Ölverlust beim Entlüften der MT5 an Bremszange

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Re: Ölverlust beim Entlüften der MT5 an Bremszange
Okay....erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech hinzu.

Ich war vorhin kurz abgelenkt, einmal nicht aufgepasst und habe dummerweise die EBT Schraube in die Verschlussöffnung der Bremszange reingedreht - mit 4 NM Anziehmoment.

Ergebnis dürfte jedem klar sein....Schraube aus weichem Plastik ist komplett zerwürgt, hat sich aufgelöst und steckt nun fest. Das war's erstmal.

Ich geh jetzt n Bier trinken. Mir reicht's gerade.
Ihr dürft lachen, hab ich verdient.
Das du uns das auch noch mitteilst ringt mir sehr hohen Respekt ab, sowas gibt nicht jeder zu ?.
Ich habe übrigens sowohl Magura MT8 als auch Shimano XTR im Einsatz. Soviel einfacher zu entlüften ist die XTR nun auch nicht bzw. so schwierig ist Magura echt nicht. Hatte da noch nie ein Problem. Ich handle exakt nach den Werksmanuals.
 
Kurzes Update:

ich habe die zerwürgte EBT Schraube restlos rausbekommen. Zum Glück.
Habe dann die VR Bremse mit Geber und Bremszange komplett vom Rad abmontiert und liegend, flach übern Boden befüllt und entlüftet. Die Bremszange etwas über Geber gehalten und es lief nicht massig Öl nach beim Absöpseln der Spritze & Stutzen.

Danach montiert und noch das Easy Bleeding durchgeführt. Es kamen wieder überraschend viele Lufbläschen.
Aber das Ergebnis ist jetzt okay....Druckpunkt könnte besser sein, aber für den Bikepark Einsatz morgen reicht es. Zum Glück.

Das Bike geht danach in die Werkstatt zum Fachmann (wobei es hier im Flachland nicht wirklich viele MTB-lastige Läden gibt). Mir ist zusätzlich aufgefallen, dass die Kolben der Bremszange sehr unterschiedlich raus kommen und die Kolben der zur Nabe zugewandten Seite deutlich weniger rauskommen als die äußeren.
Wahrscheinlich bekomme ich daher auch nie Bremse schleiffrei/geräuschlos zum Laufen.
 
Kurzes Update:

ich habe die zerwürgte EBT Schraube restlos rausbekommen. Zum Glück.
Habe dann die VR Bremse mit Geber und Bremszange komplett vom Rad abmontiert und liegend, flach übern Boden befüllt und entlüftet. Die Bremszange etwas über Geber gehalten und es lief nicht massig Öl nach beim Absöpseln der Spritze & Stutzen.

Danach montiert und noch das Easy Bleeding durchgeführt. Es kamen wieder überraschend viele Lufbläschen.
Aber das Ergebnis ist jetzt okay....Druckpunkt könnte besser sein, aber für den Bikepark Einsatz morgen reicht es. Zum Glück.

Das Bike geht danach in die Werkstatt zum Fachmann (wobei es hier im Flachland nicht wirklich viele MTB-lastige Läden gibt). Mir ist zusätzlich aufgefallen, dass die Kolben der Bremszange sehr unterschiedlich raus kommen und die Kolben der zur Nabe zugewandten Seite deutlich weniger rauskommen als die äußeren.
Wahrscheinlich bekomme ich daher auch nie Bremse schleiffrei/geräuschlos zum Laufen.

Das ist irgendwie 1:1 mein Leidensweg den du da beschreibst. Eine Schraube hab ich auch zu fest angezogen, aber wieder rausbekommen und mir danach neue bestellt.

Es war insgesamt sehr schwierig einen brauchbaren Druckpunkt einzustellen. Erst in der Werkstatt haben sie ihn später halbwegs so hinbekommen wie er Anfangs war.

Die XT am anderen Rad hab ich noch nicht entlüftet. Probier ich aber auch, scheiß drauf. Irgendwie muss mans ja lernen.
 
Das Bike geht danach in die Werkstatt zum Fachmann
Find erst mal einen, der eine Magura entlüftet. Ein Bikespezl hat seine MT7 in ein Fachgeschäft gegeben, und die haben nach einer Stunde entnervt aufgegeben. Das nächste Geschäft hat sinngemäß gesagt, alles ganz easy, wenn man weiß, wie es geht.
Ich handle exakt nach den Werksmanuals.
Das ist die einzige Chance, die MT5 sauber zu entlüften. Und da steht halt auch das drin, wann welches Teil wie hoch gehalten werden muss.
Mir ist zusätzlich aufgefallen, dass die Kolben der Bremszange sehr unterschiedlich raus kommen und die Kolben der zur Nabe zugewandten Seite deutlich weniger rauskommen als die äußeren.
Die Macke habe ich auch bei meiner MT5 (vorne und hinten). Dazu meint Magura, man muss die Kolben wieder mobilisieren. Eine uralt-Anleitung dazu habe ich auch von denen bekommen. Wenn alles nicht wirklich weiter hilft, hilft es (auch laut Magura), die Kolben innen im Sattel mit Öl zu schmieren. Dann muss man halt den ganzen Sattel hinterher peinlichst genau sauber machen, um nicht die Beläge und die Scheibe zu versauen. Das Prozedere ist zwar aufwändig (4 Kolben), aber es hat bei mir immer funktioniert - wenigstens für eine gewisse Zeit, dann fängt der Spaß wieder von vorne an.

Danach montiert und noch das Easy Bleeding durchgeführt. Es kamen wieder überraschend viele Lufbläschen.
Aber das Ergebnis ist jetzt okay....Druckpunkt könnte besser sein, aber für den Bikepark Einsatz morgen reicht es.
Nimm das Zeug für die Entlüftung für oben mit. Fahr ein paar Runden, und du wirst wieder ein paar Blasen raus ziehen. Aber irgendann passt es dann und der Druckpunkt bleibt da, wo er hin gehört.
 
Warum gehst du an die Bremse wenn du keine Ahnung hast. Machst du das bei deinem PKW auch so?
Beides könnte schon fatale Folgen haben.
Die YouTube Videos umzusetzen ist nicht ganz einfach wie man sieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum gehst du an die Bremse wenn du keine Ahnung hast. Machst du das bei deinem PKW auch so?
Beides könnte schon fatale Folgen haben.
Die YouTube Videos umzusetzen ist nich ganz einfach wie man sieht.

Was machst du mich jetzt so an und unterstellt mir, ich hätte keine Ahnung?

Hast du überhaupt den Ursprungspost gelesen?
Ich habe um Feedback gebeten, ob der starke Ölverlust normal ist, weil mir das in meiner Vergangenheit noch nie vorgekommen ist.

Ich hab bisher SLX und BR-615 von Shimano problemlos entlüften können, ohne Ölverlust und ohne schwammigen Druckpunkt.

Bei der Magura bin ich strikt nach Anleitung von Magura vorgegangen, habe die Magura YT Videos geschaut und befolgt. Leider ohne Erfolg.

Der Fehler mit der EBT Schraube geht auf mein Konto, klar. Aber jetzt ein Fahrradbremssystem mit dem eines Pkw zu gleichzusetzen, ist zum einen übertrieben und zum anderen nicht vergleichbar.

Ich bin nicht dumm, ich bin aber auch kein Mechaniker. Ich bin allenfalls unerfahren in Bezug auf Magura Bremssysteme.
Und anscheinend bin ich nicht der einzige Mountainbiker, der bei Magura an die Grenzen seiner Fähigkeiten stößt und beinah dran verzweifelt.

Am Ende habe ich es hinbekommen, auch Dank der Hilfe und Ratschläge der mtb-news Community, die hier konstruktiv und verständnisvoll hilft.

Für derart herablassende Kommentare wie deine oder anderer Mitglieder habe ich jedoch kein Verständnis. Einfach nur traurig.
 
Find erst mal einen, der eine Magura entlüftet. Ein Bikespezl hat seine MT7 in ein Fachgeschäft gegeben, und die haben nach einer Stunde entnervt aufgegeben. Das nächste Geschäft hat sinngemäß gesagt, alles ganz easy, wenn man weiß, wie es geht.

Das ist die einzige Chance, die MT5 sauber zu entlüften. Und da steht halt auch das drin, wann welches Teil wie hoch gehalten werden muss.

Die Macke habe ich auch bei meiner MT5 (vorne und hinten). Dazu meint Magura, man muss die Kolben wieder mobilisieren. Eine uralt-Anleitung dazu habe ich auch von denen bekommen. Wenn alles nicht wirklich weiter hilft, hilft es (auch laut Magura), die Kolben innen im Sattel mit Öl zu schmieren. Dann muss man halt den ganzen Sattel hinterher peinlichst genau sauber machen, um nicht die Beläge und die Scheibe zu versauen. Das Prozedere ist zwar aufwändig (4 Kolben), aber es hat bei mir immer funktioniert - wenigstens für eine gewisse Zeit, dann fängt der Spaß wieder von vorne an.


Nimm das Zeug für die Entlüftung für oben mit. Fahr ein paar Runden, und du wirst wieder ein paar Blasen raus ziehen. Aber irgendann passt es dann und der Druckpunkt bleibt da, wo er hin gehört.


Danke Excel.

Das Entlüftungskit habe ich schon bereits eingepackt, weil ich genau den gleichen Gedankengang hatte.

Die Tipps zum Mobilisieren der Kolben kenne ich auch. Allerdings habe ich da gerade keine Lust mehr drauf. Bisher war es okay und auch für morgen wird es reichen.

Aktuell schraube ich mehr als ich fahre - und das will ich eigentlich gar nicht.
 
Es tauchen immer wieder Beiträge auf wo ich halt denke“ Denn sie wissen nicht was sie tun“
Es ist schön das du das Problem lösen konntest und die Bremse funktioniert.
Ride on
 
Find erst mal einen, der eine Magura entlüftet. Ein Bikespezl hat seine MT7 in ein Fachgeschäft gegeben, und die haben nach einer Stunde entnervt aufgegeben. Das nächste Geschäft hat sinngemäß gesagt, alles ganz easy, wenn man weiß, wie es geht.
ich würde dem "fachgeschäft" vielleicht einen Jobwechsel vorschlagen.
klar, eine bremse wirklich perfekt zu entlüften braucht Geduld, aber das teil in einen annehmbaren zustand zu versetzen ist nun wirklich kein Problem.
 
Warum gehst du an die Bremse wenn du keine Ahnung hast. Machst du das bei deinem PKW auch so?
Beides könnte schon fatale Folgen haben.
Die YouTube Videos umzusetzen ist nich ganz einfach wie man sieht.

Ich kann aber auch trotzdem an die Bremse gehen und es danach nicht gleich völlig losgelöst am nächsten Trail stehen lassen. Muss man relativieren. Ein PKW ist halt immer noch eine andere Hausnummer in meinen Augen.
 
Das Problem mit dem nachlaufenden Bremsmedium habe ich auch schon bei diversen Bremsen (Avid Elixir, SRAM Guide,...)gehabt und es hat mich auch immer aufgeregt. Warum das passiert, wenn oben zu ist war mir auch schleierhaft. Ich hatte dazu damals auch eine Thread hier aufgemacht. Von hier kam aber auch nicht viel mehr als "du bist zu doof!". Unterm Strich sollte man nicht ganz untalentiert sein, wenn man sich mit dem Thema Bremsen befasst. Schließlich ist es in meinen Augen das wichtigste Bauteil am Bike, welches einfach funktionieren muss...immer und in jeder Situation! Mit ein wenig technischen Verständnis ist das aber auch keine Raketenwissenschaft. Ich für meinen Teil habe früher viele Jahre Bremsen von Sportenduros (Motorrad) entlüftet und neu befüllt, das funktionierte immer völlig unproblematisch und sicher. Da das System eigentlich ähnlich sein sollte, habe ich mich nach meiner Motorrad-Karriere nun mit den Bremsen der "höchstkomplexen MTB-Welt" befasst. Hier kam sehr schnell die Ernüchterung bei mir auf, da mir dieses rumgefrickel an den Bremsen bei diversen Modellen der unterschiedlichen Hersteller gehörig auf den Zeiger ging...oft ohne ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Ich verstehe auch nicht, was von Hersteller Seite so schwer daran sein soll, ein funkionierendes System (beim Motorrad) einfach in der Größe an ein MTB anzupassen und die gleiche Funktionssicherheit zu erreichen.
In meinen Augen das beste Bremssystem am Markt bietet aktuell Hope, hier komme ich mit meinen eingeschränkten Kenntnissen zu einem mir passenden Ergebnis, ohne ewig rumfrickeln zu müssen.
Mein aktuelles Bremsenmodell: Hope Tech3 V4, damit bin ich nach langer Testerei endlichzufrieden!
Jetzt geht bestimmt gleich wieder die Post ab, da ich etwas gegen die Heilligen MTB-Bremsen gesagt habe8-):bier:
Die Hope Bremsen haben ja auch eine viel zu geringe Bremskraft für die ganzen professionellen Rider hier....;)
 
Ich verstehe auch nicht, was von Hersteller Seite so schwer daran sein soll, ein funkionierendes System (beim Motorrad) einfach in der Größe an ein MTB anzupassen und die gleiche Funktionssicherheit zu erreichen.
Ich vermute, dass es nicht an der Skalierung liegt, sondern an dem geforderten Leichtbau. Am Motorrad baust du halt die Bremse im Zweifel ein paar 100 g schwerer. Am MTB wird um jedes Gramm gefeilscht. Alleine die oft sehr knapp bemessenen Ausgleichsbehälter zeigen mir, dass da an jeder Ecke gespart wird.
 
Ich vermute, dass es nicht an der Skalierung liegt, sondern an dem geforderten Leichtbau. Am Motorrad baust du halt die Bremse im Zweifel ein paar 100 g schwerer. Am MTB wird um jedes Gramm gefeilscht. Alleine die oft sehr knapp bemessenen Ausgleichsbehälter zeigen mir, dass da an jeder Ecke gespart wird.
Das ist auch so ne Geschichte...Jedes Gramm am MTB wird eingespart dafür, dass dann dem "beleibten" Hobbyfahrer mit seinem 12kg-160mm Enduro im Bikepark die Bremse versagt, weil hier 100g Gewicht gespart wurden und deshalb die Bremse nicht ordentlich befüllt/entlüftet werden kann.
Mir ist das Gewicht egal, wenn die Funktion optimal gegeben ist. Mein Stahl-Hardtail wiegt um die 16Kilo, ich bin damit zufrieden:D
 
... was von Hersteller Seite so schwer daran sein soll, ein funkionierendes System (beim Motorrad) einfach in der Größe an ein MTB anzupassen und die gleiche Funktionssicherheit zu erreichen.
In meinen Augen das beste Bremssystem am Markt bietet aktuell Hope ...
Dem ist nichts hinzuzufügen.
 

Wenn ich am Fahrrad an den Bremsen schraube und ich flieg danach mangels Schraubkenntniss auf die Fresse, dann bin ich ein Idiot.
Wenn ich am PKW an den Bremsen schraube und an der nächsten Kreuzung wen überfahre (mangels Schraubkenntniss), dann bin ich auch ein idiot, nur mit dem Unterschied anderen evtl. damit zu schaden. Klar kann beim Rad sowas auch passieren aber die Chance dürfte merklich geringer sein. Für mich verhält sich das wie Alkohol am Steuer.

Ich für meinen Teil wollte beim Schrauben auch was lernen und ich denke wenn man ein wenig Gespür dafür hat, dass es sich bei Bremsen um doch eher heiklere Teile handelt, dann kann man auch abwägen wie weit man selber gehen kann (und sollte) mit seinen Fähigkeiten.
 
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