit 120/105 als auch mit 130/120 fährt er sich auf schnellen XC Runden genauso gut wie auf Touren oder einfacheren Trail-Fahrten.

Mehr als 2,4 gehen zumindest hinten nicht rein, aber ich habe meins mit Pike aufgebaut, da dürfte vorne mehr gehen. Wobei ich selbst mit 2,35 er XC-Bereifung gut durch den Sommer komme und wenn das Wetter schlechter wird, dann reichte mir bisher auch 2,4.
 
hat das irgendeinen speziellen Grund, dass du unbedingt 2.6er Reifen an einem 120mm DC Fully fahren möchtest?
Naja, eigentlich empfand ich die als recht angenehm. Zumindest haben die "fetten" Reifen auf dem Roscoe viel Spaß gemacht. Und würde mir gern diese Möglichkeit offen lassen und insbesondere bei miesem Wetter und im Trailpark gern damit fahren.
Aber ich merke schon das es in die Richtig schwierig wird.
Eigentlich müsste es ein Downcountryrahmen mit ordentlich Reifenfreiheit sein :-)

Ein DC Fully mit 120mm FW ist nicht wirklich geeignet für Bikeparks, da helfen auch die 2.6er Reifen nicht.
Naja , vielleicht ist Bikepark auch die falsche Bezeichnung. Wir haben hier in der Nähe zwar einen (Blackmountain in Elstra) aber ich fahre bei sowas dann ohnehin eher die Flwotrails für "Weicheier". Große Jumps und Gaps sind mir bisher zu riskant.
Am liebsten bin ich im Singletrek pod Smrkem unterwegs (Tschechien).

Würde das Specialized Epic (Evo) in den Raum werfen oder das neue Chisel.
Ja, beide gefallen mir sehr gut. Wollte aber mal Alternativen abchecken. Leider gibt´s den Chisel Fullyrahmen bisher nicht einzeln etwas "günstiger".
Aber das EPIC EVO ist recht wahrscheinlich. Gibt´s zu dem hier Erfahrungen, am besten auch aus China?

Wäre dann nicht der FM936 für deine Anwendung prädestiniert? vielleicht mit 130/120 aufgebaut.
Ja, das sagt mir schon auch zu. Was mir allerdings bei den Carbondarahmen auffällt, ist dass sie einen recht steilen Sitzwinkel haben (77°) haben und mit dem entspr. längeren Reach schon sehr frontlastig sind. Ich hab ein wenig Bedenken, dass mir das ganze dann ein wenig zu übertrieben ist.


Vielen Dank für die vielen Empfehlungen
 
In den letzten Wochen habe ich mich etwas genauer mit dem Thema beschäftigt und durfte ein akutelles Scott Spark, in Größe L Probe fahren.
Ich hätte nicht gedacht, dass mir diese Radgröße so gut steht. Mit meinen 179 cm KL und 84,5 BL, hatte ich immer das Gefühl das Reach 470mm schon zu lang ist.
Aber die neue Geo, mit dem steileren Sitzwinkel machen es möglich. Fuhr sich angenehm.

Von daher sind meine derzeitigen Favoriten:
  1. das derzeitige Scott Spark in Gr. L (gefällt mir allerdings nur in weiß aber RC ist recht teuer),
  2. S-Works Epic. Hier bin ich aber noch unschlüssig, ob nicht M auch geht, wobei L schon ziemlich nahe kommt. Sitzwinkel allerdings noch bisschen flacher.
  3. Flybike FM936 oder gleiches Carbonda. Das kommt dem Spark extrem nahe, was die Geo anbetrifft. Sollte sich also tatsächlich ähnlich fahren. Hier muss ich aber ehrlich gestehen, dass die Firmen hier mittlerweile auch recht heftige Preise für ihre Rahmen haben. Da ist man ja, mit Lackierung und Versand auch gleich bei ca. 1200,-€. Das hätte ich so teuer nicht erwartet.
Kennt denn noch jemand günstige Chinarahmen mit ähnlicher Geo (max. 67° LW, 76..77° SW)?

Grüße
 
Entscheidend für den Fahrspaß am Fully ist, neben der Geometrie, die Komponenten. Vor allem Gabel und Dämpfer spielen hier eine zentrale Rolle.
Ich fahre beides: Scott Scale Carbon und Spark Carbon. Das Fully hatte ich zwei Jahre am Stück genutzt und viel Spaß damit.
Im Nachgang hatte ich mir dann mein Traum erfüllt und mir das Scott Scale N1no Silberfish aufgebaut. Hier hatte ich noch ein 2019er Rahmenset aufgetrieben. Das Rad wurde mit Dropper Post aufgebaut und letztes Jahr die SID Ultimate auf Race Day 2 3-Position erweitert.
Dieses Rad ist mein absoluter Liebling. Das Rad ist mit den 30er Carbonfelgen und der grandios abgestimmten Federgabel so dermaßen Komfortabel, dass es sehr nahe an ein Fully ran kommt. Das Fully steht meistens nur noch herum.

Zwei Sachen möchte ich damit sagen:

  • Man kann durch gezieltes Erweitern/Verbessern der Komponenten viel erreichen
  • Es muss nicht immer nagelneu sein. Mein Spark ist ein 2017er RC. Hatte ich günstig als Rahmenkit erworben

Ich würde an deiner Stelle, wenn es schon ein Fully sein soll, mich für ein gebrauchtes aus 2018 oder jünger entscheiden. Gerade bei Scott hat man hier eine gute Auswahl.
Achte aber auf eine gute Federgabel. Mein Tipp hier. Nimm Rockshox, möglichst gleich mit Race Day Kartusche. Man kann die SIDs ab 2018 aber auch von einer Charger 2.0 auf Race Day 2 umrüsten.
Dann hast du ein "altes" Rad, aber mit modernen aktuellen Komponenten.

Die Frage ist auch ob du am Fully dann so fette Reifen benötigst. Ausnutzen kann man das nur mit entsprechend breiten Felgen...und diese machen dann fast ausschließlich nur in Carbon sinn.
Ein gut eingestelltes Fully Fahrwerk im XC Bereich benötigt in meinen Augen höchstens 2,4. Ich weis, der Trend geht zu immer breiteren Reifen. Ich fahre aber beim Hardtail Conti RaceKing 2.2 und das reicht dicke.
 
Hallo @Spikebeisser ,

vielen Dank für Deinen sehr interessanten Kommentar. Aus dieser Sicht hat mir die Sache auch noch keiner erläutert.
Auch ich habe ja auf nem alten Hardtail das MTB fahren begonnen. Allerdings leider erst mit Ende meiner 20er.
Als ich dann 2018 wieder mit MTB begonnen habe, wollte ich ein neueres Bike und bin direkt mit nem Spark von 2016 eingestiegen. Drei Jahre bin ich dies gefahren, auch in kleineren Wettkämpfen (eher Triathlon). Leider habe ich mich damals für eine Größe M entschieden und empfinde diese heute als zu kurz für mich.
2021 bin auch ich wieder auf ein Hardtail gewechselt, ein Ghost Lector Worlöd Cup (damals mein Wunschrad).
Nach einer Saison habe ich das Lector verkauft und in meinem Leichtbauwahn, auf einen S-Works Epic Hardtail Clon aus China, von Trifox, gewechselt. Das Rad ist auch mit ziemlich guten Komponenten bestückt (FOX Factory Gabel, Eagle AXS, XTR Bremsen und 1290g leichter LRS) und wiegt nur 8,8kg, mit Pedalen.
Ich sitze gut auf dem Hardtail und es ist schnell aber habe immer, wenn ich auf´s Fully gestiegen bin, gemerkt dass dies für mich komfortabler wirkt und ich trotz des Mehrgewichts schneller bin und vor allem ermüdungsfreier. Da man im Triathlon nachher noch laufen soll, ist das doch schöner.

Das Trifox habe ich nun zum Verkauf inseriert und will wieder auf ein passendes Fully. Zumal ich bei uns im Oberlausitzer Bergland fast alles mit dem Gravelbike fahre und damit dann auch den Straßen und weiten Wegen wesentlich flinker bin (ist also fast überflüssig).
Nichtsdestotrotz überlege ich jetzt, dank Deiner Anmerkungen und unserer Parallelen Geschichte, das HT vielleicht doch noch ein Weilchen da zu behalten.

Ich würde an deiner Stelle, wenn es schon ein Fully sein soll, mich für ein gebrauchtes aus 2018 oder jünger entscheiden. Gerade bei Scott hat man hier eine gute Auswahl.
... richtig! und das tue ich auch, schon seit längerem. Ein neues Scott oder Specialized käme mir nicht her, aus Preisgründen (max. Chinarahmen). Zumal die meisten Gebrauchträder oft gar nicht viel gefahren wurden.
Das Vorgänger Spark ist da auch im Fokus und gefällt mir teilweise sehr gut.
Die Frage ist auch ob du am Fully dann so fette Reifen benötigst. Ausnutzen kann man das nur mit entsprechend breiten Felgen...und diese machen dann fast ausschließlich nur in Carbon sinn.
Ich glaube damit hast Du auch Recht, wie einige auch schon bemerkt haben.
Wäre halt für mich so ein schönes "nice to have". Gern zwei LRS zu haben. Einer mit leichter XC-Bereifung, für trockene Bedingungen und Wettkampf und einen breiteren (evtl. 2,6") für Winter, Singltrek usw. Zwingend notwendig ist es natürlich nicht. Aber der Test am alten Spark, mit Maxxis Rekon 2,6 hat ergeben, dass die auch hinten rein passen und gerade noch genug Luft ist ;-)

LG
 
Bei mir ist es umgekehrt. Wenn ich das Fully fahre, ist für mich zwar komfortabler in der Dämpfung. Aber auf lange Sicht gesehen (4-5 Stunden Touren), hat das Hardtail klar die Nase vorne, sowohl in Sachen Geschwindigkeit, als auch im Komfort. Ich komme mit dem Hardtail deutlich entspannter an.
Das liegt aber auch an der Geo. Mit dem Fully habe ich viel weniger Bodenfreiheit. Auch das ständige "wippen" merkt man auf dauer. Zwar kann man mit der 3-Position Fernbedienung Dämpfer und Gabel gleichzeitig steuern (bringt schon viel). Aber das Hardtail ist ungeschlagen.
Früher, also vor dem Hi-End Hardtail, war ich mit dem Spark auch extrem schnell unterwegs. Das Problem ist aber die Adaption. Sprich, man muss sich meiner Meinung für ein System entscheiden. Das was du ansprichst, dass du glaubst mit dem Fully schneller zu sein, ist nicht trivial. Du bist an das Teil gewohnt. Dein Körper darauf eingestellt. Das war bei dem Fully bei mir auch so.
Ich fahre aber nunmal jetzt zu 90% das Hardtail. Zudem ist das derart auf mich optimiert, dass alles andere eine Verschlecherung ist. Warum? Weil ich damit ein Bikefitting gemacht habe, den optimalen Sattel, die optimalen Griffe, eine 170mm Kurbel antatt 175mm fahre, die kürzeren XTR Pedale fahre, eine versenkbare Sattelstütze nutze (Bike Yoke), Ergo Griffe, 3-position Ferbedienung für Federgabel, Carbonfelgen, Sram AXS, Tubeless, Trickstuff Piccola HD 4-Kolben, gute Carbon Schuhe, das ganze in Rahmengröße M bei 1,70m Körpergröße.

Daher ist es für mich klar, dass du mit dem M Rahmen nicht glücklich werden wirst.
Ich prophezeihe: Wenn du einen L-Rahmen nehmen würdest, dann dazu noch in ein Bikefitting investierst, und so wie bei mir, alles drumherum optimierst, wirst du noch einmal einen Quantensprung erleben. Insbesonder, wenn du das HT regelmäßig bewegst.

Du hast ja ein Bike und somit alle Komponenten: Bau es halt um.
Du könntest damit anfangen: https://www.enduro.si/izdelek/okvir-scott-scale-910-2016/ (ist aber nicht Boost geeignet) Günstiger bekommst du kein Carbonrahmen. Vor allem nagelneu. Dann hast du ein L-Rahmen.
Derzeit habe ich aber auf Kleinanzeigen nur M Rahmen gesehen...
Ansonsten hätte ich noch einen nagelneuen Scott Scale Carbonrahmen in schwarz/Scott Gelb da...allersdings M.

Zu Winterberreifung: 2.6 ist wirklich krass. Hat in meinen Augen keine Vorteile. Zwar bieten die mehr Komfort, aber sind bei nassen Bedingungen schwierig in der Handhabung. (Wegrutzschen, Aufschwimmen im Matsch, Linientreue)
Ich probiere gerade den Vittoria Mezcal in 2.25. Der Baut gegenüber meinen vorjahres Pirellis und davor Wolfpack sehr breit. Kommt mir wie ein 2.4 vor. Geht gerade so in den Hinterbau.
Aber wie gesagt fahren die sich mit gemischten Gefühlen. 2.2 wären auch völlig ok im Winter.
Es ist halt tendentiell sehr feucht und nass. Irgendwie habe ich bei den dünneren mehr Lenkpräzision.

Ich habe daher noch einmal die Vittoria Peyote in 2.4 als extrem Vergleich bestellt. Mach ich mir am Wochende drauf. Die sollen bei Nässe sehr gut sein. Mal sehen wie sich die machen.

Am besten haben mir aber noch die Pirellis und Wolfpacks im Winter gefallen. Hier würde ich Wolfpack Speed den Vorzug geben. Der Pirelli neigt brutal in Spurrillen hinein zu wollen bzw. bei Schräglagen entgegen zu lenken. Das nervt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, eigentlich empfand ich die als recht angenehm. Zumindest haben die "fetten" Reifen auf dem Roscoe viel Spaß gemacht. Und würde mir gern diese Möglichkeit offen lassen und insbesondere bei miesem Wetter und im Trailpark gern damit fahren.
Aber ich merke schon das es in die Richtig schwierig wird.
Eigentlich müsste es ein Downcountryrahmen mit ordentlich Reifenfreiheit sein :-)
Vielleicht würde es ja helfen 2.4 mit schwerer Karkasse zu nehmen. Da kannst mit dem Druck runter und sie dämpfen auch schön. Fahre an meinem Trail-HT auch 1 und 1,2kg Reifen.
An FM936 hatte ich den Ground und Fast in T7, die waren brauchbar für mich als DC Aufbau.

Naja , vielleicht ist Bikepark auch die falsche Bezeichnung. Wir haben hier in der Nähe zwar einen (Blackmountain in Elstra) aber ich fahre bei sowas dann ohnehin eher die Flwotrails für "Weicheier". Große Jumps und Gaps sind mir bisher zu riskant.
Am liebsten bin ich im Singletrek pod Smrkem unterwegs (Tschechien).
Pod Smrkem würde ich nicht unbedingt dicke Reifen haben wollen, dort lebst ja mehr vom Speed, um die Bäume zirkeln und Pumpen, als dicken Reifen mit Grip.
 
Sind für matschige Verhältnisse nicht schmale Reifen besser?

Davon ab haben so breite Reifen eine fiese rotierende Masse ...
möglicherweise sind schmälere bei Matsch besser.
Am Gravel fahre ich 35mm Panaracer. Mit denen leiert es zwar hinten ordenltich aber man kommt überraschend gut durch schlammige Abschnitte. Ein sicheres Gefühl ist was anderes aber das liegt dann vielleicht auch am Profil...

Ja klar, sind die was schwerer, das ist mir schon bewusst.

Allgemein lege ich jetzt nicht so viel Wert auf dieses "breite Reifen Thema". Das kam scheinbar bei meiner Thread Erstellung ein wenig falsch rüber.

Wahrscheinlich habt Ihr Recht und man fährt mit einem breiten 2,4 Zoll Reifen genauso gut aber wesentlich dynamischer. Empfand halt das Fahren damit auf dem Roscoe sehr komfortabel aber der Rollwiderstand und das Gewicht der Schwalbe Hans Dampf war schon fett.

Wie ist denn so Dein Budget bei einem neuen Bike?
Streng genommen würde ich eigentlich nicht mehr als 3000€ ausgeben wollen...
Das ist aber sehr differenziert zu sehen. Für gebrauchtes ein Scott Spark RC aus 2023, sind auch 3500 durchaus akzeptabel. Für einen Rahmen aus China Ü1000 empfinde ich schon als recht teuer.
Deswegen habe ich mir ja meine letzten Räder immer selbst zusammengebaut.

Derzeit fahre ich viel mit dem Gravel. Was mir für Asphalt und viele unserer Waldwege komplett genügt. und somit mein Hardtail nahezu komplett ersetzt.
Aber so richtig durchs Gelände finde ich MTB eben doch angenehmer, deswegen als Ergänzung gern wieder ein Fully.
Vielleicht würde es ja helfen 2.4 mit schwerer Karkasse zu nehmen.
eher nicht. Dann lieber die breiten. bei meinen 72 kg haben es bisher auch immer die leichten Karkassen getan und ich bin sehr selten im steinigen unterwegs. Bei uns im Mittelgebirge sinds halt meist breite Waldwege, Wurzeln und ab und an doch mal ein Singletrail.
Pod Smrkem würde ich nicht unbedingt dicke Reifen haben wollen, dort lebst ja mehr vom Speed
... da hast auch wieder Recht. Das letzte Mal war ich dort vor 8 Jahren, obwohl ich nicht weit weg wohne. Schade eigentlich.
Aber interessant mal von jemandem zu lesen, der es kennt :daumen:.
 
Dein Körper darauf eingestellt. Das war bei dem Fully bei mir auch so.
Ja, ich denke da hast Du Recht. Und obwohl ich in den letzten Jahren nahezu nur Hardtails gefahren bin, empfinde ich das Fully als angenehmer. Soll nicht heißen, dass ich auf dem HT viel langsamer bin usw. aber auch nicht wesentlich schneller, wie die Gewichtsdifferenz vermuten lässt. Auf dem Gravel fühle ich mich z.B. auch wohler aus auf dem dem HT. Obwohl das ja auch quasi HT ist ;-)
In meinem Alter und den wenigen MTB Kilometern im Jahr (ca. 1000 auf allen Rädern in Summe) ist es allerdings auch schwer, viele Vergleiche anzustellen und ich mag dann einfach auch das fahren, worauf ich Lust habe.

Du hast ja ein Bike und somit alle Komponenten: Bau es halt um.
... aus u.a. diesem Grund ist auch ein neuer HT Rahmen keine Alternative. Auch wenn Du sicherlich mit allem was Du schreibst Recht hast.
Die neuen Geometrien, mit steilerem Sitzwinkel und flachem LW gefallen mir auch etwas besser. weswegen ich kein älteres Scale kaufen möchte. Auch wenn es ein top Rahmen war. Mein Kumpel fährt den auch und ist ordentlich schnell damit.
Wie bist Du eigentlich auf diese slowenische Seite gekommen?

Grüße
 
Hallo Männers,

aufgrund fehlender Erfahrungen, weiß jemand wie sich ein Specialized Epic Evo vom 21/22, also mit 74,5° Sitzwinkel im Vergleich zum Carbonda FM 936 fährt?
Das Epic hat ja theoretisch eine etwas "ältere" Geometrie. Da ich beide nicht Probe fahren kann aber das Carbonda dem aktuellen Spark nahezu identisch ist (Geo) hätte ich gern mal Eure Meinung.

Hintergrund ist, dass mir das Epic auch sehr gut gefällt und es die Kopien auch Fernost günstiger gibt als die Carbonda Rahmen, mit ansprechender Farbgebung.

Gruß,
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, ich meinte natürlich 74.5° Sitzwinkel!
Mist wenn man immer viele Sachen gleichzeitig macht.

Hab´s korrigiert, vielen Dank
 
Das sollte der Vergleich sein oder?
https://www.bike-stats.de/geometrie_vergleich?Bike1=Carbonda_FM936_2022_L&Bike2=Specialized_Epic Evo_2022_L

Bei der "älteren" Geo vom Epic Evo sitzt du weiter hinter der Kurbel. Trittst also eher von hinten. Beim Carbonda mehr von "oben", weil der Sattel weiter vorne ist.
Der kürzere Reach vom Epic gleicht das aus, wodurch die Positon des Oberkörpers ähnlich sein sollte -> Effektives Oberrohr. Siehe Reach 40mm Differenz, Oberrohr aber nur 11mm.

Steile Sitzwinkel, die dich nach vorne Schieben, bringen Vorteile beim klettern. Einerseits gleicht der steilere Winkel die Steigung aus, andererseits hast du durch den vorgeschobenen Schwerpunkt weniger mit steigendem Vorderrad im richtig steilen zu kämpfen.
Dafür kann das "von oben treten" im flachen nachteilig sein.
Betonung liegt auf "kann". Ist ne Sache von persönlicher Vorbliebe, Gewohnheit und Einstellung vom Rad. Der Sattel hat ja auch noch etwas Spielraum nach vorne und hinten.

Das betrifft jetzt aber erstmal nur die Sitzposition. Die 40mm unterschied im Reach wirken sich stark auf das handling im Stehen aus.
 
Ja exakt, dieser Vergleich. Vielen Dank für´s aufzeigen.

Steile Sitzwinkel, die dich nach vorne Schieben, bringen Vorteile beim klettern. Einerseits gleicht der steilere Winkel die Steigung aus, andererseits hast du durch den vorgeschobenen Schwerpunkt weniger mit steigendem Vorderrad im richtig steilen zu kämpfen.
Dafür kann das "von oben treten" im flachen nachteilig sein.
Das ist genau der Vorteil den ich mir auch erhoffe. Beim TT sitzt man ja auch weiter vor und tritt quasi nach hinten. Krafttechnisch ist das wesentlich schonender, wie ich finde.
 
Hallo Männers,

aufgrund fehlender Erfahrungen, weiß jemand wie sich ein Specialized Epic Evo vom 21/22, also mit 74,5° Sitzwinkel im Vergleich zum Carbonda FM 936 fährt?
Das Epic hat ja theoretisch eine etwas "ältere" Geometrie. Da ich beide nicht Probe fahren kann aber das Carbonda dem aktuellen Spark nahezu identisch ist (Geo) hätte ich gern mal Eure Meinung.

Hintergrund ist, dass mir das Epic auch sehr gut gefällt und es die Kopien auch Fernost günstiger gibt als die Carbonda Rahmen, mit ansprechender Farbgebung.

Gruß,
Frank
Das Carbonda ist dem Spur sehr ähnlich. Spur fahre ich und Carbonda mal angerollt.
Eher „Sofa“ und in der Abdahrt etwas stärker/laufruhiger als das Epic Evo, dass ich auch mal hier hatte für so 1500 km.

Das Epic istwesentlich agiler/spritziger und hat einen stärkeren Antritt.

Wenn du das Evo auf high stellst, ist der SW bei 75 Grad. War dann etwas besser für längere Uphills und abwärts kaum verändert.


Also wenn eher schnelle Runden und XC Rennen, wäre das Evo meine Wahl. Normale Touren mit Trails oder auch ohne, eher das Carbonda, das auch gut vorwärts geht.
 
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