Nicolai 2016: neues Helius GPI (Gates & Pinion) sowie neuer Katalog

Nicolai präsentiert den Katalog mit den neuen 2016er Modellen. Highlight ist dabei das neue Nicolai Helius GPI – 27,5" vereint mit Pinion Getriebe und GATES Carbondrive. Nachdem wir das Enduro Nicolai ION GPI dieses Jahr bereits im Test hatten, kommt jetzt die Ergänzung für den All-Mountain-Bereich in Form des Helius GPI. Voll ausgestattet kommt das Bike für 6.699 € mit guter Ausstattung: Hope EVO E4 Bremsen, Hope Pro II Laufrädern und RockShox Federelementen. Das Gewicht des Bikes soll (Rahmengröße S) bei 16,3 kg liegen. Den Rahmen allein bietet Nicolai ab 3.649 € an. Den neuen Katalog und alle Informationen zum neuen Helius GPI gibt es hier direkt von Nicolai:


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Auf jeden Fall "DER" Schritt in die richtige Richtung. Eigentlich unvorstellbar das heutzutage immer noch ein so filigranes und empfindliches Bauteil wie das Schaltwerk, das zudem noch viel Geld kostet, exponiert am hinteren Ende von vermutlich 99% der Bikes hängt.

Exakt dieses Konzept wie es Nicolai hier vorstellt ist in meinen Augen der nächste große Schritt in der Entwicklung von Mountainbikes. Zentrales Getriebe und Riemenantrieb. Mittlerweile wurden alle Reifen- und Laufradgrößen, sowie Hinterbausysteme und Geometrien ausprobiert.

Es wird echt mal wieder Zeit für eine richtig sinnvolle Weiterentwicklung. Nicht ständig dieser Unsinn vom Befüllen jeder Marktlücke und schaffen von Angeboten die so kaum einer Nachfragen würde.

Ich hoffe andere Hersteller springen auf den Zug auf. Fabien Barel hat vor Kurzem mal in einem Interview durchklingen lassen das es diesbezüglich einiges zu tun gäbe. Wäre super wenn ein richtig großer Hersteller mal auf den Zug aufspringt und dann auch Preise und Gewicht in konkurrenzfähige Regionen kommen.
 
Uh, spontanes Kaufbedürfniss. Fahre schon ne Weile Gates und Pinion am Dicken, ist der absolute Traum. Nun noch als Fully Enduro, Hammer!
 
Hmm, ich bin ja voll für die Weiterentwicklung der Getriebe, aber ein All Mountain mit 16,3 kg (in S!) bei 6700€? Viel mehr als einen Marketingeffekt kann Nicolai hier wohl kaum erzielen.
 
Leichtgewichtig war Nicolai noch nie, das Pinion Getriebe dürfte einen nicht unerheblichen Anteil an Preis und Gewicht haben :)
Sicherlich kein Schnäppchen, im Vergleich zu anderen Herstellern aber gerechtfertigt. Jedenfalls meine Meinung.
 
Leichtgewichtig war Nicolai noch nie, das Pinion Getriebe dürfte einen nicht unerheblichen Anteil an Preis und Gewicht haben :)
Sicherlich kein Schnäppchen, im Vergleich zu anderen Herstellern aber gerechtfertigt. Jedenfalls meine Meinung.

Eben.

Stabil, haltbar UND recht wertstabil war Nicolai schon immer da relativiert sich der Preis über die Jahre wieder.
 
Leichtgewichtig war Nicolai noch nie, das Pinion Getriebe dürfte einen nicht unerheblichen Anteil an Preis und Gewicht haben :)
Sicherlich kein Schnäppchen, im Vergleich zu anderen Herstellern aber gerechtfertigt. Jedenfalls meine Meinung.

Na, ok, aber 16,3 kg für ein Allmountain muss man sich trotzdem erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Mein Downhiller ist kein Leichtgewicht, aber der ist mit 16kg trotzdem noch leichter als das. Ich bleib dabei, das Helium GPI werden nur einige wenige, technik-begeisterte Freaks kaufen.
 
Na, ok, aber 16,3 kg für ein Allmountain muss man sich trotzdem erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Mein Downhiller ist kein Leichtgewicht, aber der ist mit 16kg trotzdem noch leichter als das. Ich bleib dabei, das Helium GPI werden nur einige wenige, technik-begeisterte Freaks kaufen.
Bzgl. der Zielgruppe stimme ich dir zu, keine Frage.
Wie gesagt, das Getriebe wird sehr schwer sein, der Rahmen Nicolai typisch ebenfalls. Man kann ein Getrieberad nicht mit Nicht-Getrieberädern auf Gewichtsebene vergleichen, ne Rohloff wiegt auch gefühlt ne Tonne. Verglichen mit den getesteten Trailbikes ist es 2-3kg schwerer, Grund siehe oben. :bier:
Ist auch eh wurscht, ich würd das Ding gern mal fahren. Und einen gewissen Haben-will-Reflex löst es schon aus.
 
Ich. Im Moment fahre ich 3x10, da hätte ich gerne hier oder da noch was mehr.

Interessant. Mir ist selbst früher im größten Gang nie die Trittfrequenz ausgegangen. Und so 100-110 U/min kann man ja locker mal strampeln und dann hat man mit 44-11 auf nem 26"er auch über 50 km/h drauf. Und wenn ich doch mal schneller war (selten im Gelände), dann war Mittreten eher kontraproduktiv. Straße ist natürlich wieder ne andere Baustelle.
 
Interessant. Mir ist selbst früher im größten Gang nie die Trittfrequenz ausgegangen. Und so 100-110 U/min kann man ja locker mal strampeln und dann hat man mit 44-11 auf nem 26"er auch über 50 km/h drauf. Und wenn ich doch mal schneller war (selten im Gelände), dann war Mittreten eher kontraproduktiv.
Je nach Routenwahl habe ich mal mehr mal weniger unschönen Asphaltanteil zu bestreiten. Und im Gelände ist absteigen und schieben die letzte Option, auch wenn es schneller wäre. Oben raus könnte es also einen Hauch mehr sein, muss aber nicht zwingend, unten raus dürfte es ruhig mehr sein, wäre wünschenswert.


Edit: Ich sehe gerade einen Unterschied von 350g zwischen P1.12 und P1.18. Das wäre mir die größere Bandbreite nicht wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gewicht hin oder her. Da kann Nicolai sicher noch einiges mit leichteren Anbauteilen rausholen. Ich verstehe allerdings nicht, weshalb immer wieder Reverb-Stützen verbaut werden, wenn der eigene Ruf doch vor allem auf Haltbarkeit beruht. Der Preis einer LEV sollte bei insgesamt 6700 € kaum auffallen.
 
Das die Leute immer das absolute Gewicht im Auge haben müssen.... :heul:
Leute die viel mit Airtime "Stylen" werden es merken und vielleicht noch SEHR leichte Leute, wo das Radgewicht nen hohen Prozentanteil am Gesamtgewicht einnimmt.
Ansonst ergibt sich das Handling mehr aus der Geo und der Laufradgröße.
"Gefühltes" Beschleunigungsverhalten ergibt sich aus dem LRS + Reifen. Ich sag "gefühltes" weil die Wenigsten daraus echte Vorteile ziehen können. Eher was für Rennfahrer.
Also leichte Laufräder und Reifen dran und 2 - 3 Kilo abnehmen.

Ich hab auch schon über Gates und Pinion nachgedacht. Im Endeffekt bleiben für mich aber nur 2 Vorteile:

- Kein exponiertes Schaltwerk mehr
- Kein Kette ölen mehr

Dafür bezahlt man viel Geld. Spar ich mir beim normalen Antrieb etwas die Pflege und brauch im Winter ggf. 2 komplette Verschleisssetz, sprich Kassette, KBs und Ketten, bin immer noch viel billiger.

Trotzdem ist die Technik natürlich cool.:daumen:
 
Technik finde ich interessant.

Kommt für mich aber so nicht in Frage. Mein Ion wiegt ~14Kg mit Schaltung - es ist stabil, langlebig und zuverlässig.
Ein Pinion wäre nochmal wartungsfreundlicher, Gewicht & Preis schrecken mich aber ab, Bandbreite brauch ich ebenfalls nicht.

@hulster Ich würde lieber einen stabilen LRS mit vernünftigen, abfahrtstauglichen Reifen mit ausreichend Grip und Dämpfung fahren, als ein Pinion. Mir persönlich ist noch nie etwas an der Schaltung kaputt gegangen, verstehe daher das Argument nicht.
 
Mir persönlich ist noch nie etwas an der Schaltung kaputt gegangen

Darum geht es gar nicht mal. Wenn ich mir überlege, wie wenig Wartungsaufwand und Verschleißteilekosten ich in 12 Jahren in meine Speedhub am Reiserad investieren mußte, weil u. a. auch die Verschleißteile länger halten. Da kann man ja schon fast den Geissen machen: "Kaufste 2 , sparste doppelt" ;) Wenderitzel hält "ewig", Kette hält viel länger, ein KB aus Stahl hält "ewig". Zur Not kann man, wenn man beim Hardtail verschiebbare Ausfaller oder Excenter-Tretlager hat, den Antrieb fahren bis zum Gehtnichtmehr.

Ich "freu" mich jetzt schon, wenn mein Schaltwerk am MTB wieder mal so verschlammt ist, daß nix mehr geht...

Getriebeschaltung ist eben das "Endstadium" ;) Speedhub kommt bei mir wohl früher oder später am MTB auch noch. Mich konnte jetzt die Pinion aber noch nicht so dermaßen überzeugen, daß ich sie gegenüber der Speedhub favorisieren würde. Die größten Nachteile sind für mich: Nicht nachrüstbar, noch schwerer und teurer, Übersetzungsbandbreite für mich einfach viel zu viel, brauch ich niemals. P1.12 auch nicht besser, da ist die Speedhub einfach optimal. Und Gates kann ich auch mit der Speedhub fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Klotz ist viel zu schwer. Ich habe eine haltbares Getriebeenduro inkl. Gates und komme mit wirklich teils schweren Komponenten z.B. Gabel 2450g auf eine Gesamtgewicht von 15,5kg inkl. Pedale. Auf Pinion zu setzen ist halt der deutliche schwerere Weg, mit den ganzen Gespanne etc. Die Jungs von Effigear sehe ich da derzeit weiter vorn, was Gewicht angeht. Die Bandbreite könnte für einige ein Nachteil sein, ich vermisse derzeit nichts.
 
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