Noch mehr Sprengstoff - Sinn und Unsinn des Fahrradhelms

…ich hab auch einen Kumpel der noch "oldschool" fahrrad fährt, dh ganz im Style der 90er wird auf Helm auch beim Racen über die Singletrails verzichtet…
Auch in den 90ern war das Helmthema genau so aktuell wie heute und unter sportlichen Bikern und Radkurieren war der Helm absolutes Muss. Es gab auch damals schon kultig-coole Helme, z.B. von Bell, die auch heute noch eine gute Figur machen. Schlimm waren natürlich die neonfarbigen Styroporhelme, die von so Typen auf VSF/taz-Rad getragen wurden, die auch diese herausklappbaren Abstandshalter dranhatten und ihre Hose in die Kniestrümpfe stecken oder so altmodische Metallklammern benutzen.
…Jetzt, wenn ich dran denke, da fass ich mir an den Kopf. Selbest MIT Helm fahre ich nicht so schnell! Höchstens mal 40 auf Asphalt, aber im Wald nie mehr als 30.…
Das geht so schnell, Du fährst entspannt "ein wenig" bergab, schaust mal eben beiläufig aufs Tacho und uuups 56 km/h!
 
Thema "abfangen": vor meiner Zeit als Radfahrer habe ich etwa 20 Jahre Judo betrieben. Daß mir dies aber beim Sturz geholfen hätte, kann ich nicht sagen, eben weil man nicht vom Rad loskommt und deswegen immer ungünstig fällt, und das wie weiter oben schon gesagt, fast immer zuerst mit Schultern oder Kopf. Einzig mit dem Arm kann man sich abzustützen versuchen, was dann meist zur klassischen Radlerverletzung führt, dem Schlüsselbeinbruch. Der läßt sich aber durch keinen noch so guten Helm verhindern.
Ich trage aber trotzdem immer einen Helm, weil das Unfallbild eines in der Frontscheibe eines PKW eingerasteten Schädels nicht unbedingt nachahmenswert aussieht.........
 
Ich kapier es sowieso nicht, das allen Horrorbildern zum trotz, viele Leute ohne Helm unterwegs sind... Selbst bei 20 km/h ist ein ungünstiger Sturz auf den Kopf mitunter tödlich. Hatte selbst mal nen Unfall, zum Glück bin ich mit ner riesen Delle am Kopf davon gekommen, seit dem trage ich trotzdem immer nen Helm, ob beim freeriden oder im Stadtverkehr.
 
20kmh sind Rentners Maximaltempo bergab aufm Radweg, besoffen und mutig. Ich hab eine gut frequentierte Route vor der Haustür. Zwischen die Ausflugssenioren mischen sich Wanderer, Skater, Biker auf dem Weg zum Spot, die Dorfjugend mit Mofarollern und eine Clique Rennradler. Dreißig Kilometer Distanz, davon 10 Kilometer öffentlich Straßen (und mindestens 30 Einkehrmöglichkeiten). Unfälle mit Abtransport der Verletzen gab es binnen zehn Jahren zwei - davon kennzeichnenderweise einen Frontalzusammenstoß zweier Besoffener, Kopf gegen Kopf .
Und beim Radsport sehe ich höchstens einen heftigeren Einschlag pro Veranstaltung. Die Horrorbilder stimmen so nicht, das ist Kampagne.
 
Ich habe meinem helm viel zu verdanken...
bin mit 11 Jahren mit meinem (damals) neuen bike einen berg runtergeheitzt, im schönen Gänsemarsch hinter meinem Trainer, etwa fünfzehn fahrer hinter mir. Ich fahre also mit ca. 40 km/h den ca. 1m breiten, steilen dreckweg runter, als ich sehe, dass die ausfahrt aus dem wald eine Stufe (20 cm hohe Baumwurzel) dominiert wird. mein Trainer schanzt drüber, ich denke: das kann ich auch. Aber dann, so ca. 20m davor, überleg ichs mir anders (weiß nicht warum) und brems leicht ab. Da rast mir mein Hintermann mit voller Wucht hinten rein und ich verwechsel in der panik die bremsen, was mich in einem hohen bogen über meinen untendurchfahrenden hintenreinfahrer hinweg katapultiert und ich aus über zwei metern Höhe auf dem Kopf lande.... mit dem linken arm als Schutz zwischen Boden und Helm. AUA!!!
Naja, ich schätze, dass mich der Helm vor einem Schädelbruch bewahrt hat, so habe ich mir nur Fahrrad :heul: und den helm demoliert und wäre mit gebrochenem unterarm fast wieder nach hause gefahren...
seitdem kann ich nur raten: Fahrt alle schön vorsichtig, riskiert nix und tragt auf alle Fälle immer einen helm! (mein trainer hört aber immer noch nicht und heizt den besagten Weg inzwischen mit 70 sachen runter- und ich hinterher-)!!!
 
Also ich bin der Meinung, dass man auf jeden Fall nen Helm tragen sollte!!!
Ich hab zwei einen Cross-Country Helm. Den trag ich beim Streeten oder Tourenfahren. Und dann hab ich noch einen Fullfacer für den Bikepark. In der Stadt find ich den a weng übertrieben ;-> da schaun die Leute immer ganz komisch!
Hab mich selbst auch mal bei dem Sprung überschlagen und war froh nen Helm aufgehabt zu haben. Wer weiß wie des ohne Helm ausgegangen wär!?!
 
Das ist ein Einschlag zuviel
will sagen, Radfahren ist selbst dort nicht besonders gefährlich, wo ein erhöhtes Risiko bewußt in Kauf genommen wird.

Wenn ich manchmal alte Bekannte treffe und der Wunsch entsteht mal wieder etwas Gemeinsames zu unternehmen, schlage ich nicht selten eine Radtour auf alten Treidelpfaden entlang des Rhein-Marne Kanals vor. Könnte es besonders für ungeübte Radfahrer nicht viel sinnvoller sein, anstatt des Helmes eine Schwimmweste zu tragen?
 
Schwimmweste bringt doch nix...eher son Michelinmännchenanzug.Wenn er voluminös genug iss kannste dir sogar den Helm sparen.

Wenn man nicht gerade aufn Hinterkopf fällt ist in der Stadt ein Helm sinnlos!
Und Stadtunfälle sehen meist so aus das man übern Lenker absteigt..bei ner Gesichtsbremse also absolut sinnlos oder Autoscheibe oder überhöhte Geschwindigkeit...
Gut, bei nem 0 8 15 Fahrer sollte ein Helm ausreichen bzw. was bringen.
Wenns ins Gelände geht ist Fullface ein MUSS!
 
Das mit dem Hinterkopf im Stadtverkehr stimmt so nicht, die meisten Unfälle mit Radlern- die ich aufgenommen habe-, die sich verletzten, sind Unfälle, bei denen man entweder in einer Frontscheibe einrastet oder durch eine sich plötzlich öffnende Autotür gebremst wird, und da stürzt man auch recht heftig.
Richtig ist allerdings, daß einem ein Helm nichts nutzt, wenn ein rechtsabbiegender LKW einen Biker überwalzt, weil es keinen Unterfahrschutz gibt und keinen Extraspiegel.
Mir hat der Helm mehrmals geholfen, in der Stadt und auffem Trail. Nie ohne, auch die Familie nie ohne! Schulwegradler werden durch Helme mehrfach gerettet!
K.
 
na dann viel spaß beim beim tourenfahren mit 2000hm über 10 berge verteilt. :lol:

Du fährst Bergauf mit Helm? Mal abgesehen davon toure ich nicht. Wenn dann mal ne DH-Tour und dann heissts ab nem gewissen grad sowieso schieben... "Gelände" war eher auf Bergab bezogen sry


Familien sollten schon mit Helm fahren, besonders Kinder.Und Eltern könnten teilweise bessere vorbilder sein was ich meist so sehe...
 
Eine Freundin von mir fährt nach einem schweren Radunfall inzwischen auf Bike und Skiern nur noch mit Helm.
Ich selber bike erst seit kurzem, bin aber seit 10 Jahren Motorradfahrer und deshalb an Helme gewöhnt.
Als ich mit dem Motorradfahren angefangen habe, war der Helm das erste und teuerste Teil meiner Moppedausrüstung und beim Biken war es nun nicht anders.
 
@Razzor

"Jetzt, wenn ich dran denke, da fass ich mir an den Kopf. Selbest MIT Helm fahre ich nicht so schnell! Höchstens mal 40 auf Asphalt, aber im Wald nie mehr als 30. "

Geh Schach spielen......:lol: :lol: :D
Bekomm ab und an mal bis knapp 70 aufn Tacho, im Wald wohlgemerkt.
Kann nur sagen.....geil...
Mit oder ohne Helm.....muß jeder selber wissen.
 
@Razzor

"Jetzt, wenn ich dran denke, da fass ich mir an den Kopf. Selbest MIT Helm fahre ich nicht so schnell! Höchstens mal 40 auf Asphalt, aber im Wald nie mehr als 30. "

Geh Schach spielen......:lol: :lol: :D
Bekomm ab und an mal bis knapp 70 aufn Tacho, im Wald wohlgemerkt.
Kann nur sagen.....geil...
Mit oder ohne Helm.....muß jeder selber wissen.



Mach ruhig auf dicke Hose ;)
Brauchst bei deinen 70kmh nur ein kleinen Fehler machen und dann wars das. Und Menschen MACHEN Fehler, wir sind keine Maschinen ;)
Außerdem frage ich mich wie du 70 drauf kriegen willst, muss ja schon ein "etwas" steiler Berg sein...


Vielleicht wirst du in paar Jahren anders denken.
 
Mach ruhig auf dicke Hose ;)
Brauchst bei deinen 70kmh nur ein kleinen Fehler machen und dann wars das. Und Menschen MACHEN Fehler, wir sind keine Maschinen ;)
Außerdem frage ich mich wie du 70 drauf kriegen willst, muss ja schon ein "etwas" steiler Berg sein...


Vielleicht wirst du in paar Jahren anders denken.

Na ja, Feldberg runter im Taunus ist das kein Thema.....
Und mit dicker Hose hat das nix zu tun denke ich, aber übervorsichtig muß man nicht sein, sorry aber ich fahre seit 25 Jahren weitestgehend unfallfrei Rad und das nicht grad zahm.
Ich weiß nicht wie die ganzen Unfälle die hier zum Teil genannt werden zustande kommen, aber ich bin auch schon "aufs Maul" gefallen aber noch NIE auf den Kopf.
Nun gut vielleicht hab ich nur Glück gehabt, aber ich seh alles nicht so verbissn wie manch anderer hier.....vielleicht leb ich deswegen leichter.
Nix für ungut.
Gruß
Stolli
 
Oha, ohne Helm wäre für mich auch schon mal fast Ende gewesen.

Sind 1995 den nördlichen der 3 Huckel an der Wuhle in der Dämmerung hochgefahren, auf dem Weg nach oben haben wir noch Kiddies gesehen, der breite Weg war aber frei. Oben haben wir etwas pausiert und gelabert bis es dunkler wurde. Auf dem Weg nach unten seh ich noch kurz im Kegel der Cateye was aufblitzen, ich reiße noch an zum bunnyhop, Vorderrad kommt drüber hinterrad nicht. Ich überschlage mich, erster Bodenkontakt Hinterkopf auf faustgroßem Stein, zum Glück behelmt und an der "dicksten" Stelle des Helms. Außer mächtig Kopfschmerzen und Schürfwunden nix passiert. Okay, Lenker verbogen und Hinterrad schrottreif.

Warum die Assis da nachdem wir hoch sind ne Palette (damals hießen die noch nicht Euro-Paletten oder?) hingelegt haben würde ich schon gerne wissen.
 
Wäre ich DHler oder Freerider würde ich nicht auf folgendes verzichten:
Helm, Rückenprotektor und Handschuhe.

in den meistenfällen wirds trotzdem noch verdammt weh tun, besonders bei den knien.
 
es geht auch um Millionen von Radfahrern, die auf Auto umsteigen werden wen man zum Brötschenhohlen ein Helm braucht. Mich inklusiv, obwohl ich beim Mountainbiken ein Helm trage.
Und um Milionen von Autofahrern die erst gar nicht umsteigen werden, wen das Radfahren doch so gefährlich ist, und weiterhin die Stadt verstopfen und verpesten und gefährlich für Radler und Fußgänger machen.
 
Zurück
Oben Unten