Naja, was stellt man sich denn gemeinhin unter Enduro vor? Hier liegt doch schon das Problem. Die Hersteller haben ziemlich unterschiedliche Auffassungen, was Enduro genau bedeutet.
Enduros waren noch nie auf tourentauglichkeit ausgerichtet. Wer primär Touren fährt, sollte doch zu einem Trailbike greifen. Enduros waren immer schon Abfahrts/Park-Maschinen, mit denen auch mal ne Tour möglich ist.
In der Freeride werden z.B. in aktuellen Tests Enduros 30 % bergauf/Touren und 70% bergab gewertet. Enduros waren früher auch für Touren ausgelegt, Top Enduros wie das S-Works wogen 2013 11,? kg.
Geändert hat sich das mit dem Aufkommen von Enduro Rennen, aber auch da waren Formate wie die Trans Provence Mehrtagesrennen mit 10000hm hoch und 15000hm bergab in sieben Tagen dabei.
Das Enduros länger schwerer und träger wurden ist eine Entwicklung der letzten 2-3 Jahre , gleichzeitig verschwanden die 27,5"er fast.
Radon Slide Carbon 160 oder das Jab sind z.B. leichtere Enduros, in 29" das Travo. In der 170er Kategorie fällt mir noch das Ransom ein, das auch noch sehr auf Tourentauglichkeit ausgelegt ist.
Ich habe auch nichts gegen Bikes wie das Norco, mir wäre es einfach "zu viel Fahrrad " für die Vorteile bergab. Für 10k würde ich da schon über ein Kenevo SL nachdenken, bergab ein ähnliches Kaliber , auch nur 2,5 kg schwerer und selbstmit leerem Akku wahrscheinlich auch nicht so viel schwerer bergauf zu treten.
Ansonsten reichen mir meine Enduros bergab völlig, muß ich eben mal mehr arbeiten und den Lenker fester halten wenn es grob wird. Und natürlich bin ich dann auch ein Ticken langsammer als mit einem Boliden wie dem Range