Neuheiten für Biker vom Caravan Salon 2022: Teuer, praktisch, ausgeflippt

Neuheiten für Biker vom Caravan Salon 2022: Teuer, praktisch, ausgeflippt

Caravan Salon 2022: Biken und Caravan – für viele von euch gehört beides zusammen. Grund genug für uns dem Caravan Salon in Düsseldorf einen Besuch abzustatten und zu schauen, was es an interessanten Neuigkeiten für Biker bei Reisemobilen, Caravans, Campervans sowie Ausrüstung gibt.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Neuheiten für Biker vom Caravan Salon 2022: Teuer, praktisch, ausgeflippt

War beim Caravan Salon etwas für dich dabei? Gibt es ein perfektes Gefährt, um Biken und Reisen zu verbinden?
 
Ich schon ne schöne Träumerei.

Aber wie schon mehrfach hier erwähnt: Zu sperrig für den Alltag und bei den Kosten... na ja.
Als Informatiker, der remote überall arbeiten kann aber durchaus interessant.
Übernachtungskosten läppern sich, wenn man häufiger unterwegs ist.
 
das dauert aber lange bis sich das bei so nem 70K mobil lohnt.... Stellplatz kostet ja auch. Über die diversen portale bekommst doch überall von unterwegs spontan ne Übernachtung für 40-50€ ( oft mit Frühstück )
 
das dauert aber lange bis sich das bei so nem 70K mobil lohnt.... Stellplatz kostet ja auch. Über die diversen portale bekommst doch überall von unterwegs spontan ne Übernachtung für 40-50€ ( oft mit Frühstück )
So ein Teil hat ja auch noch nen guten Restwert. Ich würde da nicht 70k ansetzten, bis es sich lohnt.

Und die Fahrt zum Ziel ist natürlich auch wesentlich angenehmer, als in einem vollgestopften Kombi, wo nichtmal ein Bruchteil des Krams reinpasst.
Frühstück etc kann ich in so nem Camper aber 10 Mal besser und auf mich zugeschnitten zubereiten.
Das Frühstück in 40-50 EUR Übernachtungsmöglichkeiten ist meistens recht traurig.

In WiBe biste für ne FeWo ohne Frühstück für ne Woche auch schnell 400 EUR los.
 
Früher hat man gecampt, weil man kein Geld hatte, ins Hotel zu gehen. Heute geht man ins Hotel, weil man kein Geld fürs Campen hat.
Wahnsinn. Ich war im Sommer in Sölden in einem ***+ Hotel. Da kostet das Zweibettzimmer mit Halbpension pro Nacht 260 €. Das Essen war echt gut und die Zimmer groß und schön, mit Wellnessbereich und allem Pipapo. Selbst für das Geld, dass so ein lächerlicher Schlafanhänger kostet, könnte ich da mit meiner Frau schon 46 Nächte Urlaub machen. Und da ist der Preis für den Campingplatz noch gar nicht drin. Der ist ja fast so teuer wie ein billiges Hotel. Wo ich das Ding hinstelle, wenn ich nicht unterwegs damit bin, brauche ich mir auch nicht überlegen. Mir fehlt da jedes Verständnis, es sei denn, man steht drauf, sich zum Duschen anzustellen, sich auf schmutzige Toiletten zu setzen, vorher morgens durch die Kälte da hin zu laufen und jeden Tag was kochen zu müssen oder ein Restaurant zu suchen und beim Anziehen aufpassen zu müssen, dass man nicht irgend einen Schrank von der Wand abreißt, weil alles so eng ist in jedem Wohnmobil unter 300000 €.
 
Und man kann auch außerhalb seiner 30 Urlaubstage wegfahren mit einem Camper ;) Zb. an Feiertagen, wenn man sich an Brückentagen/Fenstertagen frei nimmt, an Wochenenden usw. Sollte kein Problem sein jedes zweite Wochenende aufzubrechen.
Wir (Paar, beide berufstätig) kommen seit 2018 auf 35-40 Übernachtungen/Jahr im Camper.
Das Auto steht vor der Haustür, Lebensmittel und Klamotten rein und los geht's.

Ich find's lustig, wie viele hier auf den Kosten rumreiten und den Vergleich zum Hotel ziehen. Camping mache ich nicht, weil's billiger ist, es ist einfach anders.
 
Es ist von existentieller Wichtigkeit mit dem 4WD-Offroadcamper auf den planierten Campingplatz zu fahren denn nur daneben schauen die Carbon-Boutiqueräder auch so aus wie in der Werbung die zum Kauf derer überzeugt hat.
 
So ein Teil hat ja auch noch nen guten Restwert. Ich würde da nicht 70k ansetzten, bis es sich lohnt.

Und die Fahrt zum Ziel ist natürlich auch wesentlich angenehmer, als in einem vollgestopften Kombi, wo nichtmal ein Bruchteil des Krams reinpasst.
Frühstück etc kann ich in so nem Camper aber 10 Mal besser und auf mich zugeschnitten zubereiten.
Das Frühstück in 40-50 EUR Übernachtungsmöglichkeiten ist meistens recht traurig.

In WiBe biste für ne FeWo ohne Frühstück für ne Woche auch schnell 400 EUR los.
Naja, ist ja nicht so, dass man das Ding einmal kauft und es dann keine Kosten mehr verursacht... Steuer, Versicherung, Wartung und Reparatur, TÜV, Standgebühren,... Dazu noch die Zeit, die das kümmern um das Fahrzeug kostet.

Ich will das niemandem schlecht reden. Jeder macht so Urlaub wie es einem taugt. Aber das Argument, dass man so einen Camper kauft, weil es auf jeden Fall günstiger ist, als ins Hotel/in die Pension zu gehen, trifft wohl eher nicht zu.

Ich freue mich im Urlaub auch einfach darüber, dass ich nicht selbst koche, morgens jemand mein Frühstück macht, abspült und das Bett macht. Da bin ich dann auch gerne zu Gast.

Wie gesagt, jedem das Seine!
 
Wenn ich ins Gelände will, nehme ich das MTB, nicht den Camper.

Denke normale Sachen für jedermann gab es auch auf der Messe, darauf gäbe es aber nicht diese Resonanz im Forum. Deswegen lieber was zeigen was polarisiert und provoziert. Das gibt Kommentare ohne Ende.
 
Hotel:
Einzelzimmerzuschlag.
Zuschlag für nur einen Tag Übernachtung.
Kurtaxe, Fremdenverkehrsabgabe.
Frühstück: wenn man spezielle Bedürfnisse hat, schaut es meistens schlecht aus (zB kein Gemüse, Fleisch, Vegetarisch, Vegan; kein hochwertiges Müsli, dann fehlt immer irgend etwas: das Ei, die Mehlspeise/etwas Süßes oder es werden nur abgepackte Sachen angeboten usw). Gebunden an bestimmte Öffnungszeiten.

Dazu das mitunter lange Anstellen am Buffet, womöglich noch mit nicht gleich gesinnten ;-), dann geht wieder einmal etwas aus, man muss wieder warten.

Und nur für einmal Schlafen, bzw Duschen, sind mir 40 € und mehr, nicht Wert. Va mit obigen Nachteilen.

Mit dem Camper, dem Kastenwagen oder dem Zelt ist man halt viel unabhängiger und Naturverbundener. Und gewisse Dinge muss man sich halt einteilen (was nimmt man mit, wann kauft man ein, wie lagert man etwas über längere Zeit usw usf).
Klar, dass muss man mögen.

Bei einer bestimmten Preisklasse ist ein Camper, Van, Campingbus, Wohnwagen natürlich nicht günstiger. Aber es ist eben eine andere Herangehensweise und Einstellung.
 
Ich find's lustig, wie viele hier auf den Kosten rumreiten und den Vergleich zum Hotel ziehen. Camping mache ich nicht, weil's billiger ist, es ist einfach anders.
Ich versteh es auch nicht. Ist allerdings wie mit allem, die die es nicht mögen, wollen oder verstehen sprechen denen die ihren Gefallen daran haben oftmals die Daseinsberechtigung ab.

Für meinen Teil entschleunigt mich das einfach und erdet mich. Der Blickwinkel auf bestimmte Themenfelder wie "was brauche ich wirklich an Luxusgütern oder Statussymbole" und wie sich dieser für mich ändert ist immer wieder spannend mitzuerleben.

Es gibt Phasen da fühle ich mich klein und unwohl in meiner Haut. Mache mir Gedanken was ich alles wieder kaufen könnte, sollte und am Ende, merke ich für mich was ich alles nämlich doch nicht brauche.
Gucci T Shirt? Patagonia Pulli? Mini Cooper? Bulli in Vollausstattung und Ausbau? 15000€ S Works Enduro? 5 Sterne Luxusresort? Haus mit Garten?

Bestimmte Dinge sind einfach nice to have und jeder der es sich leisten kann, mag und sein eigen nennt - gönne ich das aus vollem Herzen.

Mittlerweile glaube ich, dass es vielen Menschen auch mal gut tun würde und eine beREICHERnde Erfahrung wäre, etwas weniger Konsumdenken zu leben oder im Hamsterrrad des Statussymbolzwangs auch Mal herauszukommen.

Unser Setup ist ein Lada Niva (langer Radstand) mit Dachzelt und Markise.
Für uns bedeutet das:

Wir packen unsere 7 Sachen und können direkt von der Haustür in ein neues Abenteuer starten.

Wir waren dieses Jahr in Italien, Frankreich, Österreich, der Schweiz, im Schwarzwald und vielen weiteren Orten auch in der Nähe, es gibt so viel schöne Plätze auch abseits der Malediven.

Von den hier vorgestellten Fahrzeugen kann ich nur träumen, tue ich aber nicht weil ich es auch überhaupt nicht für nötig erachte und auf einen gewissen Luxus wie z.B. fließend warmes Wasser oder einen Herd mit vier Platten zu verzichten, nordet mich jedes Mal wieder ein und zeigt mir dass es auch mit viel weniger geht und schön ist.

Danach weiß ich auch wieder das was ich habe viel mehr wertzuschätzen.

Es hat uns an nichts gefehlt, uns hat keiner auf den Tisch geschaut und wir standen nie auf einem Campingplatz.

Es geht also auch anders und ich freue mich in einer Zeit zu leben, in der jeder das für sich passende finden und machen kann.
 
Ich hoffe doch, dass viele derjenigen, die hier die Kosten vom Camping bemängeln sich auch anständig alle 3 Jahre einen Neuwagen zum Listenpreis kaufen und ihn nach der Nutzung auch verschrotten lassen!!!

Genauso wie es einen PKW Gebrauchtmarkt gibt, gibt es den auch für WoMos/Camper, da gibt es für (fast) jeden Geldbeutel etwas passsendes.
Die letzten 3 Jahre haben den Markt leider stark nach oben getrieben, bei Fahrzeugen, Stellplatzkosten, Treibstoff und leider werden plötzlich auch massiv Stellplätze im Voraus gebucht...
Aber auch zuvor war Campen nicht mehr der billige Urlaub, aber es war und ist eine andere und sehr vielfältige Art Urlaub zu machen.
Und ja, es gibt auch Leute, die einen 300k 4x4 Truck artgerecht nutzen, die sparen sich dann sogar die Kosten am Campingplatz, den gibt es in den Gegenden auch gar nicht... Dass das aber nicht die Mehrheit ist, sollte jedem klar sein!

Nachdem ich den Artikel überflogen habe, war mir klar, was da jetzt an Diskussionen kommen wird.
Ich finde den Artikel einfach überhaupt nicht passend. Da ist jemand auf die Messe, hat alles fotografiert, was pompös und übertrieben daher kommt oder das, wo ein Bike drin stand. Die breite Masse wird hier gar nicht erwähnt.

In jedes durchschnittliche, kleinere WoMo mit Heckgarage kann ich direkt min. 2 Bikes reinschieben oder einen 08/15 Heckträger montieren. Man hätte auch mal etwas günstigere Modelle zeigen können, aber es ist halt wie bei den Bikes:
Die Vorstellung eines Topmodells zieht halt mehr, als die Mittelklasse Stangenware, die aber von den meisten gekauft wird...
 
Bin da ganz bei MarvinM. Auto plus Zelt macht am meisten Sinn. Mein bestes Auto war in dieser Hinsicht tatsächlich ein Pick up. Die räumliche Trennung von nassen, dreckigen Camping/Bike Sachen vom Fahrgastraum finde ich Gold wert.
Mal abgesehen davon, dass so manch spannender Ort nicht ohne Kaltverformung von Blech erreicht wurde. Das stört mich bei so einem Auto wenig.

Aktuell haben wir einen T6 mit Aufstelldach als Dienstwagen. Der ist schick, komfortabel etc. Aber ich bin zumindest nicht in der Lage das Auto sauber zu halten. Der Dreck und Feuchtigkeit verteilt sich in der ganzen Karre.. nicht meins.
 
Wir (Paar, beide berufstätig) kommen seit 2018 auf 35-40 Übernachtungen/Jahr im Camper.
Das Auto steht vor der Haustür, Lebensmittel und Klamotten rein und los geht's.

Ich find's lustig, wie viele hier auf den Kosten rumreiten und den Vergleich zum Hotel ziehen. Camping mache ich nicht, weil's billiger ist, es ist einfach anders.
Genau so ist es. Hatte mal vor 4 Jahren ein WoMo für 3 Wochen gemietet. Der teuerste Urlaub meines Lebens. Aber auch der mit Abstand beste Urlaub.
Für das Geld hätte man auch locker ins Hotel gehen können. Aber die Freiheit jederzeit ein paar km weiterfahren zu können. Unbezahlbar. Und mit Hunden erst recht.
 
An alle Campingplatz und WoMo-Nichtversteher.
Ich mache seit 30 Jahren Reisen, die ich größtenteils nicht in Zimmern verbringen will und habe mich dabei von der Kombi Schlafsack mit Isomatte bis hin zum ausgebauten Ducato "hochgearbeitet". Bis vor 3 Jahren haben wir als 4köpfige Familie noch in einem bald 30 Jahre alten T4 California unsere Reisen verbracht, bis es uns darin zu eng wurde.
Zwischendrin haben wir mit unseren Kindern versucht Apartment oder Hotelurlaub zu machen. Das hat schlicht nicht funktioniert. Die Freiheit, die Kinder im beständigen Draußen-Sein erleben und auch ausleben können wird zumindest bei unseren Kindern nicht durch den Luxus einer festen Behausung aufgewogen. Wetter ist natürlich ein Thema, aber mehr für uns Erwachsene, als für die Kinder. Und mal so nebenbei, wir machen doch alle hier Outdoorsport 😉.
Ich stimme zu und es ist mir wirklich lästig, was die letzten Jahre im Bereich Camping und auch Wildcampen passiert ist und verstehe, dass manchem die Fantasie fehlt über den klassischen Campingplatz hinaus zu denken. Wer dazu nicht in der Lage ist, dem erschließt sich aber auch nicht der Reiz und der Erholungswert eines Outdoorurlaubs. Da bin ich dann auch froh darüber, denn sonst werden es da auch wieder zu viele, irgendwann.
Es ist doch schön, dass man in einem Gebiet wie Sölden zum All Inclusiv Trailangebot auch noch das passende Hotelangebot bekommt.
Ich bekomme da Platzangst und bin lieber den ganzen Tag draußen.
Zu den ganzen Low-Level Lösungen mit Auto und Dachzelt will ich sagen, dass die im Alltag oder für Paare super sind, für eine 4+ köpfige Familie aber nur schlecht funktionieren. Da braucht es schlicht mehr von allem.
Wieviel man schlussendlich ausgibt, ob es eine DIY Lösung oder ein neuer fertigausgebauter KaWa ist, hängt von so vielen Faktoren ab, da kann man aus Erfahrung kein Urteil fällen.
Noch zum Thema Kinder und fester Ferienort vs WoMo. Wenn Kinder im WoMo unterwegs sind, ist das ihr Bezugspunkt und ein Ortswechsel wird nach kurzer Zeit als Bereicherung wahrgenommen und kann je nach Reisedauer auch zur Entzerrung mancher Lagerkollersituation benutzt werden. Darüber hinaus genießen die meisten Kinder die Freiheit und Ungezwungenheit.
Wie ein anderer User schon erwähnt hat, ist es beim normalen Campen auch sehr erholsam sich für eine bestimmte Zeit ganz bewusst zu reduzieren und eben nicht den gesamten Kleiderschrank ein zu packen und auch nicht alle möglichen Eventualitäten ab zu decken, sondern mit dem klar zu kommen, was dabei ist und sich schon im Vorfeld auf das Nötige zu beschränken. Dann dauert das Einladen auch nicht wirklich länger, als Kofferpacken für den Hotelurlaub, bei dem ein z.B. 2tägiger Ortswechsel kaum möglich ist.

Gruß
 
Mein Chef hat auch so einen 4x4 Sprinter mit Ausbau und allem drum und dran, genutzt hat er ihn in den letzten 5 Jahren sicher ganze 20 Tage. Stark finde ich die Kiste(n) schon, gucke ich mir gern an und träume. Gerade die Expeditions-LKWs sehen immer cool aus. Ist wie so oft im Leben: Je weniger Sinn es macht, desto mehr Spaß kann man daran haben.
 
@Triturbo das ist ja sehr schade, dass es dein Chef anscheinend nicht schafft für sich einen entsprechenden Work-Life-Balance-Rhythmus zu etablieren, der deiner Meinung nach die Anschaffung eines entsprechenden WoMos rechtfertigt. Ich würde ihm sehr wünschen, dass er die Zeit, die er damit verbringt so erholsam für sich erlebt, dass es das eingesetzte Kapital trotzdem als Gewinn an Lebensqualität wahrnimmt.
Um dir eine Zahl zu nennen, die eine etwas enthusiastischere Nutzung eines WoMos widerspiegelt, habe ich mal meine diesjährigen Übernachtungen zusammen gezählt und komme auf bisher 70, die sicher zum größten Teil nicht auf üblichen Camping oder WoMoStellplätzen waren. Ich habe keine Ahnung, was mich Hotels oder Pensionen in diesem Umfang gekostet hätten und ob ich dort auch die Freiheit gehabt hätte bei schlechtem Wetter kurzfristig auf das folgende oder übernächste Wochenende zu verschieben bzw den Ort zu wechseln.

Wo ich euch Antienthusiasten recht geben möchte, ist, dass es mit#Vanlife aktuell einen Trend gibt, der auch Menschen zum Campen zieht, die das bisher nicht gemacht hatten und die das eher im Sinne eines üblichen Urlaubes machen. Da rentiert sich rein finanziell die Anschaffung eines teuren Campers nicht. Da stellt sich auch die Frage wie lange dieser dann auch tatsächlich genutzt werden wird.
Mit meinen Beispielen will ich nur aufzeigen, dass die reine Nörgelbrille aber die Wurzeln des #Vanlife übersieht und es immer noch genügend dieser Gefährte gibt, die zum Biken auch bis in den Kaukasus und weiter gefahren werden (wobei Albanien und Nordmazedonien schon reichen) und das jeweilige Gefährt auch tatsächlich entsprechend genutzt wird.
Wenn aber natürlich der Neid darüber sich so etwas nicht leisten zu können bzw. zu wollen spricht, helfen auch keine entsprechen Argumente gegen die Selbstbestätigung der eigenen Blase.

Gruß
 
Mein Chef hat auch so einen 4x4 Sprinter mit Ausbau und allem drum und dran, genutzt hat er ihn in den letzten 5 Jahren sicher ganze 20 Tage. Stark finde ich die Kiste(n) schon, gucke ich mir gern an und träume. Gerade die Expeditions-LKWs sehen immer cool aus. Ist wie so oft im Leben: Je weniger Sinn es macht, desto mehr Spaß kann man daran haben.
Ist wie mit den (E-)MTBs. Wie viele Leute sehe ich, die mit dem 160mm-Fully die Forststraße oder gar Asphaltstraße runterrollen?
 
Der Durchschnitts Mtb/MX/Kitesurfer kauft sich aber auch keinen neuen Kastenaufbau für 70.000€+.

Gibt doch genug Möglichkeiten mit Transportern, Material und etwas handwerklichem Geschick sich für unter 20.000€ einen Klasse Renntransporter/Mtb-Campervan zu bauen. Was in der Mtb-Szene ja jetzt auch immer populärer wird ist im MX- und Surfbereich seit 20 Jahren ganz normal.

Davon abgesehen, was gibts besseres als unabhängig von Ferienunterkünften und Check-In Zeiten zu sein. Wenn ich Bock hab lade ich morgen Nachmittag alles in den Bus und stehe Abends irgendwo am Liftparkplatz. Dann kann ich bis Sonntag Nachmittag um 16 Uhr fahren, entspannt zusammenpacken und wieder heimfahren. Keine Check-In Zeiten an die ich mich halten muss, kein Zimmer räumen Sonntags um 10 Uhr und wenn ich sowieso den ganzen Tag mit dem Rad unterwegs bin brauch ich auch kein Wellness Hotel. Da stört es mich auch nicht wenn ich gelegentlich mal im Bus kacken muss 8-)

Dank Corona hat natürlich der #Vanlife Trend mit Lichterketten und Wimpelfahnen geboomt, der geht aber auch wieder spürbarer zurück. Immer mehr Campervans werden wieder verkauft, Home-Office Bestimmungen eingeschränkt und der Ballermann hat auch wieder offen. Aktuell werden die Busse zwar noch zu horrenden Preisen angeboten, das wird aber sicher auch noch zurückgehen.
 
WoMo Urlaub ist ganz nett und hat eben Vor- und Nachteile. Wir hatten diesen Sommer eins gemietet und es war schon schön. Mieten würde ich es bestimmt noch mal. Aber kaufen? Nee solange ich noch arbeiten muss sowieso nicht.
Was mich nachdenklich gestimmt hat waren ausserdem die Camperkaravanen auf der BAB und die zunehmende Anzahl von WoMos in meinem Wohnumfeld. Objektiv betrachtet sind wir eher nicht in der Situation, dass sich jeder jetzt noch so ein Trumm ans Bein hängen muss.
 
Zurück
Oben Unten