Neues Norco Optic 2020: Wenig Federweg, viel Trailspaß!

Neues Norco Optic 2020: Wenig Federweg, viel Trailspaß!

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Mit dem komplett überarbeiteten Optic schlägt der kanadische Hersteller Norco einen neuen Weg ein: Das kurzhubige Trailbike setzt fortan auf große Laufräder, wenig Federweg und eine Geometrie, die eine maximale Punktzahl in der Spaßwertung verspricht. Alle Infos zum neuen Norco Optic 2020 findet ihr hier!

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Neues Norco Optic 2020: Wenig Federweg, viel Trailspaß!
 
Hab ein reinrassiges Enduro (Capra 29 170/160) und ein Mullet 29/27.5 Process 111 mit 140er Pike und -2° Angleset (~64° Lenkwinkel).
Beide Räder machen Spaß und sind ziemlich vielseitig. Und es gibt definitiv eine Schnittmenge, allerdings ist in der Praxis das Capra wesentlich öfter im Einsatz. Das liegt daran, dass es in ruppigen und steileren Strecken etwas mehr Sicherheit vermittelt - somit ist es sorgloser zu fahren und verzeiht mehr. Das Process läuft aber ebenfalls erstaunlich gut und souverän, Kohlern DH und ähnliches ist damit durchaus fahrbar. Es fordert Sauberkeit und präzise Linienwahl. Mehr Spaß auf mellow trails bringt das Kona, es geht superleicht aufs Hinterrad und ist ein Kurvenjäger vor dem Herrn. Daher wird es auch nicht verkauft :)
 
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Zum Thema "Spaß mit Trailbikes" lass ich mal flux noch das hier:
https://www.pinkbike.com/news/video-distant-relatives-50to01-visits-barcelona.html
So viel breites Grinsen sieht man nur selten bei den oft verbissen wirkenden Enduristen da draußen....:winken:

er fährt eine 160er pike und stahlfeder. das ist näher am enduro dran als an slopestyle oder 120er trailbikes.
und er ist weltelite. das heisst für mich man muss so fahren können wie er um mit der gurke spass zu haben. und für das grinsen können auch gewisse substanzen verantwortlich sein.

meine meinung ist, sich einschränken ist grad im trend. im endeffekt hab ich in der realität noch keinen durchschnittsfahrer gesehn der sich einen gefallen damit tut. ausser in seiner fantasie.
 
meine meinung ist, sich einschränken ist grad im trend. im endeffekt hab ich in der realität noch keinen durchschnittsfahrer gesehn der sich einen gefallen damit tut. ausser in seiner fantasie.

Und meine Meinung ist: Menschen sind unterschiedlich und Biker auch - und somit entwickelt jeder etwas andere Vorlieben. Die einen suchen immer wieder nach einem guten Mittelweg für sich - und Du fährst dann vermutlich irgendwann 220 mm vorne und hinten weil Du Dich nicht einschränken willst... ;)
 
Und meine Meinung ist: Menschen sind unterschiedlich und Biker auch - und somit entwickelt jeder etwas andere Vorlieben. Die einen suchen immer wieder nach einem guten Mittelweg für sich - und Du fährst dann vermutlich irgendwann 220 mm vorne und hinten weil Du Dich nicht einschränken willst... ;)


Also wenn man das über die Jahre verfolgt, dann gibts hier 2 Arten unterschiedlicher Menschen. Die die sich mehr und die die sich weniger vom Marketing beeinflussen lassen.
Es werden ihnen 160/170mm eingeredet als perfekt, dann kommt ein 160/170er Rad her. Egal obs gebraucht wird oder nicht.
Viele machen diesen Fehler und sind den Federweg spätestens dann wieder überdrüssig, wenn das Marketing sagt, weniger ist mehr. Du brauchst jetzt 120-140mmm.
Bei welchen der zwei Federwegsklassen sie sich falsch „verführen“ haben lassen, hängt wohl Hauptsächlich vom Wohnort ab.

G.:)
 
Bei welchen der zwei Federwegsklassen sie sich falsch „verführen“ haben lassen, hängt wohl Hauptsächlich vom Wohnort ab.
Nicht allein. Es hängt auch sehr vom Fahrstil ab und dem Bedürfnis nach Geschwindigkeit.
Meist ist es doch so, dass wir jede zusätzliche Sicherheit konterkarieren in dem wir Geschwindigkeit und Risiko weiter erhöhen. Ich fahre bewusst nur 130mm weil es
a) zu meinen Hometrails nördlich von HD (und HD) passt und entsprechend viel Trail-Spaß bringt und
b) mir eine gemäßigte Max.-Geschwindigkeit reicht. Bei 20-25kmh kann ich einen Fehler ggf noch so abfangen, dass ich mit wenig Speed zu Boden gehe. Bruchgefahr gering. Mit 160mm hätte der Fehler gar nicht zu einem Crash geführt und wäre gebügelt worden. Aber, ich fahre ja jetzt 40kmh und der Crash wird richtig schmerzhaft.
 
Und meine Meinung ist: Menschen sind unterschiedlich und Biker auch - und somit entwickelt jeder etwas andere Vorlieben. Die einen suchen immer wieder nach einem guten Mittelweg für sich - und Du fährst dann vermutlich irgendwann 220 mm vorne und hinten weil Du Dich nicht einschränken willst... ;)

es gibt einfach die gegebenheiten und das werkzeug. ich würde kein unterdimensioniertes werkzeug haben wollen. wenn eine fahrweise mit einem untergrund zusammentrifft. auch wenn es fahrer der weltelite gibt die mit einem gravel die verblockten trails rocken, mit 160 an der front bin ich als durchschnittsfahrer für alle erdoberflächen gerüstet und kann mich auf den körperschwerpunkt konzentrieren und fahren lernen. ich spüre nichts von hochstelzig wenn ich nicht grad einen 360er versuche.
federweg im gelände ist halt wie surfen im tiefschnee. 120mm ist zerfahrener am nächsten morgen gefrohrener bruchharsch. wer gern gebaute trails fährt ok, aber wir wissen doch alle, bremswellen sind immer und überall.
 
Nicht allein. Es hängt auch sehr vom Fahrstil ab und dem Bedürfnis nach Geschwindigkeit.
Meist ist es doch so, dass wir jede zusätzliche Sicherheit konterkarieren in dem wir Geschwindigkeit und Risiko weiter erhöhen. Ich fahre bewusst nur 130mm weil es
a) zu meinen Hometrails nördlich von HD (und HD) passt und entsprechend viel Trail-Spaß bringt und
b) mir eine gemäßigte Max.-Geschwindigkeit reicht. Bei 20-25kmh kann ich einen Fehler ggf noch so abfangen, dass ich mit wenig Speed zu Boden gehe. Bruchgefahr gering. Mit 160mm hätte der Fehler gar nicht zu einem Crash geführt und wäre gebügelt worden. Aber, ich fahre ja jetzt 40kmh und der Crash wird richtig schmerzhaft.

Wenn man nach Fahrstil wählt, dann gehört man ja nicht zur angesprochenen Gruppe. Dann fährt man sowieso das was man braucht.

G.:)
 
Spannende Diskussion :)

Jedem das seine
Ich empfinde das Transition Smuggler für meinen Teil schon so potent das für mich absolut kein Bedürfnis nach mehr vorhanden wäre. Verleitet ja so schon so zum echt schnell fahren.... Und macht dabei aber richtig Laune. Spass kann man aber bestimmt mit allem haben :)
 
Also wenn man das über die Jahre verfolgt, dann gibts hier 2 Arten unterschiedlicher Menschen. Die die sich mehr und die die sich weniger vom Marketing beeinflussen lassen.
Es werden ihnen 160/170mm eingeredet als perfekt, dann kommt ein 160/170er Rad her. Egal obs gebraucht wird oder nicht.
Viele machen diesen Fehler und sind den Federweg spätestens dann wieder überdrüssig, wenn das Marketing sagt, weniger ist mehr. Du brauchst jetzt 120-140mmm.
Bei welchen der zwei Federwegsklassen sie sich falsch „verführen“ haben lassen, hängt wohl Hauptsächlich vom Wohnort ab.

G.:)

Immer das pöse Marketing... ;)
Da die allermeisten Firmen aber mittlerweile so gut wie jede Nische vom LT-Ballerbike bis zum "Down-Country-Almountain" besetzen und entsprechend agressiv bewerben greift mir die Erklärung etwas zu kurz.

Ich denke einfach, dass man sich weiter entwickelt und damit auch die Ansprüche an das Werkzeug. In meinem Fall ist es einfach so, dass ich das "Geballer" mal so etwa zwei Jahre "geil" fand und dann gemerkt habe, dass das technische Gestolper und die Genugtuung, endlich etwas "durchgefahren" zu sein mir doch nach wie vor mehr Spass macht als immer zu versuchen, der Erste unten zu sein. Und dann braucht es eben keine 160 mm und mehr bzw. sind die einfach meist sogar hinderlich. Dazu brauchte ich kein Marketing sondern einfach mal wieder ein paar Ausfahrten auf dem HT und ein bisschen Gebastel und Herumprobieren mit dem Bike, welches jetzt seit 5 Jahren in meinem Keller steht.

Interessanter für mich ist die Frage, warum mitten im Enduro-Boom der Markt ähnlich reagiert. Geht es vielleicht anderen Leuten ähnlich wie mir. (Suggestivfrage. ;)) Reagiert also vielleicht nicht der Kunde auf das Angebot sondern der Markt auf den Kunden? (Weitere Suggestivfrage... :D) Insofern auch interessant, weil in den Bikefirmen ja auch überwiegend so angefressene Typen sitzen wir hier und ich das Mär vom manipulativen Grosskonzern in unserem kleinen Tümpel eh lachhaft finde.

Und was den Wohnort angeht: Was müsste ich dann Deiner Meinung nach fahren... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wurden ja nun zig Einflussfaktoren zusammengetragen, welche die Wahl des Federwegs für jeden beeinflussen. Ich würde hier auch noch das Fahrergewicht und Können hinzuzählen. Mit meinen 103 kg fahrfertig habe ich lieber etwas mehr Hub in ruppigerem Terrain. Zudem bin ich Anfänger, mehr Federweg verzeiht Fahrfehler etwas besser als weniger. Deswegen werde ich wohl auf zwei Bikes (Superenduro und kurzhubiges Trailbike) gehen
 
Es wurden ja nun zig Einflussfaktoren zusammengetragen, welche die Wahl des Federwegs für jeden beeinflussen. Ich würde hier auch noch das Fahrergewicht und Können hinzuzählen. Mit meinen 103 kg fahrfertig habe ich lieber etwas mehr Hub in ruppigerem Terrain. Zudem bin ich Anfänger, mehr Federweg verzeiht Fahrfehler etwas besser als weniger. Deswegen werde ich wohl auf zwei Bikes (Superenduro und kurzhubiges Trailbike) gehen

Guter Punkt. Mit höherem Gewicht nutzt man wahrscheinlich den Federweg auch bei gemässigter Fahrweise eher aus als z. B. ich mit meinen knapp 70 kg.
 
Ob das wirklich so ist wenn die Federelemente richtig aufs Körpergewicht eingestellt sind?

Ich denke schon. Mehr Masse bedeutet es muss mehr Energie vernichtet werden. Dass erreicht man mit entweder einer grösseren Federrate, einer grösseren Dämpfung oder eben mit mehr Weg. Höhere Federrate: weniger Komfort. Dämpfung: Der Einstellbereich der meisten Dämpfer ist begrenzt. Bei mir ist die Druckstufe bei RockShox z. B. meist etwas überdämpft, schwere Personen sehen das meist umgekehrt.
 
Ich würde es auch so sehen, dass eigentlich auch der Federweg mit der Fahrergröße (und dem damit zusammenhängenden Gewicht) skalieren müsste. Ich finde die Kiste trotzdem sehr interessant, wegen der wachsenden Kettenstreben und dem eher steilen Sitzwinkel. Bei moder-kurzen Kettenstreben fühle ich mich in manchen Situationen, als würde ich ein Einrad mit Stützrad fahren.
Rahmensets gibts eher nicht, oder?
Antwort an mich selbst: Grundsätzlich gibt es Norco-Rahmensets. Ob das Optic, und wenn, in welcher Farbe, hab ich noch nicht raus.
 
Ich würde es auch so sehen, dass eigentlich auch der Federweg mit der Fahrergröße (und dem damit zusammenhängenden Gewicht) skalieren müsste. Ich finde die Kiste trotzdem sehr interessant, wegen der wachsenden Kettenstreben und dem eher steilen Sitzwinkel. Bei moder-kurzen Kettenstreben fühle ich mich in manchen Situationen, als würde ich ein Einrad mit Stützrad fahren.

Antwort an mich selbst: Grundsätzlich gibt es Norco-Rahmensets. Ob das Optic, und wenn, in welcher Farbe, hab ich noch nicht raus.
Da muss nix skaliert werden, bei der lächerlichen maximalen Sitzrohrlänge von 48,...ist das auch nur mal wieder was für mittelgroße Südeuropäer oder Jugendliche im Wachstum:spinner:

M.
 
Also neu ist das ganze Konzept jetzt nicht.
Das Optic 2020 entspricht so ziemlich dem Sight von 2017.

Siehe auch hier...
https://www.mtb-news.de/news/norco-sight-carbon-9-test/
In Größe L: 25 mm mehr Reach, 2° flacherer Lenkwinkel, 2° steilerer Sitzwinkel, >4 cm mehr Radstand. Nur der Federweg ist da relativ ähnlich. :)

Das Sight 2020 soll aber mit 160/150 mm Federweg offenbar auch mehr ins Endurosegment wandern, das Range dafür mehr in Richtung Freeride (also ähnlich wie das RM Slayer).
 
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