NuRoad Race oder Grail/Grizl 6 AL // 1500€

Registriert
14. Mai 2023
Reaktionspunkte
0
So Grüß Gott vorab einmal,



kurze Eckdaten:

Budget: ~1500€

Ziel: Gravelbike

Größe: 186-188 mit SL 88cm

Gewicht: 78-83kg

Was hatte ich vorher? Ein Holländer-Rad (habe keine Daten bzgl. Modell und Größe) und dann ein Cube Nature Basis Model (58er Größe). (Also bisher keine Dropbars gehabt, jemals!)

Was erwarte ich von dem Gravel Bike:
Ganz einfach erst einmal, dass ich schnell fahren kann, ich fahre tagtäglich „Stadt“ (also nicht typisch Münchner/Münstner Innenstadt, sondern halt außerhalb, wo auch die Autos 60-70km/h fahren, da werde ich regelmäßig konfrontiert mit sehr unebenen Straßen/Radwegen (Bäume, die die Wege aufbrechen) und auch der ein oder anderen nicht (für mich) unwesentlichen Steigung. Daher hätte ich gesagt wäre ein 2x Ritzel vorne nicht verkehrt.

Daher denke ich an eine 35mm/40mm Breite bei den Reifen für ein Gravelbike, mein Nature hat 52mm, es sollte also dann auch ein Unterschied merkbar sein?

Abgesehen von dem städtischen Verkehr, bin ich an Wochenenden gerne mal außerhalb unterwegs, Schotter ist denke ich selbstverständlich.
Was jedoch manchmal vorkommt ist etwas querbeet an so Wegen durch ein Feld durchzulaufen, die typischen ländlichen Wege, die oft durch die Traktor Reifen eingeprägt wurden und dann von Fußgängern etwas eingetreten, also halt auch Wege mit handgroßen Steinen auf der Straße.
Aktiv über Wurzeln/große Steine fahren habe ich gar kein Interesse dran.


Dabei stellt sich mir die Frage, was für eine Geometrie? Eher komfortabel oder sportlich? Ich fahre gerne zügig, wenn es erlaubt ist, aber gleichzeitig habe ich unter der Woche so gut wie immer einen Rucksack auf (aber mit Brust und Bauchbefestigung, also gut Körpernah).
Da brauch ich eure Erfahrung, inwiefern da eine sportlichere Position hinderlich sein kann?



Ich habe schon ein paar Favoriten und es sind gefühlt immer die gleichen, aber ihr kennt das sicherlich schon.
-Cube NuRoad Race
-Canyon Grizl 6 AL
-Canyon Grail 6 AL

Ja ich bin mir bewusst, dass es auch andere Hersteller gibt mit schönen Bikes, aber da gehe ich oft zu starke Kompromisse für meinen Geschmack ein, häufig ist die Farbe nicht so meins, oder die verbauten Teile sind nicht das, was ich anstrebe.

Ich habe nicht vor bei dem gekauften Fahrrad dann noch groß etwas upzugraden bis auf Sattel/Pedale/(Lenker), also habe ich direkt darauf geachtet, dass die gewählten Räder auch schon direkt mit dem GRX Set ankommen, ohne irgendwo zwischendrin noch nen Tiagra Schalthebel zu haben. Hydraulische Bremsen wären auch von Vorteil, da mein Nature die auch hat und ich auch schon die Bleedkits + Mineralöl habe, also Wartung der Bremsen sollte machbar sein.

1500€ ist definitiv die aller unterste Grenze von dem was ich so recherchieren konnte, wenn es um günstige und gerade so gescheite Gravel Bikes geht.

Also:
Warum potenziell das Cube NuRoad Race?
  • Liquid Life/Lucky Bike vor Ort, also potenzieller Ansprechpartner für Reparaturen und ggf. dort kaufen
  • Hat auch gescheite Schutzbleche so wie geplante Option einen Ständer anzubringen (ist bei mir ein MUSS).

Warum das Grizl 6 AL?
  • Scheint ein bisschen ein No-Brainer zu sein, wenn man noch nicht weiß, wie stark man in den Gravel Bereich reingeht, Sprichwort: Overbiking
  • Hat viele Montagepunkte, aber auch hier, ernsthaftes Bikepacking mit Übernachtung habe ich bisher noch nicht gemacht, ich kann daher nicht beurteilen, ob ich das wirklich brauche. (Cube und Grail 6 AL haben nicht so viele Montagepunkte).
-Reifen kommen in 45mm Breite, da frage ich mich, ob das überhaupt ein Unterschied ist zu den 52-622 von meinem Cube Nature.

Warum das Grail 6 AL?
- Sieht mir etwas mehr Straßenorientierter aus, was denke ich in meinem Szenario auch passend ist.
40mm Reifenbreite mit noch der Option für Schutzbleche klingt toll.
  • Ist knapp 1kg leichter als das Grizl 6 AL, aber liegt denke ich auch zum Teil an den kleineren Reifen.
  • Hat nicht so viele Anschraubpunkte wie das Grizl, also ist damit eher in der gleichen Kategorie wie das NuRoad Race.

Also das NuRoad Race ist alles in allem von dem Zubehör deutlich mehr für Straßentauglichkeit ausgelegt, was bei mir sehr wichtig ist. (Wobei ich hier auch bereits mich am erkundigen bin bzgl. FM Ständern bei den Canyon Bikes).
Dafür kommen die Canyons mit "besonderen" Teilen, wie z.B. den Laufrädern von DT Swiss, aber wohl mit schlechterer Möglichkeit für Schutzbleche, vor allem welche die nicht bis hin runter zum Tretlager gehen.
So gesehen, wenn ihr euch für eines der drei Bikes entscheiden müsstet und abgesehen von den Pedalen/Sattel/(Lenker) dürftet ihr nichts mehr austauschen, welches würdet ihr nehmen?
Welches würdet ihr mir empfehlen?

Mit freundlichen Grüßen
 
Zuletzt bearbeitet:
Stehe vor genau der gleichen Entscheidung.
Die von dir genannten Bikes stehen auch alle auf meiner Liste + das Rose Backroad und Cannondale Topstone 1.
Das Canyon wie auch Rose sind aktuell nicht lieferbar.
Probesitzen ist bei den beiden Direktversendern leider auch nicht möglich für mich.

Das Cube finde ich Preislich echt top und auch die Übersetzung von 0,88 ist gut für steile Anstiege.

Ich kann mich einfach nicht entscheiden 😅
 
Alles grundsolide Gravelbikes, da macht man nicht viel falsch.

Die Laufräder beim Cube "CUBE GR 2.3 Disc" sind leider dafür bekannt nicht zuverlässig zu sein, langfristig kannst du dich schon mal mit dem Gedanken anfreunden neue Laufräder zu kaufen.

Die Dtswiss Gravel LN vom Grizl sind auch nichts besonderes aber deutlich robuster.
Da neue, brauchbare Laufräder aber auch "nur" 260€ kosten, kann man den Punkt ggfs. auch ignorieren.

https://www.bike24.de/p1334238.html
 
Stehe vor genau der gleichen Entscheidung.
Die von dir genannten Bikes stehen auch alle auf meiner Liste + das Rose Backroad und Cannondale Topstone 1.
Das Canyon wie auch Rose sind aktuell nicht lieferbar.
Probesitzen ist bei den beiden Direktversendern leider auch nicht möglich für mich.

Das Cube finde ich Preislich echt top und auch die Übersetzung von 0,88 ist gut für steile Anstiege.

Ich kann mich einfach nicht entscheiden 😅
Du hast dann ja doch ein deutlich großzügigeres Budget, Backroad ist ja von 2.000€ bis 2.500€ (von AL bis normal) und das Topstone 1 auch so im Bereich 2.200€.
Wie gesagt lege ich direkt großen Wert darauf nicht irgendwas tauschen zu müssen (eher wollen), daher ist GRX direkt ein Muss, nur leider gibt es die beim Topstone 4/3 noch nicht und das Topstone 2 ist bereits bei 2.000€, wo dann auch direkt das Backroad AL für mich in Frage käme und ich gleich auch die höheren Grizl/Grail mir ansehen könnte.
Alles grundsolide Gravelbikes, da macht man nicht viel falsch.

Die Laufräder beim Cube "CUBE GR 2.3 Disc" sind leider dafür bekannt nicht zuverlässig zu sein, langfristig kannst du dich schon mal mit dem Gedanken anfreunden neue Laufräder zu kaufen.

Die Dtswiss Gravel LN vom Grizl sind auch nichts besonderes aber deutlich robuster.
Da neue, brauchbare Laufräder aber auch "nur" 260€ kosten, kann man den Punkt ggfs. auch ignorieren.

https://www.bike24.de/p1334238.html
"Nur" ist gut gesagt 😅
260€ sind halt knapp 1/5 von dem Fahrrad Einkaufpreis.
Ich denke wenn die Laufräder so ein paar Jahre mitmachen wäre das verkraftbar, aber wenn das schon so etwas ist, wo dann das Cube Laufrad innerhalb von 2 Jahren großes Mucken anfängt, dass dann eher das Cube für den Anfang rausfällt.
Habe übrigens auch etwas das Focus Atlas 6.7 im Blick, aber hier gehen wir schon Richtung 1.700€ (was ja auch die 2023 - NuRoad Race wären).
Ist nicht so einfach, es gibt hier halt wohl einfach nicht eierlegende Wollmilchsau und man muss halt irgendwie für sich kristallisieren, was will man unbedingt, was nicht so, und was braucht man gar nicht.
Frage mich, ob ich wenn ich noch so 500€ obendrauf legen würde und damit an das Rose Backroad AL käme, ob ich dann so ein "one and done" Fahrrad erworben hätte.
Farben beim BackRoad AL sind auch sehr langweilig für meinen Geschmack :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt lege ich direkt großen Wert darauf nicht irgendwas tauschen zu müssen (eher wollen), daher ist GRX direkt ein Muss
Dann nehm aber nicht die GRX400 (so wie ich mit dem Grizl 6) sondern direkt GRX600 mit dem deutlich besseren GRX810 Schaltwerk hinten als 2x11 oder GRX812 als 1x11.

Hält länger und funktioniert besser.
 
Du hast dann ja doch ein deutlich großzügigeres Budget, Backroad ist ja von 2.000€ bis 2.500€ (von AL bis normal) und das Topstone 1 auch so im Bereich 2.200€.
Das T1 gibts zb bei Rabe Bikes für 1899€.
GRX810/600 verbaut.
Da seien die Laudräder aber anscheinend auch nicht so gut/haltbar.

Ich würde jeden falls auch nochmal 200-300€ mehr in die Hand nehmen und dann eine Schaltung (mind 600er) haben die ich nicht bald upgraden müsste.
 
Wichtig ist, dass dir die Geometrie passt. Am besten einfach mal (irgendeines) Probefahren und dann gucken ob es passt bzw. was stört. Die Canyons sind da beispielsweise im Vergleich noch etwas sportlicher ausgelegt als das Nuroad.

Ich würde noch zwei weitere Bikes ins Rennen werfen:
Ich hatte mich Ende letztens Jahres für das Nuroad Race entschieden. Die Entscheidung ist mir auf Grund der (Nicht-)Verfügbarkeitssituation aber leicht gefallen. ;)
Ich bin aber sehr zufrieden mit dem Bike. Das Einzige was mich stört, ist diese komische Nuroad eigene Sattelstützenklemme. Und den LRS habe ich auch schon gedanklich als Tauschkandidat eingeplant. Er ist bisher unauffällig, aber was man darüber ließt, stimmt mich nicht gerade positiv. Wobei der Vorgänger RA0.8 CX wohl noch problematischer sein soll, als der GR2.3 LRS.

Wenn dein Rad alltagstauglich sein soll, solltest du überlegen ob du dir nicht gleich ein vollausgestattetes Rad zulegst. Ein "richtiges" Licht mit Nabendynamo ist auf Dauer sicherlich angenehmer, als Stecklichter.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pixelfuchs
Den Radon Regard habe ich bereits gesehen gehabt, es klingt zwar sehr oberflächlich, aber fand die vom Design/Farbe nicht so aufregend.

Stevens Prestige schaut nett aus, kommt auf die Watchlist.
Bzgl. Alltagstauglichkeit, ja dafür gehört für mich wie oben bereits erwähnt einfach die Möglichkeit für Ständer + Schutzbleche. Stecklichter habe ich bereits und bevorzuge die, weil ich die dann widerrum nicht mitschleppen muss, wenn ich tagsüber fahre. Aber so nen Nabeendynamo mit den fest installierten Lichtern musst ständig fahren und oft ist das hintere Licht ja auch mit dem Schutzblech verbunden, also mal eben für ne Schönwetter Tour das Schutzblech runter geht dann auch nicht :(

Ich denke ich bin da flexibler unterwegs, wenn ich mir Fahrräder im Blick behalte, die nicht direkt "FE" sind.

Bzgl. direkt auf einem GRX600+ bzw. GRX800 Schaltwerk umsteigen.
Ich weiß nicht so recht diesbzgl...ist tatsächlich schon ein deutlicher Aufpreis und wenn man ggf. aufrüsten sollte, kann man sicherlich nicht einfach nur nen 800er Schaltwerk zu den 400er Restkomponenten montieren?
 
Mir persönlich wäre das zu aufwändig das jedes Mal an- und abzubauen. Aber da hat jeder andere Prioritäten. Ein Hinweis dazu aber zum Nuroad: Da ist das Ganze aufwändiger, wenn du die Original-Schutzbleche verwenden möchtest. Die Schutzbleche werden nämlich von innen montiert. Das sieht hübscher aus, macht es aber nötig jedes Mal das Hinterrad rauszunehmen, wenn man die Schutzbleche abschrauben möchte.

Zu der Aufrüstfrage: GRX400 ist 10-fach. GRX600 und GRX800 sind 11-fach. Ein Upgrade ist da sehr teuer, da Schaltwerk, Umwerfer, Kassette und STIs getauscht werden müssten. Daher ist die Grundsatzfrage wohin du gehen möchtest: 10-fach oder 11-fach. Wenn dir 10-fach reicht, wird es initial günstiger, du hast aber keine wirtschaftlich sinnvollen "Upgradepfade". Bei 11-fach wäre ein Upgrade von 600er-Komponenten zu 800er-Komponenten einfacher möglich. Wobei sich da die Frage stellt, ob das wirklich nötig ist. Oftmals werden von den Fahrradherstellern auch vom Werk aus (sinnvoll) Teile gemischt. So hat das Nuroad Race z.B. 600er STIs und Kurbel, 800er Schaltwerk und Umwerfer und 400er Bremsen. Andere Hersteller machen das auch so, um Preis-Leistung zu optimieren. Liegt aber auch daran, dass es in der 600er-Gruppe keinen Umwerfer, Schaltwerk und Bremse gibt. Daher kann man die eigentlich gar nicht als eigene Gruppe zählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Prestige haste auf jeden Fall auch alle Optionen.
Da ist wie beim Cube 600er STI & Kurbel, 800er Umwerfer & Schaltwerk so wie 400er Bremsen verbaut.
Ösen für alles inkl. Schutzbleche und sogar Ösen um nen gescheiten Ständer zu verbauen.

Die 900er Fulcrum Laufräder sind nix wahnsinnig dolles. Verrichten allerdings sowohl am Rennrad als auch Gravelbike bei mir 76kg, und Männe vormals 120 nun 110kg) seit Jahren in jedem Gelände unauffällig ihren Dienst.

Upgrade kann man die später immer noch.

Biste aber halt ohne Rabatte dann 2000€ los.

Auf ne reine GRX 400er würd ich mich für 1500€ nicht mehr einlassen. Alleine schon wegen der STI nicht, 600 wär bei mir Minimum.
 
Beim Vergleichen der Datenblätter auch die Verfügbarkeit berücksichtigen. Mitte Mai noch für diese Saison ein Gravelbike in der richtigen Größe bekommen, kann schon eine Herausforderung sein 😁...
 
Das Einzige was mich stört, ist diese komische Nuroad eigene Sattelstützenklemme.
Ich finde die Klemme gut. Ich habe eine Carbonstütze und ich habe den Eindruck, dass man die viel gefühlvoller Klemmen kann als mit dem normalen Würger. Bei Alustützen bringt es natürlich keinen Vorteil.

Ob du auf 2x 10 oder 2x11 gehst ist ehrlich gesagt egal. Auf Schotter ist das wie mit dem MTB: die paar kleineren Gangsprünge merkt man fast nicht. Gravierend ist eher der Unterschied bei den Bremsen (Hydro- vs Mechanik) und die Ergonomie der Griffe.
Thema aufrüsten: Kauf dir kein Rad, bei dem du dieses und jenes Teil aufwerten willst. Wenn du eigene Vorstellungen umsetzen willst, dann gleich konsequent und Eigen[A]ufbau. (Ausnahme: Der Produkmanager hat punktuell, z.B. bei den Laufrädern gespart. Normalerweise ist es aber so, dass irgendwie alle Anbauteile gleichmäßig mäh sind)
 
Grizl und Grail sind vom Fahrverhalten identisch, das Grizl hat den imho etwas gefälligeren Rahmen mit nicht sichtbaren Schweissnähten. Die Schutzbleche mögen zwar nicht ganz runter gehen, funktionieren aber trotzdem gut und klappern vor allem nicht.
Die Anbauteile bei Canyon sind top, bei Cube wird genau da manchmal der Rotstift angesetzt.
Die DT Laufräder mit den Schwalbe Reifen an den Canyons sind absolute no-brainer und Tubeless super schnell aufgebaut.
1 by (Cube) zu 2 fach (Canyon) kann zum Glaubenskrieg ausarten aber dadurch wiegt der 10/11 fach Unterschied nicht all zu schwer.
Ich hab ein Grail Al und ein Grizl CF und bin daher voreingenommen, würde aber direkt wieder zu Canyon greifen. Sind Tip-Top Räder und funktionieren einfach saugut.
 
Zurück
Oben Unten