Oberschenkelhalsbruch

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Spanien / Costa Brava
Ich hatte vor ca. 2 Monaten einen Unfall mit dem Mountain-Bike und man hat mir einen Oberschenkelhalsbruch diagnostiziert und wurde mit einer Osteosintesis operativ behandelt.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Verletzung oder kann Auskunft über Reha und Dauer dieser geben.
Gruss an alle.
 
Hallo,
du hast dir den größten Knochen des Menschen gebrochen, das ist ein Einschnitt!

Interessant ist jetzt, wie die Osteosynthese (das heißt grob übersetzt einfach: "operiert", also Knochen künstlich zusammengefügt) gemacht wurde. Mittels einfacher Schrauben oder mit dynamischer Hüftschraube oder PFN. Das erkennst du, ob du das Bein gleich voll belasten durftest oder ob du zB 6 Wochen nur teilbelastend mit Krücken herumgeistern darfst. So eine DHS ist nicht nur ein deutlicher Fremdkörper, sondern bedarf auch mehr an Muskelverletzung, die du spürst und wieder aufbauen musst. Jedoch ist sie haltbarer und ermöglicht dir ggf. früher mit Belastungen anzufangen.
Es kann sein, dass du nach vielleicht 2 Monaten komplett schmerzfrei bist, jedoch haben gerade jüngere Patienten oft Schmerzen (zB bei bestimmten Bewegungen), bis die Platten und Schrauben wieder heraußen sind. Jetzt gilt es, vielleicht zusammen mit der Physiotherapie, den Muskel gezielt zu stärken und den Abbau zu verhindern, den du mit Schonhaltung durch diesen Schmerz bewirkst.
Das erste Ziel ist, dass du insgesamt fit auf den Beinen bist (das ist keine Selbstverständlichkeit, das ist vielleicht sogar harte Arbeit!), dann als Zugabe beim Sport. Wann du wieviel wieder machen darfst, sagt dir dein Arzt.
In 9-12 Monaten, vielleicht auch schon etwas früher wird man sich Gedanken um die Entfernung des Metalls machen, dann sollte die Geschichte für dich auch wieder in den Hintergrund treten. Guter Muskelaufbau und du dürftest vermutlich bald wieder der alte sein.
 
Hallo,
du hast dir den größten Knochen des Menschen gebrochen, das ist ein Einschnitt!



Naja, das mit dem größten Knochen ist so eine Sache:rolleyes: es ist ja keine mediale Femorfraktur von daher ist die Verletzung nicht so lebensgefährlich wie wenn der Knochen mittendurchkracht und große Gefäße zerreißt.
Nichts destotrotz ist das eine sehr schwerwiegende Verletzung, da führt kein Weg an langer Reha und konsequentem Muskelaufbau vorbei.
 
Hallo,

erst einmal besten Dank für die ausführliche Antwort.
Ob die Operation jetzt mittels dynamischer Hüftschraube oder PFN gemacht wurde weiss ich leider nicht ,da dass ganze in Spanien gemacht wurde und ich leider keine weitere Auskunft darüber habe. Fest steht, dass ich am Anfang nur mit Teilbelastung gehen darf, das heisst ich befinde ich mich zur Zeit in der 11 Woche nach der OP und gehe weiterhin mit beiden Gehstützen bis ca 3 Monaten nach der OP. Mit Physiotherapie bin ich auch täglich zu Gange. Man hat mir aber gestern nach einer Röntgenkontrolle gesagt , dass der Knochen nicht gut ausähe und man event. nächste Woche eine Gammografie machen würde um den Zustand genau zu überprüfen. Ausserdem glaube ich, dass man mich damals zu spät operiert hat, also erst nach 2 1/2 Tagen nach dem Unfall, was zu einer Nekrose führen könnte so viel ich weiss, bin mir aber nicht sicher.
So kann ich nur hoffen, dass der Knochen noch ok ist, ansonsten gäbe es eine Hüftprothese.
 
oh Mann ey - und das mit 33? :eek:
Da bekommt man ja echt einen Kloß in den Hals.

Ich drücke dir die Daumen, dass es vielleicht doch glimpflicher abgeht :daumen:
 
Hallo,
eine Hüftprothese ist auch kein Todesurteil. Das haben schon einige Leute (zB auch Sportler!) schon um die 40 herum. Haltbarkeit derzeit 15-20 Jahre, das heißt, dass du sie mit 50 und mit 70 einmal wechseln musst - und wer weiß, was in 20 bis 40 Jahren die Medizintechnik alles kann. Und auch mit einer Hüftprothese kannst du fast alles (abgesehen von extremen Stößen) machen.

Also dann dürftest du vermutlich 2-3 normale Fixationsschrauben drin haben. Ein Kollege hat ebenfalls beim Downhillen den Schenkelhals mit sowas versorgt bekommen (Livigno) und auch bei dem ist der Bruch nicht wirklich schön verheilt. Aber inzwischen, nach 10 Monaten, fährt der auch wieder ganz normal!
Für die Hüftkopfnekrose ist die Dauer bis zur OP nicht direkt wichtig. Früher hat mans gar nicht operiert, da gings auch. Da gehts eher drum, wo der Bruch ist und ob das Gefäß des Hüftkopfes beleidigt wurde (was die Wartezeit natürlich schon auch beeinflusst). Die 2,5 Tage sind halt für dich (vermutlich im Extentionsbett) nicht so angenehm, der Operateur muss sich auch etwas mehr plagen (Schwellung, Verkürzung der Sehnen), aber 2,5 Tage auf die OP warten müssen schon mehrere Leute machen.
 
Hallo Thomas.h,

Danke für Deine Erklärungen und Mutmachung. Du kennst Dich ja anscheinend prima aus mit dieser Verletzung. Ich werde übrigens nächste Woche 50 Jahre alt und nicht wie vermutet 33. Am Dienstag nächste Woche habe ich einen Termin bei meinem Chirugen und die Woche darauf bei einem anderen um mehrere Meinungen zu höhren und dann eine hoffentlich baldige Entscheidung zu treffen. ich habe noch einmal den Infobericht des Chirugen in Spanien studiert und es geht daraus hervor, dass es sich um eine DHS handelt, die man mir eingesetzt hatte welche mit 4 Fixschrauben befestigt wurde.
 
Das hauptrisiko der medialen schenkelhalsfraktur ist die hüftkopfnekrose, hervorgerufen durch minderdurchblutung des hüftkopfes weil beim Unfall die Gefäße abreißen, die den hüftkopfes versorgen. Um dieses Risiko zu minimieren ist die osteosynthese 6h(!!!) nach dem Unfall anzuraten.
Die zweite Gefahr ist die verzögerte knochenbruchheilung deren Wahrscheinlichkeit mit der Buchform korreliert.
Wenn der hüftkopfes noch vital (durchblutet) ist, was man im mrt sieht ist die reosteosynthese ( neuerliche op mit verbesserter fixation) indiziert.
Wenn nicht, dann hüftgelenksersatz, also Prothese. Aber das werden dir deine Ärzte so auch sagen. Alles gute! :daumen: Vg Sebastian
 
Hallo Sebastian(Wüdahund),
ich zitiere Deinen Satz: "Die zweite Gefahr ist die verzögerte Knochenbruchheilung deren Wahrscheinlichkeit mit der Buchform korreliert." Was meinst Du mit " Buchform korreliert " ?
Ich frage deshalb, weil man mittlerweile eine verzögerte Knochenbruchheilung und Fehlstellung der Hüfte bei mir festgestellt hat. Heute hat man mir ein MRT gemacht, das Resultat bekomme ich am Freitag mitgeteilt. Werde dann weiter
über meinem Fortgang berichten.
VG Aline
 
Hallo liebe Foren-Gemeinde,

ich hätte nicht gedacht, dass ich in so einem Faden auch einmal schreiben muss. Aber auch mich hat es vor zwei Monaten mit einem Schenkelhalsbruch aus der Bahn geworfen. Unglücklicher Sturz bei langsamer Geschwindigkeit auf 'ne ganz kleine Kante...:wut:

Falls jemand das liest und solch eine Verletzung mal hatte, wie schnell ging bei euch die Rehabilitation in den alten Zustand. Also Muskelaufbau, Kondition etc. Und wie ging das Biken generell? Oder gab es sonstige Probleme, an die ich jetzt noch gar nicht denke? In 2 Wochen dürfte ich wohl wieder radeln können und weitere 10 Wochen später ist eine Transalp geplant (ok, nicht allzu schwer...), die will ich auf jeden Fall machen :)

Grüße
Charly
 
Hallo,

nun sind fast auf den Tag genau 11 Wochen seit meinen Schenkelhalsbruch vergangen und vorgestern habe ich meine erste Radtour unternommen - lang ersehnt. Aus Vorsichtsgründen eine mehr oder weniger banale Asphalttour, mit lediglich 39 km und 500 hm. Junge, wie stark die Kondition und vor allem die Muskulatur im geschädigten Bein abgebaut hat, das hätte ich nie für möglich gehalten. Ich war am Ende völlig fertig, allerdings nicht mit allzu starken Beschwerden mit dem verletzten Bein.
Heute stand die zweite Tour (gleiches Programm) auf dem Plan und es ging schon etwas besser. Bis zur ersten richtigen Bergtour mit Trails ist aber noch ein strammer Weg. Ggf. werde ich weiter berichten.

Möglichen Leidensgenossen möchte ich auf diesem Wege Mut machen, es geht sicher wieder aufwärts. Vermutlich schneller, als ihr anfangs so denkt.

Viele Grüße
Charly
 
Hallo,

an dieser Stelle einmal ein Update von mir und wie wir uns (das Metall und ich) das Jahr über entwickelt haben. Anfang Juni saß ich das erste mal wieder auf dem Rad, mehr oder weniger ko nach nur einigen Kilometern, aber ohne wesentliche Schmerzen. So wie ich Zeit hatte, habe ich weiter trainiert und schließlich im August die Alpen überquert, das war mein primäres Saisonziel, alles restliche ist schließlich im März den Bach runter geworfen worden.

Gesundheitlich haben mir die Ärzte bei einer Kontrolle erst letzte Woche einen soweit regelgerechten Heilungsverlauf bescheinigt, so dass ich die Weißkittel erst wieder am Jahrestag des Unfalls sehen werde. Dann werde ich mir Gedanken machen müssen um die Entfernung der Schrauben und wieder einige Tage im Krankenhaus, aber vielleicht warte ich damit bis zum Ende der Saison 2013 :D

Allen möglichen Leidensgenossen will ich auf diesem Wege Mut machen, ihr kommt schneller wieder auf die Beine (und auf die Räder), als ihr anfangs womöglich denkt. Kopf hoch.

Grüsse
Charly
 
bei mir ists schon länger her (so an die 25 jahre) - aber hier meine rückkehr ins normale (sport)leben:

oberschenkeltrümmerbruch (der oberschenkel war um ca. 20 cm kürzer)

op nach 6 tagen (weil der kaputte knöchel war dick wie ein fußball. und sie wollten mich nicht 2x operieren).

krücken für ca. 6 monate. radgefahren bin ich allerdings schon nach einem monat. mußte natürlich höllisch aufpassen, NICHT hinzufallen. schon gar nicht auf die verletzte seite ...

schifahren war tabu. nach ca. 8 monaten konnte ich wieder normale wander- und radtouren machen. klettern war auch ok. die kondition wie vor dem unfall hatte ich aber erst nach über einem jahr.

nach der 2ten op nach rund 2 jahren wars dann eher ein klacks. 3 monate nach der op war wieder alles ok.

nachwirkungen: knappe 2 cm fehlen auf der einen seite. ist aber nicht weiter schlimm. das laufen hab ich allerdings aufgegeben. das verträgt sich halt nicht mit einer schiefen hüfte. bleibt aber auch so genug an sportarten übrig ...

ps: ich hab damals nach beiden op´s keine reha gemacht. einfach nur viel draußen gewesen. auch lange spaziergänge können offensichtlich wunder wirken ...
 
So dann möchte ich mich auch mal dazugesellen
Vorletzten Mittwoch habe ich auch nen schönen Salto mit dem Bike gemacht,Diagnose:Schenkelhalsfraktur (nach GardenII) .:mad:

Laufen ging garnichtmehr aber irgendwie bin ich noch mit dem Bike nach Hause geradelt,das ging halbwegs :eek:
Freitags folgte die OP mir wurde auch eine DHS (Dynamische Hüftschraube) eingepflanzt.
Am nächsten Tag gings dann direkt los.
Pfleger brachte die Krücken und Abmarsch los... laufen!!!!!!:heul::heul:

Nun ja es ging halbwegs letzte Woche Mittwoch wurde ich entlassen mitlerweile lauf ich schon ohne Krücken in der Wohnung herum.Die Physio bringt einiges,man gewinnt langsam das Vertrauen ins Bein zurück,wieder voll auftreten zu können.

Könnte mir von den mitbetroffenen hier jemand erzählen wie lang es bei Euch gedauert hatt,bis Ihr wieder Arbeitsfähig wart bzw. Ihr das erste mal wieder Euer Bike bestiegen habt????

Bin jetzt erstmal bis ende 2012 Krankgeschrieben.
Ich weiss das Alter spielt da auch ne Rolle ,bin 38 und halbwegs fit ;);)
 
Also, bei mir war's 2009 soweit.
Ein Rechtsabbieger hat mich umgesemmelt und Oberschenkelhals war hin. Alles in allem ein unspektakulärer Unfall - halt einfach blöd gefallen.
Bei mir war der Femorkopf abgebrochen.
Also: nix mit Tanz in den Mai und am nächsten Tag gleich morgens operiert; Femorkopf wieder fixiert und nach dem Aufwachen gleich die Ansage, ab Nachmittag fangen sie an mit Krücken zu laufen. Die nächsten 6 Wochen aber zunächst mit nicht mehr als 10 kg Belastung, weil sonst die Scherkräfte zu einem Lösen des Kopfes führen könnten :eek:.

Das Ganze zog sich so gut 14 Wochen hin bis ich wieder voll belasten durfte.

Nach 1 Jahr wurden die Schrauben entfernt und dann erst die MRT Untersuchung gemacht, ob ein Femorkopfnekrose vorliegt bzw. droht. Warvorher nicht zu machen, da die Schrauben das Bild überstrahlt hätten und keine saubere Diagnose zugelassen hätte.

Ich war beim Unfall 47 Jahre alt. Und da das nicht der erste unverschuldete "Abschuss" war, habe ich heute keine Rennräder mehr und fahre nur noch brav MTB :D
 
Hey Nessi vielen Dank schonmal für die Info :daumen:
Nunja bei mir war es ähnlich eher unspektakulär weggerutscht und auf die rechte Hüfte gedonnert.Zum Glück ist der Bruch gerade und nichts war verschoben.Deshalb kann ich schon (im Rahmen der möglichkeiten) Voll belasten
 
Servus liebe Leidensgemeinde,

nun an dieser Stelle mal ein weiteres Update von mir. Ich habe jetzt seit wenigen Tagen eine zweite OP hinter mir, da ich vor Weihnachten plötzlich Schmerzen bekommen habe - weniger beim Sporteln, mehr beim bloßen Gehen und nachts in Ruhe. Röntgen war natürlich unauffällig, MRT dagegen trotz Metall einigermaßen aussagekräftig mit Nekroseanzeichen.
Somit haben die Jungs nach intensiver Beratung beschlossen, das Metall kommt früher raus als geplant (waren jetzt nur 10 Monate) und zusätzlich gab es noch ein paar 'Probebohrungen' im Hüftkopf, um die Angiogenese zu pushen und ggf. damit den Knochen noch erhalten zu können. Ob das Erfolg verspricht, weiß keiner - außer den folgenden MRTs. Da kann ich wohl schon mal 'ne Fünferkarte ziehen ;)

Jedenfalls darf ich wieder für ein paar Wochen auf Krücken durch den Winter rutschen - super Sache bei dem momentanen Klima :daumen:

Es grüßt
der Charly
 
Hey Charly,
ich drücke mal ganz fest die Daumen das der Hüftkopf nicht die Grätsche macht und Du keinen "neuen" benötigst.

Bei mir sinds jetzt exakt 9 Wochen her seit der OP
Bin nach wie vor bei der Physio um die Muskulatur wieder in Schwung zu bringen.Es ist echt derbe in welch kurzer Zeit sich alles zurückbildet.
Schmerzen habe ich so gut wie keine.Ich laufe noch nicht ganz rund,Treppen steigen geht auch noch nicht 1a.
Zum alten Zustand ist es noch ein langer Weg.
 
Hallo worldviolator,

danke für die Wünsche. Ich habe es mal an meinen Femur weitergeleitet, werden wir in ein paar Monaten kontrollieren, ob er sich dran gehalten hat...

Jetzt sind bei dir fast 11 Wochen vergangen seit der OP. Wie gut kommst du jetzt zurecht und sind die Krücken schon in die Ecke geworfen? Wie verläuft die Heilung, darfst du wieder Sport machen und gibt es schon Gedanken an die Metallentfernung? Wann durftest du eigentlich wieder arbeiten gehen? Bei mir waren es drei Wochen nach dem Unfall, dann saß ich wieder im Büro.

Und noch eine Frage an die Forumsgemeinde: Bei mir ist kürzlich die DHS entfernt worden, wann hatte man euch erlaubt, wieder Sport zu machen? Ausgerechnet diese Frage habe ich vergessen in der Klinik zu stellen...

Grüße
Charly
 
Hallo Charly,
also die letzten 3 Wochen gehts wirklich vorran.3x die Woche zur Physio.Momentan mit Ergometer,Laufband und danach aufs Wackelbrett.Die Belastung wird momentan wöchentlich gesteigert.

Die Krücken habe ich schon nach gut 14 Tagen in die Ecke geschmissen,aber laufen konnte man das wirklich nicht nennen.
Arbeiten bin ich erst seit gestern wieder also gute 10 Wochen nach der OP.
Ich habe Wechselschicht mit ca 90%igem Ausseneinsatz und viel lauferei.Das ging echt nicht eher.

Die Heilung verläuft bis dato ganz gut,völlig Schmerzfrei bin ich aber noch nicht.
Hätte jetzt echt Laune wieder das Bike herauszuholen aber bei den Wetterbedingungen lass ich es erstmal lieber.

Wie verlief denn bei Dir die Entfernung der DHS?
Hast Du das ambulant machen lassen????
Wie waren die Beschwerden nach der Entfernung???

Die Doc´s sagten mir ich sollte frühestens 12 monate nach der OP an die Entfernung der DHS zu denken.
 
Hallo worldviolator,

das freut mich, dass es bei dir voran geht. Du durftest wohl auch recht früh schon belasten, da gehen die Meinungen wohl sehr auseinander. Wo ich operiert wurde, die wollten mir 3 Monate völlige Nullbelastung aufdrücken, später bei den Kontrollen in einer guten Praxis haben die Ärzte dort nur gelacht. Somit war ich nach 10,5 Wochen bei Vollbelastung und ohne Krücken, hätte sogar eher noch früher sein können.

Die Metallentfernung ist unter Vollnarkose gemacht worden, das wäre ambulant nicht sinnvoll gewesen, da doch ein zu großer Eingriff. Es wird schließlich die ganze Naht wieder aufgemacht. Da zeitgleich noch andere Sachen (wegen der Nekrose) gemacht wurden, war ich von Freitag bis Dienstag im Krankenhaus und anschließend noch 2,5 Wochen auf Krücken bei halbem Körpergewicht. Das ist wohl auch sinnvoll, nicht direkt wieder draufloszulaufen. Grob geschätzt fehlt schließlich 1/3 des Querschnitts des Schenkelhalses zur Stabilität.

Eigentlich warten die Ärzte gerne etwa 12 Monate bis zur Entfernung, aber da sich eben bei mir Probleme gezeigt haben, ist auch früher kein wirkliches Problem. Mein Rat: Lass das Metall auf jeden Fall entfernen, ist einfach wesentlich angenehmer.

Weiterhin gute Besserung!
 
So, nun bin ich auch dabei:
13.07.2013 mediale Schenkelhalsfraktur Pauwels II, lateral impaktiert, Garden I; Osteosynthese mit 3 Titanschrauben
15.07.2013 Beginn der Mobilisierung
19.07.2013 Entlassung mit 8 Wochen 15 kg Teilbelastung

Halte Euch auf dem Laufenden - im doppelten Sinne ;-)
 
Gunnar, auch Dir wünsche ich schnelle Genesung und möglichst keine Komplikationen. Wie ist es denn passiert?

Kopf hoch, die Saison ist noch lang genug.

Grüße
Charly
 
Gunnar, auch Dir wünsche ich schnelle Genesung und möglichst keine Komplikationen. Wie ist es denn passiert?

Kopf hoch, die Saison ist noch lang genug.

Grüße
Charly

Danke, danke.:daumen:
Ursache, wie so oft, ganz banal. Bekannte, geschotterte Forstautobahnkurve war rutschiger als sonst - unvermittelt Vorderrad weggerutscht und ohne Chance des Abfangens mit ca. 15km/h voll auf die rechte Hüfte. Noch ein kleiner Titscher mit dem behelmten Kopf und da lag ich.:(
Hatte noch die spontane Vision, mich entspannt nach Hause zu rollen, aber die Schmerzen und das immobile Bein haben es verhindert. :cool:

Soeben Krückentrainingsparcour vor der Haustür abgesteckt. Erster Trainingsmeilenstein ist die Brücke im Wäldchen (ca. 300m oneway) - die Bikehandschuhe machen auch auf den sonst nicht so beanspruchten Handbereichen Sinn.:cool:
 
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