Neues Pole Stamina: Finnische Vollgas-Maschine

Vor knapp einem Jahr hat der finnische Bike-Hersteller Pole mit dem Machine ein innovatives Super-Enduro mit radikaler Geometrie der Weltöffentlichkeit präsentiert. Nun steht mit dem neuen Pole Stamina bereits der große Bruder als Machine-Nachfolger in den Startlöchern. Wir haben erste Infos für euch!


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Bin mir da nicht so sicher. Cesar Rojo hat nur den Reach verlängern, nicht aber die Kettenstreben und auch nicht den Lenkwinkel abgeflacht und auch nicht den Sitzwinkel steiler gemacht.
Meines Wissens hat sich das auch nicht Chris Porter selbst überlegt, sondern eine andere Person aus seinem Umfeld. Das erste Modell dieser Art kam aber definitiv von Mojo / Nicolai.

Der Punkt des steilen Sitzwinkels beim Mountainbike ist, dass du auch bei Steigungen von oben in die Pedale trittst und nicht von hinten. Wie gesagt: Ich kann die meisten Steigungen ohne am Lenker zu ziehen rauf fahren.
 
Bin mir da nicht so sicher. Cesar Rojo hat nur den Reach verlängern, nicht aber die Kettenstreben und auch nicht den Lenkwinkel abgeflacht und auch nicht den Sitzwinkel steiler gemacht.
Meines Wissens hat sich das auch nicht Chris Porter selbst überlegt, sondern eine andere Person aus seinem Umfeld. Das erste Modell dieser Art kam aber definitiv von Mojo / Nicolai.

Stimmt schon, die Mondraker hatten lange Zeit sogar recht steile Lenkwinkel - trotzdem waren das die ersten Bikes, die konsequent auf langen Reach und superkurze Vorbauten setzten, zu einer Zeit als die meisten Bikes noch 70 mm Vorbauten und 430 mm Reach in L hatten.

Das hat dann den Weg geebnet für noch extremere Konzepte wie eben das Nicolai, das Pole oder das Raaw.
 
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Also die Vorteile des Nicolai/Mojo Konzepts liegt auf der Hand. Der Steile Sitzwinkel bringt einiges in Punkto Antriebseffizienz. Auf Reach und Lenkwinkel gehe ich jetzt mal nicht ein.
Ich bin lange G16 gefahren und war ziemlich überzeugt von dem Konzept, aber ein spielerisches Bike ist für mich persönlich was anderes.
 
Wer ein Pole Machine (oder Evolink) testen möchte, sollte sich an einen Mann names Daniel Rossmann wenden. Dazu einfach eine Email an Pole gesendet, welche wiederum firmenintern an Herrn Rossmann weitergeleitet wird. Dies führte in meinem Fall nach ca. 2 Wochen zu einer Probefahrt in Thüringen. Er hat sich viel Zeit genommen und es geschafft die Fahreigenschaften des Machine auf tollen Trails zum glänzen zu bringen. Was auch kurze Zeit später zu einer Bestellung des Bikes führte. :daumen:
Sag mal, wie lange dauert es eigentlich bis die einen auf eine Email antworten?
Ich habe Pole vor ein paar Wochen angeschrieben, aber eine Antwort habe ich bis heute nie erhalten. :(
Selbst Canyon ist da besser und wie soll das dann später mal mit den Service usw. klappen?
 
Der Punkt des steilen Sitzwinkels beim Mountainbike ist, dass du auch bei Steigungen von oben in die Pedale trittst und nicht von hinten. Wie gesagt: Ich kann die meisten Steigungen ohne am Lenker zu ziehen rauf fahren.

Ich denke das trifft den Nagel auf den Kopf. Die Erkenntnis ist doch: Die Geo des Bikes im Flachen und ohne Sag taugt nicht zur Bewertung des Fahrverhaltens. Man fährt entweder rauf, oder runter. Dave Weagle hat das auch mal sehr gut beschrieben in einem Blog-Beitrag, wie sich das auf die Bewertung des Hinterbau-Verhaltens auswirkt (Anti-squat usw).
Wer sich beim Uphill auf der Sattelnase die Eier plattdrückt, damit er vernünftig pedalieren kann, bräuchte an sich einen steileren Sitzwinkel. Vor allem durch den nochmals größeren Sag beim Uphill (Gabel entlastet / Hinterbau belastet).

Zusätzlicher Pluspunkt: Sehr große Sattelstützen-Auszüge führen nicht dazu, dass man (übertrieben gesagt) fast auf Höhe der Hinterrad-Achse sitzt. Z.B. Beim Santa Cruz Hightower finde ich das relativ blöd gelöst, aber die kamen nicht um ihre VPP-Drehpunkte herum. Gerade diese "virtuellen Sitzwinkel" als gerade Linie zwischen Ende Sattelrohr und Tretlager führen da in die Irre, denn das ist nicht die Linie auf der sich der Sattel nach oben und nach unten bewegt. Wer 10 cm mehr Sattelauszug fährt, sitzt schnell 5cm weiter hinten.

Der längere Reach folgt dann daraus, dass man halt weiter vorne sitzt. Da muss der Hauptrahmen länger werden.
Im Downhill wiederum spielt es keine Rolle mehr, wo der Sattel ist - der ist nach unten versenkt und man fährt im Stehen. Da kommt einem dann der flache Lenkwinkel zugute.

Unterm Strich habe ich nichts gegen "moderne" Geos mit <65° Lenkwinkel und steilem Sitzwinkel / langem Reach. Ich fahre ein Banshee Rune und mein neues Hardtail hat ganz ähnliche Werte. Aber diese Geometron-Maschinen sind für meinen Anwendungsfall nichts. Ich will auf moderaten Trails rumtricksen, von Wurzelkanten abziehen und ein paar Drops und Sprünge machen mir auch Spaß, aber mit 80 km/h bergab ballern mehr oder weniger ohne eine Linie wählen zu müssen, das ist bestimmt für Rennfahrer gut, aber nichts für mich.
 
Ich denke, dass ich auch nicht so viel anderes Zeug wie du fahre, bei mir funktioniert das G16 jedoch sehr gut und hat alles, was mir am Vorgänger nicht so gut gefällt, ausgemerzt. Ich möchte nichts anderes mehr haben.
 
denn das ist nicht die Linie auf der sich der Sattel nach oben und nach unten bewegt. Wer 10 cm mehr Sattelauszug fährt, sitzt schnell 5cm weiter hinten.
Die Lösung könnte als nach vorne gebogene, sichelförmige Dropperpost in einem ebenso gebogenen Sattelrohr daherkommen...
Sähe aber wohl ziemlich bescheiden aus :ka:

;)
 
Es gibt doch einige Hersteller, die zeigen, wie man ein gerades, durchgehendes Sitzrohr mit vernünftigem Sitzwinkel hin bekommt.
 
Wie viel Federweg/Reach/Radstand ist genug und wie viel Spaß macht das Fahren noch wenn alles wie auf Schienen läuft, glatt gebügelt wird bzw. man immer schneller unterwegs sein muss damit man seine Dosis Thrill/Spaß bekommt? Das Stamina zielt offenbar auf Leute ab, die Rennen fahren oder ihre Befriedigung durch das Aufstellen von KOMs/PRs erlangen. Für den Nicht-Rennfahrer oder Leute die einfach nur zum Spaß Enduro fahren sind solche Räder meiner Meinung nach überflüssig. Ich bin selbst einige Zeit ein Pole Evolink gefahren und vermisse beim neuen Rad (Mondraker Foxy) lediglich den hier viel diskutierten, steilen Sitzwinkel. Beim Skifahren möchte ich auch keine Profi-Super-G-Rennfritten fahren, aus ähnlichen Gründen.
 
Na ja. Ich fahr' auch ein Head Monster. :D

Gut ist es doch, dass es so eine große Auswahl gibt. Niemand wird gezwungen, dieses oder jenes zu kaufen; darf sich (hoffentlich) jeder selbst entscheiden.
 
Fahre jetzt seit Anfang Juni eine Machine L bei 178. Bis auf das Gewicht ein sehr spassiges Bike, abartig schnell in Anliegerkurven, super easy zu fahren und eher ein Downhiller als ein Trailbike. Der steile Sitzwinkel ist ein grosses Plus, auch wenn das momentan noch diskutiert wird. MMn hat das Machine keine "aggressive New-School" Geo, sondern es ist sehr einfach und sicher zu fahren. Durch den langen Reach hat man auch bei sehr verblockten Stellen und Haarnadelkurven genug Platz um gemütlich das Gewicht zu verlagern. Und wenn es hackt dann ist man schön zentral im Bike und wird nicht über den Lenker oder hinter den Sattel gedrückt. Ich habe noch ein Tues in L mit 450er Reach und empfinde es mittlerweile sehr unangenehm in Anliegern nach hinten gedrückt zu werden so dass die Front leicht wird. Klar, man kann sich wieder umgewöhnen (ich hatte über 40 Tage auf dem Tues bevor ich das Machine gekauft habe und es war ein super Bike), aber wenn man sich an die easy lange Geo gewöhnt hat dann fühlt man sich wie ein Bär auf einem Zirkusrad. Ergo wird der DHler auch was mit 490-500 Reach werden.
 
Mein reden. Man passt sein Fahrverhalten an und hat Spass. Man braucht dazu keine 3 Räder für 3 trails. Ausser man hält sich nur fest und beobachtet das Rad.
 
Fahre jetzt seit Anfang Juni eine Machine L bei 178. Bis auf das Gewicht ein sehr spassiges Bike, abartig schnell in Anliegerkurven, super easy zu fahren und eher ein Downhiller als ein Trailbike. Der steile Sitzwinkel ist ein grosses Plus, auch wenn das momentan noch diskutiert wird. MMn hat das Machine keine "aggressive New-School" Geo, sondern es ist sehr einfach und sicher zu fahren. Durch den langen Reach hat man auch bei sehr verblockten Stellen und Haarnadelkurven genug Platz um gemütlich das Gewicht zu verlagern. Und wenn es hackt dann ist man schön zentral im Bike und wird nicht über den Lenker oder hinter den Sattel gedrückt. Ich habe noch ein Tues in L mit 450er Reach und empfinde es mittlerweile sehr unangenehm in Anliegern nach hinten gedrückt zu werden so dass die Front leicht wird. Klar, man kann sich wieder umgewöhnen (ich hatte über 40 Tage auf dem Tues bevor ich das Machine gekauft habe und es war ein super Bike), aber wenn man sich an die easy lange Geo gewöhnt hat dann fühlt man sich wie ein Bär auf einem Zirkusrad. Ergo wird der DHler auch was mit 490-500 Reach werden.
Fährst du mit 178 cm einen Reach von 510 mm ?
Habe ich das richtig verstanden ?
 
Ich bin um 10 cm kleiner und fahre einen Reach von 485 mm. Fühlt sich keineswegs lang an. Könnte ev. sogar länger sein.
 
Fährst du mit 178 cm einen Reach von 510 mm ?
Habe ich das richtig verstanden ?

Ich fahre mit 179cm und normalen Körperproportionen ein Rad mit 510mm Reach und langem Steuerrohr ohne Spacer.
Das fühlt sich in keinster Weise extrem an. Die Erfahrungen habe ich hier geschildert:
https://www.mtb-news.de/forum/t/ride-on-my-long-pole.845842/page-9#post-15377540

Aber wie hier auch beschrieben, gehören lange Kettenstreben, steiler Sitzwinkel und hoher Lenker zum Konzept dazu.

Gruß, Uwe
 
Ich hätte so Bock mal so ein Bike Probe zu fahren.
Ich fahre mit 2,01 Meter ein Hightower LT in xxl .
Reach 498 mm .
Vorm Kauf habe ich viel im Forum gesurft um andere Meinungen zu dem Bike zu hören. Viele Forums Experten meinten , schier unfahrbar in xxl für große Leute, wegen dem flachen Sitzwinkel.
Ergebnis nach einer Saison.
Ich liebe es auf dem Bike zu fahren, Touren mit 40 bis 60 km , um die 1500 Höhenmeter kein Problem, eher das Gegenteil...ein Genuss die Maschine zu fahren.
Egal ob bergoch, bergab oder auf der Waldautobahn um Strecke zu machen..
Das heißt natürlich nicht, dass das bike mit steilerem Sitzwinkel nicht noch besser gehen würde...aber es heißt für mich ,dass das ganze Gehetze und Geschreibsel über angebliche unfahrbare Sitzwinkel total uberzogener Forumsschwachsinn ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre hauptsächlich im Mittelgebirge, Pfälzerwald und Saar Pfalz Kreis....hier gibt es viele steile Rampen....von 10 bis 22 Prozent ist da auf meiner Trainingsrunde alles dabei. Trotz des flachen Sitzwinkels komm ich überall sehr kontrolliert und angenehm im bike zentriert sitzend hoch. Alleine der ewig lange Radstand des Bikes lässt es schon enorm Grip generieren. Meine Kollegen mit weitaus kleineren Bikes und steileren Sitzwinkel bekommen meist früher Probleme bezüglich des Grips.
Deshalb ...das musste mal meinerseits geschrieben werden. Bei fast jedem vorgestelltem Bike wird der flache Sitzwinkel verrissen, so als ob man es nicht mehr fahren könnte und ganz ehrlich , das geht mir richtig auf die Nerven....
 
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