Night ride - Böse?

Fahrt ihr mit Licht in der Dämmerung durch Wälder


  • Umfrageteilnehmer
    387
Neben dem "Night-Ride-Thema" stellt sich auch die Frage, ob man bei Winterwetter "empfindliche" Trails kaputtfahren muss. Gerade "Night-Rides" hinterlassen mehr Schäden am Trail, da häufiger verbremst und die Linie verlassen wird. Und wer das jetzt bestreitet oder darüber lacht, soll bitte mal "Trailpflege" betreiben.

Du unterstellst hier quasi allen, die im Winter fahren, dass sie nicht in der Lage sind, ihre Strecken sorgfältig auszuwählen.
Sowohl im dunkeln als auch bei schlechten Bedingungen darf ja jeder trotzdem sein Hirn einschalten und mitdenken....und sehr viele machen das ja auch. Außerdem wenn es gefroren ist und/oder Schnee liegt, wird man selbst auf den Trails wenig kaputt machen.
 
Er schreibt ja explizit von empfindlichen Trails. Das kann ich als Trailbauer durchaus nachvollziehen. Im Dunkeln bremst man wahrscheinlicher auch eher mal über eine Absprungkante oder erwischt den Anlieger zu hoch... Ich fahre trotzdem, aber doch eher sehr gut bekanntes oder eben dann breitere Wege.
 
Da spricht fundierte Erfahrung :lol:.
Ich sehe bei dir auch nur eine Behauptung, die sehr weit hergeholt scheint.
Winter und Herbst machen die Trails kaputt.
Die Night rides haben dafür nicht die "notwendige Masse".
Er schreibt ja explizit von empfindlichen Trails. Das kann ich als Trailbauer durchaus nachvollziehen. Im Dunkeln bremst man wahrscheinlicher auch eher mal über eine Absprungkante oder erwischt den Anlieger zu hoch...
Klar, die Night rider ballern "richtige Trails" mit >80% des normalen Speed.
 
Er schreibt ja explizit von empfindlichen Trails. Das kann ich als Trailbauer durchaus nachvollziehen. Im Dunkeln bremst man wahrscheinlicher auch eher mal über eine Absprungkante oder erwischt den Anlieger zu hoch... Ich fahre trotzdem, aber doch eher sehr gut bekanntes oder eben dann breitere Wege.
Definitiv fahre ICH bei Dunkelheit eher defensiv. Egal ob alleine auf Tour oder in der Gruppe.
  • Bin ich alleine unterwegs defensiv, weil ich trotz bester Illuminierung keinen Klatsch bauen möchte, der ggf. eine in der Situation gefährliche Veletzung mit sich bringen könnte.
  • In der Gruppe gilt für alle defensiv zu fahren, weil man sich zwangsläufig schon mal sehr nahe kommt und üble Stürze die Folge sein können. Also - ständiges Mahnen Abstand in alle Richtungen zu halten.
Trails dann eher in der Kategorie S0. Das Leben kann so einfach sein ... :)
 
Ich sehe bei dir auch nur eine Behauptung, die sehr weit hergeholt scheint.
Winter und Herbst machen die Trails kaputt.
Die Night rides haben dafür nicht die "notwendige Masse".

Klar, die Night rider ballern "richtige Trails" mit >80% des normalen Speed.
Kannst gerne vorbei kommen, dann zeige ich Dir, was ich meine.
Letztlich muss das jeder für sich entscheiden. Ich stelle nur fest, dass sich viele überhaupt keine Gedanken zu "Night-Ride" oder "witterungsangepasstem Trail-Spass" machen. Wenn dann die Trails kaputt gefahren sind oder vom Forst platt gemacht werden, gibt es lange Gesichter und Schulterzucken. In manchen Bike-Revieren mag das völlig unkritisch sein. Bei uns schleppt der Fost regelmäßig die Kommunenvertreter in den Wald und macht Stimmung gegen die Biker. Und da kommen denen zerschredderte Trails und "Night-Rides" gerade recht. Das sind Fakten - keine Behauptungen.
 
Du unterstellst hier quasi allen, die im Winter fahren, dass sie nicht in der Lage sind, ihre Strecken sorgfältig auszuwählen.
Sowohl im dunkeln als auch bei schlechten Bedingungen darf ja jeder trotzdem sein Hirn einschalten und mitdenken....und sehr viele machen das ja auch. Außerdem wenn es gefroren ist und/oder Schnee liegt, wird man selbst auf den Trails wenig kaputt machen.
Ich unterstelle das keinesfalls allen. Ich bike den Winter auch komplett (fast täglich) durch.
Ein paar Egoshooter reichen im Winter halt schon, um manchen Trail zu ruinieren.
 
Dann schlepp doch einfach mal die Kommunenvertreter in den Wald, wenn ein einziges Mal der Forst seine Arbeiten darin verrichtet hat. Da kommt es nicht darauf an, ob es davor geregnet hat oder ob irgendwelche Tiere gestört werden. Diese Furchen können tausende Biker nicht in zehn Jahren schaffen!
Kannst gerne in Anwesenheit des Forstes gleich mal fragen, warum immer noch Monokultur betrieben wird, obwohl das erwiesenermaßen die effektivste Methode ist, den Wald nachhaltig zu zerstören.
Eine Frage, die ich mir stelle, ist: Warum hört die Kommune auf die Forstvertreter, Jäger und Waldbesitzer und ganz und gar nicht auf Biker oder andere Waldbesucher? Da soll mir noch einer sagen, wir lebten in einer Demokratie.

Verstehe mich nicht falsch: Ich muss nicht mit hängen und würgen jederzeit Radeln. Ich verzichte gerne darauf, um der Natur zu helfen.
Aber von genau den verlogenen und scheinheiligen Leuten, die ihre eigenen Umweltsünden uns Bikern anhängen wollen, will ich mir absolut nichts vorschreiben lassen!
 
Dann schlepp doch einfach mal die Kommunenvertreter in den Wald, wenn ein einziges Mal der Forst seine Arbeiten darin verrichtet hat. Da kommt es nicht darauf an, ob es davor geregnet hat oder ob irgendwelche Tiere gestört werden. Diese Furchen können tausende Biker nicht in zehn Jahren schaffen!
Kannst gerne in Anwesenheit des Forstes gleich mal fragen, warum immer noch Monokultur betrieben wird, obwohl das erwiesenermaßen die effektivste Methode ist, den Wald nachhaltig zu zerstören.
Eine Frage, die ich mir stelle, ist: Warum hört die Kommune auf die Forstvertreter, Jäger und Waldbesitzer und ganz und gar nicht auf Biker oder andere Waldbesucher? Da soll mir noch einer sagen, wir lebten in einer Demokratie.

Verstehe mich nicht falsch: Ich muss nicht mit hängen und würgen jederzeit Radeln. Ich verzichte gerne darauf, um der Natur zu helfen.
Aber von genau den verlogenen und scheinheiligen Leuten, die ihre eigenen Umweltsünden uns Bikern anhängen wollen, will ich mir absolut nichts vorschreiben lassen!
Mich brauchst Du da nicht überzeugen. Wir sind gerade mit unserer DIMG-IG an dem Thema dran und haben den Sportdezernenten mit Fakten zugeschüttet. Leider habe ich wenig Hoffnung, dass sich die Kommune mit dem städtischen Forstbetrieb anlegt. Die haben einfach keine Lust sich mit dem Thema zu beschäftigen. Derzeit haben wir einen Zustand der "Duldung", da illegale Trails nicht dauerhaft verhindert werden können.
 
Sorry, mich regt diese Thematik tatsächlich auf. Es spiegelt, was auch anderweitig so falsch läuft in der Politik weltweit.
Ich finde es toll, dass ihr über den offiziellen Weg geht. Das ist auch der einzig sinnvolle. 👍👍👍
 
Eine Frage, die ich mir stelle, ist: Warum hört die Kommune auf die Forstvertreter, Jäger und Waldbesitzer und ganz und gar nicht auf Biker oder andere Waldbesucher? Da soll mir noch einer sagen, wir lebten in einer Demokratie.
Die Kommune (oft Eigentümer des Waldes) hört auf die Leute, die finanziellen Ertrag bringen, und zur Pflege und Hege kostenneutral beitragen. Die Wälder sind neben Erholungsraum auch noch Wirtschaftsfläche und Ausgleichsfläche. Insbesondere die Nutzung als Erholungsraum ist eine der großen Errungenschaften der Demokratie, gegenüber dem Feudalismus. Die größte Waldbesitzerin - die eingeheiratete Thurn und Taxis - hätte gerne wieder diese Verhältnisse, und wenn es nach ihr ginge, dürften MTBs nicht in den Wald; so wie sie sich vor Kurzem in einem SPIEGEL Interview geäußert hat... ...als sie mit dem Reporter im Lamborghini-Geländewagen durch den Wald fuhr. Unsere Demokratie schützt uns vor solchen Menschen.

Deshalb hat Deine Kritik nichts mit Demokratie zu tun sondern mit Bewirtschaftung. Und glücklicherweise wird hier nicht "demokratisch" gehandelt. Was denkst Du, wie in vielen Fällen ein demokratischer Bürgerentscheid ausginge, um einen Trail im Wald zu bauen?
Demokratie bedeutet im Übrigen NICHT, dass Das gemacht wird, was die Mehrheit will.
Und ja, wir leben in einer der besten Demokratien der Welt.
 
Grundsätzlich wenn ich kein Licht habe, dann aber eben um so achtsamer. Habe aber Lichter mit Batterie, die stören nicht, bin also nur ohne wenn die leer oder kaputt sind.
 
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